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Mobile Datendienste in Japan

Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

©2003 Magisterarbeit 99 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Problemstellung:
Das von NTT DoCoMo entwickelte i-mode ist eine Plattform, die den Zugang zum Mobilen Internet ermöglicht. i-mode ist deshalb signifikant, weil die meisten Japaner ihre erste Begegnung mit dem Medium Internet über ein Mobiltelefon und nicht über einen PC haben.
i-mode gibt es seit 1999 in Japan und seit 2002 auch in Europa. Im Februar 2003 gab es 80 Millionen Mobilfunkteilnehmer in Japan, von denen mehr als 40 Millionen i-mode benutzen. In weniger als 18 Monaten konnte NTT DoCoMo bereits mehr als 10 Millionen Kunden für einen damals völlig neuen Dienst gewinnen.
Es gibt zwei weitere ähnliche Angebote in Japan: EZWeb von KDDI und J-Sky von J-Phone, die jeweils einen Marktanteil von 20% haben. Warum also hat nur NTT DoCoMo mit i-mode einen derart großen Erfolg gehabt?
Auf 95 Seiten mit 13 Abbildungen und 4 Tabellen klärt die Arbeit zentrale Konzepte von i-mode und analysiert den Erfolg des Dienstes anhand der Faktoren komplementäre Produkte, Vertriebskanäle, Marketing, Geschäftsmodell, Management, Konkurrenz, Innovationen und dem politisch-rechtlichen Umfeld.

Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Abbildungsverzeichnis5
Tabellenverzeichnis6
1.Einführung in das Thema7
1.1Einleitung7
1.2Motivation8
1.3Methodologie9
1.4Begrenzung des Themas10
1.5Aufbau der Arbeit10
1.5.1Hinweis zur Bibliographie11
1.5.2Hinweis zu fremdsprachlichen Zitaten11
1.6Quellenlage11
1.7Definitionen12
1.8Was ist i-mode?14
1.8.1Über i-mode14
1.8.1.1Das „i“ in i-mode14
1.8.1.2Wer benutzt i-mode?15
1.8.2Über NTT DoCoMo15
1.8.3PDC und PHS16
1.8.4cHTML17
1.8.5Java17
1.8.6PDC-P/DoPa18
1.8.6.1Datenpakete19
1.8.6.2Zugriff auf das Internet20
1.8.7Endgeräte20
1.8.8Wie funktioniert i-mode?20
2.Hauptteil22
2.1Vorstellung des Analyserasters22
2.2Komplementäre Produkte24
2.2.1Dienste24
2.2.1.1Offizieller und inoffizieller Content24
2.2.1.2Wer kann offizieller Content-Provider werden?24
2.2.1.3Verteilung der verschiedenen Typen von Content26
2.2.1.4Reach and Richness27
2.2.2Endgeräte28
2.2.2.1Technologische Entwicklung29
2.2.2.2Die enge Beziehung zwischen NTT DoCoMo und den Endgeräteherstellern29
2.2.3Infrastruktur30
2.3Vertriebskanäle31
2.3.1Vertriebsweg der Endgeräte vom Hersteller zum Verkäufer31
2.3.2Viele Hersteller, eine Marke: NTT DoCoMo32
2.3.3Wettbewerb über Gewicht und Größe anstatt über Preise33
2.4Geschäftsmodelle und Management33
2.4.1MicroPayment33
2.4.1.1Alternative MicroPayment Modelle34
2.4.2Ein […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 7416
Radner, Markus: Mobile Datendienste in Japan - Eine Analyse des Erfolgs von i-mode
Hamburg: Diplomica GmbH, 2003
Zugl.: Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität, Magisterarbeit, 2003
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http://www.diplom.de, Hamburg 2003
Printed in Germany

Inhaltsverzeichnis
1
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
5
Tabellenverzeichnis
6
1
Einführung in das Thema
7
1.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7
1.2 Motivation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8
1.3 Methodologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9
1.4 Begrenzung des Themas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10
1.5 Aufbau der Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10
1.5.1
Hinweis zur Bibliographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11
1.5.2
Hinweis zu fremdsprachlichen Zitaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11
1.6 Quellenlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11
1.7 Definitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
12
1.8 Was ist i-mode?
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14
1.8.1
Über i-mode
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14
1.8.1.1
Das ,,i" in i-mode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14
1.8.1.2
Wer benutzt i-mode?
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15
1.8.2
Über NTT DoCoMo
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15
1.8.3
PDC und PHS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16
1.8.4
cHTML
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17
1.8.5
Java . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17
1.8.6
PDC-P/DoPa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
18
1.8.6.1
Datenpakete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19
1.8.6.2
Zugriff auf das Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Inhaltsverzeichnis
2
1.8.7
Endgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20
1.8.8
Wie funktioniert i-mode? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
20
2
Hauptteil
22
2.1 Vorstellung des Analyserasters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
22
2.2 Komplementäre Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24
2.2.1
Dienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24
2.2.1.1
Offizieller und inoffizieller Content . . . . . . . . . . . . . . . . .
24
2.2.1.2
Wer kann offizieller Content-Provider werden? . . . . . . . . . .
24
2.2.1.3
Verteilung der verschiedenen Typen von Content
. . . . . . . .
26
2.2.1.4
Reach and Richness
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
27
2.2.2
Endgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
28
2.2.2.1
Technologische Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
29
2.2.2.2
Die enge Beziehung zwischen NTT DoCoMo und den Endge-
räteherstellern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
29
2.2.3
Infrastruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30
2.3 Vertriebskanäle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
31
2.3.1
Vertriebsweg der Endgeräte vom Hersteller zum Verkäufer
. . . . . . . .
31
2.3.2
Viele Hersteller, eine Marke: NTT DoCoMo . . . . . . . . . . . . . . . . .
32
2.3.3
Wettbewerb über Gewicht und Größe anstatt über Preise . . . . . . . . .
33
2.4 Geschäftsmodelle und Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
33
2.4.1
MicroPayment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
33
2.4.1.1
Alternative MicroPayment Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . .
34
2.4.2
Ein auf bestehende Verhältnisse zurecht geschnittenes Geschäftsmodell
34
2.4.3
Junges, innovatives Management
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
35
2.4.4
Strategische Allianzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
35
2.4.4.1
Technologie
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
35
2.4.4.2
Portale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
36
2.4.4.3
Plattformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
36
2.4.5
Geschäftsmodelle für Content-Provider . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
36
2.4.6
Das Positive Feedback Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
38
2.5 Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
40
2.5.1
Zielgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
40
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Inhaltsverzeichnis
3
2.5.2
Strategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
40
2.6 Innovationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
42
2.6.1
i
ppli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
42
2.6.2
AOLi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
42
2.6.3
i-area . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
43
2.6.4
Cmode
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
44
2.6.5
i-mode und PlayStation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
44
2.6.6
i-Convenience
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
45
2.6.7
i-shot
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
45
2.7 Konkurrenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
46
2.7.1
Branchenteilnehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
46
2.7.1.1
KDDI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
46
2.7.1.2
J-Phone Vodafone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
48
2.7.1.3
Überblick mobiler Internetangebote in Japan . . . . . . . . . . .
49
2.7.2
Marktsituation zum i-mode Start . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
50
2.7.2.1
Branchenteilnehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
50
2.7.2.2
Marktlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
50
2.8 Politisch-rechtliches Umfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
52
2.8.1
Die regulierende Behörde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
52
2.8.2
Deregulierung, Privatisierung, Liberalisierung . . . . . . . . . . . . . . . .
52
2.8.2.1
Der Aufbruch der NTT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
53
2.8.2.2
Weitere Deregulierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
54
2.8.3
Regulierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55
2.8.3.1
Type-I und Type-II Dienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
56
3
Analyse
57
3.1 Das System i-mode
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
57
3.1.1
i-mode steht auf vier Säulen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
58
3.1.2
NTT DoCoMos Rolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
59
3.2 Faktoren für den erfolgreichen Start von i-mode . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
61
3.2.1
i-mode hatte eine günstige Ausgangslage . . . . . . . . . . . . . . . . . .
61
3.2.2
Die ersten Allianzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
61
3.2.3
Konzentration auf die anfangs wichtigen Elemente . . . . . . . . . . . . .
62
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Inhaltsverzeichnis
4
3.2.4
Schwächen der Konkurrenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
63
3.3 Faktoren für einen erfolgreichen Start als auch für dauerhaften Erfolg . . . . . .
65
3.3.1
NTT DoCoMo hat einen guten Ruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
65
3.3.2
Nutzung existierender Technologien und Standards
. . . . . . . . . . . .
66
3.3.2.1
Die richtige Markup-Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
66
3.3.2.2
GIF und MIDI für Multimedia-Content . . . . . . . . . . . . . . .
67
3.3.2.3
Plattformunabhängige Programme durch Java . . . . . . . . . .
67
3.3.2.4
Mobiltelefone sind ein Kommunikations-Standard in Japan . . .
68
3.3.3
kaizen oder: Vertikale Evolution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
68
3.3.4
Geschäftsmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
69
3.3.5
NTT DoCoMo diktiert den Standard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
71
3.4 Gründe für den anhaltenden Erfolg von i-mode . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
73
3.4.1
Neue Allianzen, neuer Content, neue Endgeräte . . . . . . . . . . . . . .
73
3.4.1.1
Horizontale Evolution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
73
3.4.2
Hohe Attraktivität durch günstige Endgeräte und Benutzerfreundlichkeit .
74
3.4.2.1
Dienste jenseits des iMenu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
75
3.4.2.2
Die große Kundenzahl ist attraktiv für neue Content-Provider . .
75
3.5 ARPU zeigt: i-mode wird tatsächlich benutzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
76
3.6 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
78
3.7 Schlusswort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
80
A Lebenslauf
81
B Erklärung
84
C Weiterführende Internet-Seiten
85
Bibliographie
86
Pressemeldungen
89
Glossar
91
Index
94
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Inhaltsverzeichnis
5
Abbildungsverzeichnis
1.1 Anstieg der i-mode Benutzer
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9
1.2 Der Marktanteil von i-mode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15
1.3 Verbindungen zu offiziellem/inoffiziellem Content . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19
1.4 Verbindung der Endgeräte zum PDC-P Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . .
21
2.1 Entwicklung der Zugriffe auf offizielle / inoffizielle i-mode Seiten . . . . . . . . . .
27
2.2 Vertriebskanäle von Mobiltelefonen in Japan
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
32
2.3 Primäre und sekundäre Feedback-Schleifen im mobilen Internet nach Funk . . .
38
2.4 Wachstum des japanischen Mobilfunkmarktes
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
50
2.5 Die neue Struktur der NTT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
55
3.1 Drei Bereiche von Faktoren für den Erfolg von i-mode . . . . . . . . . . . . . . .
58
3.2 NTT DoCoMos Rolle als Verteiler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
59
3.3 i-mode steht auf 4 Säulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
60
3.4 Graduelle Verschiebung der Altersgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
70
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Inhaltsverzeichnis
6
Tabellenverzeichnis
2.1 Verteilung der Zugriffe auf Unterhaltungsangebote im offiziellen iMenu . . . . . .
28
2.2 Überblick mobiler Internetangebote in Japan
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
49
2.3 Anstieg von Telekommunikationsanbietern in Japan nach der Liberalisierung . .
54
3.1 Anstieg des i-mode-ARPU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
77
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Einleitung
7
Kapitel 1
Einführung in das Thema
1.1
Einleitung
Seit der zweiten Hälfte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts hat sich das Internet zu ei-
nem weltweit, auch privat, genutztem Medium des Informationsaustausches entwickelt. Dieser
Boom hat eine Reihe neuer Technologien und Geschäftsideen mit sich gebracht, die nach einer
relativ kurzen Phase des Wachstums einer gesamten Branche, wieder verschwunden sind.
Beinahe zeitgleich dazu wies der japanische Mobilfunkmarkt ein rasantes Wachstum auf,
das erst mit dem Beginn des neuen Jahrtausends langsam abnahm. Im Februar 2003 gab
es in Japan 80 Millionen Mobilfunkteilnehmer
1
, mehr als 60% der japanischen Bevölkerung.
Nach dem Jahresbericht 1999 von NTT DoCoMo nahm das s ¯omush ¯o an, dass es bis 2010 65
Millionen Mobilfunkteilnehmer in Japan geben werde. Damit, dass diese Zahl bereits sieben
Jahre früher um 15 Millionen übertroffen wurde, hatte niemand gerechnet. Dieser Erfolg ist
umso erstaunlicher, als dass sich Japan seit dem Anfang der 90er Jahre in einer andauernden
Phase der Rezession befand.
Der Erfolg der Mobilfunkbranche darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Japan
nicht in der gleichen Art und Weise vom Internet-Boom ergriffen wurde, wie alle anderen
industrialisierten Länder. Die meisten Japaner hatten ihren ersten Kontakt mit dem Medium
Internet über ein Mobiltelefon das einem der drei Anbieter NTT DoCoMo, KDDI oder J-Phone
gehörte. Alle drei Firmen bieten Dienste, die den Zugriff auf spezielle Internet-Seiten und Da-
tendienste über ein Mobiltelefon ermöglichen.
Das größte Unternehmen, sowohl als Anbieter reiner Mobilfunkdienste als auch als Anbie-
1
PHS mit eingeschlossen.
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Motivation
8
ter von mobilen Datendiensten, ist NTT DoCoMo, mit 43 Millionen Mobilfunkkunden und 37
Millionen Kunden seines i-mode Dienstes. NTT DoCoMo hat seinen i-mode Dienst im Februar
1999 eingeführt und seitdem einen Marktanteil von über 60% halten können. Deshalb und da
i-mode in weniger als 18 Monaten mehr als 10 Millionen Kunden angezogen hat, ist es äusserst
interessant, wie dies NTT DoCoMo nach einer 10 Jahre andauerden Rezession gelungen ist.
In diesem Zusammenhang ist es wissenswert, welche strategischen Entscheidungen NTT
DoCoMo getroffen hat. So muss geklärt werden, welche Technologien zum Einsatz kamen und
aus welchen Motiven. Welche Faktoren haben die positive Entwicklung von i-mode begüns-
tigt? Hat NTT DoCoMo i-mode im Alleingang geschaffen, oder beruht der Erfolg auf Allianzen
die NTT DoCoMo mit anderen Unternehmen gebildet hat? Vor dem Hintergrund der nun vier
Jahre andauernden Erfolgsgeschichte von i-mode ist es nötig, zu wissen, wie i-mode sich im
Laufe der Zeit verändert hat. Wie wurde der Dienst, und damit der Mehrwert für den Kunden,
erweitert?
Diese Arbeit wird diese Fragen klären und den Erfolg von i-mode anhand empirischer Daten
und Einschätzungen anderer Autoren analysieren.
1.2
Motivation
Die i-mode Erfolgsgeschichte weißt zwei äußerst interessante Charakteristika auf: zum einen
der sensationelle Erfolg, in weniger als 18 Monaten 10 Millionen Kunden für einen neuen Dienst
zu gewinnen, und zum anderen die Kontinuität, mit der NTT DoCoMo seine i-mode Kundenzahl
ausbauen konnte. i-mode ist kein Phänomen, dass nur für kurze Zeit vorhanden war, sondern
es existiert immer noch und seine Erfolgsgeschichte von ist weltweit einzigartig.
Das von NTT DoCoMo gewählte Geschäftsmodell und die damit verbundenen Einnahmen
blieben der Traum der sog. New Economy, die versuchte ihr Geld aus Geschäftsmodellen zu
schöpfen, die auf dem Internet beruhen. NTT DoCoMo ist etwas gelungen, dass viele Telekom-
munikationsanbieter vergeblich versucht haben: Ein Geschäftsmodell zu schaffen, das dem
Betreiber Geld aus seinen Kernkompetenzen beschert. Im Falle von NTT DoCoMo heißt dies,
die Kundenbasis zu erweitern und Geld dadurch zu machen, dass die Kunden ihre Mobiltele-
fone benutzen. Genau das hat das Unternehmen mit i-mode erreicht.
Durch diesen Umstand und da NTT DoCoMo mit i-mode den weltweit mit Abstand erfolg-
reichsten Dienst seiner Art geschaffen hat, ist eine Analyse des Erfolgs von i-mode in jeder
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Methodologie
9
Hinsicht gerechtfertigt. Dies vor allem auch im Hinblick auf die kürzlich in Japan eingeführ-
ten Dienste der sog. Dritten Generation (3G) und dem unmittelbar bevorstehenden Einführung
dieser Dienste in Europa.
Abbildung 1.1: Anstieg der i-mode Benutzer
Quelle: Februar 1999 - November 2000: [Natsuno 2001, S. 24], Dezember 2000 - Oktober 2002:
httpXGGwwwF
nttdoomoFomGurrentinformtionGsusriergrowthFhtml , Zugriff: 25.11.2002, 18:34
1.3
Methodologie
Eine Analyse des Erfolgs von i-mode muss sich zunächst mit den elementaren Bestandtei-
len des gesamten Systems auseinander setzen um später auf das Umfeld, in dem der Dienst
liegt, ausgeweitet zu werden. Dementsprechend wurde eine Analyseraster erstellt, dass auf
den japanischen Mobilfunkmarkt und den limitierenden Umfang einer Magisterarbeit zurecht
geschnitten wurde (siehe 2.1). Dieses Raster ist derart aufgebaut, dass es zunächst die ele-
mentaren Bestandteile von i-mode abdeckt und dann auf den gesamten Mobilfunkmarkt, Kon-
kurrenten und das politisch-rechtliche Umfeld erweitert wird.
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Aufbau der Arbeit
10
Anhand der Daten die dieses Analyseraster liefert, und dem damit gewonnen umfassenden
Überblick über i-mode und dessen Umfeld, kann dann eine Analyse des Erfolgs von i-mode
angefertigt werden.
1.4
Begrenzung des Themas
Aufgrund des limitierenden Umfangs einer Magisterarbeit (im Vergleich zu einer Dissertation)
muss die Analyse auf bestimmte Punkte begrenzt werden. Für die Analyse werden komple-
mentäre Produkte, Innovationen, Vertriebskanäle, Geschäftsmodell, Management, Innovatio-
nen, Konkurrenten, Marktsituation und das politisch-rechtliche Umfeld berücksichtigt.
Die größte Begrenzung dieser Vorgehensweise ist also, dass lediglich die Seite der Anbie-
ter, also NTT DoCoMo und seiner Partner, betrachtet wird. Eine sozio-kulturelle Analyse der
Käufer und des Käuferverhaltens kann nicht durchgeführt werden. Des Weiteren kann keine
vollständige Analyse der Konkurrenten stattfinden, sondern sie wird lediglich, in dem für die
erwarteten Ergebnisse benötigten, Umfang durchgeführt.
Auch kann nicht geklärt werden, ob i-mode noch erfolgreicher hätte sein können. Nur die
ist-Situation wird analysiert und in die Analyse fließt lediglich die Situation des japanischen
Mobilfunkmarktes ein, nicht das gesamtwirtschaftliche Umfeld.
1.5
Aufbau der Arbeit
Der Aufbau der Arbeit wird durch deren Methodologie bestimmt. Nachdem die Problemstellung,
Methodologie und der Umfang der Arbeit geklärt wurden, folgen Definitionen der in der Arbeit
gebräuchlichen Begriffe. Danach wird geklärt, was i-mode ist, wie es funktioniert und welche
Technologien verwendet werden.
Der darauf folgende zweite Teil der Arbeit füllt das in 2.1 vorgestellte Analyseraster mit
empirischen Daten, die in eine für die spätere Analyse sinnvolle, Struktur gebracht werden.
Auf diesen Daten aufbauend folgt im dritten Teil die eigentliche Analyse des Erfolgs von
i-mode.
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Quellenlage
11
1.5.1
Hinweis zur Bibliographie
Alle Zitate, inhaltlich und wörtlich, werden mit dem Harvard-Beleg gekennzeichnet. Da sich die-
se Arbeit aber mit einem relativ jungen Thema befasst, stammen einige Quellen aus Presse-
meldungen von Online-Magazinen oder von den Internet-Seiten der japanischen Mobilfunkan-
bieter und wurden nicht mit einem Autornamen versehen. Deshalb war es nötig, zusätzlich zu
der eigentlichen Bibliographie, ein zweites, ,,Pressemeldungen" genanntes, Verzeichnis einzu-
führen. Alle Einträge dort sind anhand ihrer Verwendung im Text mit einer laufenden Nummer
versehen (d.h. der erste Eintrag in diesem Verzeichnis ist auch der erste der im Text vorkommt).
Innerhalb des Textes kann man diese Quellenangaben durch eine Zahl in eckigen Klammern
erkennen und so von den Einträgen in der eigentlichen Bibliographie unterscheiden.
1.5.2
Hinweis zu fremdsprachlichen Zitaten
Alle Zitate, inhaltlich wie wörtlich, aus japanischen Quellen wurden von mir ins Deutsche über-
setzt. Zitate aus englischsprachigen Quellen wurden nur in inhaltlicher Form übersetzt, in wört-
lichen Zitaten jedoch in der Originalsprache belassen. Fachbegriffe aus dem Bereich des Inter-
nets/Mobilen Internets wurde in ihrer Originalsprache (Englisch) belassen um ein einfacheres
Lesen der Arbeit zu gewährleisten, da sich viele dieser Begriffe nicht wörtlich übersetzen las-
sen und deshalb komplizierte deutsche Wortkonstrukte erforderten (dies gilt für Begriffe, wie
z.B. Content-Provider oder always-on, hier sind Übersetzungen wie ,,Inhaltebereitsteller" oder
,,Firma, die Inhalte bereitstellt" respektive ,,immer-verbunden" nicht nur unüblich, sondern für
den Leser auch verwirrend). Definitionen aller fremdsprachlicher Begriffe und Abkürzungen
finden sich im Glossar dieser Arbeit. Definitionen zentraler Begriffe können in Abschnitt 1.7
nachgelesen werden.
1.6
Quellenlage
Wie bereits erwähnt handelt sich es bei dem Thema der Arbeit um ein relativ junges Thema.
Dementsprechend gibt es dazu nur wenige Quellen in Buchform. Aufsätze in Fachzeitschriften
und wissenschaftliche Arbeiten zählen zu den häufigsten zu findenden Quellen zum Thema
i-mode. Die meisten dieser Veröffentlichungen sind in englischer Sprache verfasst. Dies ver-
wundert, denn i-mode ist in Japan entstanden und auch nur dort populär. Tatsächlich finden
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Definitionen
12
sich viele japanische Bücher zum Thema i-mode, die meisten jedoch befassen sich mit der
bloßen Verwendung von i-mode oder erklären, wie man eigene i-mode Seiten erstellen kann.
Das Buch ,,i-m ¯odo sutoratej¯i" (i-mode Strategie) von Takeshi Natsuno, einem der Entwickler
des i-mode Konzepts, gibt Einblicke in die Konzeption von i-mode und die Strategie, die NTT
DoCoMo dabei verfolgt hat. Deshalb stellt dieses Buch eine der zentralen Quellen dieser Arbeit
dar.
Im englischsprachigen Bereich finden sich viele Artikel, die Teilbereiche der Erfolgsge-
schichte von i-mode abdecken, jedoch nur einige wenige, die sich detailliert damit auseinander
gesetzt haben. Hier ist vor allem John Ratliff zu nennen, dessen beide Arbeiten einen Ansatz
einer Analyse des Erfolgs von i-mode geben. Ein weiterer Autor, dessen Werk eine wichtige
Quelle darstellt, ist Jeffrey Funk, der ­ in Japan lebend ­ viele, teilweise unveröffentlichte In-
formationen über den japanischen Mobilfunkmarkt und vor allem das mobile Internet in seinem
Buch ,,The mobile Internet: Why Japan dialed up and the West disconnected" zusammengetra-
gen hat.
Die Werke dieser drei Autoren bieten einen guten Überblick über das Thema. Detailinfor-
mationen müssen jedoch in spezifischen Quellen wie Artikel in Fachzeitschriften und wissen-
schaftliche Arbeiten gefunden werden. Zusätzlich sind Internet-Seiten wie die der drei großen
Anbieter NTT DoCoMo, KDDI und J-Phone, aber auch die Internet-Seiten der Kooperationen
diverser Firmen wie Cmode oder i-Convenience zu nennen.
Das Buch ,,i-mode ­ A Primer" von Nik Frengle ist eines der wenigen Bücher, die sich mit
den technischen Details von i-mode auseiandersetzen und wurde für die Beschreibung der
technischen Zusammenhänge des i-mode Systems herangezogen.
1.7
Definitionen
Definitionen zentraler Begriffe der Arbeit sollen Missverständnisse im Gebrauch der Termi-
ni vermeiden. Alle fremdsprachlichen Fachausdrücke und Abkürzungen können außerdem im
Glossar der Arbeit nachgeschlagen werden.
Content Unter dem Begriff Content werden nicht nur Inhalte, wie Texte oder Bilder,
sondern auch Dienste wie Online-Buchungen verstanden.
Content-Provider Firmen, die i-mode Dienste (Content) bereitstellen.
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Was ist i-mode?
13
Dienst Der Begriff Dienst wird in dieser Arbeit mit zwei verschiedenen Bedeutungen
verwendet.
1. i-mode selbst wird als Dienst (engl. service) bezeichnet.
2. Angebote, die i-mode verwenden, werden als Dienste (mobile Datendienste)
bezeichnet.
Beide sind jedoch nicht identisch, da der Begriff i-mode das System als solches
beschreibt und Datendienste dieses lediglich benutzen.
Endgeräte Geräte mit denen mobile Datendienste benutzt werden können (zumeist
Mobiltelefone).
Festnetzinternet Der Begriff Festnetzinternet beschreibt in dieser Arbeit Internet-
angebote, die von einem PC aus wahrgenommen werden, der mit einem Modem
o.ä. über einen Festnetztelefonleitungen eine Verbindung mit dem Internet aufbaut.
Inhalte Äquivalent zu Content.
Markt für Mobiles Internet Der Begriff ,,Markt für Mobiles Internet" beschränkt sich
auf die drei vergleichbaren Angebote i-mode, EZWeb und J-Sky in Japan.
2
Mobiles Internet Internetangebote auf die mit mobilen Endgeräten zugegriffen wird.
Ich möchte hier noch einmal auf den Begriff Content in Bezug auf die, für diese Arbeit re-
levanten, mobilen Datendienste eingehen. Mobile Datendienste sind Dienste, die ein Benutzer
von seinem Mobiltelefon aus wahrnehmen kann. Beispiele hierfür sind z.B. eMail oder Online-
Banking. Der Begriff Content jedoch bezeichnet in seiner ursprünglichen Bedeutung lediglich
,,Inhalte" von (mobilen) Internet-Seiten. Im Rahmen dieser Arbeit ist es jedoch nicht relevant,
zu unterscheiden, ob ein Kunde Inhalte betrachtet oder einen Dienst wahrnimmt. Deshalb wird
der Begriff Content (und damit auch der Begriff Content-Provider) allgemein gültig für alle Da-
tendienste und Internet-Seiten verwendet, auf die i-mode Kunden zugreifen können.
2
Es gibt noch 2 weitere mobile Internetangebote, die jedoch zu klein sind, um hier relevant zu sein: H" (sprich
,,Edge"), das von DDI Pocket angeboten wird und Dot-I der Astel Group. [Hoffmann 2001]
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Was ist i-mode?
14
1.8
Was ist i-mode?
Die nächsten Abschnitte geben einen Überblick über i-mode. Es wird geklärt, was i-mode ist,
wie es funktioniert und welche Technologien dabei zum Einsatz kommen.
1.8.1
Über i-mode
Das von NTT DoCoMo im Februar 1999 eingeführte i-mode ist ein Dienst, den Mobilfunkkun-
den von NTT DoCoMo benutzen können. Neukunden entscheiden sich dafür, zusätzlich zu
ihrem Mobilfunkvertrag, den i-mode Dienst zu wählen. Alte Kunden können ihre bestehenden
Verträge um die i-mode Option erweitern. In beiden Fällen sind spezielle, i-mode fähige End-
geräte nötig, die sich zu NTT DoCoMos PDC-P Netzwerk verbinden können, einen Browser
haben und damit (spezielle) Internet-Seiten darstellen können. Außerdem müssen die Kunden
für i-mode eine monatliche Grundgebühr von 300¥ entrichten.
Durch i-mode ist der Benutzer in der Lage mobile Datendienste zu benutzen. Diese mobi-
len Datendienste werden von Firmen oder Privatpersonen angeboten und unterscheiden sich
untereinander in ihrem Umfang und in ihren Kosten. Durch i-mode können die Benutzer auf
spezielle Internet-Seiten zugreifen, die diese Dienste enthalten. Der Kunde kann diese Dienste
abonnieren und entrichtet dann eine monatliche Grundgebühr an die Firma, die den Dienst be-
reitstellt. Diese Gebühr wird zentral über NTT DoCoMos Telefonrechnung abgerechnet. Aber
nicht alle Dienste sind kostenpflichtig, viele können auch kostenlos vom Kunden benutzt wer-
den.
i-mode hat derzeit einen Marktanteil von über 60%. NTT DoCoMos Konkurrenten im Mo-
bilen Internet sind KDDI und J-Phone, die ähnliche Dienste wie i-mode bereitstellen, und sich
den Rest des Marktes teilen.
1.8.1.1
Das ,,i" in i-mode
Alle Produkte oder Dienste, die NTT DoCoMo für i-mode entwickelt hat, sind durch ein ,,i" in
ihrem Namen gekennzeichnet (z.B. tragen alle i-mode fähigen Endgeräte ein ,,i" in ihrer Modell-
bezeichnung). Nach Keiji Tatekawa, dem Präsident und CEO von NTT DoCoMo steht das ,,i" in
i-mode, für die Begriffe ,,Information", ,,interaktiv", ,,Internet" und ,,ai", dem japanischen Wort für
Liebe. [Ratliff 2002, S. 70]
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Was ist i-mode?
15
Abbildung 1.2: Der Marktanteil von i-mode
Quelle:
httpXGGwwwFtForFjpG
1.8.1.2
Wer benutzt i-mode?
i-mode wird von Männern und Frauen aller Altersgruppen benutzt.
3
Im Oktober 2000 waren
41,7% aller i-mode Benutzer Frauen. Die größte Altersgruppe war die der 20-29jährigen mit
43%, gefolgt von den ab-40jährigen (29%) und den 30-39jährigen (20%). Erstaunlicherweise
macht die Gruppe der 19-jährigen oder jünger lediglich 7% aus.
4
[Natsuno 2001, S. 42] Es
ist also nicht so, dass es eine bestimmte demografische Gruppe von i-mode Benutzern gibt,
vielmehr ist i-mode ein Angebot, dass von allen Gruppen akzeptiert und benutzt wird.
1.8.2
Über NTT DoCoMo
Der Begriff ,,DoCoMo" symbolisiert die Ambitionen des Unternehmens, denn dokomo bedeutet
,,überall" und versinnbildlicht die Möglichkeit, mit dem Mobiltelefon immer und an jedem Ort
kommunizieren zu können.
NTT DoCoMo ist Teil der NTT Holding und wurde 1992 ausgegliedert, [Frengle 2001, S. 23]
zu einer Zeit, als der japanische Mobilfunkmarkt nur ein geringes Potential zu offenbaren schi-
en. [Ratliff 2002, S. 58] Die NTT war traditionell der Monopolist auf dem japanischen Telekom-
munikationsmarkt und wurde 1999 in eine Holding transformiert (mehr über die Entwicklung
3
Dies war nicht immer so, NTT DoCoMo konzentrierte sich zuerst auf junge Kunden.
4
Außerdem gibt Natsuno hier 1% als unbekannt an.
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Was ist i-mode?
16
der NTT und NTT DoCoMo wird in Abschnitt 2.8 diskutiert). Obwohl NTT DoCoMo mittlerweile
an der Tokioter Börse gehandelt wird hält die NTT immer noch 67% der Anteile. [Ratliff 2002,
S. 57] Neben der Börse in Tokio werden NTT DoCoMo Aktien auch noch in London und New
York gehandelt. (vgl.
httpXGGwwwFnttdoomoFoFjpG )
Damals verkaufte NTT DoCoMo seine Endgeräte nicht, sondern sie wurden lediglich ver-
mietet, was für damalige Verhältnisse durchaus sinnvoll war, denn die Zielgruppe waren reiche
Geschäftsleute. [Frengle 2001, S. 29]
Im März 1993 startete NTT DoCoMo seine digitale Mobilfunkdienste auf PDC-Basis. Da-
durch war NTT DoCoMo heftiger Kritik aus den USA und Europa ausgesetzt, weil man nicht
auf den europäischen GSM oder den amerikanischen TDMA Standard gewartet hatte. PDC ist
völlig inkompatibel zu diesen Systemen. [Frengle 2001, S. 24]
Ab April 1994 konnten die Kunden erstmals ihre Endgeräte kaufen anstatt sie nur zu mieten.
1997 hatte NTT DoCoMo bereits mehr als 10 Millionen, 1998 bereits mehr als 20 Millionen
Kunden. [Frengle 2001, S. 24-25]
Heute hat NTT DoCoMo mehr als 40 Millionen Kunden ist weltweit der zweitgrößte Mobil-
funkanbieter hinter dem britischen Unternehmen Vodafone. [Ratliff 2002, S. 58]
Neben i-mode und PDC bietet das Unternehmen auch noch PHS und FOMA, den weltweit
ersten Dienst der Dritten Generation an. (vgl.
httpXGGwwwFnttdoomoFoFjpG )
1.8.3
PDC und PHS
Das Personal Digital Cellular (PDC) System ist derzeit der Standard mobiler Kommunikation
in Japan. PDC wurde 1991 vom damaligen Ministry of Posts and Telecommunications (MTP)
eingeführt, um die analoge mobile Kommunikation abzulösen und besteht aus einem Netzwerk
von Basisstationen, die einen Radius von 1500 Metern oder mehr abdecken. [Takezaki 1996]
Parallel zum PDC System gibt es in Japan das Personal Handyphone System (PHS), das
1995 PDC ablösen sollte. Im Vergleich zu PDC aber decken die Basisstationen des PHS-
Netzwerks lediglich einen Radius von durchschnittlich 200 Metern ab. Dieser Umstand führt zu
vielen Löchern in der Netzabdeckung und ist ein Grund dafür, warum PHS sich nicht gegen
PDC durchsetzen konnte. PHS sollte durch günstige Verbindungsgebühren Kunden anziehen,
jedoch hatten die Betreiber nicht damit gerechnet, dass den Kunden Verbindungsqualität wich-
tiger sein würde als niedrige Kosten. [Takezaki 1996]
PHS wird zwar nach wie vor angeboten, weil es durchaus auch Vorteile hat (z.B. in der
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Was ist i-mode?
17
Kommunikation innerhalb von Fabriken, da PHS weniger anfällig für elektrische Störfelder ist),
manche Firmen aber wollen sich aus dem PHS-Geschäft zurückziehen, weil sie damit nur
geringe Umsätze machen.
1.8.4
cHTML
Im Internet werden Inhalte durch eine Markup-Sprache beschrieben. Nutzdaten wie Text oder
Bilder erhalten eine Beschreibung durch sog. Tags, die z.B. einem Text eine Bedeutung oder
Formatierungsanweisungen hinzufügen: die HTML-Anweisung
`hIbiEmode`GhIb bewirkt, dass
der Text ,,i-mode" auf dem Endgerät als Überschrift erster Ordnung dargestellt wird.
5
Die für i-mode verwendete Markup-Sprache ist cHTML,
6,7
eine vom W3C Konsortium her-
ausgegebene Untermenge des im Internet verwendeten HTML.
8
Es wurde von der japanischen
Access Corporation in Zusammenarbeit mit NTT DoCoMo und einigen Endgeräteherstellern
entwickelt. [Frengle 2001, S. 47]
1.8.5
Java
Java ist eine objektorientierte, plattformunabhängige Programmiersprache, die von der ameri-
kanischen Firma Sun entwickelt wurde, und die es Programmieren ermöglicht Programme nur
einmal zu kodieren und sie dann auf diversen Plattformen, z.B. Betriebssystemen wie Windows
oder MacOS laufen zu lassen. Dazu wird auf dem Endgerät eine sog. Virtual Machine benö-
tigt, die die Anweisungen des Programms in für den Prozessor des Endgerätes verständliche
Anweisungen umsetzt.
Im Falle von i-mode läuft auf den Endgeräten seit der 503i-Serie die KVM (Kilobyte Virtual
Machine), die in einer Kooperation zwischen NTT DoCoMo und Sun entwickelt wurde. Dadurch
können i-mode Endgeräte auf einen reichen Fundus von Java-Midlets
9
zugreifen.
5
Die endgültige Interpretation dieser Anweisungen liegt jedoch beim Browser und ist abhängig von den Fähig-
keiten des Endgerätes.
6
das ,,c" steht für ,,compact".
7
Korrekterweise heißt es iHTML, denn NTT DoCoMo hat den cHTML-Spezifikationen einige i-mode spezifische
Tags hinzugefügt. [Megler 2002]
8
Hypertext Markup Language.
9
Java-Applets die über das MID (Mobile Interface Device) des Endgeräts laufen. [Frengle 2001, S. 51]
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Was ist i-mode?
18
1.8.6
PDC-P/DoPa
NTT DoCoMo verwendet für seinen Gesprächskanal das proprietäre PDC Protokoll. Durch NTT
DoCoMos große Popularität bereits überlastet, war es dringend nötig ein zweites Netzwerk
zu schaffen, dass die geplanten Datenübertragungen für den DoPa-Dienst realisieren sollte.
[Bradley und Sandoval 2002, S. 86]
Das PDC-P (Personal Digital Communication Packet) Netzwerk wurde von NTT DoCoMo
geschaffen, um Geschäftskunden den DoPa-Dienst (DoCoMo Packet) anzubieten, der sich
aber nie durchgesetzt hat. Das herausragende Merkmal dieses Netzwerkes ist die Tatsache,
dass Endgeräte immer mit dem Netzwerk verbunden sind (always-on), d.h. eine zeitaufwendi-
ge Einwahl zum Netzwerk ist nicht nötig, Daten können permanent empfangen und gesendet
werden.
DoPa kennt eigentlich Übertragungsraten von 28,8 kbps
10
, NTT DoCoMo hat i-mode aber
aufgrund diverser Einschränkungen durch die Endgeräte, wie langsame Prozessoren, geringer
Speicher oder geringe Bildschirmgröße, auf 9,6 kbps beschränkt. [Frengle 2001, S. 60]
Die geringe Übertragungsgeschwindigkeit machte das etablierte Internet-Übertragungs-
protokoll TCP/IP für i-mode unattraktiv, da es zu viel Overhead
11
produziert und deshalb hat
NTT DoCoMo das Light Transport Protocol (LTP) entwickelt.
Die Verbindung zwischen den Endgeräten und dem PDC-P Netzwerk funktioniert über die-
ses LTP, das vom Endgerät benutzt wird, um sich zu einem Konversions-Server zu verbinden.
Dieser Server konvertiert die LTP-Daten in das TCP/IP Protokoll über das dann eine Verbin-
dung zum Internet hergestellt wird. [Frengle 2001, S. 61]
Wie Abbildung 1.3 zeigt, gibt es einen Unterschied zwischen Zugriffen auf offizielle und in-
offizielle i-mode Seiten (Abschnitt 2.2.1 enthält eine Beschreibung des Unterschieds zwischen
offiziellen und inoffiziellen Seiten). Während der Zugriff auf inoffizielle Seiten vom Konversions-
Server über TCP/IP zu den Servern, die die Seiten enthalten, erfolgt, werden offizielle Seiten
über einen speziellen Server von NTT DoCoMo dargestellt.
12
Dieser spezielle Server vermittelt
zwischen Konversions-Server und dem Server des Content-Providers. [Frengle 2001, S. 62]
Einen Unterschied gibt es bei den Zugriffen auf i-mode Angebote von Banken. Hier laufen
die Transaktionen nicht vom i-mode Server über TCP/IP, sondern werden, aus Sicherheitsgrün-
10
Kilobits per second
11
Overhead: Metadaten, die die eigentlichen Nutzdaten und ihren Verwendungszweck beschreiben.
12
Tatsächlich sind dies mehrere Server-Systeme, die verschiedene Aufgaben wie das Sammeln von Marketing
Informationen und das Speichern von Benutzerdaten haben.
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Was ist i-mode?
19
den, über spezielle Standleitungen abgewickelt. [Frengle 2001, S. 62]
Abbildung 1.3: Verbindungen zu offiziellem/inoffiziellem Content
Quelle: Frengle 2001, S. 62
1.8.6.1
Datenpakete
Verbindungen zum PDC-P Netzwerk werden nicht nach Verbindungsdauer, sondern nach der
Menge der übertragenen Pakete berechnet. Ein Paket ist dabei eine bestimmte Menge an Da-
ten, im Falle von i-mode ist ein Paket 128 Byte groß. Der Vorteil einer paketbasierten Übertra-
gung ist, dass die Endgeräte verloren gegangene Pakete erneut beim Server anfordern können.
D.h., wenn vom Server drei Pakete übertragen werden und nur das zweite ankommt, kann das
Endgerät Paket Nummer 1 und 3 erneut anfordern. Im Falle mobiler Kommunikation ist es sehr
wahrscheinlich, dass durch äußere Einflüsse der funkbasierten Übertragung Pakete verloren
gehen oder ihre Integrität verlieren. Deshalb ist die paketbasierten Übertragung eine äußerst
stabile Form der Kommunikation.
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Einführung in das Thema: Was ist i-mode?
20
1.8.6.2
Zugriff auf das Internet
Wie funktioniert nun der Zugriff auf das Internet? Das Endgerät kann in mehrere Module aufge-
teilt werden, die man in Abbildung 1.4 erkennen kann.
13
Das Netzwerkmodul stellt die Verbin-
dung zum PDC-P Netzwerk über die Media Access Control (MAC) Schicht her. Dazu wird LTP
verwendet. Danach findet die Kommunikation über das Hypertext Transfer Protocol (HTTP)
zwischen dem Konversions-Server und einem Window Manager auf dem Endgerät statt. Der
Window Manager gibt die Daten an den Browser, der sie auf dem Bildschirm darstellt. Ein-
gaben des Benutzers gehen über eine Benutzerschnittstelle an den Browser und dann über
den Window Manager an den Konversions-Server. Wie in 1.8.6 beschrieben, transferiert der
Konversions-Server dann die LTP-Daten in TCP/IP-Daten. [Frengle 2001, S. 43]
1.8.7
Endgeräte
i-mode Endgeräte sind mit einem Browser ausgerüstet der cHTML interpretieren kann. Die
Endgeräte verbinden sich zu zwei Netzwerken: dem Netzwerk für Telefongespräche und dem
Netzwerk für Datenübertragung. Dies ist der Schlüssel zu i-mode, denn nur so ist eine Abrech-
nung nach Datenmenge anstatt nach Zeit und MicroPayment möglich.
1.8.8
Wie funktioniert i-mode?
Um i-mode benutzen zu können müssen sich Neukunden aktiv
14
dafür entscheiden, i-mode be-
nutzen zu wollen. Der Verkäufer fragt sie, ob sie bereit sind, i-mode zu benutzen und die damit
verbundene monatliche Gebühr von 300¥ zu bezahlen. [Natsuno 2001, S. 39-40] Der Kunde
erhält dann ein i-mode fähiges Endgerät mit dem er auf die verschiedenen i-mode Dienste zu-
greifen kann. Dazu muss er die iMenu-Taste drücken und bekommt dann NTT DoCoMos Portal,
das iMenu präsentiert. Dieses enthält alle offiziellen i-mode Dienste in Form eines thematisch
gegliederten Menüs.
Um auf inoffizielle i-mode Angebote zuzugreifen, muss der Kunde nicht das iMenu aufrufen,
sondern kann die Adresse der gewünschten Seite direkt über die Tastatur des Endgerätes
13
Tatsächlich ist das System komplexer. Abbildung 1.4 dient aber dem besseren Verständnis der Kommunikation
zwischen Endgerät und Netzwerk und wurde deshalb vereinfacht.
14
Selbstverständlich müssen sich auch alte NTT DoCoMo-Kunden aktiv für i-mode entscheiden. In diesem Fall ist
es aber implizit, dass sie sich aktiv dafür entscheiden. Es geht hier lediglich darum, dass NTT DoCoMo Neukunden
i-mode nicht aufzwingt, wenn sie einen Mobilfunkvertrag abschließen.
Mobile Datendienste in Japan ­ Eine Analyse des Erfolgs von i-mode

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2003
ISBN (eBook)
9783832474164
ISBN (Paperback)
9783838674162
DOI
10.3239/9783832474164
Dateigröße
8 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München – unbekannt
Erscheinungsdatum
2003 (November)
Note
2,3
Schlagworte
i-mode japan mobilfunk internet docomo
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Titel: Mobile Datendienste in Japan
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