Lade Inhalt...

Erarbeitung einer effektiven Lösung zur Verfolgung der Wechselbrückenbewegungen im Bereich der Geschäftsstelle Berlin der Firma XY

©2002 Diplomarbeit 101 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
In der folgenden Ausarbeitung wird ein ganzheitlicher Logistikansatz zur Verfolgung der Wechselbrückenbewegungen im Bereich der Geschäftsstelle des auftraggebenden Unternehmens behandelt. Grund dazu ist der seit einiger Zeit wachsende und fortgeschriebene Fehlbestand an Wechselbrücken. Da der Wert dieser Transportbehälter bisher nicht ausreichend beachtet wurde, kommt es zur Notwendigkeit hier einen besseren Zustand zu schaffen.
Die Firma XY hat sinngemäß die Erarbeitung einer effektiven Lösung zur Verfolgung der Wechselbrückenbewegungen im Bereich der Geschäftsstelle Berlin zum Aufgabenschwerpunkt gemacht. Es sollen mehrere Varianten, eine Übergangslösung sowie darauf aufbauend eine integrierbare DV-Lösung dargestellt werden.
Im Folgenden werden eine detaillierte Beschreibung des Ist-Zustandes inkl. der Analyse des bestehenden DV-Systems hinsichtlich der Problemstellung, die Erarbeitung mehrerer Lösungsvarianten, die Entwicklung einer DV-Komponente, die sich in das bestehende EDV-System integrieren lässt sowie eine Beschreibung der Umsetzung der Übergangsvariante beschrieben.
„Die Aufgabe der Planung von Logistiksystemen besteht darin, aus einer Vielzahl von Möglichkeiten geeignete Anlagen und Betriebsmittel so auszuwählen, in Leistungsstellen anzuordnen, zu Leistungsketten und Logistiksystemen zu verknüpfen, zu organisieren und zu dimensionieren, dass die vorgegebenen Leistungsanforderungen unter Berücksichtigung aller Rahmenbedingungen optimal erfüllt werden“ (T. Gudehus).
„Entscheidend für den Erfolg der Planung und Realisierung von Logistiksystemen und Lieferketten ist die Kenntnis der Ziele, Leistungsanforderungen, Rahmenbedingungen und Handlungsmöglichkeiten.“ (T. Gudehus).

Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Aufgabenstellung
Selbstständigkeitserklärung
Sperrvermerk
Abkürzungsverzeichnis3
1.Einleitung4
3.Transport in der Logistik14
3.1Anforderungen an Transportbehälter15
3.2Wechselbrücken16
3.3Einsatz von Wechselbrücken bei der Firma XY19
3.4Kombilifter21
4.Beschreibung der Ist-Situation22
4.1Einleitung22
4.2Abteilung Fernverkehr24
4.3Abteilung Nahverkehr30
4.4Abteilung Export/ Import38
4.5Physische Wechselbrückenbewegungen39
4.6Bestehende Kontroll-/ Verfolgungsmechanismen42
4.6.1Schrankensteuerung42
4.6.2Einsatz von Kameratechnik44
4.6.3Wechselbrückenprogramm46
4.7Bewertende Zusammenfassung51
5.Lösungsvarianten53
5.1Lösungsvariante 155
5.1.1Lösungsvariante 1a - Belegführung bei […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 7700
Herrmann, Sebastian: Erarbeitung einer effektiven Lösung zur Verfolgung der
Wechselbrückenbewegungen im Bereich der Geschäftsstelle Berlin der Firma XY
Hamburg: Diplomica GmbH, 2004
Zugl.: Technische Fachhochschule Wildau, Technische Fachhochschule, Diplomarbeit,
2002
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte,
insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von
Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der
Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen,
bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung
dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen
der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik
Deutschland in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich
vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des
Urheberrechtes.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in
diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,
dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei
zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Die Informationen in diesem Werk wurden mit Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können
Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden, und die Diplomarbeiten Agentur, die
Autoren oder Übersetzer übernehmen keine juristische Verantwortung oder irgendeine
Haftung für evtl. verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen.
Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2004
Printed in Germany

1
Inhaltsverzeichnis
Aufgabenstellung
Selbstständigkeitserklärung
Sperrvermerk
Abkürzungsverzeichnis...3
1. Einleitung...4
3. Transport in der Logistik ...5
3.1
Anforderungen an Transportbehälter ...6
3.2 Wechselbrücken...7
3.3
Einsatz von Wechselbrücken bei der Firma XY ...10
3.4 Kombilifter ...12
4. Beschreibung der Ist-Situation ...13
4.1 Einleitung...13
4.2 Abteilung
Fernverkehr ...15
4.3 Abteilung
Nahverkehr...21
4.4
Abteilung Export/ Import...29
4.5 Physische
Wechselbrückenbewegungen...30
4.6
Bestehende Kontroll-/ Verfolgungsmechanismen ...33
4.6.1 Schrankensteuerung ...33
4.6.2
Einsatz von Kameratechnik ...35
4.6.3 Wechselbrückenprogramm...37
4.7 Bewertende
Zusammenfassung...42
5. Lösungsvarianten ...44
5.1 Lösungsvariante
1 ...46
5.1.1
Lösungsvariante 1a ­ Belegführung bei geschlossener Schranke...46
5.1.2
Lösungsvariante 1b ­WB-Programm bei geschlossener Schranke ...50
5.1.3 Einführungszeit...53
5.1.3.1 Einführungszeit Variante 1a: ...53
5.1.3.2 Einführungszeit Variante 1b: ...54
5.2 Lösungsvariante
2 ...55
5.2.1
Lösungsvariante 2a ­ Eingabe durch Fahrer an der Schranke ...55
5.2.2
Lösungsvariante 2b ­ Zusätzliche Personenschranke ...61
5.2.3 Einführungszeit...62
5.3
Lösungsvariante 3 ­ Wechselbrückenprogramm bei offener Schranke...63
5.4
Lösungsvariante 4 ­ Zentrale Integrierte Transponderlösung...65
5.4.1
Erkennung der WB mittels Transponder ...67
5.4.2
Software zur Datenübermittlung zum KSP ...68

2
5.4.3
Modul zur Steuerung der Wechselbrückenvorgänge ...72
5.4.3.1 Stammdatenverwaltung...73
5.4.3.2 Erweiterungsmöglichkeit für Hofaktivitäten...73
5.4.3.3 Schnittstellenrealisierung zu den Datenlesegeräten und zum KSP...73
5.4.3.4 Auswertungsmöglichkeiten der Bewegungsdaten...74
5.4.4 Funktionsweise...75
5.4.5 Einführungszeit...76
5.5
Vergleich der Lösunngsvarianten...77
5.5.1
Vergleich der Kosten und Zeiten ...77
5.5.2
Vor- und Nachteile der Lösungsvarianten ...83
5.6 Entscheidung der Geschäftsstelle Berlin der Firma XY ...85
5.7 Beschreibung der Umsetzung von Variante 3...86
6. Zusammenfassung der Bearbeitung des Diplomthemas ...91
7. Abbildungs-/
Tabellenverzeichnis ...93
8. Literaturverzeichnis ...96

3
Abkürzungsverzeichnis
Abb. Abbildung
AG Aktiengesellschaft
bzw. beziehungsweise
ca. circa
DB Deutsche
Bahn
DFÜ Datenfernübertragung
d.h. das
heißt
DIN Deutsche
Industrienorm
Dispo Disposition
DV Datenverarbeitung
E/I
Export/ Import
EDV Elektronische Datenverarbeitung
EN Europäische Norm
etc. et cetera
Frzg. Fahrzeug
FV Fernverkehr
GHz Gigahertz
GST Geschäftsstelle
ID Identifikation
inkl. inklusive
KSP Kundenserviceprogramm
Lkw Lastkraftwagen
MA Mitarbeiter
Nr. Nummer
NV Nahverkehr
o.g. oben
genannt
PC Personalcomputer
QSB Qualitätssicherungsbeauftragter
RoRo Roll on Roll off (Beladungsverfahren im Schiffsverkehr)
SA Stückgutausgang
SE Stückguteingang
sog. sogenannt
Tab. Tabelle
UPS United Parcel Service
WB Wechselbrücke/-n
ZDS Zentrale Dispositionsstelle

4
1. Einleitung
In der folgenden Ausarbeitung wird ein ganzheitlicher Logistikansatz zur Verfolgung der
Wechselbrückenbewegungen im Bereich der Geschäftsstelle des auftraggebenden Un-
ternehmens behandelt. Grund dazu ist der seit einiger Zeit wachsende und fortgeschrie-
bene Fehlbestand an Wechselbrücken. Da der Wert dieser Transportbehälter bisher
nicht ausreichend beachtet wurde, kommt es zur Notwendigkeit hier einen besseren Zu-
stand zu schaffen.
Die Firma XY hat sinngemäß die Erarbeitung einer effektiven Lösung zur Verfolgung der
Wechselbrückenbewegungen im Bereich der Geschäftsstelle Berlin zum Aufgaben-
schwerpunkt gemacht. Es sollen mehrere Varianten, eine Übergangslösung sowie darauf
aufbauend eine integrierbare DV-Lösung dargestellt werden.
Im Folgenden werden eine detaillierte Beschreibung des Ist-Zustandes inkl. der Ana-
lyse des bestehenden DV-Systems hinsichtlich der Problemstellung, die Erarbeitung
mehrerer Lösungsvarianten, die Entwicklung einer DV-Komponente, die sich in das
bestehende EDV-System integrieren lässt sowie eine Beschreibung der Umsetzung der
Übergangsvariante beschrieben.
,,Die Aufgabe der Planung von Logistiksystemen besteht darin, aus einer Vielzahl von
Möglichkeiten geeignete Anlagen und Betriebsmittel so auszuwählen, in Leistungsstellen
anzuordnen, zu Leistungsketten und Logistiksystemen zu verknüpfen, zu organisieren
und zu dimensionieren, dass die vorgegebenen Leistungsanforderungen unter Berück-
sichtigung aller Rahmenbedingungen optimal erfüllt werden."
1
,,Entscheidend für den Erfolg der Planung und Realisierung von Logistiksystemen und
Lieferketten ist die Kenntnis der Ziele, Leistungsanforderungen, Rahmenbedingungen
und Handlungsmöglichkeiten."
2
1
Logistik I; Gudehus, T.
2
Logistik I; Gudehus, T.

5
3. Transport in der Logistik
,,Transportsysteme dienen der Überwindung von Entfernungen. Sie befördern Transport-
gut von den Eingangsstationen oder Quellen zu den Ausgangsstationen oder Senken
eines Logistiknetzwerks oder eines Fertigungs-, Logistik- oder eines Leistungssystems.
Das Transportgut kann Massengut oder Stückgut sein oder Ladeeinheiten, in denen
Massen- und Stückgut durch Ladehilfsmittel zusammengefasst und vereinheitlicht ist."
3
,,Ein Logistiknetzwerk ist eine Anzahl von Quellen und Senken, die durch Transportsys-
teme miteinander verbunden sind. Das Logistiknetzwerk wird von Waren-, Güter- und
Personenströmen durchlaufen, die durch Informations- und Datenströme ausgelöst, ge-
steuert und kontrolliert werden."
4
Gerade in einem gesamtsystemorientierten Logistikansatz müssen die unterschiedlichen
Anforderungen aus Sicht des Versenders, des Logistikdienstleisters und die Randbedin-
gungen aus den Transportmitteln des Vor- und Nachlaufverkehres bzw. des Hauptlaufes
inklusive der Umschlagsanlagen koordiniert und bei der Wahl des Transporthilfsmittel
berücksichtigt werden.
,,Zu Beginn des Jahrhunderts bestand bei den klassischen Seeverkehrsmitteln eine sehr
hohe Differenz zwischen Sendungsgröße (Transportbehälter) und Ladungsgröße
(Schiffsraum).
Durch die Angleichung dieser beiden Größen entstand ein sehr großes Rationalisie-
rungs- bzw. Effektivitätssteigerungspotential.
Für Landtransporte wurde diese Forderung durch den Lkw bzw. Trailer erfüllt, was letzt-
lich auch zu dem zu beobachtenden Aufschwung dieses Gewerbezweiges seit den sieb-
ziger Jahren führte. Anzumerken ist, dass sich diese Entwicklung auch auf den See-
transport durch das Aufkommen von RoRo-Transporten ausgewirkt hat.
Für die Seefrachttransporte hat die Einführung des ISO-Containers eine fast als Revolu-
tion zu bezeichnende Umstellung des gesamten Transportablaufes bewirkt. Auch hier ist
als entscheidendes Kriterium die Anpassung von Sendungsgröße und Ladungseinheit zu
sehen. Bemerkenswert ist, dass bei einer Fortsetzung des Trends zu immer kleineren
Sendungsgrößen Wechselbrücken die bisher optimale Lösung für intermodale Verkehre
sind."
5
3
Logistik 2; Gudehus, T.
4
Logistik 2; Gudehus, T.
5
nach diversen Internetquellen

6
3.1 Anforderungen an Transportbehälter
Die Anforderungen an den Transportbehälter richten sich nach den Erfordernissen des
Transportträgers und des Ladungsgutes. Sie sehen bei global ausgerichtetem Container-
Seetransport anders aus als beim Straßen-, Schienen- oder kombinierten Transport.
Verkehrsträgerspezifisch haben sich unterschiedliche Transportbehältersysteme heraus-
gebildet, die einer ständigen den Erfordernissen angepassten Weiterentwicklung und
Veränderung unterliegen.
Im Seetransport existiert mit dem ISO-Container ein internationaler Standard. Hauptvor-
teil ist dessen besonders effektive Handhabung der Ladungseinheit beim Umschlag. Im
lokalen und nationalen Transport hingegen ist das nicht in diesem Maße nötig. Hier ha-
ben andere Einflüsse die Entwicklung der Transportbehälter bestimmt, so z.B. eine An-
passung an die durch die Straßenverkehrsordnung festgelegten zulässigen Abmessun-
gen (Länge und Breite) der Straßenfahrzeugen. Hier soll erreicht werden, dass das zur
Verfügung stehende Stauvolumen z.B. für Paletten optimal ausgenutzt wird. Nicht anders
verhält es sich bei den bauseitigen Unterschieden der Transportbehälter für die ver-
schiedenen Verkehrsträger. Beim Seetransport treten z.B. andere klimatische und physi-
kalische Beanspruchungen als beim Schienen- oder Straßentransport auf. Die Wahl bzw.
das Durchsetzungsvermögen eines Transportbehältersystems wird dabei auch von sei-
nen operativen Randbedingungen und technologischen Entwicklungen in anderen Berei-
chen beeinflusst. Als Beispiel für Anforderungen bzw. Ansatzpunkte für eine Effektivitäts-
steigerung können genannt werden:
· Technische / technologische Weiterentwicklung von Umschlaganlagen, -
konzepten, von Flurfördergeräten sowie Datenerfassungskonzepten
· Organisatorische sowie operative Konzepte bei der administrativen Steuerung der
Terminals zur Distribution und Auslieferung von Transportbehältern (Verfügbar-
keit); zur Vereinfachung und Beschleunigung des transportbegleitenden Daten-
flusses; zur Erhöhung der Transportsicherheit

7
3.2 Wechselbrücken
,,Eine Wechselbrücke/ ein Wechselaufbau ist ein Fahrzeugaufbau zur Ladegutbeförde-
rung im Straßengüterverkehr. Er kann bei Be- und Entladevorgängen abgestellt werden,
während das Fahrzeug einen anderen beladenen Aufbau ausfährt. Das Absetzen des
Aufbaus auf Stützbeine erfolgt durch Liftsysteme, die über eine Luftfederung das Fahr-
zeug absenken bzw. anheben oder über spezielle Stützkonstruktionen, die den Wech-
selaufbau absenken bzw. anheben. Wechselbrücken sind in der Kofferbauart (geschlos-
sen oder mit seitlichem Schiebeverdeck), als offener Aufbau mit Plane und als Pritsche
mit seitlichen Bordwänden ausgeführt. Gewichte, Maße und Prüfanforderungen sind in
der europäischen Norm DIN EN 283 festgelegt."
6
Wechselbrücken sind in ihren vielen Variationen und bautechnischen Unterschieden
beim Transport im Straßen- und kombinierten Verkehr sehr verbreitet.
Die Wechselbrücke gibt es, ähnlich wie den ISO-Container, in ladungs- und öffnungsori-
entierter Bauweise, als Wechselpritsche mit Plane und Spriegelgestell, mit festen Auf-
bauten (Kofferaufbau), mit festen Stirnwänden und seitlichen Schiebegardinen. Weiterhin
gibt es Wechselbrücken auch als Wechseltanks für Flüssigtransporte.
6
Vahlens Großes Logistiklexikon

8
Bei den Abmessungen gibt es kein Standardmaß. Die klassischen Typen sind in der Ta-
belle aufgeführt.
Die Typen C 763 sowie Concept 2000 zeichnen sich durch die Möglichkeit der doppel-
stöckigen Beladung aus. So kann die Transportkapazität bei nicht stapelfähigen Sen-
dungen nahezu verdoppelt werden.
Bei Bedarf können leicht per Hand Querträger an den Bordwänden eingehängt werden.
So können diese Wechselbrücken auch durch Doppelstockhubwagen sehr schnell bela-
den werden. Vorwiegend wird diese Beladungsweise für die Hub-Verkehre bei der Firma
eingesetzt, da hier größere Mengen des gleichen Frachtguts auftreten. Bei unterschiedli-
chen Palettengrößen bzw. Verpackungsarten ist die Doppelstockbeladung nur bedingt
durchführbar.
Typ
Länge in m Breite in m Höhe in m Volumen in m³ Abstellhöhe in m
A 1219
12,19
2,50
2,67
81,37
1,32
A 1250
12,50
2,50
2,67
83,44
1,32
A 1360
13,60
2,50
2,67
90,78
1,32
C 625
6,25
2,50
2,67
41,72
1,32
C 715
7,15
2,50
2,67
47,73
1,32
C 745
7,45
2,50
2,67
49,73
1,32
C 763
7,63
2,50
2,80
53,41
1,02
C 782
7,82
2,50
2,67
52,20
1,32
Concept 2000
7,31
2,50
2,70
49,34
1,12
Tab. 3, Wechselbrückentypen, Quelle: diverse Internetseiten
Abb. 4: Beladung einer Doppelstock-WB,
Quelle: www.firmaxy.de

9
Im Bereich der Bodenträger verfügen Wechselbrücken über ISO-Eckbeschläge oder
Aufnahmelöcher im Raster der 20'-ISO-Container für Bolzen zur Befestigung an Straßen-
und Schienenfahrzeugen. Greifkanten an den Bodenträgern der Wechselbrücke ermögli-
chen einen Umschlag mit Kränen (Greifzangen) und schweren Flurförderfahrzeugen.
,,Diese Art des Umschlags ist im Vergleich zum Top-Lifting-Umschlag mit Spreadern, der
nicht möglich ist, mit einem höheren Zeitaufwand verbunden und bedingt durch fehlende
verriegelte und gesicherte Verbindung der Greifzangen zu den Greifkanten ein erhöhtes
Sicherheitsrisiko."
7
Wechselbrücken verfügen über seitliche Stützbeine. Sie können so ohne Umschlagmittel
vom Lkw aufgenommen oder abgesetzt werden. Sie sind nicht stapelbar und benötigen
bei der Lagerung in einem Depot einen erhöhten Platzbedarf.
Zum Schienentransport im kombinierten Verkehr muss die Wechselbrücke bahngeprüft
sein. Der Seetransport ist nur mit Aufliegern im RoRo- und Fährverkehr möglich. Die
Preise der Wechselbrücken richten sich nach Bauart und Ausstattung wie z. B. Zollver-
schließbarkeit, Ladungssicherungs- und Zurrpunkten. Sie liegen in der Regel bei einer
Standard-Wechselbrücke zwischen 7.500,- und 10.000,- .
7
nach diversen Internetseiten

10
3.3 Einsatz von Wechselbrücken bei der Firma XY
Grundlegende Vorteile des Einsatzes von Wechselbrücken (WB) im Speditionsgeschäft
der Firma XY lassen sich vor allem in der Flexibilität der Fahrzeugdisposition feststellen.
Bei regelmäßigen Verkehren können die WB schnell auf halber Strecke getauscht wer-
den, bei Kunden können Be- und Entladezeiten durch das Tauschen von beladenen mit
leeren Wechselbrücken vermieden werden und auf den Betriebsgeländen können die
Fahrzeuge auch zeiteffektiver ausgelastet werden.
In der folgenden Tabelle sind alle Warenbewegungen der Geschäftsstelle Berlin der Fir-
ma XY aufgeführt.
Aus der Tabelle lässt sich sehr gut die Bedeutung von Wechselbrücken für die Ge-
schäftsstelle Berlin der Firma XY erkennen. Rund 73 % der Sendungen und damit ca. 67
% der Tonnage wurden im Jahr 2001 über die Geschäftsstelle Berlin in WB abgewickelt.
Daraus lassen sich allerdings einige Differenzierungen herleiten. Der größte Anteil an
Wechselbrückentransporten findet im Bereich des Fernverkehrs statt. Ca. 95 % des
Transportvolumens kann mit WB bewegt werden. Der Rest wird mit Sattelschleppern
transportiert. Im Nahverkehrsbereich werden neben den Wechselbrückenfahrzeugen
auch kleine wendige Transporter eingesetzt, daher kommt hier ein Anteil von rund 55 %
auf Wechselbrücken zustande. Bei der Betrachtung des Internationalen Bereiches kann
man feststellen, dass nur 20 % der Waren mit Wechselbrücken transportiert werden. Hier
bietet es sich an, den Großteil mit Hilfe von Sattelschleppern zu bewegen.
Alle Geschäftsstellen der Firma XY greifen auf einen deutschlandweiten Wechselbrü-
ckenpool zu. Die Verwaltung dieses Pools hat ihren Sitz in Coburg. Von dort werden alle
filialübergreifenden Bewegungen der ca. 3350 Wechselbrücken verfolgt.
Der Pool besteht aus Wechselbrücken des Typs C 715, C 714, C 763 sowie WB des
Typs Concept 2000. Für die Zukunft wird der Bestand um die C 763-WB reduziert und
mit Concept 2000 ­Behältern aufgestockt.
Nahverkehr Fernverkehr
Export
Import
Gesamt
Sendungen
431.742
463.016
32.532
12.588
939.878
Gewicht in t
136.140.567 149.337.087
36.108.564
15.567.483
337.153.701
Sendungen in WB
237.458
439.865
6.506
2.518
686.347
Gewicht in t auf WB
74.877.312 141.870.233
7.221.713
3.113.497
227.082.754
Tab. 4, Transportvolumen der Geschäftsstelle Berlin, Quelle: Abteilung Controlling

11
Da nicht jedes Fahrzeug mit den technischen Vorraussetzungen für den Transport aller
Typen ausgerüstet ist, ist dies ein wichtiges Kriterium bei der Disposition der Waren und
Güterbewegungen bzw. der Beladungsvorgänge.
C 763
C 715 Koffer
C 715 Plane
C 745 Koffer
Concept 2000
Abb. 5: WB-Typen, Quelle: selbstausgelöste Fotos

12
3.4 Kombilifter
8
Gerade auch im intermodalen Verkehr können die Wechselbrücken erfolgreich genutzt
werden.
Railog GmbH, ein Joint Venture der Firma XY mit der DB Cargo, verbindet die Vorteile
von Schiene und Straße. Zur Abfertigung schienengebundener Transportleistungen ver-
fügen rund 30 Geschäftsstellen über eigene Anschlussgleise. Die Firma XY ist einer der
führenden Partner im Kombinierten Verkehr. Alternative Verkehrsträger, wie zum Bei-
spiel der Kombilifter, werden gefördert. Mit dem Kauf von zehn Kombiliftern unterstrich
das Unternehmen die strategische Bedeutung des Kombinierten Verkehrs.
Der Kombilifter ist ein Güterwaggon mit eingebauter Hebevorrichtung für Container und
Wechselbrücken, wodurch das System unabhängig von teuren Infrastruktureinrichtungen
für den Umschlag, wie Kränen und Großstaplern, ist. Er kann alle Arten von WB aufneh-
men und die Handhabung für die Mitarbeiter ist schnell erlernbar.
Durch die Flexibilität kann der Kombilifter zwischen den Relationen auch kurzfristig zum
Einsatz gebracht werden.
Firma XY und Daimler Chrysler setzen den Kombilifter im Pendelverkehr auf der Strecke
Stuttgart-Untertürkheim-Bremen ein, da hier im Werksverkehr bei arbeitstäglicher Anlie-
ferung ein kontinuierliches Umschlagaufkommen vorhanden ist. Die Deutsche Bahn
bringt die Kombilifter mit den Wechselbrücken bei Daimler Chrysler in Bremen direkt ins
Werk. Dann werden die WB abgesetzt und die Kombilifter abgezogen. Mit LKW nehmen
die Mitarbeiter der Firma XY die Wechselbrücken auf, entladen die Waren an den Termi-
nals und bringen sie anschließen wieder zum Kombilifter-Terminal.
8
Homepage Firma XY
Abb. 6: Kombilifter, Quelle: www.FirmaXY.de

13
4. Beschreibung der Ist-Situation
9
4.1 Einleitung
Jede Geschäftstelle hat einen angemieteten, auf ihren Bedarf ausgelegten Wechselbrü-
ckenbestand. In Berlin sind derzeit 123 Stück im Einsatz, wovon 4 mietfrei der Werkstatt
zu Wartungszwecken zur Verfügung stehen.
Auf die Mietpreise haben die verschiedenen Ausführungen der Wechselbrücken aller-
dings nur sehr geringen Einfluss. Hier wird lediglich zwischen Großraumwechselbrücken
(Concept 2000) sowie kleinen Wechselbrücken (sonstige) unterschieden. Für Groß-
raumwechselbrücken beträgt der aktuelle Mietpreis 220,00 / WB und für kleine Wech-
selbrücken wird derzeit 150,00 / WB pro Monat an die Poolverwaltung in Coburg ge-
zahlt.
Leider ist in diesem Jahr die Problematik der Wechselbrückenverluste sehr deutlich ge-
worden. Aus bisher nicht erkennbaren Gründen ist im Laufe der letzten vier Jahren der
Bestand von 129 auf 117 geschrumpft.
Allerdings wird bei Wechselbrücken, die der Geschäftsstelle Berlin verloren gingen, je-
doch nicht als Verlust in Coburg gemeldet sind, der Mietpreis in voller Höhe gezahlt. Wird
Coburg eine Verlustmeldung über eine WB zugesendet so ist mit einer Belastung der
Geschäftsstelle Berlin mit einem Pauschalbetrag in Höhe von ca. 2500,00 zu rechnen.
Die 117 Transportbehälter werden im innerstädtischen Bereich Berlin sowie im Berliner
Umland eingesetzt und durch die entsprechenden Abteilungen verwaltet bzw. für die
Erfüllung des Speditionsgeschäftes disponiert.
In der Regel handelt es sich hierbei um die Verkehre des bekannten Vorlauf-Hauptlauf-
Nachlauf-Prinzipes.
Zum Vorlauf gehören hierbei alle Fahrzeugbewegungen, bei denen Waren und Güter
von Kunden des Nahbereiches zum Umschlagterminal der Filiale befördert werden, d.h.
die Geschäftsstelle Berlin ist hier der Versenderspediteur.
Der Hauptlauf bezeichnet die Transporte zwischen Berlin und anderen Geschäftsstellen.
So werden die Sendungen unterschiedlicher Versender und gleicher Empfangsrelationen
gebündelt und gemeinsam verladen.
Die Warensendungen für Empfänger im Nahbereich werden auch über das Umschlag-
terminal kommissioniert und von der Abteilung Nahverkehr disponiert. Hierbei handelt es
sich um den klassischen Nachlauf.
9
Mitarbeiterinterviews

14
Der Vor- bzw. Nachlauf wird vorwiegend von der Nahverkehrsabteilung disponiert. Hier
kommen neben den leichten Nahverkehrsfahrzeugen, wie Kleinbussen und LKW mit
festen Aufbauten, auch schwere wechselbrückentaugliche Fahrzeuge zum Einsatz.
Die angemieteten Wechselbrücken der Geschäftsstelle Berlin sind ,,namenlos" gemietet,
d.h., dass hier die Nummer der Wechselbrücken zweitrangig ist und nur die Anzahl ge-
mietet wird.
Dies ist notwendig, da im Falle des beschriebenen Hauptlaufes Wechselbrücken bei Be-
gegnungsverkehren zwischen den Filialen der Firma XY getauscht werden. So halbiert
sich die Strecke, die die Fahrer zurücklegen müssen.
Ein anderer Sonderfall tritt bei den Transporten im Nahbereich, d.h. Vorlauf und Nach-
lauf, auf. Hier kommt es häufig dazu, dass bei größeren Kunden direkt nach der Ausliefe-
rung Ware für einen anderen Kunden im Nahbereich geladen und sofort zum jeweiligen
Empfänger transportiert wird. Hierbei gibt es keinen Umschlag über den Terminal der
Geschäftsstelle Berlin.
Einigen Kunden im Nahbereich werden auch für eine vertraglich begrenzte Zeit Wech-
selbrücken zur Verfügung gestellt. Durch das Auftragsvolumen ist es monetär und zeit-
lich günstiger, eine volle Wechselbrücke abzuholen und eine leere bereit zu stellen als
zweimal am Tag komplette Be- und Entladevorgänge durchzuführen.
Aus den o.g. Gründen ist die Verkehrsstruktur sehr kompliziert einzuschätzen, wodurch
die Dispositionsmöglichkeiten der einzelnen Abteilungen zusätzlich stark beeinflusst
werden.
Im Folgenden werden die Abteilungen näher beschrieben, durch die ein direkter Zugriff
auf die Transportmittel der Geschäftsstelle Berlin erfolgt.

15
4.2 Abteilung
Fernverkehr
Die Hauptaufgabe der Fernverkehrsdisposition ist die Organisation des Hauptlaufes. Hier
werden die Waren- und Güterbewegungen zwischen den Filialen bzw. den Zentralum-
schlagpunkten der Firma XY nach dem Hub & Spoke-Prinzip bearbeitet. Der physische
Transport wird in der Regel in der Nacht durchgeführt, um die Sendungen der Nahver-
kehrsdisposition möglichst früh zur Verfügung stellen zu können.
Die Untersuchung der Arbeitsabläufe ist durch Interviews der Mitarbeiter, Aufnahme der
Arbeitsabläufe vor Ort und anhand des Qualitätshandbuches erfolgt. Allerdings handelt
es sich bei dem Qualitätshandbuch um ein allgemeingültiges Abwicklungsmodell der
Firma XY in dem Besonderheiten aus vereinfachenden Gründen nicht berücksichtigt
werden.
Die Arbeitszeiten der Fernverkehrsabteilung sind den entsprechenden Aufgaben ange-
passt. So ist die Dispositionsabteilung in der Regel von 07.00 Uhr bis 18.00 Uhr vor Ort
wohingegen die abwickelnde Ausgangsabteilung von 12.00 Uhr bis 21.00 Uhr tätig ist.
Es werden Transporte der ,,festen" Linien organisiert, in die auch teilweise spontane
Transporte mit eingeflochten werden. Zu den festen Linien zählen 12 Empfangshäuser in
den alten Bundesländern sowie 6 Linien in den neuen Bundesländern. Ein Linienverkehr
wird dann eingerichtet, wenn über einen absehbaren langen Zeitraum genug Sendungs-
aufkommen vorhanden ist, um diesen kostendeckend durchzuführen. Die Abläufe bei
diesen Waren- und Gütersendungen sind im Laufe der Zeit zu Gewohnheitsvorgängen
avanciert. Hier fahren meist die gleichen Fahrer auf einer bestimmten Linie und auch die
Beladung auf dem Umschlagterminal hat einen automatisierten Charakter angenommen.
So werden für bestimmte Empfangshäuser entsprechende Laderampen und Umschlag-
plätze bereitgestellt. Diese Vorgänge können so reibungslos ohne Zwischenfälle termin-
gerecht abgearbeitet werden. In jedem Falle sind für die festen Linien Frachtführer ver-
tragsmäßig an die Firma XY gebunden, um jederzeit eine Grundversorgung an Trans-
portkapazität gewährleisten zu können. So handelt es sich hier um einen Fixkostenblock,
der so rentabel wie möglich durch das aufkommende Sendungsvolumen gedeckt werden
muss.

16
Einige Transporte lassen sich nicht in den festen Linien als Begegnungsverkehre organi-
sieren. Daher finden hier sogenannte Trampverkehre statt. Trampverkehre sind Gele-
genheitsverkehre und werden anhand des jeweiligen Bedarfs an Transportraum geplant.
Der Transportraum wird bei Frachtunternehmen eingekauft und mit Komplett- oder Teil-
partien ausgelastet. Hierbei ist es am günstigsten, den Transportraum eines kompletten
LKW einzukaufen und mit zueinander passenden Sendungen auszulasten. Dies ist wie-
derum abhängig vom Gewicht, der Größe und natürlich dem Zielort der Ladung. Es ist
meist nicht möglich, alle eingekauften LKW komplett auszulasten. Der Transport übrig
gebliebener Sendungen wird an andere Speditionen und Frachtführer verkauft und wenn
Transportkapazitäten übrig bleiben, wird versucht, passende Sendungen von anderen
Speditionen und Frachtführern einzukaufen. Da diese Transportvorgänge abhängig vom
Sendungsaufkommen sind, kann man die Kosten hierfür als variabel einschätzen. Auch
hier ist oberstes Ziel, diese Kosten so gewinnbringend wie möglich zu decken.
Durch Frachtraumbörsen im Internet wird das Handeln mit Ladekapazitäten sehr erleich-
tert, jedoch überwiegt zurzeit noch der telefonische Kontakt.
Um es nicht zu kostenintensiven Leerfahrten kommen zu lassen, müssen die jeweiligen
Rückwege auch in der Disposition beachtet werden. Besteht die Möglichkeit Ladekapazi-
täten anzubieten, so werden diese an ortsansässige Gebietspediteure verkauft. Nun tritt
die Geschäftsstelle Berlin nur noch als reiner Frachtführer auf.
Unter Umständen kommt es oft dazu, dass Sendungen mit dem Ziel Berlin direkt von den
Fernverkehrsfahrern im Nahverkehrsbereich ausgeliefert werden. Kommen diese Fahr-
zeuge dann leer auf das Gelände der Geschäftsstelle Berlin, erfolgt bislang keine Notiz
über etwaige eingehende Wechselbrücken.
Zudem gibt es noch diverse Kunden, die ebenfalls direkt durch die Fernverkehrsdisposi-
tion beliefert werden, sich jedoch im Nahverkehrsbereich befinden. Dies geschieht, wenn
es sich um Komplettpartien handelt.
Die bisher beschriebenen Arbeitsabläufe lassen sich durch die folgenden Absätze und
Abbildungen sehr gut veranschaulichen.
Abgehende Fahrzeugbewegungen werden auf den folgenden Dokumenten durch die
Nahverkehrs- bzw. Fernverkehrsdisposition notiert und abgeheftet.

17
Linien in die alten Bundesländer. Erstellt durch die Nahverkehrsabteilung und vervoll-
ständigt durch die Terminal-Mitarbeiter.
Linien in die neuen Bundesländer. Erstellt durch die Eingangsabteilung.
Offizielles Dokument der Geschäftsstelle Berlin der Firma XY
Abb. 7: Abfahrtsplan, Quelle: Bereich Nationale Verkehre
Offizielles Dokument der Geschäftsstelle Berlin der Firma XY
Abb. 8: WB-Nr. für Dispo-Nacht HUB, Quelle: Bereich Nationale Verkehre

18
Werden durch die auftragsentgegennehmenden Abteilungen der Geschäftsstelle Abhol-
aufträge mit Zielen des Fernverkehrsbereiches angenommen, so werden diese der Fern-
verkehrsdisposition über das Kundenserviceprogramm (KSP) elektronisch bereitgestellt.
In einzelnen Fällen wird dieser Arbeitsschritt auch noch telefonisch durchgeführt. Dann
gilt es, diese Sendungen in die bestehenden Linien ein zu takten. Sofern die Laderaum-
kapazitäten diesbezüglich nicht ausreichend sind, werden neue Touren zusammenge-
stellt bzw. Laderaum über bekannte Frachtraumbörsen eingekauft.
Die Fernverkehrssendungen des Berliner Raumes werden durch den schweren bzw.
leichten Nahverkehr bereitgestellt. Hierzu erhält die Nahverkehrsdisposition die Abhol-
aufträge und sorgt dafür, dass die Sendungen termingerecht zum Umschlagterminal be-
fördert werden.
Zu den noch einzuholenden Sendungen durch den Nahverkehr stehen durch das folgen-
de Dokument die Informationen bereit, nach denen die Nahverkehrsabteilung weiß, wel-
che Wechselbrücken schon für welche Fernverkehrslinie vorgeladen an den Rampen
stehen bzw. welche Aufträge noch zu verladen sind. So kann der Vorlauf für den Fern-
verkehr organisiert werden.
Offizielles Dokument der Geschäftsstelle Berlin der Firma XY
Abb. 9: Ladeplan, Quelle: Bereich Nationale Verkehre

19
Aus den nun bereit liegenden Informationen bzw. Aufträgen erstellt die Fernverkehrsab-
teilung einen Dispositionsplan. Dieser wird am frühen Nachmittag mit den Mitarbeitern
des Umschlagterminals sowie des Stückgutausgangs abgestimmt. Hierbei ist zu beach-
ten, ,,dass die Disposition der Fahrzeuge und damit einhergehend die Beladung und Ab-
fertigung so rechtzeitig abgeschlossen sein müssen, dass diejenigen Abfahrtszeiten ein-
gehalten werden, die für die pünktliche Ankunft laut Fahrplan nötig sind."
10
Weiterhin werden die Fahranweisungen für die Fernverkehrsfahrer erstellt und an die
administrative Abfertigung (Stückgutausgang) weitergegeben.
Dieses Dokument wird im Fall eines WB-Tauschs an den übernehmenden Fahrer gege-
ben und anschließend bei Ankunft in der Geschäftsstelle wieder an die Eingangsabtei-
lung überreicht.
10
Qualitätssicherrungshandbuch der Firma XY
Offizielles Dokument der Geschäftsstelle Berlin der Firma XY
Abb. 10: Verlademeldung/ Fahranweisung, Quelle: Bereich Nationale Verkehre

20
So werden die eingehenden Sendungen von der Abteilung Stückguteingang erfasst und
in das betriebsinterne Erfassungssystem eingegeben. Die Sendungen können dann von
den entsprechenden nachstehenden Abteilungen wieder abgerufen und bezüglich der
Zuständigkeit bearbeitet werden. Hierbei handelt es sich um die Nahverkehrs-, Fernver-
kehrsdisposition sowie die Export-/ Import-Abteilung.
Notizen zu den eingehenden Wechselbrücken erfolgen nur, solange diese auch beladen
auf dem Gelände der Geschäftsstelle Berlin eintreffen.
Folgende Dokumente werden hierzu von der Eingangsabteilung bzw. dem Verladetermi-
nal erstellt:
Offizielle Dokumente der Geschäftsstelle Berlin der Firma XY
Abb. 11: Eingangsdokumente, Quelle: Bereich Nationale Verkehre

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2002
ISBN (eBook)
9783832477004
ISBN (Paperback)
9783838677002
DOI
10.3239/9783832477004
Dateigröße
4.1 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Technische Hochschule Wildau, ehem. Technische Fachhochschule Wildau – Ingenieurwesen/Wirtschaftsingenieurwesen
Erscheinungsdatum
2004 (Februar)
Note
1,3
Schlagworte
wechselbrücken transponder logistik transportbehälter kontrolle
Zurück

Titel: Erarbeitung einer effektiven Lösung zur Verfolgung der Wechselbrückenbewegungen im Bereich der Geschäftsstelle Berlin der Firma XY
book preview page numper 1
book preview page numper 2
book preview page numper 3
book preview page numper 4
book preview page numper 5
book preview page numper 6
book preview page numper 7
book preview page numper 8
book preview page numper 9
book preview page numper 10
book preview page numper 11
book preview page numper 12
book preview page numper 13
book preview page numper 14
book preview page numper 15
book preview page numper 16
book preview page numper 17
book preview page numper 18
book preview page numper 19
book preview page numper 20
book preview page numper 21
101 Seiten
Cookie-Einstellungen