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Chancen und Probleme des Betriebssports in den neuen Bundesländern

Am Beispiel Leipziger Großunternehmen

©2003 Magisterarbeit 224 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Mit der Magisterarbeit wird versucht ein Problembereich aufzuarbeiten, der vor dem Hintergrund einer angespannten wirtschaftlichen Situation und angesichts der Debatten um Leistungen und Kosten im Gesundheits- und Sozialwesen in mehrfacher Hinsicht relevant erscheint. Die Gegebenheiten des Arbeitsplatzes stehen zu Gesundheit und Wohlbefinden in einem engen Zusammenhang, der Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung hat daher durchaus auch volkswirtschaftlich eine hohe Bedeutung. Einem Segment innerhalb der betrieblichen Gesundheitsförderung, dem Betriebssport, soll im Rahmen dieser Studie besonderes Augenmerk geschenkt werden.
Die Magisterarbeit gliedert sich in zwei Hauptteile. Der erste Teil liefert das theoretische Fundament zur historischen Entwicklung des Betriebssports und seinen Hauptakteuren in Form der verschiedenen Interessengruppen. Ausgehend von einer Darstellung des gegenwärtigen Forschungsstandes, wobei insbesondere Studien zu Effekten des Sports auf den menschlichen Organismus und zu soziologischen Aspekten des Betriebssports erörtert werden, wird die Zielstellung der empirischen Untersuchung entwickelt. Im zweiten Teil erfolgt die empirische Untersuchung, die eine Bestandsaufnahme zum Betriebssport anstrebt. Dazu wird eine Eingrenzung auf Großunternehmen in der Stadt Leipzig vorgenommen. Abschließend werden die wesentlichen Ergebnisse der Forschungsarbeit noch einmal zusammenfassend dargestellt und im Ausblick Anregungen für weiterführende Studien gegeben.

Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
ABBILDUNGSVERZEICHNISIV
TABELLENVERZEICHNISVII
ABKÜRZUNGSVERZEICHNISXVII
1EINLEITUNG18
2THEORETISCHER TEIL21
2.1Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland21
2.1.1DER BETRIEBSSPORT IM KAISERREICH22
2.1.2Der Betriebssport in der Weimarer Republik24
2.1.3DER BETRIEBSSPORT IM NATIONALSOZIALISTISCHEN DEUTSCHLAND27
2.1.4DER BETRIEBSSPORT NACH 194530
2.1.4.1DER BETRIEBSSPORT IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND30
2.1.4.5DER BETRIEBSSPORT IN DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK33
2.1.5DER BETRIEBSSPORT NACH DER WIEDERVEREINIGUNG36
2.1.6DIE AKTUELLE SITUATION DES BETRIEBSSPORTS IN DEUTSCHLAND39
2.2Die Konflikte zwischen den gesellschaftlichen Interessengruppen56
2.2.1Die Arbeitgeber, Arbeitgeberverbände und Unter57
2.2.2DIE ARBEITNEHMER, ARBEITNEHMERVERBÄNDE UND GEWERKSCHAFTEN59
2.2.3DIE SPORTORGANISATIONEN60
2.2.4ZUSAMMENFASSUNG66
2.3DER AKTUELLE FORSCHUNGSSTAND70
2.3.1Der […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 7148
Naumann, Marc: Chancen und Probleme des Betriebssports in den neuen Bundesländern
- Am Beispiel Leipziger Großunternehmen
Hamburg: Diplomica GmbH, 2003
Zugl.: Universität Leipzig, Universität, Magisterarbeit, 2003
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Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2003
Printed in Germany

II
Inhaltsverzeichnis
ABBILDUNGSVERZEICHNIS V
TABELLENVERZEICHNIS
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
XVIII
1 EINLEITUNG 19
2 THEORETISCHER TEIL 22
2.1
D
IE HISTORISCHE
E
NTWICKLUNG DES
B
ETRIEBSSPORTS IN
D
EUTSCHLAND
... 22
2.1.1
D
ER
B
ETRIEBSSPORT IM
K
AISERREICH
... 23
2.1.2
D
ER
B
ETRIEBSSPORT IN DER
W
EIMARER
R
EPUBLIK
... 25
2.1.3
D
ER
B
ETRIEBSSPORT IM NATIONALSOZIALISTISCHEN
D
EUTSCHLAND
... 28
2.1.4
D
ER
B
ETRIEBSSPORT NACH
1945... 31
2.1.4.1
D
ER
B
ETRIEBSSPORT IN DER
B
UNDESREPUBLIK
D
EUTSCHLAND
... 31
2.1.4.2
D
ER
B
ETRIEBSSPORT IN DER
D
EUTSCHEN
D
EMOKRATISCHEN
...
R
EPUBLIK
... 34
2.1.5
D
ER
B
ETRIEBSSPORT NACH DER
W
IEDERVEREINIGUNG
... 37
2.1.6
D
IE AKTUELLE
S
ITUATION DES
B
ETRIEBSSPORTS IN
D
EUTSCHLAND
... 40
2.2
D
IE
K
ONFLIKTE ZWISCHEN DEN GESELLSCHAFTLICHEN
...
I
NTERESSENGRUPPEN
... 57
2.2.1
D
IE
A
RBEITGEBER
, A
RBEITGEBERVERBÄNDE UND
U
NTERNEHMEN
... 58
2.2.2
D
IE
A
RBEITNEHMER
, A
RBEITNEHMERVERBÄNDE UND
...
G
EWERKSCHAFTEN
... 60
2.2.3
D
IE
S
PORTORGANISATIONEN
... 61
2.2.4
Z
USAMMENFASSUNG
... 67

III
2.3
D
ER AKTUELLE
F
ORSCHUNGSSTAND
... 71
2.3.1
D
ER
E
INFLUSS VON
S
PORT AUF DEN MENSCHLICHEN
O
RGANISMUS
... 71
2.3.1.1
D
IE
P
HYSIOLOGISCHE
W
IRKUNG VON
S
PORT AUF DEN
...
MENSCHLICHEN
O
RGANISMUS
... 72
2.3.1.2
D
IE
P
SYCHOLOGISCHE
W
IRKUNG VON
S
PORT AUF DEN
...
MENSCHLICHEN
O
RGANISMUS
... 78
2.3.2
D
IE
E
RGEBNISSE SOZIOLOGISCHER
S
TUDIEN ZUM
B
ETRIEBSSPORT
... 83
2.3.2.1
D
IE
E
RGEBNISSE DER
U
NTERSUCHUNG BEI BUNDESDEUTSCHEN
...
G
ROßUNTERNEHMEN IM
J
AHRE
1989 ... 86
2.3.2.2
D
IE
S
OZIALE
S
CHICHT UND DER
(B
ETRIEBS
-)S
PORT
... 100
2.3.3
D
IE
E
RGEBNISSE DER
A
NALYSE DER
A
RBEITSUNFÄHIGKEITSDATEN
...
FÜR
AOK-V
ERSICHERTE IN
S
ACHSEN
... 104
2.4
D
IE
Z
IELSTELLUNG DER EMPIRISCHEN
U
NTERSUCHUNG
... 109
3 EMPIRISCHER TEIL 112
3.1
D
AS
F
ORSCHUNGSDESIGN
... 112
3.1.1
F
ELDBESCHREIBUNG UND
F
ELDEXPLORATION
... 114
3.1.2
U
NTERSUCHUNGSDESIGN UND
E
RHEBUNGSMETHODE
... 115
3.1.3
D
URCHFÜHRUNG DER
E
RHEBUNG UND
R
ÜCKLAUF
... 115
3.2
D
IE
D
ESKRIPTIVEN
E
RGEBNISSE DER
F
ORSCHUNGSARBEIT
... 120
3.2.1
D
IE ALLGEMEINEN DESKRIPTIVEN
E
RGEBNISSE FÜR DIE
...
G
ESAMTSTICHPROBE
... 120
3.2.2
D
IE ALLGEMEINEN DESKRIPTIVEN
E
RGEBNISSE FÜR DIE
G
RUPPE DER
...
B
ETRIEBSSPORTLER
... 133
3.2.3
D
IE SPEZIELLEN DESKRIPTIVEN
E
RGEBNISSE FÜR DIE
G
RUPPE DER
...
B
ETRIEBSSPORTLER
... 140
4 ZUSAMMENFASSUNG 159
4.1
D
IE
D
ARSTELLUNG DER
E
RGEBNISSE DER
F
ORSCHUNGSARBEIT
... 159
4.2
D
ER
A
USBLICK UND WEITERE
F
ORSCHUNGSMÖGLICHKEITEN
... 163
LITERATURVERZEICHNIS 165

IV
ANHANG 181
A
T
ABELLENÜBERSICHT
... 181
A1
D
IE ALLGEMEINEN DESKRIPTIVEN
E
RGEBNISSE FÜR DIE
...
G
ESAMTSTICHPROBE
... 181
A2
D
IE ALLGEMEINEN DESKRIPTIVEN
E
RGEBNISSE FÜR DIE
G
RUPPE DER
...
B
ETRIEBSSPORTLER
... 188
A3
D
IE SPEZIELLEN DESKRIPTIVEN
E
RGEBNISSE FÜR DIE
G
RUPPE DER
...
B
ETRIEBSSPORTLER
... 194
B
K
ONTAKTSCHREIBEN
... 202
B1
A
NSCHREIBEN AN DIE
U
NTERNEHMEN
... 202
B2
D
ATENSCHUTZERKLÄRUNG
... 203
C
F
RAGEBOGEN
... 205
C1
Q
UANTITATIVER
F
RAGEBOGEN FÜR DIE
M
ITARBEITER
(D
ATEI
) ... 205
D
D
ATENSATZ
... 206
D1
SPPS-S
YNTAX
... 206

Abbildungsverzeichnis
V
Abbildungsverzeichnis
ABB. 1: DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IM DEUTSCHEN
SPORTBUND (DSB) ... 43
ABB. 2: DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IM DEUTSCHEN
BETRIEBSSPORTVERBAND (DBSV) ... 43
ABB. 3: DIE ENTWICKLUNG DER IM DEUTSCHEN BETRIEBSSPORT-
VERBAND (DBSV) ORGANISIERTEN BETRIEBSSPORT-
GEMEINSCHAFTEN/-VEREINE ... 44
ABB. 4: DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IN DEN
EINZELNEN LANDESBETRIEBSSPORT-VERBÄNDEN... 46
ABB. 5: DIE ENTWICKLUNG DER BETRIEBSSPORTGEMEINSCHAFTEN/-
VEREINE IN DEN EINZELNEN LANDESBETRIEBSSPORT-
VERBÄNDEN ... 46
ABB. 6: DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IM DEUTSCHEN
BETRIEBSSPORTVERBAND (DBSV) UNTERTEILT NACH
ALTERSGRUPPEN... 48
ABB. 7: DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IM DEUTSCHEN
BETRIEBSSPORTVERBAND (DBSV) UNTERTEILT NACH DEM
GESCHLECHT... 49
ABB. 8: DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IN DER
SPORTART FUßBALL ... 52
ABB. 9: DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IN DER
SPORTART HANDBALL ... 53
ABB. 10:DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IN DER
SPORTART VOLLEYBALL ... 53
ABB. 11:DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IN DER
SPORTART BASKETBALL ... 54
ABB. 12:DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IN DEN
SPORTARTEN AEROBIC, GYMNASTIK, LEICHTATHLETIK UND
TANZEN ... 55
ABB. 13:DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IN DEN
RÜCKSCHLAGSPIELEN ... 55

Abbildungsverzeichnis
VI
ABB. 14:DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IN DEN
SPORTARTEN BOWLING, KEGELN UND SCHWIMMEN ... 56
ABB. 15:DER BETRIEBSSPORT IM SPANNUNGSFELD
GESELLSCHAFTLICHER INTERESSENGRUPPEN ... 58
ABB. 16:DIE ORGANISATIONSSTRUKTUR DES BETRIEBSSPORT... 62
ABB. 17:DIE ORGANISATIONSFORMEN DES BETRIEBSSPORTS ... 84
ABB. 18:DIE VERTEILUNG DER ORGANISATIONSFORMEN DES
BETRIEBSSPORTS IN DEN BUNDES-DEUTSCHEN
GROßUNTERNEHMEN IM JAHRE 1989... 90
ABB. 19:HISTOGRAMM DER VARIABLE ,ALTER` FÜR DIE
GESAMTSTICHPROBE (N=115) ... 122
ABB. 20:HISTOGRAMM DER VARIABLE ,HÖCHSTE SCHULABSCHLUSS`
FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115)... 124
ABB. 21:HISTOGRAMM DER VARIABLEN ,ALTER` FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 134
ABB. 22:DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER EINZELNEN
INFORMATIONSWEGE FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46)... 141
ABB. 23:DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER IM RAHMEN DES
BETRIEBSSPORTS ANGEBOTENEN SPORTARTEN FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 142
ABB. 24:DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER IM RAHMEN DES
BETRIEBSSPORTS AUSGEÜBTEN SPORTARTEN FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLERN (N=46)... 143
ABB. 25:DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER IM RAHMEN DES
BETRIEBSSPORTS AUSGEÜBTEN SPORTARTEN, UNTERTEILT
NACH DEM GESCHLECHT (N=46)... 144
ABB. 26:DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER KULTURELLEN
VERANSTALTUNGEN AUßERHALB DES BETRIEBSSPORTS FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 150
ABB. 27:DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG FÜR DIE ZUSÄTZLICHEN
MAßNAHMEN DER BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG
DER UNTERNEHMEN FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46)... 152
ABB. 28:DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG FÜR DIE ZUSÄTZLICHEN
MAßNAHMEN DER BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG

Abbildungsverzeichnis
VII
FÜR DIE MÄNNLICHEN UND DIE WEIBLICHEN BETRIEBS-
SPORTLER (N=46) ... 153
ABB. 29:HISTOGRAMM DER VARIABLE ,ALTER` FÜR DIE MÄNNER DER
GESAMTSTICHPROBE (N=40) ... 182
ABB. 30:HISTOGRAMM DER VARIABLE ,ALTER` FÜR DIE FRAUEN DER
GESAMTSTICHPROBE (N=74) ... 182
ABB. 31:HISTOGRAMM DER VARIABLE ,ALTER` FÜR DIE MÄNNLICHEN
BETRIEBSSPORTLER (N=24) ... 189
ABB. 32:HISTOGRAMM DER VARIABLE ,ALTER` FÜR DIE WEIBLICHEN
BETRIEBSSPORTLER (N=22) ... 190

Tabellenverzeichnis
VIII
Tabellenverzeichnis
TAB. 1: DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN IM
DEUTSCHEN SPORTBUND (DSB) UND IM DEUTSCHEN
BETRIEBSSPORTVERBAND (DBSV) ... 42
TAB. 2: DIE ENTWICKLUNG DER MITGLIEDERZAHLEN UND DER
BETRIEBSSPORTGEMEINSCHAFTEN/­VEREINE IN DEN
EINZELNEN LANDESBETRIEBSSPORTVERBÄNDEN... 45
TAB. 3: GESAMTÜBERBLICK ÜBER DIE ZEHN WICHTIGSTEN
SPORTARTEN IM DEUTSCHEN BETRIEBSSPORTVERBAND (DBSV) ... 50
TAB. 4: ÜBERBLICK ÜBER DIE BELIEBTESTEN SPORTARTEN DER
BETRIEBSSPORTLERINNEN ... 51
TAB. 5: ÜBERBLICK ÜBER DIE BELIEBTESTEN SPORTARTEN DER
BETRIEBSSPORTLER ... 51
TAB. 6: DIE WIRKUNG KÖRPERLICHER/SPORTLICHER AKTIVITÄT
AUF DIE PHYSIOLOGISCHEN FUNKTIONSBEREICHE... 77
TAB. 7: DIE WIRKUNG KÖRPERLICHER/SPORTLICHER AKTIVITÄT AUF
PARAMETER DES PHYSISCHEN UND PSYCHISCHEN BEFINDENS... 82
TAB. 8: DIE STRUKTURDATEN DER EMPIRISCHEN ERHEBUNG BEI
BUNDESDEUTSCHEN GROßUNTERNEHMEN IM JAHRE 1989 ... 89
TAB. 9: DIE VERTEILUNG DER GESUNDHEITSERHALTENDEN UND
GESUNDHEITSFÖRDERNDEN MAßNAHMEN BEI BUNDES-
DEUTSCHEN GROßUNTERNEHMEN IM JAHRE 1989
DIFFERENZIERT NACH DER ART DER UNTERNEHMENS... 92
TAB. 10: DIE ENTWICKLUNG DER AUSGEÜBTEN SPORTARTEN IM
BDBV UND BEI BUNDESDEUTSCHEN UNTERNEHMEN ... 94
TAB. 11: DIE GESCHLECHTSSPEZIFISCHE AUFGLIEDERUNG DER
GESAMTBESCHÄFTIGTEN UND DER AKTIVEN BETRIEBSSPORTLER
BEI BUNDESDEUTSCHEN UNTERNEHMEN (N=254) IM JAHRE 1989 ... 95
TAB. 12: DIE ALTERSSPEZIFISCHE AUFGLIEDERUNG DER GESAMT-
BESCHÄFTIGTEN UND DER AKTIVEN BETRIEBSSPORTLER BEI
BUNDESDEUTSCHEN GROßUNTERNEHMEN (N=152) IM JAHRE 1989 ... 96

Tabellenverzeichnis
IX
TAB. 13: DIE AUFGLIEDERUNG DER GESAMTBESCHÄFTIGTEN UND
DER AKTIVEN BETRIEBSSPORTLER NACH DER BETRIEBLICHEN
POSITION BEI BUNDESDEUTSCHEN GROßUNTERNEHMEN (N=157)
IM JAHRE 1989... 97
TAB. 14: DIE AUFGLIEDERUNG DER GESAMTBESCHÄFTIGTEN UND
DER AKTIVEN BETRIEBSSPORTLER NACH DEM BILDUNGS-
STATUS BEI BUNDESDEUTSCHEN GROßUNTERNEHMEN (N=53)
IM JAHRE 1989... 97
TAB. 15: ÜBERBLICK ÜBER AUSWAHL UND KONTAKTAUFNAHME MIT
DEN UNTERNEHMEN SOWIE DEN RÜCKLAUF ... 116
TAB. 16: DER ÜBERBLICK ÜBER DIE AUSGABE DER FRAGEBÖGEN AN
DIE EINZELNEN UNTERNEHMEN UND DEN RÜCKLAUF ... 119
TAB. 17: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,ANONYMISIERTE UNTERNEHMEN` FÜR DIE GESAMT-
STICHPROBE (N=115) ... 120
TAB. 18: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,GESCHLECHT`
FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115)... 121
TAB. 19: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,ALTER` FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115)... 122
TAB. 20: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,HÖCHSTE
SCHULABSCHLUSS` FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115) ... 123
TAB. 21: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,FAMILIENSTAND` FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115)... 125
TAB. 22: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,KINDER`
FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115)... 126
TAB. 23: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,ANZAHL
KINDER` FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115) ... 126
TAB. 24: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,BERUFLICHE
SITUATION` FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115)... 127
TAB. 25: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,EINKOMMEN
(GRUPPIERT)` FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115)... 129
TAB. 26: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,RAUCHER`
FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115)... 130

Tabellenverzeichnis
X
TAB. 27: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLEN ZU FRAGEN
DER GESUNDHEIT, FITNESS UND DES SPORT FÜR DIE
GESAMTSTICHPROBE (N=115) ... 132
TAB. 28: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,BETRIEBSSPORT` FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115) ... 133
TAB. 29: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,ALTER` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 134
TAB. 30: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,FAMILIENSTAND` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46)... 135
TAB. 31: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,KINDER`
FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 136
TAB. 32: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,ANZAHL
KINDER` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46)... 136
TAB. 33: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,HÖCHSTE
SCHULABSCHLUSS` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46)... 137
TAB. 34: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,BERUFLICHE
SITUATION` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 138
TAB. 35: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,EINKOMMEN
(GRUPPIERT)` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 139
TAB. 36: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER IM RAHMEN DES
BETRIEBSSPORTS ANGEBOTENEN SPORTARTEN FÜR DAS
UNTERNEHMEN C (N=14)... 145
TAB. 37: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER IM RAHMEN DES
BETRIEBSSPORTS ANGEBOTENEN SPORTARTEN FÜR DAS
UNTERNEHMEN D (N=9)... 145
TAB. 38: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER IM RAHMEN DES
BETRIEBSSPORTS ANGEBOTENEN SPORTARTEN FÜR DAS
UNTERNEHMEN E (N=21) ... 146
TAB. 39: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,BETRIEBSSPORT WETTKAMPF` FÜR DIE BETRIEBS-
SPORTLER (N=46) ... 147
TAB. 40: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,BETRIEBSSPORT FAMILIENMITGLIEDER` FÜR DIE BETRIEBS-
SPORTLER (N=46) ... 147

Tabellenverzeichnis
XI
TAB. 41: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,ART DER
SPORTGRUPPE` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46)... 148
TAB. 42: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,HÄUFIGKEIT
DER TREFFEN` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 149
TAB. 43: DER VERGLEICH DER TEILNAHME AN DEN KULTURELLEN
VERANSTALTUNGEN FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBSSPORTLER
UND DIE WEIBLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 151
TAB. 44: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG FÜR DIE ZUSÄTZLICHEN
MAßNAHMEN DER BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG
FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBSSPORTLER UND DIE
WEIBLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 153
TAB. 45: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,UNKOSTENBEITRAG` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 156
TAB. 46: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,RAUCHER`
FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 156
TAB. 47: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLEN ZU FRAGEN
DER GESUNDHEIT, FITNESS UND DES SPORTS FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 158
TAB. 48: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLEN
,MONATE IM UNTERNEHMEN` UND ,JAHRE IM UNTERNEHMEN`
FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115)... 181
TAB. 49: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,ALTER` FÜR DIE MÄNNER DER GESAMTSTICHPROBE (N=40)... 181
TAB. 50: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,ALTER` FÜR DIE FRAUEN DER GESAMTSTICHPROBE (N=74) ... 182
TAB. 51: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,HÖCHSTE SCHULABSCHLUSS` FÜR DIE GESAMT-
STICHPROBE (N=115) ... 182
TAB. 52: HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,HÖCHSTE
SCHULABSCHLUSS` FÜR DIE MÄNNER DER GESAMT-
STICHPROBE (N=40) ... 183
TAB. 53: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,HÖCHSTE SCHULABSCHLUSS` FÜR DIE MÄNNER DER
GESAMTSTICHPROBE (N=40) ... 183

Tabellenverzeichnis
XII
TAB. 54: HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,HÖCHSTE
SCHULABSCHLUSS` FÜR DIE FRAUEN DER GESAMT-
STICHPROBE (N=74) ... 183
TAB. 55: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,HÖCHSTE SCHULABSCHLUSS` FÜR DIE FRAUEN DER
GESAMTSTICHPROBE (N=74) ... 183
TAB. 56: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,FAMILIENSTAND` FÜR DIE MÄNNER DER GESAMT-
STICHPROBE (N=40) ... 184
TAB. 57: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,FAMILIENSTAND` FÜR DIE FRAUEN DER GESAMT-
STICHPROBE (N=74) ... 184
TAB. 58: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,KINDER`
FÜR DIE MÄNNER DER GESAMTSTICHPROBE (N=40)... 184
TAB. 59: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE , ANZAHL
KINDER` FÜR DIE MÄNNER DER GESAMTSTICHPROBE (N=40) ... 184
TAB. 60: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,KINDER`
FÜR DIE FRAUEN DER GESAMTSTICHPROBE (N=74) ... 184
TAB. 61: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE , ANZAHL
KINDER` FÜR DIE FRAUEN DER GESAMTSTICHPROBE (N=74) ... 185
TAB. 62: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,BERUFLICHE SITUATION` FÜR DIE MÄNNER DER GESAMT
STICHPROBE (N=40) ... 185
TAB. 63: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,BERUFLICHE
SITUATION` FÜR DIE FRAUEN DER GESAMTSTICHPROBE (N=74)... 185
TAB. 64: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,EINKOMMEN (GRUPPIERT)` FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115)... 185
TAB. 65: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG VARIABLE ,EINKOMMEN
(GRUPPIERT)` FÜR DIE MÄNNER DER GESAMTSTICHPROBE (N=40)... 186
TAB. 66: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,EINKOMMEN (GRUPPIERT)` FÜR DIE MÄNNER DER GESAMT-
STICHPROBE (N=40) ... 186
TAB. 67: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,EINKOMMEN
(GRUPPIERT)` FÜR DIE FRAUEN DER GESAMTSTICHPROBE (N=74) ... 186

Tabellenverzeichnis
XIII
TAB. 68: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,EINKOMMEN (GRUPPIERT)` FÜR DIE FRAUEN DER GESAMT-
STICHPROBE (N=74) ... 187
TAB. 69: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,ANZAHL DER ZIGARETTEN` FÜR DIE GESAMTSTICHPROBE (N=115)... 187
TAB. 70: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,RAUCHER`
FÜR DIE MÄNNER DER GESAMTSTICHPROBE (N=40)... 187
TAB. 71: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,ANZAHL DER ZIGARETTEN` FÜR DIE MÄNNER DER GESAMT-
STICHPROBE (N=115) ... 187
TAB. 72: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,RAUCHER`
FÜR DIE FRAUEN DER GESAMTSTICHPROBE (N=74) ... 188
TAB. 73: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,ANZAHL DER ZIGARETTEN` FÜR DIE FRAUEN DER GESAMT-
STICHPROBE (N=74) ... 188
TAB. 74: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLEN
,MONATE IM BETRIEBSSPORT` UND ,JAHRE IM BETRIEBSSPORT`
FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 188
TAB. 75: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,GESCHLECHT`
FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 188
TAB. 76: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLEN
,MONATE IM UNTERNEHMEN ` UND ,JAHRE IM UNTERNEHMEN`
FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 189
TAB. 77: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,ALTER` FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=24) ... 189
TAB. 78: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,ALTER` FÜR DIE WEIBLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=22)... 190
TAB. 79: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,FAMILIENSTAND` FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBS-
SPORTLER (N=24) ... 190
TAB. 80: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,FAMILIENSTAND` FÜR DIE WEIBLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=22).. 190
TAB. 81: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,KINDER`
FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=24) ... 190

Tabellenverzeichnis
XIV
TAB. 82: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,ANZAHL
KINDER` FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=24) ... 191
TAB. 83: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,KINDER`
FÜR DIE WEIBLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=24)... 191
TAB. 84: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,ANZAHL
KINDER` FÜR DIE WEIBLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=22)... 191
TAB. 85: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,HÖCHSTE SCHULABSCHLUSS` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) . 191
TAB. 86: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,HÖCHSTE
SCHULABSCHLUSS` FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBS-
SPORTLER (N=24) ... 191
TAB. 87: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,HÖCHSTE SCHULABSCHLUSS` FÜR DIE MÄNNLICHEN
BETRIEBSSPORTLER (N=24) ... 192
TAB. 88: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,HÖCHSTE
SCHULABSCHLUSS` FÜR DIE WEIBLICHEN BETRIEBS-
SPORTLER (N=22) ... 192
TAB. 89: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,HÖCHSTE SCHULABSCHLUSS` FÜR DIE WEIBLICHEN
BETRIEBSSPORTLER (N=22) ... 192
TAB. 90: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,BERUFLICHE
SITUATION` FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=24)... 192
TAB. 91: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,BERUFLICHE
SITUATION` FÜR DIE WEIBLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=22) ... 193
TAB. 92: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,EINKOMMEN (GRUPPIERT)` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 193
TAB. 93: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,EINKOMMEN
(GRUPPIERT)` FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=24) ... 193
TAB. 94: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,EINKOMMEN (GRUPPIERT)` FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBS-
SPORTLER (N=24) ... 193
TAB. 95: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,EINKOMMEN
(GRUPPIERT)` FÜR DIE WEIBLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=22)... 194

Tabellenverzeichnis
XV
TAB. 96: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,EINKOMMEN (GRUPPIERT)` FÜR DIE WEIBLICHEN BETRIEBS-
SPORTLER (N=22) ... 194
TAB. 97: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER ANTWORTMÖGLICHKEITEN
FÜR DIE EINZELNEN INFORMATIONSWEGE FÜR DIE BETRIEBS
SPORTLER (N=46) ... 194
TAB. 98: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER IM RAHMEN DES
BETRIEBSSPORTS ANGEBOTENEN SPORTARTEN FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 195
TAB. 99: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER IM RAHMEN DES
BETRIEBSSPORTS AUSGEÜBTEN SPORTARTEN FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 195
TAB. 100: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER IM RAHMEN DES
BETRIEBSSPORTS AUSGEÜBTEN SPORTARTEN FÜR DIE
MÄNNLICHEN (N=24) UND WEIBLICHEN (N=22) BETRIEBSSPORTLER... 195
TAB. 101: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,BETRIEBSSPORT WETTKAMPF EBENE` FÜR DIE BETRIEBS-
SPORTLER (N=46) ... 195
TAB. 102: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,BETRIEBSSPORT WETTKAMPF SONSTIGE EBENE` FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 196
TAB. 103: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,BETRIEBSSPORT FAMILIENMITGLIEDER WER` FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 196
TAB. 104: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,BETRIEBSSPORT SONSTIGES FAMILIENMITGLIED` FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 196
TAB. 105: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,BETRIEBSSPORT IM FREMDEN UNTERNEHMEN` FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 196
TAB. 106: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,BETRIEBSSPORT IM FREMDEN UNTERNEHMEN WO` FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 196

Tabellenverzeichnis
XVI
TAB. 107: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,BETRIEBSSPORT IM FREMDEN UNTERNEHMEN SONSTIGES
FAMILIENMITGLIED` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 196
TAB. 108: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,HÄUFIGKEIT DER TREFFEN` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 197
TAB. 109: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,DAUER DER
TRAININGSEINHEITEN (MINUTEN)` FÜR DIE BETRIEBS-
SPORTLER (N=46) ... 197
TAB. 110: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,DAUER DER TRAININGSEINHEITEN (MINUTEN)` FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 197
TAB. 111: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER KULTURELLEN
VERANSTALTUNGEN AUßERHALB DES BETRIEBSSPORTS FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 197
TAB. 112: HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER EINZELNEN
ANTWORTMÖGLICHKEITEN ZU DEN KULTURELLEN
VERANSTALTUNGEN FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBS-
SPORTLER (N=24) ... 198
TAB. 113: HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER EINZELNEN
ANTWORTMÖGLICHKEITEN ZU DEN KULTURELLEN
VERANSTALTUNGEN FÜR DIE WEIBLICHEN BETRIEBS-
SPORTLER (N=22) ... 198
TAB. 114: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG FÜR DIE ZUSÄTZLICHEN
MAßNAHMEN DER BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG
FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 198
TAB. 115: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG FÜR DIE ZUSÄTZLICHEN
MAßNAHMEN DER BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG
FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=24) ... 198
TAB. 116: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG FÜR DIE ZUSÄTZLICHEN
MAßNAHMEN DER BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG
FÜR DIE WEIBLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=22)... 198

Tabellenverzeichnis
XVII
TAB. 117: HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER EINZELNEN
ANTWORTMÖGLICHKEITEN ZU DEN MAßNAHMEN DER
BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG FÜR DAS
UNTERNEHMEN C (N=14)... 199
TAB. 118: HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER EINZELNEN
ANTWORTMÖGLICHKEITEN ZU DEN MAßNAHMEN DER
BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG FÜR DAS
UNTERNEHMEN D (N=9)... 199
TAB. 119: HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER EINZELNEN
ANTWORTMÖGLICHKEITEN ZU DEN MAßNAHMEN DER
BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG FÜR DAS
UNTERNEHMEN E (N=21) ... 199
TAB. 120: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE
,UNKOSTENBEITRAG PRO MONAT WIEVIEL` FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 199
TAB. 121: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,UNKOSTENBEITRAG PRO MONAT WIEVIEL` FÜR DIE
BETRIEBSSPORTLER (N=46) ... 200
TAB. 122: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,RAUCHER` FÜR DIE BETRIEBSSPORTLER (N=46)... 200
TAB. 123: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,RAUCHER`
FÜR DIE MÄNNLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=24) ... 200
TAB. 124: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,ANZAHL DER ZIGARETTEN` FÜR DIE MÄNNLICH BETRIEBS-
SPORTLER (N=24) ... 200
TAB. 125: DIE HÄUFIGKEITSVERTEILUNG DER VARIABLE ,RAUCHER`
FÜR DIE WEIBLICHEN BETRIEBSSPORTLER (N=22)... 201
TAB. 126: AUSGEWÄHLTE STATISTISCHE MAßZAHLEN DER VARIABLE
,ANZAHL DER ZIGARETTEN` FÜR DIE WEIBLICHEN BETRIEBS-
SPORTLER (N=22) ... 201

Abkürzungsverzeichnis
XVIII
Abkürzungsverzeichnis
APV
Arbeitsgemeinschaft der Postsportvereine
BDBV
Bund Deutscher Betriebssportverbände
BRD
Bundesrepublik Deutschland
BSG
Betriebssportgemeinschaft
DAF
Deutsche Arbeitsfront
DAG
Deutsche Angestellten Gewerkschaft
DBSV
Deutscher Betriebssportverband
DDR
Deutsche Demokratische Republik
DGB
Deutscher Gewerkschafts Bund
DINTA
Deutsche Institut für Technische Arbeitsschulung
DPSK
Deutsche Polizeisportkuratorium
DRA
Deutsche Reichsausschuß für Leibesübungen
DSB
Deutscher Sportbund
DTSB
Deutsche Turn- und Sportbund
FDGB
Freier Deutscher Gewerkschaftsbund
FDJ
Freie Deutsche Jugend
HJ
Hitler Jugend
KdF
Kraft durch Freude
KPD
Kommunistische Partei Deutschlands
LVZ
Leipziger Volkszeitung
NSDAP
Nationalsozialistische
RDF
Reichsverband Deutscher Fimen-Sportvereine
SED
Sozialistische Einheitspartie Deutschlands
SPD
Sozialistische Partei Deutschlands
VDES
Verband Deutscher Eisenbahner­Sportvereine
WHO
World Health Organisation (Weltgesundheitsorganisation)

Einleitung
19
1 Einleitung
Nicht erst seit den letzten Jahren setzt sich die wissenschaftliche Literatur
(vgl. u. a. v. d. Linde, 1931; Geissler, 1956, 1960/61, 1961; Dürrwächter, 1966, 1968;
Tofahrn, 1991, 1992, 1997; Luh, 1998) mit dem Thema Sport im Betrieb
auseinander. In den letzten Jahren hat sich die Diskussion zwar immer mehr in
Richtung einer betrieblichen Gesundheitsförderung verlagert (vgl. Kaplun & Wenzel,
1989; Wydra, 1996 u. a), aber die Themen Gesundheit, Stress am Arbeitsplatz,
Krankenstand und Fehlzeiten sowie der dadurch entstehende finanzielle Schaden
sind gerade in der jetzigen wirtschaftlichen Lage aktueller denn je (Lange, 2002;
Schneider, 2002; Krause, 1998). In diesem ganzheitlichen Gesundheitskonzept,
orientiert an den Beschlüssen der Weltgesundheitsorganisation (World Health
Organisation, WHO), wird versucht:
· ,,den Zugang zur Gesundheit zu verbessern,
· eine gesundheitsfördernde Lebenswelt zu schaffen,
· soziale Netzwerke zu stärken und
· positives Gesundheitsverhalten durch Partizipation der
Betroffenen und die Einbeziehung der Professionellen im
Gesundheitswesen sowie weiterer Sektoren zu ermöglichen"
(Kaplun & Wenzel, 1989).
Dabei kommt dem Arbeitsplatz und den sich ständig verändernden
Arbeitsbedingungen eine entscheidende Bedeutung zu. Einerseits sind beide
Faktoren für eine Vielzahl verschiedener Krankheiten verantwortlich (Sachsenreport,
2000) und verursachen somit einen nicht zu unterschätzenden volkswirtschaftlichen
Schaden (vgl. Fuchs, 1995; Orfeld, 1995; Langer, 2002 u. a.). Andererseits ist durch
einen Großteil wissenschaftlicher Studien belegt worden, ,,daß der Arbeitswelt eine
wichtige Bedeutung [...] für die Förderung des Wohlbefindens zukommt" (Kaplun &
Wenzel, 1989, S. 3).

Einleitung
20
So unterliegen die Arbeitsplätze, aber auch die Anforderung an die
ausgeübte Tätigkeit seit Jahren starken Veränderungen, die nicht ohne Auswirkung
auf die Mitarbeiter in den Unternehmen bleiben. Dazu zählen laut Mellerowicz &
Voigt (1988) unter anderem:
· die Abnahme der physischen Belastung und die Zunahme der
psychischen Belastung,
· die Abnahme der dynamischen Arbeitsweisen und die Zunahme
der statischen Haltearbeit (Stehen, Sitzen),
· eine zunehmende Belastung der Sinnesorgane,
· das vermehrte Aufkommen von Zwangshaltungen und einseitigen
Belastungen sowie
· der Anstieg der Arbeitsbelastung durch weniger Arbeitskräfte und
geringere Arbeitszeiten (ebd.).
Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung kann sportliche Aktivität
somit nur ein Ansatzpunkt für die Verbesserung des Wohlbefindens und der
Gesundheit der Mitarbeiter sein. Auf der Grundlage der soeben genannten Probleme
soll im Rahmen dieser Forschungsarbeit nach Chancen gesucht werden, wie mit
Hilfe sportlicher Aktivität in Form von Betriebssport diesen negativen Auswirkungen
der Arbeitsbelastung entgegengewirkt werden kann.
Zuvor soll im theoretischen Kapitel dieser Arbeit jedoch erst ein historischer
Überblick über die Entwicklung des Betriebssports in Deutschland gegeben werden.
Ausgehend von den Anfängen der unternehmerischen Sportförderung im Kaiserreich
soll die Entwicklung des Betriebssports bis zum jetzigen Zeitpunkt dargestellt
werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den unterschiedlichen
Organisationsformen, der Einordnung in das Sportsystem und die Kennzeichnung als
Bestandteil der betrieblichen Sozialförderung. Anhand dieser Merkmale können die
verschiedenen Probleme in Bezug auf die Entwicklung des Betriebssports näher
dargestellt und der Wandel der Ziele, die mit dem Betriebssport verfolgt worden,
gekennzeichnet werden.

Einleitung
21
Im Anschluss daran sollen diese soeben erwähnten Ziele der mit dem
Betriebssport unmittelbar verbundenen gesellschaftlichen Interessengruppen
(Arbeitgeber und Unternehmen, Arbeitnehmer und Gewerkschaften,
Sportorganisationen) ausführlicher analysiert werden. Da durch die Konkurrenz
zwischen diesen Gruppen der gesellschaftliche Rahmen für den Betriebssport
geschaffen wird, können durch ihre genauere Betrachtung und den daraus
resultierenden Konflikten weitere Anhaltspunkte und für diese Forschungsarbeit
gewonnen werden.
Zum Abschluss des theoretischen Teils soll der aktuelle Forschungsstand
zum Betriebssport näher betrachtet werden. Dazu werden als Erstes
Forschungsergebnisse über die Wirkungen von sportlicher Aktivität auf den
menschlichen Organismus aufgezeigt. Im Anschluss daran erfolgt eine kurze
Darstellung von Ergebnissen aus dem Bereich der Soziologie, die sich näher mit
dem Betriebssport beschäftigt haben (Tofahrn, 1991, 1992, 1997). Um den Überblick
zum aktuellen Forschungsstand zu vervollständigen, werden nachfolgend die
Ergebnisse der Untersuchung zu den Arbeitsunfähigkeitsdaten der Versicherten der
AOK-Sachsen ausgewertet. Aufbauend auf den Ergebnissen des theoretischen Teils
der Forschungsarbeit und den sich daraus ergebenden Fragestellungen sollen dann
die Zielstellungen für die empirische Untersuchung formuliert werden.
Im empirischen Teil der Arbeit werden nach einer kurzen Beschreibung des
Aufbaus und der Durchführung der Untersuchung erste deskriptive Ergebnisse der
Erhebung vorgestellt. Ausgangspunkt bildet dabei die Kennzeichnung der
allgemeinen Merkmale der Gesamtstichprobe. Daran schließen sich erste allgemeine
und spezielle deskriptive Befunde über die Gruppe der Betriebssportler an.
Abgeschlossen wird der zweite Teil der Forschungsarbeit mit einer kurzen
Kennzeichnung der Probleme, die während der Planung, Durchführung und
Auswertung der Arbeit aufgetreten sind.
Im dritten und letzten Teil der Studie werden die Ergebnisse der Erhebung
abschließend zusammengefasst und es wird ein Ausblick auf mögliche weitere
Untersuchungen gegeben.

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
22
2 Theoretischer
Teil
2.1
Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
Ziel diese Abschnitts ist es, kurz die Entstehung und Entwicklung des
Betriebssports in Deutschland aufzuzeigen. Den Ausgangspunkt der historischen
Analyse bildet das deutsche Kaiserreich mit seinen ersten Ansätzen des Betriebs-
bzw. Werks- und Firmensports. Fortgesetzt wird die Betrachtung über den Zeitraum
der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus bis hin zu der getrennten
Entwicklung des Betriebssports in den beiden Besatzungszonen
1
bzw. den sich
daraus entwickelnden beiden deutschen Staaten nach dem 2. Weltkrieg.
Abgeschlossen wird dieser Überblick mit der Wiedervereinigung zwischen der
Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen
Republik (DDR) im Jahre 1989 und einer Darstellung der aktuellen Situation des
Betriebssports in Deutschland.
Durch die nähere Betrachtung des Betriebssports im geschichtlichen Kontext
können erste Ziele und Interessen einzelner gesellschaftlicher Gruppen abgeleitet
werden. Zu diesem Zweck wird in den folgenden drei Abschnitten erst auf den
Umfang und die Organisationsformen des Betriebssports eingegangen. Daran
schließt sich die Kennzeichnung des Betriebssports als Bestandteil der betrieblichen
Sozialförderung und die Einordnung in das Sportsystems an.
1
Nach der bedingungslosen Kapitulation 1945 wurde Deutschland gemäß der Vereinbarungen der
Jalta-Konferenz (Februar 1945) in vier Besatzungszonen (amerikanische, britische, französische,
sowjetische) unterteilt und durch den Alliierten Kontrollrat verwaltet (Meyers Großes Taschen Lexikon,
1992, Band 5, S. 148). Im Zuge der getrennten politischen, wirtschaftlichen und sozialen
Entwicklungen der Besatzungszonen wuchsen die drei westlichen Besatzungszonen (französische,
britische, amerikanische) zu einer politischen und wirtschaftlichen Einheit zusammen (Luh, 1998). Aus
den drei westlichen Besatzungszonen gründete sich 1949 die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und
parallel dazu gründete sich aus der ehemalige sowjetischen Besatzungszone die Deutsche
Demokratische Republik (DDR).

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
23
2.1.1 Der Betriebssport im Kaiserreich
Laut Luh (1998) lassen sich, ausgehend von Fallstudien und der Sichtung
historischer Quellen vor 1918, zum Betriebssport und zu betriebssportlichen
Ansätzen weder Aussagen von Sportverbänden, noch von Gewerkschaften,
Arbeitgeberverbänden oder Parteien finden (ebd.). Die Begründung dafür könnte
unter anderem in der fehlenden Existenz einer Dachorganisation zu diesem
Zeitpunkt liegen. Somit können nur schwer genauere Angaben zu den
betriebssportlichen Einrichtungen und der Anzahl der aktiven Mitglieder gemacht
werden (Luh, 1998). Stichprobenartige Untersuchungen belegen jedoch, ,,dass es
seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert in allen industriellen Ballungszentren des
Deutschen Reiches in einer Reihe von Großunternehmen und in einigen
Unternehmen mittlerer Größenordnung zu betriebssportlichen Aktivitäten kam, an
denen schätzungsweise einige wenige zehntausend Belegschaftsmitglieder und
deren Angehörige teilnahmen" (Luh, 1998, S. 84). Beispielhaft sind hier Siemens,
Henkel, Bayer in Leverkusen und Krupp in Essen zu nennen, wo ein größerer Teil
der Belegschaft die vielfältigen Angebote der Unternehmen nutzte.
Dabei spielte der Verein bei betriebssportlichen Aktivitäten die zentrale Rolle
als Organisationsform für alle sportlich aktiven Menschen gleich welcher sozialer,
ethnischer und religiöser Herkunft. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang so
genannte Fabrikturnvereine, sportliche Jugend- und Unterabteilungen von
Werksvereinen, Werks-Turn- und Sportvereine sowie werksseitig geförderte,
betriebsnahe, ,freie` Sportvereine (Luh, 1998).
Für die Einordnung des Betriebssports in die betriebliche Sozialpolitik ist es
erforderlich, die zu diesem Zeitpunkt herrschenden Arbeitsbedingungen näher zu
betrachten. Die abnehmende tägliche Arbeitszeit und die allgemeine Verbesserung
der sozialen Verhältnisse als Folge der Industrialisierung schufen Freiräume für
zahlreiche freizeitkulturelle Betätigungen der Belegschaft (Luh, 1998).
,,Sozialpolitisch fortschrittliche Unternehmensleitungen erkannten die freizeitkulturelle
Bedeutung des sich entwickelnden Massenphänomens Sport und griffen die häufig
aus der Belegschaft kommenden sportlichen Initiativen fördernd auf" (Luh, 1998,
S. 85).

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
24
Meist handelte es sich dabei um sportfreudige Unternehmer, wie z. B.
Friedrich Alfred Krupp, Richard Bayer oder Carl Friedrich v. Siemens. Die
Unterstützung der Unternehmen äußerte sich dabei in Form von Grundstücks-
(Sportanlagen), Material- (Sportgeräte und Siegerpokale) und Geldspenden und trug
mit dazu bei, die kommunale sportliche Infrastruktur auszubauen. Die Benutzung
dieser Anlagen blieb nicht nur den Betriebsangehörigen vorbehalten, sondern auch
die Bevölkerung hatte Zugang zu den verschiedenen Sportstätten
2
(Luh, 1998).
Dabei war die Förderung seitens der Unternehmen abhängig von den
belegschaftsangehörigen Vereinsmitgliedern. Weiterhin konnten die
Betriebssportvereine in den ,,Werksabteilungen um neue Mitglieder werben und
erhielten die Möglichkeit, in den Werkszeitschriften über ihre Veranstaltungen zu
berichten" (Luh, 1998, S. 85). Teilweise war die materielle und organisatorische
Förderung sogar institutionell
3
in die jeweiligen Unternehmen eingebunden. Andere
Angebote seitens der Arbeitgeber wie die Pausengymnastik am Arbeitsplatz,
betriebliche Sportkurse bzw. Werkssportfeste und Lehrlingssport waren zu dieser
Zeit ebensowenig verbreitet wie post-, bahn- oder polizeisportliche Aktivitäten (Luh,
1998). Der Betriebssport der damaligen Zeit wurde auf freiwilliger Basis außerhalb
der Arbeitszeit von interessierten Belegschaftsmitgliedern und deren Angehörigen
durchgeführt (Luh, 1998). Die Werks-Turn- und Sportvereine waren durch ihre
Beschränkung auf Belegschaftsangehörige ,,Katalysatoren `werksgemeinschaftlicher'
Vorstellungen, die gerade die Angestellten- und Stammarbeiterschaft [...] an das
Unternehmen binden sollten" (Luh, 1998, S. 85). Die Unternehmen erhofften sich
durch die Schaffung einer wirtschaftsfriedlichen Arbeits- und Lebenswelt, ihre
Belegschaft vom Eintritt in die organisierte Arbeiterbewegung abhalten zu können
(ebd.).
2
Der Siemens-Elektrokonzern errichtete 1913 einen Rasensportplatz und vier Tennisplätze, die den
freien Spielgruppen der Angestellten zur Verfügung standen. Die Bayer AG errichtete und unterhielt
1904 eine moderne Fluss-Badeanstalt, welche die Belegschaft gegen ein geringes Entgelt nutzen
konnte und Krupp baute für die Mitarbeiter und die Bevölkerung in Essen eine Turn- und Fechthalle
(1893), Tennisplätze (1896) und verschiedene andere Sportanlagen (Luh, 1998, S. 28f.).
3
Bei der Bayer AG erfolgte die Förderung über die ,,Wohlfahrtsabteilung" und bei Siemens über die in
die Hauptverwaltung des Konzerns eingebundene ,,Kommission für soziale Angelegenheiten" (Luh,
1998).

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
25
In Bezug auf die Einordnung des Betriebssports in das Sportsystem des
Kaiserreichs kann Folgendes angemerkt werden: Es kam ohne die Entwicklung einer
spezifischen betriebssportlichen Identität zu einem Anschluss der Werks-Turn- und
Sportvereine an die jeweiligen bürgerlichen Turn- und Sportverbände. Ein an den
Bedürfnissen des Arbeitsprozesses und der Arbeitskraftentfaltung ausgerichtetes
sportliches Angebot wurde zu Anfang der betriebssportlichen Aktivitäten nicht
entwickelt (Luh, 1998).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der ,,Betriebssport im Kaiserreich
noch eine sozial- und sportpolitische Randerscheinung [war], er wurde weder in
Arbeitgeber- und Branchenverbänden, noch im sozialdemokratischen Arbeiter-
Turner-Bund oder in der Gewerkschaftsbewegung [und] ebensowenig in
Veröffentlichungen der sich entwickelnden Betriebssoziologie diskutiert" (Luh, 1998,
S. 87).
2.1.2 Der Betriebssport in der Weimarer Republik
Mit den 20er Jahren begann, bezogen auf die Organisation und die
Mitgliederzahlen
4
, eine neue Epoche des Betriebssports, wodurch der
,,zeitgenössisch aufkommende Begriff einer Firmen- und Behördensport[bewegung]"
gerechtfertigt ist (Luh, 1998, S. 200). Der Betriebssport wird in der Weimarer
Republik fester Bestandteil der betrieblichen Sozialpolitik in den Firmen und
staatlichen Dienstleistungsunternehmen, wie z. B. der Post, der Bahn und der
Polizei. In dieser Zeit kam es ausserdem zu einer vermehrten Bildung regionaler und
überregionaler Verbände und Koordinationsstellen
5
. Diese traten verstärkt in der
Öffentlichkeit auf, engagierten sich für die Interessen ihrer Mitglieder und prägten so
das Bild des Betriebssports in der Gesellschaft.
4
Laut Schätzung waren Anfang der 30er Jahre mindestens 300.000 Belegschaftsmitglieder und deren
engste Angehörige in über 1.000 Betriebssportvereinen und vereinsähnlichen Betriebssportgruppen
organisiert (Luh, 1998).
5
Hier sind z. B. ,,die ,,Reichs-Arbeitsgemeinschaft der Behörden- und Firmensportvereine" (1927, seit
1929 ,,Reichsverband Deutscher Firmen­Sportvereine Deutschlands"), die ,,Arbeitsgemeinschaft
Deutscher Postsportvereine" (1927), der ,,Bund der deutschen Reichsbahn-Turn- und Sportvereine"
(1926), der ,,Reichsausschuß für Polizeisport" (1924) und der ,,Lehrlings-Sportverband Groß-Berlin"
(1922)" zu nennen (Luh, 1998, S. 200).

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
26
Insbesondere der Lehrlingssport und der behördlich angeordnete,
obligatorische Dienstsport bei der Polizei gewannen in dieser Zeit extrem an
Bedeutung. Ein Großteil der Unternehmen ,,investierte in werkseigene Sportanlagen,
die sie ihren Betriebssportvereinen zur Verfügung stellten und teilweise auch der
freien Nutzung der Belegschaftsmitglieder und deren Angehörigen überließen" (Luh,
1998, S. 200). Die Bewegungspause am Arbeitsplatz konnte sich im Gegensatz dazu
nur bei der Reichspost und einigen wenigen industriellen Unternehmen durchsetzen.
Abgerundet wurde das betriebssportliche Engagement dieser Zeit durch die
Organisation von Werkssportfesten, welche ,,in Zusammenarbeit von
Unternehmensleitung, Betriebssportvereinen, Lehrlingsabteilungen und sportaktiven
Belegschaftsangehörigen ausgerichtet" wurden (Luh, 1998, S. 200).
Die Grundlage für die Ausbreitung der Betriebssportbewegung bildeten die
Veränderungen im Bereich der betrieblichen Sozialpolitik (Arbeitgeberseite) und die
Einflüsse der sich rasch entwickelnden allgemeinen Sportkultur (Arbeitnehmerseite).
Den seit 1922/23 immer schlechter werdenden ökonomischen Rahmen- und
Wachstumsbedingungen folgte eine umfassende Rationalisierung der Produktion
und Betriebsorganisation seitens der Unternehmen, wodurch der ,Betriebsfaktor
Mensch' immer mehr in den Mittelpunkt sozialpolitischer Rationalisierungs-
bemühungen rückte (Luh, 1998). Ziel der Unternehmen war die Bildung einer
Werksgemeinschaft zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, was unter anderem
durch einen gezielten Ausbau der betriebssportlichen Einrichtungen erreicht werden
sollte. Luh (1998) formuliert auf der Grundlage von Veröffentlichungen durch das
Deutsche Institut für Technische Arbeitsschulung (DINTA) und der
Arbeitgeberverbände folgende vier Hauptziele des Betriebssports aus der damaligen
Sicht der Unternehmen:
· ,,die allgemeine Sozialdisziplinierung der Belegschaften durch den
streng reglementierten, `mannschafts-' und `gemeinschafts'-
orientierten Sport,
· die positive, soziokulturelle Bindung qualifizierter Arbeiter und
Angestellter zur Bildung von motivierten Stammbelegschaften im
Sinn der Werksgemeinschaftsidee,

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
27
· die Erhöhung der physischen Arbeitskraft und psychischen
Leistungsbereitschaft und die Verminderung der Unfallhäufigkeit
am Arbeitsplatz,
· des Fernhalten der Arbeiterschaft von der Politik, d. h. von KPD,
SPD, den `freien' Gewerkschaften und der sozialistischen
Arbeitersportbewegung" (ebd., S. 202).
In Bezug auf die Organisationsform setzte sich in der Weimarer Republik die
Entwicklung fort, die schon im Kaiserreich begonnen hatte und es entstand in den
20er Jahren ,,ein `System des modernen Sports`, wie es in seinen Grundzügen
hinsichtlich des Schul-, Vereins- und Zuschauersports und hinsichtlich der staatlichen
und kommunalen Sportförderung bis heute Gültigkeit besitzt" (Luh, 1998, S. 201).
Somit wurde der sich ausweitende organisierte Betriebssport ein ,,ernst zu
nehmender Konkurrent, der sportlich motivierte oder motivierbare Personenkreise
erfasste", die den ,freien' Turn- und Sportverbänden verlorengingen (Luh, 1998,
S. 202). Einen weiteren Konfliktpunkt bildeten die unterschiedlichen politischen
Ideologien, die einerseits durch die Betriebssportvereine (wirtschaftsfreundlich und
national) und andererseits durch die sozialistischen Arbeiter-Turn- und
Sportverbände vertreten wurden. Die Lösung dieser Spannungen auf regionaler
Ebene führte meist zu unterschiedlichen Ergebnissen. Kam es zur Anerkennung der
Betriebssportvereine durch die ,bürgerlichen' Sportverbände und somit zur
Mitgliedschaft in selbigen, war das Verhältnis geprägt von Kooperation und
Abstimmung. Grenzten sich die einzelnen Vereine jedoch voneinander ab, waren
sportorganisatorische Auseinandersetzungen die Folge, die wiederum
Verhandlungen über das regionale Sportleben nach sich zogen. Kennzeichnend
dafür ist die Tatsache, dass dem Reichsverbandes Deutscher Firmen-Sportvereine
(RDF) die Aufnahme in die Dachorganisation des bürgerlichen Sports, den
Deutschen Reichsausschuß für Leibesübungen (DRA) verweigert wurde. Im
Gegensatz dazu wurden die Behördensportverbände der Post und der Bahn als
Anschlussverbände mit beratender Funktion in den DRA aufgenommen.

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
28
Primär bestimmte in der Weimarer Republik der wettkampf-, leistungs- und
rekordorientierte Sport das Normensystem und somit das Verhalten der aktiven
Sportler. Der Betriebssport jedoch spielte im Vergleich zu den ,freien' bürgerlichen
und sozialistischen Vereinen und Verbände nur eine untergeordnete Rolle. So kam
es ,,[n]ur im Rahmen des Lehrlingssports, des polizeilichen Dienst- und Vereinssports
und bei den wenig verbreiteten Bewegungspausen am Arbeitsplatz [...] zur
Entwicklung ausgleichsgymnastischer, am Arbeitsprozess orientierter Kraft- und
Geschicklichkeitsübungen" (Luh, 1998, S. 203).
2.1.3 Der Betriebssport im nationalsozialistischen Deutschland
In der Zeit von 1933 bis 1936 waren es die Werksportvereine in denen die
sportlich aktiven Belegschaftsmitgliedern eine Organisationsform fanden. Parallel
dazu sollte der sportpassive Teil der Bevölkerung durch die ,,Kraft durch Freude
(KdF)"-Sportkurse, die außerhalb der Arbeitszeit und auf freiwilliger Basis
stattfanden, zur körperlichen Ertüchtigung motiviert werden (Luh, 1998). 1936/37
wird das informelle Kurssystem der KdF auf die ,KdF-Betriebssportgemeinschaft'
umgestellt, was zu einem veränderten Erscheinungsbild des Werkssports führte
(Luh, 1998). Dadurch wurden alle größeren Unternehmen gezwungen ,KdF-
Betriebssportgemeinschaften' einzurichten. Alle bestehende Werks- und
Firmensportvereine hatten sich aufzulösen und mussten ihren Material- und ihren
Mitgliederbestand an die ,KdF-Betriebssportgemeinschaften' übergeben. Diese
waren aber nicht wie zur Zeit der Weimarer Republik ,,rechtlich eigenständig[e]
Körperschaften, sondern von der Deutschen Arbeitsfront (DAF) betreute, betriebliche
Einrichtungen" (Luh, 1998, S. 324). Somit verfügte die DAF nach eigenen Angaben
über Tausende von Mitgliedern in den Hauptstandorten der deutschen
Großunternehmen
6
.
6
Ende 1938 existieren nach Angabe der DAF 10.000 Betriebssportgemeinschaften mit zwei Millionen
Mitgliedern. Ende 1942 waren die Zahlen auf 23.000 Betriebssportgemeinschaften mit vier Millionen
Mitgliedern angestiegen (Luh, 1998, S. 324).

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
29
Der Einfluss des KdF-Sports war jedoch nicht in allen deutschen
Großunternehmen gleich stark, sondern abhängig von betriebssportlichen
Werkstraditionen, der Haltung der Unternehmensleitung gegenüber dem ,NS-Sport
im Betrieb' und der Durchsetzungsfähigkeit und Initiativkraft der örtlichen KdF-Ämter
(Luh, 1998). Auch im Bereich der Lehrlingsausbildung kam es zu politisch motivierten
Eingriffen in die seit der Weimarer Republik bestehenden Strukturen. So wurde ,,[i]n
Absprache mit der [Hitler Jugend] (HJ) [..] Sport zu einem Pflichtbestandteil der
Lehrlingsausbildung und ging in die Leistungsbeurteilung der Auszubildenden ein"
(Luh, 1998, S. 324).
Im Gegensatz dazu blieben die behördensportlichen Vereine und
Dachorganisationen von Post, Bahn und Polizei von tiefgreifenden Veränderungen
verschont und wurden in der Folgezeit weiter ausgebaut. Dabei kam es zu einer
immer weiteren ,,Durchdringung des Post-, Bahn- und Polizeisports durch die
staatlichen Behördenorganisationen" und deren ,,[s]ystematische[n] finanzielle[n],
personelle[n] und sportorganisatorisch[en] Fördermaßnahmen" (Luh, 1998, S. 325).
Die Folge war die Verdrängung von autonomen Selbstverwaltungsstrukturen in
Vereinen und Verbänden und das Verschmelzen von außerdienstlich-freiwilligen und
dienstlich-verpflichtenden Sportaktivitäten. Gefördert wurden diese Prozesse durch
Vermerke der sportlichen Leistungsfähigkeit in der Personalakte, sportlichen
Leistungsüberprüfungen und der Verpflichtung zum Beitritt in den örtlichen
Behördensportverein bei Dienstantritt (Luh, 1998).
Auch in den Bereich der betrieblichen Sozialpolitik drangen die
nationalsozialistischen Organisationen immer weiter vor. Aufgrund der forcierten
Rüstungsbestrebungen und den damit gestiegenen Anforderungen an
Arbeitsdisziplin und Arbeitsumfang wurde es immer notwendiger die Arbeiterschaft
stärker zu kontrollieren (Luh, 1998). Als Mittel dazu wurde unter anderem der
,,Leistungskampf der deutschen Betriebe" um den Titel ,,NS-Musterbetrieb" eingesetzt
(Luh, 1998). Die Folge war das der Betriebssport zu ,,einem Instrument der
Mobilisierung und der Kontrolle des betrieblichen Alltags und der außerbetrieblichen
Freizeitgestaltung" wurde (Luh, 1998, S. 326).

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
30
Gleichzeitig versuchte die DAF, die ökonomischen und arbeitsrechtlichen
Standesunterschiede zwischen den Angestellten und Arbeitern abzubauen, wozu sie
sich auf die Ideologie der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft berief. Die Ziele
der betrieblichen Sozialpolitik in der Zeit des Nationalsozialismus waren die
Stärkung:
· ,,der körperliche[n] Leistungsfähigkeit,
· [der] psychische[n] Leistungsbereitschaft,
· [des] [...] Gemeinschaftsbewußtseins und [...]
· [der] Wehrtüchtigkeit" (Luh, 1998, S. 326).
,,Die Konzeptionen von DAF und KdF knüpften damit an die sozialen und
betriebsorganisatorischen Rationalisierungsstrategien an, wie sie in der Zeit der
Weimarer Republik entwickelt und über Institutionen wie das DINTA in den
Industrieunternehmen umgesetzt worden waren" (Luh, 1998, S. 212). Dadurch sollte
der ,,Betriebsfaktor Mensch [...] sozial betreut, arbeitsfreudig motiviert und physisch
und psychisch ertüchtigt in den Arbeitsprozess eingebunden werden" (Luh, 1998,
S. 212/213).
Die Zeit zwischen 1933 und 1945 kann unter organisatorischen Aspekten
somit als ein ,,Konfliktfeld nationalsozialistischer Sportpolitik" bezeichnet werden, bei
dem es ,,um die zukünftige Organisationsstruktur des deutschen Sports ging" (Luh,
1998, S. 327). Ziel war der ,,Neuaufbau des deutschen Erwachsenensports auf der
organisatorischen Grundlage der Betriebe, wodurch das traditionelle deutsche
Vereins- und Verbandssportsystem [...
]
von DAF-Sportfunktionären gezielt in Frage
gestellt" wurde (Luh, 1998, S. 327).
Zusammenfassend kann die Zeit des Nationalsozialismus als eine Phase der
extremen politischen Indienstnahme des Sports bezeichnet werden, in der sich nicht
nur die Organisationsstrukturen des Betriebssports, sondern auch die sportlich-
kulturellen Aktionsformen und Verhaltensnormen veränderten (Luh, 1998). Der
Betriebssport endete in der Zeit des Krieges ,,als funktioneller Pflicht- und
Ausgleichssport, als Wehr'sport' und Versehrtensport" (Luh, 1998, S. 327).

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
31
2.1.4 Der Betriebssport nach 1945
Aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungen der Sportsysteme in den
beiden aus den vier Besatzungszonen entstandenen deutschen Staaten
7
soll der
folgenden Abschnitt dazu dienen, diese beiden getrennten Entwicklungsstränge
näher zu beleuchten. Im Anschluss daran erfolgt ein Überblick über die Situation
nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten.
2.1.4.1 Der Betriebssport in der Bundesrepublik Deutschland
In der BRD gliedern sich die betriebssportlichen Aktivitäten nach der Art der
Organisation, weshalb verschiedene Arten gleichberechtigt nebeneinander
existieren. Dies reicht auf Arbeitnehmerseite von betriebsnahen Sportvereinen über
Werks- und Behördensportvereine bis hin zu informellen ,wilden'
Betriebssportgruppen
8
und Betriebssportgemeinschaften. Seitens der Arbeitgeber
variiert das Angebot zwischen modernen Formen der Bewegungspause am
Arbeitsplatz, Betriebssportkursen und freier, individueller Sportbetätigung der
Mitarbeiter auf Betriebssportanlagen bis hin zum Lehrlingssport und dem Dienstsport
bei Polizei und Bundeswehr. Anfang 1991 sind über 350.000 Mitglieder in fast
6.200 Betriebssportgemeinschaften organisiert, wobei die Werkssportvereine und die
betriebsnahe Sportvereine eher eine untergeordnete Rolle spielen und die Anzahl
der in ,wilden` Betriebssportgemeinschaften organisierten Arbeiter auf rund 10.000
geschätzt wird (Luh, 1998).
Bei den zu diesem Zeitpunkt bestehenden Betriebssportvereinen handelt es
sich meist um traditionsreiche, nach 1945 wieder entstandene, Vereine aus der
Kaiserzeit bzw. aus den 20er Jahren, wie z. B. dem Bayer- und dem Siemens-
Sportverein. Den Charakter einer betriebssportlichen Einrichtung haben diese
Vereine durch die Öffnung für nicht-belegschaftsangehörige Personen und die
Mitgliedschaft in den offiziellen Fachverbänden des Deutschen Sportbundes (DSB)
jedoch längst verloren.
7
Siehe auch Fußnote 1.
8
Als ,wilde` Betriebssportgemeinschaften werden Gruppen bzw. Vereine bezeichnet, die nicht im
BDBV organisiert sind.

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
32
Ähnlich verlief die Entwicklung bei den nach 1945 fortgeführten
Behördensportbewegungen von Post, Bahn und Polizei
9
. Im Bereich des
Auszubildendensports beklagt der DSB ähnliche Probleme wie zu Zeiten der
Weimarer Republik. Trotz der Aufnahme des Sportunterrichts in die Lehrpläne der
Berufsschulen in den 70er Jahren ist die Teilnahme der Auszubildenden am Sport
noch immer nicht zufriedenstellend. Die Gründe hierfür liegen meist in dem Mangel
an Sportanlagen und Sportlehrern begründet. Die Möglichkeit zur Ausübung von
betriebssportlichen Angeboten besteht somit nur für einen kleinen Teil der
Auszubildenden.
Im Zuge der zunehmenden Orientierung an breiten- und
gesundheitssportlichen Maßnahmen öffnen sich Anfang der 70er Jahre der DSB, der
BDBV, die SPD, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Deutsche-
Angestellten Gewerkschaft (DAG) und die Arbeitgeberverbänden einer modernisierte
Form der Bewegungspause am Arbeitsplatz. Diese freiwillige Form der betriebs-
sportlichen Betätigung kann sich aber auf Grund ihrer dirigistischen und
fremdbestimmten Durchführungsweise in den industriellen Großunternehmen nicht
durchsetzen. Im Gegenteil: immer mehr Unternehmen mit einer präventiv
ausgerichteten betrieblichen Sozialpolitik, die soziale, psychologische und
medizinisch-gesundheitliche Schwerpunkte berücksichtigt, zeigen Tendenzen zur
Errichtung multifunktionaler betrieblicher Sportzentren. Hierbei wird versucht, die
verschiedenen betrieblichen Organisations- und Betätigungsformen (Werksport-
vereine, Betriebssportgemeinschaften, Lehrlingssport, arbeitsplatznahe Bewegungs-
pausen, betriebliche Sportkurse sowie informelle Sportgruppen) zu kombinieren und
zu organisieren. Ziel ist es, ein möglichst breites Spektrum an breiten-, freizeit- und
gesundheitssportlichen Aktivitäten anzubieten, die von der Belegschaft vor, während
und nach der Arbeitszeit wahrgenommen werden können. Die Motive, die hierdurch
befriedigt werden sollen, variieren von Wettkampf und Leistung über Gesundheit und
Kompensation einseitiger körperlicher Belastung am Arbeitsplatz bis hin zu
Geselligkeit, Körperbewusstsein, Erlebnis- und Lustgewinn.
9
Der Verband der deutschen Eisenbahner-Sportvereine, die Arbeitsgemeinschaft der Postvereine und
die Arbeitsgemeinschaft der Polizei-Sportvereine verfügt zu diesem Zeitpunkt über etwa 550.000
Mitglieder in über 1.000 Vereinen (Luh, 1998).

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
33
Mit dem Ende des Krieges ging auch der Einfluss der Parteien und des
Staates auf die betriebliche Sozialpolitik zurück. Die Interessen werden nun wieder
von den sportlich aktiven Belegschaftsmitgliedern, den Betriebssportorganisationen
und der jeweiligen Unternehmensleitung bestimmt. In dieser Zeit unterlag auch das
Verhältnis zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerschaft einem Wandel, was sich
auf Stellenwert und Funktion der betrieblichen Sozialpolitik und auf die Beweggründe
für eine unternehmerische Betriebssportförderung auswirkte. Waren es zur Zeit der
Weimarer Republik Motive wie Fürsorge-, Disziplinierungs-, Legitimations- und
Abwehrfunktionen die dem Betriebssport zugeschrieben wurden, treten jetzt immer
mehr Argumente wie vorbeugende Gesundheits- und Arbeitskrafterhaltung,
Gemeinschaftsbildung innerhalb der Belegschaft, die Identifikation mit dem eigenen
Unternehmen und seinem gesellschaftlichen Erscheinungsbild (corporate identity) in
den Vordergrund. Nach den Gründen gefragt, die für eine Förderung des
Betriebssport sprechen, gaben die befragten Unternehmen folgende Motive an
10
:
· einen verbesserter Gesundheitszustand,
· eine erhöhte Leistungsfähigkeit,
· eine wachsende Leistungsbereitschaft,
· die Förderung sozialer Kontakte über funktionale und soziale
Hierarchien hinweg,
· die Verstärkung abteilungsinterner und abteilungsübergreifender
Kommunikation und Gruppenbildung,
· eine höhere Identifikation mit dem Unternehmen,
· eine verringerte Unfallhäufigkeit am Arbeitsplatz,
· eine geringere Personalfluktuation u. a. (Luh, 1998, S. 388).
Dies zeigt, dass der Betriebssport vor dem gewandelten sozialpolitischen
Hintergrund eine veränderte, aber auch erneut wachsende Bedeutung für die
betriebliche Sozialpolitik der Unternehmen erfahren hat (Luh, 1998).
10
Hierbei handelt es sich um die Ergebnisse einer Studie von Dürrwächter (1966).

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
34
Betrachtet man die Bedeutung des Betriebssports im Sportsystem der BRD
so zeigt sich Folgendes: Noch bis Anfang der 60er Jahre sahen die Sportvereine,
Fachverbände und Landessportbünde im Betriebs- und Behördensport einen
unnötigen Konkurrenten, was zu einer ablehnenden Haltung führte. Dieses
Verhältnis wurde weiter belastet durch Doppelmitgliedschaften, Doppelspieler in den
Ligen und eine konkurrierende Belegung der Sportanlagen. Erst 1959 kommt es
durch die Umsetzung des sogenannten ,Zweiten Weges`
11
zu einer ersten
Kooperation zwischen dem Betriebs- und dem freien Verbandssport. Im Zuge dieser
Entwicklung werden Mitte der 60er Jahre der BDBV, der Verband Deutscher
Eisenbahner­Sportvereine (VDES), die Arbeitsgemeinschaft der Postsport-
vereine
(APV) und das Deutsche Polizeisportkuratorium (DPSK) als
Anschlussverbände in den Deutschen Sportbund aufgenommen. Durch die
Anerkennung des Betriebssports durch den DSB als Bestandteil des deutschen
Sportsystems soll ausgehend vom Arbeitsplatz versucht werden, die noch
sportpassiven Anteile der Bevölkerung für den organisierten Sport zu gewinnen. Um
diesem Anspruch gerecht zu werden, erweitert der Betriebssport sein ursprünglich
breitensportorientiertes Angebot seit den 70er und 80er Jahren um freizeit- und
gesundheitssportliche Aspekte. Ganz allgemein gesagt, erfüllt der Betriebssport im
bundesdeutschen Sportsystem eine komplementäre Funktion.
2.1.4.2 Der Betriebssport in der Deutschen Demokratischen Republik
Die Entwicklung des Sports und des Sportsystems in der sowjetischen
Besatzungszone wurde maßgeblich durch die ansässige Militäradministration
beeinflusst und nachdem von den Besetzungsmächten des Landes alle ehemaligen
nationalsozialistischen Vereinigungen aufgelöst wurden, erfolgte die Neuorganisation
des deutschen Sports nach kommunistisch-sowjetischem Vorbild. Der Betriebssport
wurde durch eine eigene Abteilung in dem von den sowjetischen Befehlshabern neu
gegründeten Deutschen Sportausschuß vertreten.
11
Vom DSB 1959 verabschiedete breiten- und freizeitsportliche Konzeption.

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
35
Diese konzeptionelle Umstrukturierung endete 1949 mit dem Aufruf Ulbrichts,
,,in den Betrieben Sportgemeinschaften zu bilden und sie zum Rückgrat der neuen
Sportbewegung zu machen" (Luh, 1998, S. 429).
Im Anschluss daran wurden vom Deutschen Sportausschuß verbindliche
Richtlinien für den Aufbau der Betriebssportgemeinschaften geschaffen. Der
Betriebssport in der DDR wurde somit die gesetzlich geregelte, organisatorische
Grundlage des Breitensports, finanziert und propagiert durch die staatlichen Betriebe
sowie die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED), den Freien Deutschen
Gewerkschaftsbund (FDGB) und die Freie Deutsche Jugend (FDJ)
12
(Luh, 1998). In
Anlehnung an die marxistische Ideologie sollen die Arbeitsstätten der Werktätigen
nicht nur zur Produktion materieller Güter dienen, sondern auch erzieherische und
kulturelle Funktionen durch Körperkultur und Sport wahrnehmen (Luh, 1998).
Orientiert an der Organisationsstruktur des FDGB wurden die einzelnen
Betriebssportgemeinschaften zu 18 Sportvereinigungen zusammengefasst, deren
Namen sich an den Produktions- bzw. Dienstleistungsbereichen orientierten.
13
Abgeleitet aus dieser Einteilung hatten die ,,Betriebssportgemeinschaften und
Sportvereinigungen in der ehemaligen DDR Namen wie Dynamo Dresden, Vorwärts
Berlin, Lokomotive Leipzig, Post Magdeburg, Traktor Friesack, Empor Rostock oder
Wismut Gera" (Luh, 1998, S. 431). Um in der DDR Sport in organisierter Form
auszuüben, musste man der Sportgemeinschaft bzw. Sportvereinigung des
Produktions- bzw. Dienstleistungsbereiches, in dem man beschäftigt war, beitreten.
12
So steht im Arbeitsgesetzbuch der DDR § 223: ,,(1) Zur Verwirklichung des Rechts auf Teilnahme
am kulturellen Leben, an Körperkultur und Sport ist der Betrieb verpflichtet, a) ... die sportliche
Betätigung der Werktätigen des Betriebes ... zu fördern, b) ... die Grundorganisationen des Deutschen
Turn- und Sportbundes des DDR [s.u.] ... zu unterstützen, c) ... die Bedingungen für einen vielseitige
kulturelle, sportliche und touristische Betätigung ... zu schaffen" (Luh, 1998, S. 429/430).
13
Zu nennen sind hier z. B. SV Aktivist (Bergbau), SV Aufbau (Bauwirtschaft), SV Chemie (chemische
Industrie), SV Empor (Handel und Versorgung), SV Fortschritt (Textil- und Lederindustrie), SV Motor
(metallverarbeitende Industrie), SV Stahl (Maschinenbau und Hüttenindustrie), SV Traktor (Land- und
Forstwirtschaft), SV Wismut (Erzbergbau), SV Turbine (Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke), SV
Rotation (Presse, Rundfunk, Druckgewerbe, Bühne), SV Dynamo (Volkspolizei,
Staatssicherheitsdienst), SV Einheit (Kommunalverwaltung), SV Lokomotive (Reichsbahn), SV
Medizin (Gesundheitswesen), SV Post (Postwesen), SV Vorwärts (Nationale Volksarmee, Kasernierte
Volkspolizei), SV Wissenschaft (Hoch- und Fachschulen) (Luh, 1998, S. 430)

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
36
Durch diese zentralistische Form der Organisation der Sportvereinigungen
erreichte die DDR 1985 einen breitensportlichen Organisationsgrad von etwa 20
Prozent
14
. Im Gegensatz zur BRD existierte in der DDR eine strukturelle Trennung
zwischen dem Breiten- und dem Leistungssport. Die herausragende organisatorische
und finanzielle Unterstützung des Leistungssports lag begründet in seiner Bedeutung
für das Gesellschaftssystem der DDR. Mit den sportlichen Erfolgen bei nationalen
und internationalen Wettkämpfen sollte die Überlegenheit der sozialistischen
Gesellschaftsordnung nach außen, aber auch nach innen demonstriert werden
15
(Luh, 1998). Gern wurden die Sieger der Olympischen Spiele auch als ,,Diplomaten
im Trainingsanzug" (Walter Ulbricht) bezeichnet, weil sie durch ihren Erfolg das
internationale Ansehen der DDR steigerten.
Auf der Grundlage der Ergebnisse der SED-Parteitage erfolgte über die
Funktionäre des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB) die Festlegung der Ziele,
Vorhaben und Maßnahmen für den Breiten- und Leistungssport und danach die
Übernahme in die Plandokumente der Betriebe. Diese Ziele und Aufgaben, die sich
unter anderem aus der Verbindung mit der marxistisch-leninistischen Ideologie
16
ableiteten, waren der Erhalt und die Förderung:
· der Gesundheit,
· der Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft,
· der geselligen Kontakte,
· des Gemeinschaftsbewusstseins des Arbeiterkollektivs und
14
Zu diesem Zeitpunkt waren ca. 3,6 Millionen Mitglieder in etwa 9.000 Betriebssportgemeinschaften
organisiert (Luh, 1998, S. 431).
15
Auf die sich aus der Instrumentalisierung des Gesellschaftssystems Sport durch ein anderes
gesellschaftliches System (z. B. politisches System) ergebenden Probleme soll im Kapitel zu den
Konflikten zwischen den gesellschaftlichen Interessengruppen nochmals näher eingegangen werden
(siehe auch Kapitel 2.2.4 in dieser Arbeit).
16
Demnach war die ,,menschliche Arbeit unter den Produktionsbedingungen und
Eigentumsverhältnissen der ,entwickelten sozialistischen Gesellschaft` der DDR eine freiwillige und
bewußte Tätigkeit zum Wohle von Individuum und Gesellschaft, frei von Ausbeutung, Konkurrenz und
Entfremdung" (Luh, 1998, S. 432). [..] Ausgehend von Lenins Grundsätzen, daß die Steigerung der
Arbeitsproduktivität des Wichtigste für den Sieg des Sozialismus ist [..], hatte insbesondere der in den
Sportgemeinschaften der Betriebe organisierte Breitensport [...] zur erweiterten Reproduktion der
gesellschaftlichen Arbeitskraft [..] beizutragen (Luh, 1998).

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
37
· der positiven und optimistischen Einstellung gegenüber dem
sozialistischen Gesellschaftssystem (Luh, 1998).
Jedoch nahm im Laufe der Jahre die Bereitschaft der DDR-Bürger ab, Sport
weiter in den vorgeschriebenen gesellschaftlichen Organisationsformen zu treiben.
Diese Tendenz weg von den offiziellen reglementierten und hin zu den selbständigen
und individuellen Formen des Sporttreibens mit Familie, Freunden und Bekannten
widersprach den Zielen der SED. Diese sah in dem organisierten Sportbetrieb ein
wirksames Mittel zur kontrollierten Beschäftigung, Disziplinierung und sozialistischer
Erziehung (Luh, 1998, S. 433). Das Bedürfnis, sich dieser parteipolitischen Kontrolle
zu entziehen, wurde noch verstärkt durch die qualitativ und quantitativ schlecht
ausgestatteten Sportanlagen und die einseitige Ausrichtung auf sportartspezifische,
wettkampf- und trainingsorientierte Formen der Ausübung.
Diesem gesellschaftlichen Druck gab der DTSB Ende der 80er Jahre nach
und führte eine erweitere breiten- und freizeitsportliche Konzeption (Freizeit- und
Erholungssport ­ FES), orientiert an Spaß, Spiel, Geselligkeit, Erlebnis und einem
erhöhten Maß an sportlicher Selbstbestimmung, ein. Dieser Konzeption folgten auch
die Betriebssportgruppen und boten offene Sportkurse, Lauf-, Schwimm- und
Spieltreffs für Nicht-Mitglieder, Spiel- und Sportabende für Ehepaare und Familien
und Beratungsstellen für Individualsportler an (Luh, 1998, S. 434). Verglichen mit der
BRD zeigen sich hier parallele Entwicklungen, die zehn bis fünfzehn Jahre vorher
auch in den Sportvereinen des DSB und den Betriebssportgemeinschaften des
BDBV stattgefunden haben (Luh, 1998).
2.1.5 Der Betriebssport nach der Wiedervereinigung
Im Juni 1990 legten der DSB und der DTSB, in Form der ,Konzeption für die
Vereinigung` eine erste Grundlage für die Wiedervereinigung der beiden deutschen
Staaten im gesellschaftlichen Sektor Sport. Danach wurden zu diesem Zweck
folgende Merkmale für die Gestaltung des Sports in das neue Statut des DTSB
aufgenommen:
· ehrenamtliche Führung,
· förderalistische Strukturen,

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
38
· Selbständigkeit der Mitgliedsverbände,
· Freiheit und Freiwilligkeit der Sportausübung,
· parteipolitische Neutralität und weltanschauliche Toleranz,
· Gemeinnützigkeit und Subsidarität (Luh, 1998)
Im Herbst 1990 bildeten sich die fünf neuen Bundesländer mit den
dazugehörigen fünf neuen Landessportbünden nach bundesdeutschem Vorbild.
Diese wurden am 03. Oktober 1990 in den DSB aufgenommen und der DTSB löste
sich auf. Auf der Grundlage des Wiedervereinigungsvertrages zwischen den beiden
deutschen Staaten wurde die staatliche Finanzierung des Breitensports beendet, die
des Spitzensports jedoch beibehalten. Demnach greift der Staat nur noch dort
unterstützend ein, ,,wo der Sport organisatorisch und finanziell eigenständig nicht
bestehen kann" (Luh, 1998, S. 436).
Dies hatte einschneidende Veränderungen im ostdeutschen Breiten- und
Freizeitsport zur Folge, die sowohl die materielle als auch die organisatorisch-
institutionelle Ebene betrafen. Durch die Schließung bzw. die Privatisierung der
Volkseigenen Betriebe verloren die dazugehörigen Betriebssportgruppen ihre
finanzielle, organisatorische und personelle Grundlage und waren gezwungen, sich
aufzulösen. Zusätzlich wurde die Instandhaltung der ehemals durch die staatlichen
Betriebe finanzierten Breitensportanlagen gefährdet. Nur in einigen Fällen gelang die
Umwandlung in einen Sportverein nach bundesdeutschem Vorbild. Das
Gesamtergebnis war eine weitere Verschlechterung des Zustands des schon zu
Zeiten der DDR vernachlässigten Breitensports (Luh, 1998, S. 436). Dies zeigte sich
insbesondere im vereinssportlichen Organisationsgrad, der 1992 nur 7,6 Prozent in
den neuen und über 30 Prozent in den alten Bundesländern betrug (Luh, 1998).
Ursachen für die unterschiedlichen Teilnahmechancen am Sport sind unter anderem
die Differenzen in Qualität und Quantität der Sportanlagen sowie die Anzahl und
Struktur der Sportvereine.

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
39
Aus diesem Grund wurde vom DSB ein Sportförderplan mit dem Ziel
verabschiedet, den vereinssportlichen Organisationsgrad in den neuen
Bundesländern auf 15 Prozent zu erhöhen
17
.
Im Gegensatz zur problematisch zu betrachtenden Umwandlung der
Betriebssportgruppen der Volkseigenen Betriebe vollzog sich beim Übergang der
ostdeutschen Behördensportvereine von Post, Bahn und Polizei eine
Sonderentwicklung. Hier konnte auf schon bestehende personelle und
sportorganisatorische Grundlagen zugegriffen werden, wodurch nach der
Wiedervereinigung schnell Behörden-Vereinssportbewegungen nach bundes-
deutschem Vorbild entstehen konnten. Die ehemaligen Vereine der DDR wurden
rasch in die personelle, materielle und ideelle Sportförderung im Rahmen der
betrieblichen Sozialpolitik von Post, Bahn und Polizei eingebunden
18
. Zwar bemühten
sich kurz nach dem Fall der Mauer auch Betriebssportgemeinschaften um Kontakt zu
westdeutschen Vereinen, diese gingen jedoch auf Distanz zu dem staatlich
gelenkten und finanzierten Betriebssportsystem. ,,Bis Ende 1991 kam es noch zu
keiner nennenswerten Verbreitung von BDBV-Betriebssportgemeinschaften in
ostdeutschen Unternehmen" (Luh, 1998, S. 441). Als Gründe dafür werden unter
anderem Existenz- und Umstrukturierungsprobleme der Belegschaften und
Betriebsleitungen angenommen.
Nach Aussage des BDBV-Präsidenten Reinhold Müller im Dezember 1995
,,[...] ist es nach wie vor schwierig, in den neuen Bundesländern den Betriebssport
unserer Prägung zu etablieren. Bisher gelang das lediglich in Leipzig und
Quedlinburg. In anderen östlichen Bundesländern gehören zahlreiche
Betriebssportvereine über Patenschaften zum organisierten Betriebssport. Wir gehen
davon aus, daß noch etwa 2 bis 3 Jahre vergehen werden, bis in allen neuen
Bundesländern organisierter Betriebssport angeboten wird" (Luh, 1998, S. 441).
17
Im Zeitraum 1992 bis 1995 sollte mit dem Sportförderplan ,Aufschwung Ost`, der eine
Gesamtfördersumme von 75 Millionen DM umfasste, eine Million neue Vereinsmitglieder in 50.000
neu aufzubauenden Vereinen, Sportgruppen und Abteilungen gewonnen werden (Luh, 1998).
18
Neben einigen Übergangs- und Sonderregelungen im organisatorischen und finanziellen Bereich
kam es zu Partnerschaften zwischen ost- und westdeutschen Vereinen. Es wurden Lehrgänge
veranstaltet, auf denen das Führungspersonal der ostdeutschen Vereine geschult und beraten wurde
und einige westdeutsche Vereine stellten ihr technisches Know-How zur Verfügung (Luh, 1998).

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
40
In diesem Zusammenhang stellt Luh (1998) die kritische Frage, ob es keine
anderen Möglichkeiten oder Übergangslösungen gab die ostdeutschen
Betriebssportvereine in Betriebssportvereine nach westdeutschem Vorbild
umzuwandeln, wie es z. B. im Fall der Behördensportvereinen von Post, Bahn und
Polizei gelang
19
.
2.1.6 Die aktuelle Situation des Betriebssports in Deutschland
In diesem Abschnitt soll ausgehend von den Mitgliederzahlen des Deutschen
Betriebssport Verbandes (DBSV)
20
und des DSB die aktuelle Situation des
Betriebssports in Deutschland aufgezeigt werden. Im Anschluss daran erfolgt eine
genauere Betrachtung der Mitgliederzahlen und deren Entwicklung unter den
Aspekten des Alters, des Geschlechts und auf der Ebene der
Landesbetriebssportverbände. Abschließend soll auf die Entwicklung in einigen
Sportarten bzw. Sportartengruppen eingegangen werden. Die Ergebnisse und
Entwicklungstendenzen, die sich aus diesen Zahlen ableiten lassen, sollen als
Grundlage für einen späteren Vergleich mit den Ergebnissen der Befragung der
aktiven Betriebssportler der Leipziger Großunternehmen dienen.
Betrachtet man die Entwicklung der Mitgliederzahlen des DSB und des
DBSV in Tabelle 1, sowie in den Abbildungen 1 und 2 ergibt sich folgendes Bild. Seit
1972 steigen die Mitgliederzahlen in beiden Verbänden kontinuierlich an. Im DSB hat
sich die Anzahl der Mitglieder in den letzten 29 Jahren mehr als verdoppelt (233,2 %)
und auch im DBSV ist die Anzahl der Mitglieder deutlich angestiegen (181,2 %).
Weiterhin sind bei den Mitgliederzahlen des DBSV erste Tendenz zur
Stagnation zu erkennen.
19
Dieser Prozess der kompletten Umstrukturierung aller organisatorischen und personellen
Rahmenbedingungen und der Neuaufbau war und ist mit einem erheblichen personellen, finanziellen,
organisatorischen und zeitlichen Aufwand verbunden. Das schon zum Zeitpunkt der
Wiedervereinigung niedrige breiten- und freizeitsportliche Entwicklungsniveau in den ,neuen`
Bundesländern hat dadurch nur noch weitere Verluste erlitten, die nur mittel- und langfristig
auszugleichen sind (Luh, 1998).
20
Der Bund Deutscher Betriebssportverbände hat sich im Jahre 2000 in den Deutschen
Betriebssportverband umbenannt.

Theoretischer Teil ­ Die historische Entwicklung des Betriebssports in Deutschland
41
Zwar stiegen die Mitgliederzahlen im DBSV zwischen 1972 und 1988
kontinuierlich an und pendelten sich zwischen 1989 und 1994 bei durchschnittlich
360.000 Mitgliedern ein, aber nach dem Höhepunkt von 1995 mit 374.401 Mit-
gliedern sind sie jetzt wieder rückläufig und haben im Jahr 2001 (341.611 Mitglieder)
nahezu den Stand von 1987 (341.046 Mitglieder) erreicht. Auch der Anteil der
Betriebssportler an den im DSB organisierten Mitgliedern hat sich in den letzten
Jahren nicht entscheidend verbessert. Dieser liegt im Jahr 2001 bei 1,3 Prozent und
somit noch 0,3 Prozentpunkte unter dem Stand von vor 28 Jahren und 0,4 Prozent-
punkte unter dem Höchststand.
Den Zahlen zufolge ist es dem DBSV demnach nicht gelungen, die
arbeitende Bevölkerung für den Betriebssport zu gewinnen. Die Gründe für dieses
Scheitern sind mit Sicherheit vielfältig und bedürfen einer genaueren Betrachtung.
Soll der Anteil der Betriebssportler in naher Zukunft jedoch wieder gesteigert werden,
ist das Engagement vieler verschiedener Organisationen und deren Verantwortlichen
(Unternehmensleitung, Werks- und Betriebsärzte, Betriebskrankenkassen usw.)
gefragt.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2003
ISBN (eBook)
9783832471484
ISBN (Paperback)
9783838671482
DOI
10.3239/9783832471484
Dateigröße
1.1 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Leipzig – Sportwissenschaften
Erscheinungsdatum
2003 (August)
Note
1,0
Schlagworte
gesundheitsförderung befragung wirtschaftlichkeit
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Titel: Chancen und Probleme des Betriebssports in den neuen Bundesländern
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