Öffentliche Fördermöglichkeiten für mittelständische Unternehmen sowie Ihre Voraussetzungen und Investitionskriterien
					
	
		©2003
		Diplomarbeit
		
			
				102 Seiten
			
		
	
				
				
					
						
					
				
				
				
				
			Zusammenfassung
			
				Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:	
In Kapitel 2 wird zunächst auf die Frage, warum sich der Staat überhaupt an mittelständischen Unternehmen beteiligt, beziehungsweise diese fördert, eine Antwort gegeben. Ferner wird zu Beginn dieses Kapitels eine Definition der Begriffe öffentliche Förderung und Mittelstand vorgenommen. Im weiteren Verlauf werden sechs ausgewählte Programme im Einzelnen auf ihre Struktur, Einsatzbereiche, Rahmenbedingungen, Konditionen, deren Nutzen und in Bezug auf ihre Inanspruchnahme hin beschrieben. Durch Beispiele zu den jeweiligen Förderprogrammen und einen zusammen-fassenden Gesamtüberblick sollen die Inhalte verdeutlicht werden.
Die Vor- und Nachteile öffentlicher Fördermöglichkeiten gegenüber einem herkömmlichen Kredit, deren Prozesse der Einführung und Umsetzung, sowie dem möglichen Ressourcenaufwand für den Antragsteller bei Inanspruchnahme öffentlicher Gelder, werden in Kapitel 3 dargestellt.
Das Fazit aus den gewonnenen Erkenntnissen wird dann in Kapitel 4 gezogen und durch eine zukünftig zu erwartende Entwicklung abgeschlossen.
	
Zusammenfassung:
Seit einiger Zeit unterliegt die Konjunktur am Standort Deutschland nur wenigen positiven Einflüssen. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sind zunehmend von diesem Negativtrend in Mitleidenschaft gezogen und kämpfen ums Überleben. Die Zahl der Insolvenzen, gerade in diesen Unternehmensgruppen, ist durch einen stetigen Anstieg geprägt.
Vielerorts wird dazu der Ruf nach einer Verschlechterung der Kreditvergabe durch die Hausbanken lautstark. Tatsache ist, dass viele deutsche Mittelständler jahrzehntelang auf die bislang günstige Fremdfinanzierung setzten und sich ihre Eigenkapitalquote in der Bilanz dementsprechend gering ausweisen lässt. Der Anreiz, das Verhältnis aus Eigen- und Fremdfinanzierung gesünder zu gestalten, war für viele Unternehmer nicht gegeben.
Die Tatsache, dass viele Banken bei der Vergabe von Krediten aufgrund der teilweise vorherrschenden Kreditausfallrisiken vorsichtiger, hinsichtlich der Mittelvergabe geworden sind, macht es den Unternehmen zunehmend schwieriger, geplante Investitionen vorzunehmen. Da dem Mittelstand aber gerade in Deutschland rein volkswirtschaftlich eine wesentliche Rolle zuteil wird und dieser aus Sicht des Staates einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung vieler Arbeitsplätze und letztlich auch der daraus resultierenden Steuereinnahmen leistet, nimmt der Staat neben den Großbanken seit vielen Jahren eine […]
	In Kapitel 2 wird zunächst auf die Frage, warum sich der Staat überhaupt an mittelständischen Unternehmen beteiligt, beziehungsweise diese fördert, eine Antwort gegeben. Ferner wird zu Beginn dieses Kapitels eine Definition der Begriffe öffentliche Förderung und Mittelstand vorgenommen. Im weiteren Verlauf werden sechs ausgewählte Programme im Einzelnen auf ihre Struktur, Einsatzbereiche, Rahmenbedingungen, Konditionen, deren Nutzen und in Bezug auf ihre Inanspruchnahme hin beschrieben. Durch Beispiele zu den jeweiligen Förderprogrammen und einen zusammen-fassenden Gesamtüberblick sollen die Inhalte verdeutlicht werden.
Die Vor- und Nachteile öffentlicher Fördermöglichkeiten gegenüber einem herkömmlichen Kredit, deren Prozesse der Einführung und Umsetzung, sowie dem möglichen Ressourcenaufwand für den Antragsteller bei Inanspruchnahme öffentlicher Gelder, werden in Kapitel 3 dargestellt.
Das Fazit aus den gewonnenen Erkenntnissen wird dann in Kapitel 4 gezogen und durch eine zukünftig zu erwartende Entwicklung abgeschlossen.
Zusammenfassung:
Seit einiger Zeit unterliegt die Konjunktur am Standort Deutschland nur wenigen positiven Einflüssen. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sind zunehmend von diesem Negativtrend in Mitleidenschaft gezogen und kämpfen ums Überleben. Die Zahl der Insolvenzen, gerade in diesen Unternehmensgruppen, ist durch einen stetigen Anstieg geprägt.
Vielerorts wird dazu der Ruf nach einer Verschlechterung der Kreditvergabe durch die Hausbanken lautstark. Tatsache ist, dass viele deutsche Mittelständler jahrzehntelang auf die bislang günstige Fremdfinanzierung setzten und sich ihre Eigenkapitalquote in der Bilanz dementsprechend gering ausweisen lässt. Der Anreiz, das Verhältnis aus Eigen- und Fremdfinanzierung gesünder zu gestalten, war für viele Unternehmer nicht gegeben.
Die Tatsache, dass viele Banken bei der Vergabe von Krediten aufgrund der teilweise vorherrschenden Kreditausfallrisiken vorsichtiger, hinsichtlich der Mittelvergabe geworden sind, macht es den Unternehmen zunehmend schwieriger, geplante Investitionen vorzunehmen. Da dem Mittelstand aber gerade in Deutschland rein volkswirtschaftlich eine wesentliche Rolle zuteil wird und dieser aus Sicht des Staates einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung vieler Arbeitsplätze und letztlich auch der daraus resultierenden Steuereinnahmen leistet, nimmt der Staat neben den Großbanken seit vielen Jahren eine […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
ID 7752 
Hauser, Thomas: Öffentliche Fördermöglichkeiten für mittelständische Unternehmen 
sowie Ihre Voraussetzungen und Investitionskriterien 
Hamburg: Diplomica GmbH, 2004  
Zugl.: Hochschule der Medien (ehem. Hochschule für Druck und Medien Stuttgart (FH)), 
Fachhochschule, Diplomarbeit, 2003 
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Diplomica GmbH 
http://www.diplom.de, Hamburg 2004 
Printed in Germany
-3- 
II Inhaltsverzeichnis   
Seite 
I Ehrenwörtliche 
Erklärung... 2 
II Inhaltsverzeichnis ... 3 
III Tabellenverzeichnis ... 6 
IV Abbildungsverzeichnis... 7 
V Abkürzungsverzeichnis... 8 
1 Einleitung... 11 
1.1 
Problemstellung und Ziel dieser Arbeit ... 12 
1.2 Abgrenzung... 15 
1.3 Vorgehensweise ... 16 
2 
Öffentliche Fördermöglichkeiten für mittelständische  
Unternehmen in Deutschland... 17 
2.1 
Definition des Begriffs ,,öffentliche Förderung" ... 20 
2.2 
Gesamtübersicht zu den einzelnen Programmen ... 20 
2.3 KfW-Mittelstandsprogramm... 22 
2.3.1 
Definition des Begriffs ,,Mittelstand" ... 23 
2.3.2 Einsatzbereiche ... 23 
2.3.3 Voraussetzungen 
und 
Rahmenbedingungen für den Einsatz ... 24 
2.3.4 Konditionen 
und 
Nutzen ... 26 
2.3.5 
Anwendungsbeispiele aus der Praxis... 29 
2.3.6 
Ist-Situation zur Inanspruchnahme ... 32 
2.4 
KfW-Programm ,,Kapital für Arbeit" ... 34 
2.4.1 Einsatzbereiche ... 36 
2.4.2 Voraussetzungen 
und 
Rahmenbedingungen für den  Einsatz ... 37 
2.4.3 Konditionen 
und 
Nutzen ... 38 
2.4.4 
Anwendungsbeispiele aus der Praxis... 40 
2.4.5 
Ist-Situation zur Inanspruchnahme ... 41 
2.5 ERP-Beteiligungsprogramm ... 42 
2.5.1 Einsatzbereiche ... 42 
2.5.2 Voraussetzungen 
und 
Rahmenbedingungen für den Einsatz ... 43 
2.5.3 Konditionen 
und 
Nutzen ... 46 
2.5.4 
Anwendungsbeispiel aus der Praxis... 48 
-4- 
2.5.5 
Ist-Situation zur Inanspruchnahme ... 49 
2.6 KfW-Umweltprogramm... 50 
2.6.1 Einsatzbereiche ... 50 
2.6.2 Voraussetzungen 
und 
Rahmenbedingungen für den  Einsatz ... 51 
2.6.3 Konditionen 
und 
Nutzen ... 54 
2.6.4 
Anwendungsbeispiele aus der Praxis... 56 
2.6.5 
Ist-Situation zur Inanspruchnahme ... 58 
2.7 
ERP-Förderung von Unternehmensberatung ... 59 
2.7.1 Einsatzbereiche ... 59 
2.7.2 Voraussetzungen 
und 
Rahmenbedingungen für den Einsatz ... 61 
2.7.3 Konditionen 
und 
Nutzen ... 64 
2.7.4 
Anwendungsbeispiel aus der Praxis... 65 
2.7.5 
Ist-Situation zur Inanspruchnahme ... 65 
2.8 ERP-Existenzgründungsprogramm... 67 
2.8.1 Einsatzbereiche ... 67 
2.8.2 Voraussetzungen 
und 
Rahmenbedingungen für den Einsatz ... 68 
2.8.3 Konditionen 
und 
Nutzen ... 68 
2.8.4 
Anwendungsbeispiel aus der Praxis... 70 
2.8.5 
Ist-Situation zur Inanspruchnahme ... 71 
2.9 Zusammenfassender 
Gesamtüberblick... 72 
3 
Vor- und Nachteile der öffentlichen Finanzierungen gegenüber  
eines herkömmlichen Kredits... 74 
3.1 
Prozess der Einführung und Umsetzung der öffentlichen  
Förderung... 75 
3.2 
Möglicher Ressourcenaufwand für den Antragsteller einer  
öffentlichen Förderung... 76 
4 Fazit ... 79 
5 Kurzfassung ... 81 
6 Anhang... 83 
6.1 
Maßgebliche Umsatzgrenzen für die Förderung von Beratungen... 83 
6.1.1 Allgemeine 
Beratungen ... 83 
6.1.2 Umweltschutzberatungen... 84 
6.2 
Allgemeine Bedingungen für die Vergabe von ERP- Mitteln ... 85 
6.3 Checkliste 
zur 
Ratingvorbereitung... 89 
-5- 
6.4 
Ansprechpartner und Adressen ... 90 
7 Glossar ... 92 
8 
Literatur- und Quellenverzeichnis ... 99 
-6- 
III Tabellenverzeichnis 
 Seite 
Tabelle 1: Übersicht über ausgewählte öffentliche Förderprogramme ... 21 
Tabelle 2: Konditionen zum KfW-Mittelstandsprogramm ... 27 
Tabelle 3: Investitionsplan 1 zum KfW-Mittelstandsprogramm. ... 30 
Tabelle 4: Finanzierungsplan 1 zum KfW-Mittelstandsprogramm. ... 30 
Tabelle 5: Investitionsplan 2 zum KfW-Mittelstandsprogramm. ... 31 
Tabelle 6: Finanzierungsplan 2 zum KfW-Mittelstandsprogramm. ... 31 
Tabelle 7: Konditionen zum KfW-Programm "Kapital für Arbeit" ... 40 
Tabelle 8: Konditionentabelle 1 zum ERP-Beteiligungsprogramm ... 47 
Tabelle 9: Konditionentabelle 2 zum ERP-Beteiligungsprogramm ... 47 
Tabelle 10: Investitionsplan zum ERP-Beteiligungsprogramm ... 48 
Tabelle 11: Finanzierungsplan für die Beteiligungsgesellschaft ... 48 
Tabelle 12: Konditionen zum KfW-Umweltprogramm ... 56 
Tabelle 13: Investitionsplan zum KfW-Umweltprogramm... 58 
Tabelle 14: Finanzierungsplan zum KfW-Umweltprogramm... 58 
Tabelle 15: Konditionen zum ERP-Existenzgründungsprogramm ... 69 
Tabelle 16: Investitionsplan zur Errichtung einer Autolackiererei... 70 
Tabelle 17: Finanzierungsplan für Gesellschafter A ... 70 
Tabelle 18: Finanzierungsplan für Gesellschafter B ... 70 
-7- 
IV Abbildungsverzeichnis 
 Seite 
Abbildung 1: Anteil mittelständischer Unternehmen an der  
 Gesamtwirtschaft in Deutschland, in Prozent ... 12 
Abbildung 2: Unternehmensfinanzierungsstruktur im internationalen 
 Vergleich ... 13 
Abbildung 3: Kreditzusagen für Unternehmen, in Mio. Euro ... 33 
Abbildung 4: Erwerbstätige in Deutschland im Jahresdurchschnitt... 34 
Abbildung 5: Arbeitslose in Deutschland im Jahresdurchschnitt... 35 
Abbildung 6: Mögliche Untersuchungskriterien bei einem Rating... 39 
Abbildung 7: Checkliste für den Beteiligungsnehmer. ... 45 
Abbildung 8: Checkliste für umweltrelevante Investitionen... 53 
Abbildung 9: Richtmaß zum Ressourcenaufwand ... 77 
-8- 
V Abkürzungsverzeichnis 
AG Aktiengesellschaft 
AHG Altschuldenhilfegesetz 
Aufl. Auflage 
BAnz Bundesanzeiger 
BDI 
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. 
BDU 
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V. 
BGB Bürgerliches 
Gesetzbuch 
BIP Bruttoinlandsprodukt 
BJU 
Bundesverband Junger Unternehmen der ASU e. V. 
BL Bundesländer 
BMWA  Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit 
BMWi Bundesministerium 
für 
Wirtschaft 
BTU Technologie-Beteiligungsprogramm 
BVK 
Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V.  
BVW 
Bundesverband der Wirtschaftsberater e.V. 
bzgl. bezüglich 
bzw. beziehungsweise 
DIHK 
Deutsche Industrie und Handelskammer 
DIHT 
Deutscher Industrie- und Handelstag e.V. 
DIW 
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung 
Dt. Deutschland 
DtA Deutsche 
Ausgleichsbank 
EDV 
Elektronische Daten Verarbeitung 
ERP European 
Recovery 
Program 
etc. 
et cetera  
EU 
Europäische Union 
f. folgende 
Seite 
ff. fortfolgende 
Seiten 
F&E 
Forschung und Entwicklung 
GA Gemeinschaftsaufgaben 
GES. Gesellschaft 
GG Grundgesetz 
-9- 
ggf. gegebenenfalls 
GmbH 
Gesellschaft mit beschränkter Haftung 
Hrsg. Herausgeber 
HTTP 
Hypertext Transfer Protocol 
i.d.R. 
in der Regel 
IfM 
Institut für Mittelstandsforschung 
IHK 
Industrie- und Handelskammer 
i.H.v. in 
Höhe 
von 
Jg. Jahrgang 
KBGen Kapitalbeteiligungsgesellschaften 
KfW Kreditanstalt 
für 
Wiederaufbau 
KG Kommanditgesellschaft 
KMU 
Kleine und Mittelständische Unternehmen 
MA Mitarbeiter 
Mio. Million 
Mrd. Milliarde 
MTA 
Medizinisch Technische Assistentin  
Nr. Nummer 
o.g. oben 
genannte 
ÖB Öffentliche 
Beteiligungsform 
p.a. per 
anno 
PAngV Preisangabenverordnung 
p.M. per 
Monat 
PwC Price 
Waterhouse 
Coopers 
RKW 
Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen 
Wirtschaft e.V. 
s.o. siehe 
oben 
Tsd. Tausend 
u.a. unter 
anderem 
u.ä. 
und ähnliche  
u.U. unter 
Umständen 
usw. und 
so 
weiter 
VC 
Venture Capital  
vgl. vergleiche 
-10- 
WJD 
Wirtschaftsjunioren Deutschland e. V. 
WWW 
World Wide Web 
z.B. zum 
Beispiel 
ZDH 
Zentralverband des Deutschen Handwerks 
z.T. zum 
Teil 
-11- 
1 Einleitung 
In Deutschland sind die letzten drei Jahre durch eine steigende Zahl der 
Insolvenzen
1
 gerade kleiner und mittelständischer Unternehmen geprägt. 
Fortlaufend ist aus aktuellen Wirtschaftszeitungen und anderen Medien zu 
vernehmen, dass sich Unternehmen durch einen Insolvenzverwalter vertreten 
lassen müssen, um den Ansprüchen der jeweiligen Gläubiger nachkommen 
zu können. Einhergehend mit dieser Tatsache steigen die Arbeitslosenzahlen, 
die ebenfalls ihre Schatten auf die deutsche Wirtschaft werfen. 
Andererseits ist gerade der deutsche Mittelstand (siehe Abb.1), mit mehr als 
99 Prozent aller hier ansässigen Unternehmen und einer Beschäftigungsquote 
von fast 80 Prozent der in Deutschland berufstätigen Menschen sowie einem 
Auszubildendenanteil von über 80 Prozent eine tragende Säule in der 
gesamtdeutschen Wirtschaft.  
Diese Entwicklung zeigen, dass hier ein enormer Handlungsbedarf auch 
hinsichtlich seiner möglichen Finanzierungsstrukturen entstanden ist. Denn 
nur wenn sich diese Unternehmen dem vollziehenden Paradigmenwechsel 
hin zu einem gesünderen finanziellen Gleichgewicht stellen und seiner 
Dynamik folgen, kann auch zukünftig gewährleistet sein, dass sie in ihrer 
Branchen- und Größenvielfalt für wirtschaftliche Stabilität sorgen, 
Innovationen begünstigen und damit letztlich zu mehr Wachstum und 
Wohlstand in der deutschen Ökonomie beitragen können. 
Eine eindeutige Aussage zu den Ursachen dieser Entwicklung vermag nicht 
zu geben zu sein. Vielmehr ist anzumerken, dass sich in den letzten Jahren 
die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verändert haben.  
Missmanagement, unzureichende Transparenz der Unternehmensabläufe, 
geringe Bereitschaft sich einem strukturellen Wandel zu unterziehen und eine 
schlechte Informationsversorgung des Managements stellen beispielsweise 
einige Einflussparameter dar, die allein die Unternehmerseite betreffen 
können. 
1
 Quelle: www.destatis.de  
-12- 
99,6
81,9
79,4
46
45
12,2
0
20
40
60
80
100
Unternehmen
Auszubildende
Erwerbstätige
Investitionen
Umsatz
F&E-Aufwendungen
in %
Abbildung 1: Anteil mittelständischer Unternehmen an der Gesamtwirtschaft in Deutschland, in 
 Prozent
2
1.1  Problemstellung und Ziel dieser Arbeit 
Der Großteil der deutschen Mittelständler bevorzugte in den letzten 
Jahrzehnten die Fremdfinanzierung. Traditionell erhielten diese mittel-
ständischen Unternehmen ihr notwendiges Kapital in Form von Krediten 
über ihre Hausbanken. Da die Kosten für die Fremdfinanzierung in 
Deutschland bislang vergleichsweise günstig waren, gab es für viele Firmen 
wenige Anreize, das Verhältnis aus Eigen- und Fremdfinanzierung 
ausgeglichener zu gestalten. So ersetzten in den vergangenen Jahren die 
Banken in Deutschland vielerorts faktisch Eigenkapital durch günstige 
Bankkredite.  
2
 Quelle: IHK Berlin. Erhebung auf Basis der Daten von IfM, Statistisches Bundesamt, 
Stifterverband für Deutsche Wissenschaft und dem Institut der deutschen Wirtschaft. 
-13- 
Das Ergebnis dieser Kapitalverteilungsstruktur ist, dass viele deutsche 
Unternehmen über eine zu dünne Eigenkapitaldecke verfügen. 
Diese im internationalen Vergleich ungewöhnliche Finanzstruktur wird durch 
nachfolgende Abbildung 2 verdeutlicht. 
71
10
18
29
90
82
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
D
GB
USA
Länder
in
 %
Bankkredite
Kapitalmarktfinanzierung
Abbildung 2: Unternehmensfinanzierungsstruktur im internationalen Vergleich
3
Die Tatsache, dass neben der schlechten konjunkturellen Entwicklung, 
welche eine Verknappung des Eigenkapitals nur beschleunigt, auch die 
Banken zu größeren Sicherheitsvorkehrungen bezüglich ihrer Mittelvergabe 
aufgefordert sind, spiegelt sich in den Kreditvergaberestriktionen Basel II 
wider.  
Die Auswirkungen der Basler Beschlüsse spüren durch die Verknappung der 
bislang gewohnten Bankkredite schon heute viele Unternehmen.  
3
 Quelle: KfW ,,Praxisforum Mittelstand", von Christoph Tiskens und Dr. Gregor Taistra, Berlin 
4. September 2002. 
-14- 
Ihnen ist durchaus bewusst, dass an der Finanzierungsstruktur in ihrer 
jetzigen Form nicht festgehalten werden sollte.  
Aufgrund ihrer dünnen Eigenkapitaldecke könnte sich der zukünftige Zugang 
zur herkömmlichen Kreditfinanzierung gerade für kleine und 
mittelständische Unternehmen verschlechtern. Die von den Banken 
notwendigerweise vorgenommene Bonitätsprüfung, mit dem sich daraus für 
sie gegebenenfalls negativ ergebende Rating
4
, stellt viele dieser Unternehmen 
vor neue Herausforderungen.  
Die Notwendigkeit eines Veränderungsprozesses dringt immer mehr in den 
Vordergrund. 
Aber nicht nur von Seiten der Unternehmen und Banken, sondern auch von 
der Regierung sollten adäquate Voraussetzungen für ein gesundes 
wirtschaftliches Agieren geschaffen und nachhaltig gefestigt werden. 
Damit eine Abhängigkeit von ausschließlich einer Finanzierungsquelle für 
zukünftige unternehmerische Aktivitäten weitgehend ausgeschlossen werden 
kann, müssten sich viele mittelständische Unternehmen nach anderen bzw. 
ergänzenden Finanzierungsalternativen umsehen.  
Eine Finanzierungsalternative stellt die der Nutzung einer öffentlichen 
Förderung dar. 
Die Kenntnis um die Möglichkeit der Inanspruchnahme öffentlicher 
Förderprogramme ist allerdings nur die eine, das Herausfiltern der für den 
individuellen Unternehmer am sinnvollsten erscheinende Programm die 
andere Sache. 
Die Angebotsvielfalt alternativer Finanzierungsformen der öffentlichen Hand 
ist weitreichend und unübersichtlich. Das den Unternehmern meist zur 
Verfügung stehende Zeitkontingent für Informationsrecherchen steht somit in 
den meisten Fällen in keinem Verhältnis zum erfahrenen Nutzen. 
4
 Ein Rating ist eine Aussage (,,Benotung") über die zukünftige Fähigkeit eines Unternehmens 
zur vollständigen und termingerechten Rückzahlung (Tilgung und Verzinsung) seiner 
Verbindlichkeiten mit dem Ziel der Ermittlung von Ausfallwahrscheinlichkeiten auf der Basis 
von Unternehmensanalysen. 
-15- 
Das Vorhaben einen praktischen und zugleich umfassenden Überblick zu den 
öffentlichen Förderprogrammen zu erhalten, wird durch den überproportional 
hohen Zeitaufwand gehemmt. 
Mit der vorliegenden Ausarbeitung zum Thema ,,öffentliche 
Fördermöglichkeiten für mittelständische Unternehmen" wird eben dieser 
Adressatengruppe ein kurzer aber zugleich detaillierter Überblick über 
ausgewählten Förderprogramme in Deutschland verschafft.  
1.2 Abgrenzung 
Aufgrund des Umfangs der angebotenen Förderprogramme werden in dieser 
Arbeit die wesentlichen und eher allgemein gehaltenen Programme für kleine 
und mittelständische Unternehmen, in einer Gesamtübersicht dargestellt. 
Jedoch muss eine Abgrenzung hinsichtlich der Anzahl der zu erörternden 
Förderprogramme vorgenommen werden.  
Dadurch, dass sich einige Programme durch gewisse Einschränkungen nur 
für beispielsweise Unternehmen eignen, die auf internationalen Märkten 
agieren oder speziell einer Standortbedingung unterliegen, werden sie dem 
Anspruch den allgemeinen Adressaten dieser Ausarbeitung anzusprechen 
nicht gerecht und somit in dieser Arbeit nicht weiter behandelt. In der 
Betrachtung, der in dieser Arbeit enthaltenen Programme sind sowohl 
eigenkapitalnahe, als auch Programme mit Fremdkapitalcharakter auf 
Bundesebene berücksichtigt. Ferner wird auch der Punkt einer 
Bezuschussung mittels eines beschrieben Programms abgedeckt. Auch stellen 
die beschriebenen Programme einen großen Teil derer dar, die einer häufigen 
Inanspruchnahme unterliegen.  
-16- 
1.3 Vorgehensweise 
In Kapitel 2 wird zunächst auf die Frage, warum sich der Staat überhaupt an 
mittelständischen Unternehmen beteiligt, beziehungsweise diese fördert, eine 
Antwort gegeben. Ferner wird zu Beginn dieses Kapitels eine Definition der 
Begriffe ,,öffentliche Förderung" und ,,Mittelstand" vorgenommen. Im 
weiteren Verlauf werden sechs ausgewählte Programme im Einzelnen auf 
ihre Struktur, Einsatzbereiche, Rahmenbedingungen, Konditionen, deren 
Nutzen und in Bezug auf ihre Inanspruchnahme hin beschrieben. Durch 
Beispiele zu den jeweiligen Förderprogrammen und einen zusammen-
fassenden Gesamtüberblick sollen die Inhalte verdeutlicht werden.  
Die Vor- und Nachteile öffentlicher Fördermöglichkeiten gegenüber einem 
herkömmlichen Kredit, deren Prozesse der Einführung und Umsetzung, 
sowie dem möglichen Ressourcenaufwand für den Antragsteller bei 
Inanspruchnahme öffentlicher Gelder, werden in Kapitel 3 dargestellt. 
Das Fazit aus den gewonnenen Erkenntnissen wird dann in Kapitel 4 gezogen 
und durch eine zukünftig zu erwartende Entwicklung abgeschlossen. 
-17- 
2 
Öffentliche Fördermöglichkeiten für mittelständische 
Unternehmen in Deutschland 
Neben den Großbanken nimmt der deutsche Staat über Programme, über die 
öffentliche Mittel zur Unternehmensfinanzierung bereitgestellt werden seit 
vielen Jahren eine große Rolle ein. Zur Beschaffung und Bereitstellung von 
mittel- und langfristigen Krediten wurde per Gesetz im Jahr 1948 die 
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Frankfurt am Main geschaffen. Der 
Aufgabenbereich dieser Anstalt öffentlichen Rechts hat sich seit dieser Zeit 
neben der Gewährung von Darlehen zur Förderung der deutschen Wirtschaft 
auch auf eine Vielzahl unterschiedlicher anderer Förderprogramme 
ausgeweitet. 
Ebenso wie alle von der KfW angebotenen Fördermaßnahmen unterliegen 
auch die ERP-Programme dem Einfluss der öffentlichen Hand. ERP steht für 
European  Recovery  Programm und wurde 1948 im Rahmen des Marshall-
Plans ins Leben gerufen.  
Ziel war der Wiederaufbau der west-europäischen Wirtschaft. West-
Deutschland erhielt zu diesem Zweck von der amerikanischen Regierung 
Hilfslieferungen wie Maschinen, Rohstoffe, Lebensmittel, Medikamente und 
Saatgut. Empfänger dieser Lieferungen waren zunächst Unternehmen. Das 
Besondere dabei war: Deutsche Importeure bezahlten diese Güter, indem sie 
deren Gegenwert in Deutscher Mark bei der Deutschen Bundesbank in einen 
Fonds einzahlten. Aus diesem Fonds ist 1949 das ERP-Sondervermögen 
entstanden. Die Mittel der ERP-Kredite stammen aus dem ERP-Vermögen. 
Diese ERP-Mittel dienen der Förderung der deutschen Wirtschaft. Seit mehr 
als 50 Jahren stehen nun die ERP-Kredite als Symbol für den Wiederaufbau 
und die Festigung der deutschen Wirtschaft. Der Aufbau und die 
Weiterentwicklung der Betriebe sowie die Verbesserung der Umwelt und der 
Innovationsfähigkeit stehen im Mittelpunkt. Die ERP-Mittel leisten einen 
wirksamen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und 
mittleren Unternehmen und der freien Berufe. Einhergehend damit tragen sie 
zur Schaffung neuer und zur Sicherung bestehender Arbeitsplätze bei.  
-18- 
Es werden lediglich Vorhaben gefördert, die volkswirtschaftlich 
förderungswürdig sind, die die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit der 
geförderten Unternehmen steigern und bei denen ein nachhaltiger 
wirtschaftlicher Erfolg erwartet werden kann.  
Die ERP-Mittel sind zur Finanzierung von langfristigen Investitionen gedacht 
und werden grundsätzlich nur gewährt, wenn die Durchführung des 
Vorhabens ohne diese Förderung wesentlich erschwert würde. Zu 
berücksichtigen sind dabei auch die wirtschaftlichen Gesamtverhältnisse der 
Eigentümer, zumal die ERP-Mittel nur einen Teil des Finanzierungs-
vorhabens abdecken.  
Mit diesen historisch gewachsenen Strukturen, d.h. die Förderung von 
Unternehmen, verfolgt der Staat mehrere Ziele. 
Da, wie bereits eingangs erwähnt, dem Mittelstand in Deutschland 
volkswirtschaftlich eine wesentliche Rolle hinsichtlich der Sicherung des 
sozialen Systems zuteil wird, setzt der Staat durch individuelle, präventive 
Förderprogramme gezielt an dieser Stellschraube an. 
Vorrangiges Ziel ist es, die Investitionsfähigkeit vieler mittelständischer 
Unternehmen langfristig zu sichern und die Gründung neuer Unternehmen zu 
unterstützen. Die ERP-Programme tragen zum Erhalt bestehender 
Unternehmen und ihrer Arbeitsplätze bei und unterstützen u.a. den 
Generationenwechsel im Handwerk.  
Ein weiteres wichtiges Aktionsfeld ist die Finanzierung von 
Umweltschutzmaßnahmen sowie Aufbauhilfen in den neuen Bundesländern. 
Die Bereitstellung von Risikokapital aus ERP-Mitteln trägt dazu bei, die 
Wachstumschancen für mittelständische Unternehmen mit Hilfe eigener 
Forschung, Entwicklung und Innovation zu unterstützen. Sie ist zugleich ein 
Ausgleich für die hohen innovativen Risiken, die diese Unternehmen tragen 
müssen. Die Förderung der Existenzgründer sowie kleiner und mittlerer 
Unternehmen stärkt den Standort Deutschland und damit die Position 
deutscher Unternehmen im Rahmen des europäischen und globalen 
Standortwettbewerbs. Nicht zuletzt stellt die ERP-Förderung einen wichtigen 
Beitrag zur Lösung der Beschäftigungsprobleme dar. Denn neue Betriebe und 
-19- 
die Ausweitung mittelständischer Unternehmen wirken positiv und 
nachhaltig auf dem Arbeitsmarkt.  
Ein hohes Sozialleistungsniveau kombiniert mit geringer Arbeitsmarkt-
dynamik führt zu hohen Lohnnebenkosten und einem großen finanziellen 
Druck auf die Systeme der sozialen Sicherung.  
Da die Entwicklung in Deutschland dahingehend tendiert, dass ein 
zunehmend größerer Teil der inaktiven Bevölkerung, der hohe 
Transferleistungen
5
 erhält, von einem kleiner werdenden aktiven 
Bevölkerungsteil finanziert werden muss, hat unter anderem dazu 
beigetragen, dass Fördermaßnahmen, wie beispielsweise das Programm 
,,Kapital für Arbeit" zur Stützung des Sozialsystems ins Leben gerufen 
wurden.  
Dadurch verspricht sich der Staat eine Senkung der Lohnnebenkosten, was 
zum einen die Investitionen für Unternehmen attraktiver gestaltet und zum 
anderen ein höheres Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum erreichbar 
macht
6
. Ferner leisten aus Sicht der ökologischen Zielsetzungen unseres 
Staates ERP-Förderprogramme zur Finanzierung von betrieblichen 
Umweltprojekten sowie auf dem Sektor der Nutzung neuer Energiequellen 
innerhalb der Fördersäulen einen wichtigen Beitrag. Dies impliziert auch eine 
langfristige und nachhaltige Sicherung knapper Ressourcen durch eine 
optimale Allokation eben dieser.  
Allgemein gesehen verspricht sich der Staat durch alle von ihm angebotenen 
Förderprogramme auch das soziale System
7
 aufrecht zu erhalten bzw. 
nachhaltig zu verbessern. Und demzufolge eine attraktivere Gestaltung des 
Standortes Deutschland mit dem Ziel, dass sich dieser durch sowohl positive 
qualitative als auch quantitative Ausprägungen weiterhin im internationalen 
Wettbewerb, behaupten kann. 
5
 Darunter sind staatliche Ausgaben, wie beispielsweise Renten- und Sozialleistungen zu 
verstehen. 
6
 Vgl. ,,Die Rolle der Konzertierung in der Reform kontinental-europäischer Wohlfahrtstaaten", 
Anke Hassel und Bernhard Ebbinghaus, Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. 
7
 Vgl. dazu WRW-Verlag,. ,,Allgemeine Wirtschaftspolitik", 3. Auflage. 
-20- 
2.1  Definition des Begriffs ,,öffentliche Förderung"  
Unter dem Begriff ,,öffentliche Förderung" lassen sich alle Maßnahmen 
subsumieren, bei denen die öffentliche Hand, d.h. in diesem Fall der deutsche 
Staat Zuwendungen jeglicher Form und Ausprägung zu dem ihn möglichen 
Konditionen, zur Unterstützung der in Deutschland agierenden Unternehmen 
und auch Einzelpersonen aufbringt, um diese hinsichtlich ihrer 
Existenzsicherung und Investitionsvorhaben zu unterstützen. So sind 
beispielsweise alle Förderprogramme der KfW und auch die gesamte 
Angebotspalette der ERP-Programme dadurch charakterisiert, dass sie eben 
diesem Anliegen nachkommen.  
2.2 Gesamtübersicht 
zu 
den einzelnen Programmen 
Öffentliche Finanzierungsprogramme und die Möglichkeiten der Aufnahme 
eben dieser haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Einen genauen 
Überblick zu bekommen ist sehr schwer geworden, da sich die 
Angebotspalette permanent durch neue Programme erweitert bzw. 
bestehende Programme modifiziert werden. Sei es der Bund, die Länder, die 
Kommunen oder auch die Europäische Gemeinschaft, fast jede Ebene der 
öffentlichen Körperschaft hat inzwischen eine Vielzahl eigener 
Förderprogramme.  
Nachfolgende Übersicht beinhaltet einen kleinen Auszug der für den 
Mittelstand auf Bundesebene interessanten Förderprogramme. Die für diese 
Arbeit relevanten Förderprogramme sind besonders hervorgehoben. 
-21- 
Bezeichnung Förderart 
Förderbereich 
Förderberechtigte 
DtA-Mikro-Darlehen Darlehen 
Existenzgründung und -
sicherung 
Natürliche Personen, Arbeitslose 
und kleine Unternehmen, im 
Bereich Wirtschaft 
DtA-Technologie-
Beteiligungsprogramm  
Beteiligung F&E; 
VC 
Unternehmen der gewerblichen 
Wirtschaft, mit max. 125 Mio.  
Jahresumsatz 
KfW-Beteiligungsfond-Ost  
Beteiligung/ 
Darlehen 
F&E; VC, Konsolidierung 
Unternehmen im ostdeutschen 
Raum und Berlin 
KfW-Mittelstandsprogramm Kredit Für 
Investitionen 
Kleine und mittlere Unternehmen 
der gewerblichen Wirtschaft 
KfW-Mittelstandsprogramm-
Ausland  
Darlehen Export 
Unternehmer, 
Freiberufler 
KfW-Programm  
,,Kapital für Arbeit" 
Darlehen/ 
Sonderform 
Humankapital 
Unternehmen mit max.  
500 Mio.  Jahresumsatz 
KfW-Risikokapitalprogramm  
Garantie Garantie 
und 
Bürgschaft, VC 
alle Unternehmen 
KfW/BMWA-Technologie-
Beteiligunsprogramm  
Beteiligung 
Refinanzierung von 
Beteiligungen oder 
beteiligungsähnlichen 
Finanzierungsformen 
Kapitalbeteiligungsgesellschaften,  
Kreditinstitute, Unternehmen und 
Privatpersonen (Beteiligungsgeber) 
ERP-Beteiligungsprogramm  
Beteiligung 
Kooperationen, 
Innovationen, 
Umstellungen, 
Errichtungen und 
Erweiterungen 
Kapitalbeteiligungsgesellschaften 
für kleine und mittlere 
Unternehmen, VC 
ERP-BTU-Programm Beteiligung 
Innovationen, neue 
Technologien für kleine 
Technologieunternehmen  
Kapitalbeteiligungsgesellschaften., 
Privatpersonen und sonst. 
Beteiligungsgeber, Unternehmen 
bis zu 50 Mitarbeiter 
ERP-Eigenkapitalhilfsprogramm  
Darlehen 
Existenzgründung und  
sicherung 
Existenzgründer 
ERP-
Existenzgründungsprogramm 
Darlehen 
Gründung, Erwerb u. 
Festigung von Betrieben, 
Übernahme tätiger 
Beteiligungen, Beschaffung 
des ersten Warenlagers und 
dessen Aufstockung 
Existenzgründer in der 
gewerblichen Wirtschaft und 
Angehörige Freier Berufe 
(ausgenommen Heilberufe) 
ERP-Förderung von 
Unternehmensberatung 
Zuschuss 
Beratung, 
Existenzgründung und  
sicherung, Umwelt  
Unternehmen, Freiberufler, 
Existenzgründer 
ERP-Innovationsprogramm  
Kredit 
F&E-, Beteiligungs- u. 
Innovationskosten 
Unternehmen in der F&E-Phase für 
innovative Projekte 
KfW-/ERP-
Regionalförderprogramm  
Beteiligung/ 
Darlehen/ 
Kredite 
Individuell 
Je nach Rahmenbedingungen der 
Länder 
KfW-Umweltprogramm Kredit 
Beispielsweise Minimierung 
der Umweltbelastungen 
kleine und mittlere Unternehmen 
der gewerblichen Wirtschaft, 
produzierendes Gewerbe und 
Wirtschaft 
Tabelle 1: Übersicht über ausgewählte öffentliche Förderprogramme 
-22- 
2.3 KfW-Mittelstandsprogramm 
Dieses Förderprogramm ist eine speziell auf die Finanzierungserfordernisse 
der mittelständischen Unternehmen zugeschnittene Variante. Mit dem KfW-
Mittelstandsprogramm wird das Ziel verfolgt, die mittelständischen 
Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft d.h., produzierendes Gewerbe, 
Handwerk, Handel, sonstiges Dienstleistungsgewerbe sowie freiberuflich 
Tätige wie Ärzte, Steuerberater, Architekten dahingehend zu unterstützen, 
dass liquide Mittel für eine langfristige Finanzierung von Investitions-
vorhaben am Standort Deutschland bereitgestellt werden.  
Ferner existieren daneben noch spezielle Ergänzungsprogramme
8
, wie 
beispielsweise: 
Das KfW-Mittelstandsprogramm-Beschäftigung und 
 Qualifizierung, 
Das KfW-Mittelstandsprogramm-Leasing, 
Das KfW-Mittelstandsprogramm-Liquiditätshilfe. 
So kann das Liquiditätshilfeprogramm auch für den Ausgleich 
vorübergehender Liquiditätsengpässe von in Deutschland ansässigen 
Unternehmen in Anspruch genommen werden.  
In der weiteren Betrachtung dieser Arbeit wird auf diese ergänzenden 
Sonderformen jedoch nicht eingegangen, da sie einer zu individuellen 
Eigenschaft unterliegen. Von Relevanz ist das allgemein gehaltene 
Mittelstandsprogramm. 
8
 Vgl. dazu KfW: Die Programme zur Finanzierung von gewerblichen Investitionen und 
Umweltschutz. 
Details
- Seiten
 - Erscheinungsform
 - Originalausgabe
 - Erscheinungsjahr
 - 2003
 - ISBN (eBook)
 - 9783832477523
 - ISBN (Paperback)
 - 9783838677521
 - DOI
 - 10.3239/9783832477523
 - Dateigröße
 - 689 KB
 - Sprache
 - Deutsch
 - Institution / Hochschule
 - Hochschule der Medien Stuttgart – Druck und Medien
 - Erscheinungsdatum
 - 2004 (Februar)
 - Note
 - 1,3
 - Schlagworte
 - förderprogramm basel finanzierungsalternative investition
 - Produktsicherheit
 - Diplom.de