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Literaturanalyse zur Frage angeblicher typischer Teamentwicklungsphasen unter Berücksichtigung neuerer Forschungsergebnisse

©2002 Diplomarbeit 58 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit theoretischen Ansätzen der Gruppenentwicklung im Zeitverlauf und ordnet sich damit in das Gebiet des Organizational Behaviour ein. Ziel dieser Arbeit ist es, interessante neue Entwicklungen der letzten fünfzehn Jahre im Bereich der Teamentwicklungstheorie darzustellen, und auf ihre Bedeutung für die organisationale Praxis zu prüfen. Zu diesem Zweck wurde eine umfassende Literaturanalyse der deutsch- und englischsprachigen Fachliteratur durchgeführt. Neben dem wohl bekanntesten Teamentwicklungsmodell von Tuckman aus dem Jahre 1965 werden aus der Fülle veröffentlichter Modelle fünf weitere Modelle vorgestellt, die wichtige neue Aspekte der Entwicklung von Teams beleuchten. Im Rahmen der dargestellten Modelle soll folgende Frage beantwortet werden:
„Gibt es ein allgemeines Modell nach dem sich Teams unabhängig von ihren spezifischen Rahmenbedingungen entwickeln oder hängt ihre Entwicklung auch von Faktoren wie Teamlebensdauer oder Aufgabe ab?“
Gang der Untersuchung:
Zunächst erfolgt in Kapitel zwei, das einen Orientierungsrahmen für die theoretischen Modelle der Teamentwicklung bildet, eine Einführung in den Bereich von Teamarbeit in Organisationen. Nach einer Definition des Teambegriffs werden Erscheinungsformen von Teams in Organisationen vorgestellt. Dabei wird insbesondere auf verschiedene Formen der Zusammenarbeit in Organisationen eingegangen. Anschließend wird erläutert aus welchen Gründen Organisationen zunehmend Teams einsetzen. In diesem Zusammenhang wird vor allem der Aspekt der potentiell höheren Effizienz von Teams behandelt. Den Abschluß von Kapitel zwei bildet die Überleitung zu theoretischen Ansätzen der Teamentwicklung. Es wird kurz angesprochen wie sich Teams entwickeln, um dann die praktische Anwendung der Teamentwicklungstheorie in der Organisationsentwicklung zu streifen.
In Kapitel drei werden ausgewählte Modelle der Teamentwicklung dargestellt, wobei der Schwerpunkt der Darstellung auf neueren Forschungsansätzen liegt. Abschnitt 3.1 stellt Entwicklungsmodelle vor, die auf einem älteren Forschungsansatz beruhen, der Teamentwicklung als relativ kontinuierliches Wachstum beschreibt. Diese Modelle werden daher in dieser Arbeit als Wachstumsmodelle bezeichnet. Zuerst wird das wohl bekannteste Modell der Gruppenentwicklung dargestellt, das 1965 von Tuckman formuliert wurde. Danach wird kurz auf das „Streßpunkt-S“-Modell für virtuelle Teams eingegangen, das […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 7296
Mausberg, Kerstin: Literaturanalyse zur Frage angeblicher typischer
Teamentwicklungsphasen unter Berücksichtigung neuerer Forschungsergebnisse
Hamburg: Diplomica GmbH, 2003
Zugl.: Universität - Gesamthochschule Paderborn, Universität - Gesamthochschule,
Diplomarbeit, 2002
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Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2003
Printed in Germany

Inhaltsverzeichnis
I
Inhaltsverzeichnis
Seite
Abbildungsverzeichnis...IV
Tabellenverzeichnis... V
Übersichtsverzeichnis ...VI
Anlagenverzeichnis ... VII
Abkürzungsverzeichnis ...VIII
1
Einleitung... 1
1.1
Problemstellung ...1
1.2
Zielsetzung...2
1.3
Vorgehensweise ...3
2
Teams in Organisationen ... 5
2.1
Was kennzeichnet ein Team? ...5
2.2
Teams in Organisationen ...6
2.3
Teams ­ der Schlüssel zu höherer Effizienz? ...7
2.4
Teamentwicklungstheorie und ihr Anwendungsbereich ...10
3
Ausgewählte Modelle der Teamentwicklung ... 12
3.1
Wachstumsmodelle der Teamentwicklung...12
3.1.1
Das allgemeine Modell der Teamentwicklung nach
TUCKMAN ...12
3.1.1.1 Darstellung des Modells...12
3.1.1.2 Untersuchungszusammenhang...15
3.1.1.3 Erhebung und Evaluation der Daten...16

Inhaltsverzeichnis
II
3.1.1.4 Ergebnisse und Implikationen ...16
3.1.2
Das ,,Streßpunkt-S"-Modell für virtuelle Teams ...17
3.1.2.1 Darstellung des Modells...17
3.1.2.2 Ergebnisse und Implikationen ...18
3.1.3
Das erweiterte Teamentwicklungsmodell für dauerhafte
Teams...19
3.1.3.1 Darstellung des Modells...19
3.1.3.2 Untersuchungszusammenhang...20
3.1.3.3 Erhebung und Evaluation der Daten...20
3.1.3.4 Ergebnisse und Implikationen ...22
3.2
Dynamische Teamentwicklungsmodelle...23
3.2.1
Das ,,Punctuated Equilibrium"-Modell für temporäre,
termingebundene Teams...23
3.2.1.1 Darstellung des Modells...23
3.2.1.2 Untersuchungszusammenhang...25
3.2.1.3 Erhebung und Evaluation der Daten...26
3.2.1.4 Ergebnisse und Implikationen ...26
3.2.2
Das integrative Team Evolution and Maturation Modell
(TEAM)...27
3.2.2.1 Darstellung des Modells...27
3.2.2.2 Untersuchungszusammenhang...30
3.2.2.3 Erhebung und Evaluation der Daten...30
3.2.2.4 Ergebnisse und Implikationen ...31
3.2.3
Das Team Interaction Performance-Modell (TIP) ...31
3.2.3.1 Darstellung des Modells...31

Inhaltsverzeichnis
III
3.2.3.2 Ergebnisse und Implikationen ...34
4
Gibt es ein allgemeines Teamentwicklungsmodell? ... 36
4.1
Zur Bedeutung externer Faktoren für die Generalisierung von
Teamentwicklungsmodellen...36
4.1.1
Die Bedeutung der Aufgabe...36
4.1.2
Die Bedeutung des Gruppentyps...37
4.2
Zur Bedeutung von Untersuchungsmethoden für die
Generalisierung von Teamentwicklungsmodellen...39
4.3
Ergebnisse für die Generalisierbarkeit von
Gruppenentwicklungsmodellen...39
5
Fazit und Ausblick ... 41
Anhang ... 43
Literaturverzeichnis... 44

Abbildungsverzeichnis
IV
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1:
Die Teamleistungskurve nach KATZENBACH ...9
Abbildung 2:
Die Teamleistung im Modell von TUCKMAN...17
Abbildung 3:
Das ,,Streßpunkt-S"-Modell für virtuelle Teams...18
Abbildung 4:
Das ,,Punctuated Equilibrium"-Modell für temporäre,
termingebundene Teams ...23
Abbildung 5:
Das integrative TEAM-Modell nach MORGAN et al. ...28
Abbildung 6:
Das Time Interaction Performance-Modell (TIP) nach
McGRATH ...34

Tabellenverzeichnis
V
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1:
ausgewählte Daten zu den von McGrew et al. untersuchten
Softwareentwicklungsteams...21

Übersichtsverzeichnis
VI
Übersichtsverzeichnis
Übersicht 1:
Formen von Teams in Organisationen ...7
Übersicht 2:
Teamdefinitionen nach KATZENBACH ...8
Übersicht 3:
Die Stufen des Teamentwicklungsmodells nach TUCKMAN ...13
Übersicht 4:
Kurzdarstellung untersuchter Gruppen nach TUCKMAN ...15
Übersicht 5:
Die Stufen des erweiterten Teammodells nach McGREW et al...19
Übersicht 6:
Die Phasen des ,,Punctuated Equilibrium"-Modells ...24
Übersicht 7:
ausgewählte Daten zu den von GERSICK untersuchten Teams..25
Übersicht 8:
Die 7 Kernphasen des integrativen TEAM-Modells...29
Übersicht 9:
Die Modi des TIP-Modells nach McGRATH...32
Übersicht 10: Klassifikation ausgewählter Teamentwicklungsmodelle nach
Aufgabenmerkmalen ...37
Übersicht 11: Klassifikation ausgewählter Teamentwicklungsmodelle nach
Gruppentypen ...38
Übersicht 12: Klassifikation ausgewählter Teamentwicklungsmodelle nach
Aspekten der Gruppenentwicklung ...40

Anlagenverzeichnis
VII
Anlagenverzeichnis
Anlage 1:
Die Teamentwicklungsuhr nach Francis & Young ...43

Abkürzungsverzeichnis
Seite VIII
Abkürzungsverzeichnis
Anm. Anmerkung
bspw. beispielsweise
CIC Central
information
Center
CMM Capability
Maturity
Model
et al.
et aliae (und andere)
etc. et
cetera
evtl eventuell
f. folgende
ff. folgende
NGFS
Navy Gunfire Support
o.ä. oder
ähnlich
S. Seite
sog. sogenannte
SEI
Software Engineering Institute
TEAM
Team Evolution and Maturation
TIP
Time Interaction and Performance
Übers. Übersetzung
U. S. A.
United States of America
u. U.
unter Umständen
vgl. vergleiche
z. B.
zum Beispiel

Einleitung
Seite 1
1
Einleitung
1.1
Problemstellung
Seit den achtziger Jahren werden Teams von Organisationen in immer mehr Bereichen
eingesetzt, um über Kostensenkungen und höhere Flexibilität die Effizienz der Gesamt-
organisation zu steigern. Viele Organisationen betrachten Teamarbeit heutzutage als
entscheidenden Faktor zum Erhalt der eigenen Konkurrenzfähigkeit. Hinter der zuneh-
menden Beliebtheit der Teamarbeit steht die Idealvorstellung, daß die Leistungen von
Teams höher sind, als es die Summe der Leistungen einzelner Teammitglieder wäre.
Das ist unter bestimmten Voraussetzungen auch der Fall. Bei komplexen Aufgaben,
deren Erfüllung interdisziplinäres Wissen und vielfältige Fähigkeiten erfordert, erbrin-
gen Teams regelmäßig bessere Leistungen als Individuen. Die unterschiedlichen Fähig-
keiten und Kenntnisse der Teammitglieder ergänzen sich und führen über Synergieffek-
te zu einer Leistung, die der Leistung Einzelner überlegen ist. Durch Teamarbeit können
Organisationen Fähigkeiten und Begabungen ihrer Mitglieder daher optimal nutzen und
sich so Wettbewerbsvorteile verschaffen.
Das bloße Einführen von Teamarbeit ist jedoch noch keine Garantie für die automati-
sche Entwicklung von Teams zu leistungsstarken Problemlöse-, oder
Entscheidungsgruppen. Manche Teams erreichen trotz bester äußerer Bedingungen nie
ein produktives Stadium, während andere sehr schnell außergewöhnliche Leistungen
erbringen. In diesem Zusammenhang wurde auch beobachtet, daß die Teamleistung
offenbar nicht beliebig ansteigt. Ältere, eingespielte Teams zeigen
Abnutzungserscheinungen wie Erstarrung und Leistungsabfall.
Was passiert aber, wenn die Teamleistung hinter den Erwartungen der Organisation
zurückbleibt? Da sich Organisationen ineffiziente Teams nicht leisten können, wird im
Rahmen einer zielgerichteten Teamentwicklung häufig versucht, die Leistung von
Teams mit aktiven Maßnahmen positiv zu beeinflußen. Solche Teamentwicklungsmaß-
nahmen sollen neu zusammengestellte Teams möglichst schnell zu einem hohen Leis-
tungsniveau führen, und älteren Teams helfen, ihr Leistungsniveau zu steigern. Die
Auswahl geeigneter Maßnahmen orientiert sich dabei unter anderem an Erkenntnissen
aus dem Bereich der Theorien über Gruppenverhalten. Da Teamentwicklungsmaßnah-

Einleitung
Seite 2
men häufig an der Verbesserung von Prozessen wie Kommunikation, oder Entschei-
dungsfindung ansetzen, wurden Gruppenprozesse in der Vergangenheit in ungezählten
Studien intensiv untersucht. Weitaus weniger erforscht ist der Bereich der Entwicklung
von Gruppen im Zeitverlauf, obwohl auch diese Entwicklungen mit der Gruppenleis-
tung in Beziehung stehen Um zu beschreiben, wie sich Gruppen im Zeitverlauf entwi-
ckeln, wird auch heute noch vielfach auf ein Entwicklungsmodell aus dem Jahre 1965
zurückgegriffen. Neuere Entwicklungen in diesem Bereich der Theorie zeigen jedoch,
daß nicht nur das Verständnis der Dynamik von Gruppenprozessen, sondern auch Ein-
blicke in die Entwicklung von Gruppen in zeitlicher Hinsicht, wertvolle Orientierungs-
hilfen für die Auswahl geeigneter Teamentwicklungsmaßnahmen liefern können
1.2
Zielsetzung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit theoretischen Ansätzen der Gruppenent-
wicklung im Zeitverlauf und ordnet sich damit in das Gebiet des Organizational Beha-
viour ein. Ziel dieser Arbeit ist es, interessante neue Entwicklungen der letzten fünfzehn
Jahre im Bereich der Teamentwicklungstheorie darzustellen, und auf ihre Bedeutung für
die organisationale Praxis zu prüfen. Zu diesem Zweck wurde eine umfassende Litera-
turanalyse der deutsch- und englischsprachigen Fachliteratur durchgeführt.
Neben dem wohl bekanntesten Teamentwicklungsmodell von Tuckman aus dem Jahre
1965 werden aus der Fülle veröffentlichter Modelle fünf weitere Modelle vorgestellt,
die wichtige neue Aspekte der Entwicklung von Teams beleuchten. Im Rahmen der
dargestellten Modelle sollen folgende Fragen beantwortet werden:
·
gibt es ein allgemeines Modell nach dem sich Teams unabhängig von ihren
spezifischen Rahmenbedingungen entwickeln oder hängt ihre Entwicklung auch
von Faktoren wie Teamlebensdauer oder Aufgabe ab?
·
gibt es eindeutig identifizierbare Entwicklungsabschnitte, die Teams während
ihrer Entwicklung durchlaufen?
·
werden Entwicklungsabschnitte nach einer festgelegten Reihenfolge durchlaufen
oder entwickeln sich Teams eher dynamisch, indem sie Phasen überspringen,
auslassen oder mehrfach durchlaufen?

Einleitung
Seite 3
·
wie wirkt sich der Entwicklungsabschnitt, in dem sich Teams befinden, auf ihre
Leistung aus?
·
welche Auswirkungen ergeben sich aus den gewonnenen Erkenntnissen für die
praktische Anwendung (z. B. die Auswahl geeigneter Teamentwicklungsmaß-
nahmen)?
·
inwieweit wurden die theoretischen Erkenntnisse durch empirische Untersu-
chungen bestätigt?
1.3
Vorgehensweise
Zunächst erfolgt in Kapitel zwei, das einen Orientierungsrahmen für die theoretischen
Modelle der Teamentwicklung bildet, eine Einführung in den Bereich von Teamarbeit
in Organisationen. Nach einer Definition des Teambegriffs werden Erscheinungsformen
von Teams in Organisationen vorgestellt. Dabei wird insbesondere auf verschiedene
Formen der Zusammenarbeit in Organisationen eingegangen. Anschließend wird erläu-
tert aus welchen Gründen Organisationen zunehmend Teams einsetzen. In diesem Zu-
sammenhang wird vor allem der Aspekt der potentiell höheren Effizienz von Teams
behandelt. Den Abschluß von Kapitel zwei bildet die Überleitung zu theoretischen An-
sätzen der Teamentwicklung. Es wird kurz angesprochen wie sich Teams entwickeln,
um dann die praktische Anwendung der Teamentwicklungstheorie in der Organisations-
entwicklung zu streifen.
In Kapitel drei werden ausgewählte Modelle der Teamentwicklung dargestellt, wobei
der Schwerpunkt der Darstellung auf neueren Forschungsansätzen liegt. Abschnitt 3.1
stellt Entwicklungsmodelle vor, die auf einem älteren Forschungsansatz beruhen, der
Teamentwicklung als relativ kontinuierliches Wachstum beschreibt. Diese Modelle
werden daher in dieser Arbeit als Wachstumsmodelle bezeichnet. Zuerst wird das wohl
bekannteste Modell der Gruppenentwicklung dargestellt, das 1965 von Tuckman formu-
liert wurde. Danach wird kurz auf das ,,Streßpunkt-S"-Modell für virtuelle Teams ein-
gegangen, das Lipnack/Stamps (1998) entwarfen. Anschließend wird ein erweitertes
Modell für Teams, die über Zeiträume von mehreren Jahren zusammenarbeiten behan-
delt, das McGrew et al. (1999) entwickelten. Beide Modelle orientieren sich an Tuck-
man's Entwicklungsmodell. In Abschnitt 3.2 werden dann drei neuere Modelle der

Einleitung
Seite 4
Teamentwicklung vorgestellt. Diese Modelle sehen die Entwicklung von Teams eher
dynamisch, geprägt durch plötzliche Veränderungen oder alternative Möglichkeiten,
zum gleichen Ziel zu gelangen. Im einzelnen handelt es sich um das ,,Punctuated Equi-
librium"-Modell für temporäre, termingebundene Teams von Gersick (1988/89), das
,,Time Interaction Performance"-Modell von McGrath (1991) und das ,,Team Evolution
and Maturation"-Modell von Morgan et al. (1993), kurz TEAM-Modell genannt. Im
rahmen der Modelle wird erläutert, welche Entwicklungsabschnitte identifiziert wurden
und ob diese nach einer bestimmten Reihenfolge durchlaufen werden.
Kapitel vier enthält eine Diskussion der vorgestellten Modelle unter dem Aspekt ihrer
Generalisierbarkeit. Es wird untersucht, welche Auswirkungen verschiedene externe
Faktoren sowie die Wahl der Forschungsmethode auf den Allgemeinheitsgrad von Mo-
dellen haben. Abschließend werden die Modelle in ein Schema der Gruppenentwick-
lung eingeordnet, das eine Aussage über ihren Allgemeinheitsgrad zuläßt.
In Kapitel sechs werden die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal knapp zusammenge-
faßt und ein hoffnungsvoller Blick in die Zukunft der Theorie der Gruppenentwicklung
geworfen.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2002
ISBN (eBook)
9783832472962
ISBN (Paperback)
9783838672960
DOI
10.3239/9783832472962
Dateigröße
781 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Paderborn – Wirtschaftswissenschaften
Erscheinungsdatum
2003 (Oktober)
Note
3,0
Schlagworte
gruppe teamentwicklungsmodell teamarbeit tuckman gruppenentwicklung
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