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Tourismus an der ostfriesischen Nordseeküste

Struktur und jüngere Entwicklung

©2003 Magisterarbeit 89 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Die ostfriesische Halbinsel ist eine anerkannte deutsche Urlaubsdestination und verfügt über eine seit Jahrzehnten gewachsene touristische Struktur. Die Geschichte des Fremdenverkehrs in der Region lässt sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zurückverfolgen. Gleichzeitig ist Ostfriesland aber auch für die Strukturschwäche seiner Wirtschaft und hohe Arbeitslosenquoten bekannt. In diesem Zusammenhang kann der Fremdenverkehr in dieser Region also eine besondere Rolle spielen.
Vor der regionalen Betrachtung muss ebenfalls die allgemeine touristische Entwicklung in den deutschen Reisegebieten betrachtet werden. Einzelne Reisegebiete, besonders in Ostdeutschland verzeichneten von 1992 bis 2000 große Gewinne, während sowohl die Alpen als auch die Mittelgebirge Einbußen hinnehmen mussten. An den westdeutschen Küsten stagniert der Tourismus, die ostdeutschen Küsten haben hohe Zuwachsraten. Die eigentlichen Gewinner sind in Deutschland die urban geprägten Räume durch das allgemeine Wachstum des Städtetourismus.
Das Untersuchungsgebiet dieser Arbeit wird von der amtlichen deutschen Reisestatistik in zwei Reisegebiete unterteilt:
Die Ostfriesischen Inseln
Die Ostfriesische Küste
Die beiden Reisegebiete sind auch bei der allgemeinen touristischen Entwicklung zu unterscheiden. So zählt die Ostfriesische Küste mit einer Zunahme der Übernachtungen von 26% im Zeitraum 1992-2000 zu den Gewinnern unter den Reisegebieten in Westdeutschland, während auf den Inseln die Kapazitätsgrenzen annähernd erreicht sind. Die Wettbewerbspositionen und damit die Entwicklung der deutschen Reisegebiete werden auch von dem allgemeinen Reiseverhalten der Bevölkerung bestimmt. Hierbei ist vor allem hervorzuheben, dass die Zahl der Auslandsreisen stärker steigt, als die der Inlandsreisen. 1994 hatten demzufolge die Auslandsreisen einen Anteil von 65%, die Inlandreisen nur 35%. Gleichzeitig steigt einerseits die Urlaubsreiseintensität, andererseits sinkt die Dauer der Urlaubsreisen, was einen Trend zu häufigen Kurzreisen zeigt. Diese Hintergründe dürfen bei der Betrachtung einer einzelnen Region nicht vergessen werden.
Mit dieser Arbeit soll ein möglichst kompakter Überblick über die Reiseregion Ostfriesland, ihre touristische Struktur und Entwicklung gegeben werden. Neben der reinen Darstellung sollen auch Perspektiven und mögliche Entwicklungen für die Zukunft vorgestellt werden.
In Kapitel zwei wird zunächst kurz auf die Theorie der […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 7014
Weiss, Carsten: Tourismus an der ostfriesischen Nordseeküste - Struktur und jüngere
Entwicklung
Hamburg: Diplomica GmbH, 2003
Zugl.: Fachhochschule Südwestfalen, Universität, Magisterarbeit, 2003
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Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2003
Printed in Germany

I
INHALTSVERZEICHNIS
Bildverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1
Einleitung...01
2
Geographie und Tourismus ...03
2.1
Theoretische Grundlagen ...03
2.2
Praktische Umsetzung...04
3
Das Untersuchungsgebiet ...05
3.1
Räumliche Abgrenzung ...05
3.2
Einführende Landschaftskunde ...06
3.2.1
Physisch-Geographische Grundlagen ...07
3.2.1.1
Die naturräumlichen Einheiten ...07
3.2.1.1.1 Die Geest ...08
3.2.1.1.2 Die Moore ...09
3.2.1.1.3 Die Marsch...09
3.2.1.1.4 Das Wattenmeer ...11
3.2.1.1.5 Die Inseln...12
3.2.1.1.5.1 Die Ostfriesischen Inseln ...12
3.2.1.1.5.2 Helgoland ...13
3.2.1.2
Grundlagen für den Fremdenverkehr ...14
3.2.1.2.1 Lage und Landschaftsbild...14
3.2.1.2.2 Das Meer und der Strand ...15
3.2.1.2.3 Das Klima ...17
3.2.2
Kulturgeographische Grundlagen ...18
3.2.2.1
Die Siedlungen...18
3.2.2.2
Die Verkehrslage...19
3.2.2.3
Die Bevölkerung und Bevölkerungsentwicklung ...21
3.2.2.4
Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt...22

II
3.2.2.5
Die regionaltypische Kultur...24
4
Geschichte des Tourismus in Ostfriesland ...26
4.1
Die Entwicklung bis 1945...26
4.2
Die Entwicklung nach 1945 ...31
4.3
Zusammenfassung der Entwicklung...33
5
Jüngere Entwicklung und heutige Struktur des Tourismus in Ostfriesland ..35
5.1
Allgemeine Entwicklung und Struktur ...36
5.1.1
Die Ankünfte und Übernachtungen ...36
5.1.2
Die Saisonalität des Fremdenverkehrs...37
5.1.3
Die Struktur der Beherbergungsbetriebe...38
5.1.4
Die Beschäftigten im Gastgewerbe...39
5.1.5
Zusammenfassung...40
5.2
Die Küstenorte...41
5.2.1
Beispiel Wangerland ...42
5.2.1.1
Die Nachfragesituation...42
5.2.1.1.1 Die Entwicklung der Gästeankünfte und -übernachtungen ...42
5.2.1.1.2 Der Saisonverlauf...43
5.2.1.2
Die Beherbergungsstruktur...44
5.2.1.3
Die Gästestruktur ...45
5.2.1.3.1 Die Herkunft der Gäste...45
5.2.1.3.2 Die Reiseverkehrsmittelstruktur der Gäste...46
5.2.1.3.3 Die Altersstruktur der Gäste und die Beteiligungsweise am
Urlaubsverkehr...47
5.2.1.3.4 Die Berufsstruktur der Gäste ...48
5.2.1.3.5 Die Verpflegungsweise der Gäste...48
5.2.1.4
Zusammenfassung...49
5.2.2
Beispiel Norden-Norddeich...50
5.2.2.1
Die Nachfragesituation...50
5.2.2.2
Die Gästestruktur ...51
5.2.2.3
Zusammenfassung...52

III
5.3
Die Inseln ...53
5.3.1
Beispiel Norderney ...54
5.3.2
Helgoland als Ausflugziel für Ostfriesland ...55
5.3.2.1
Die Entwicklung der Gästeankünfte ...55
5.4
Das Binnenland ...57
5.5
Wilhelmshaven...58
5.5.1
Das allgemeines touristisches Angebot und die Entwicklung
der Gästezahlen...58
5.5.2
Der Nutzungskonflikt Tourismus - Jade Port...60
6
Bewertung des Tourismus in Ostfriesland ...62
6.1
Stärken des Tourismus in Ostfriesland ...62
6.2
Schwächen des Tourismus in Ostfriesland ...63
7
Perspektiven für den Tourismus in Ostfriesland ...67
7.1
Die künftige Entwicklung des Tourismus in Ostfriesland...67
7.2
Leitbildentwicklung für den Raum Ostfriesland ...69
7.2.1
Ziele zum Themenfeld ,,Natur" ...70
7.2.2
Ziele zum Themenfeld ,,Kultur"...70
7.2.3
Ziele zum Themenfeld ,,Verkehr" ...70
7.2.4
Ziele zum Themenfeld ,,Touristisches Angebot" ...71
7.2.5
Ziele zum Themenfeld ,,Marketing und Management" ...71
7.2.6
Ziele zum Themenfeld ,,Gemeinsame Vermarktung" ...72
7.2.7
Umsetzung des Leitbildes ...72
7.3
Ostfriesland und die aktuelle Entwicklung der Tourismusbranche...73
8
Ausblick ...76
9
Literaturverzeichnis ...77

IV
BILDVERZEICHNIS
Bild 3.1:
Die ostfriesische Halbinsel. Maßstab 1: 500 000
06
Bild 3.2:
Naturräumliche Gliederung Ostfriesland
07
Bild 3.3:
Längsprofil von den Inseln bis zum Geestrand
12
Bild 3.4:
Schematischer Schnitt durch eine Nordseeinsel
13
Bild 3.5:
Strandbefestigung in Norden-Norddeich
16
Bild 3.6:
Vergleich der Arbeitslosenquote in Prozent im Jahresgang 2002:
Bundesland Niedersachsen und Landkreis Friesland
24
Bild 4.1:
Entwicklung der Gästezahlen in Norderney von 1815-1900
28
Bild 4.2:
Entwicklung der Gästezahlen in Norderney von 1919-1939
30
Bild 4.3:
Entwicklung der Gästezahlen in Norderney von 1946-1970
31
Bild 4.4:
Entwicklung der Gästezahlen von 1970-1989 in Norderney,
Spiekeroog, Neuharlingersiel und Norden-Norddeich
33
Bild 5.1:
Entwicklung der Gästezahlen in ausgewählten Küstenorten
1990-2001
41
Bild 5.2:
Saisonverlauf des Übernachtungsverkehrs im Wangerland 1996 44
Bild 5.3:
Die Herkunft der Gäste im Wangerland 1996 nach
Bundesländern
46
Bild 5.4:
Saisonverlauf nach Gästeankünften Norden-Norddeich 2000
51
Bild 5.5:
Die Herkunft der Gäste in Norden-Norddeich 2001 nach
Bundesländern
52
Bild 5.6:
Entwicklung der Gästezahlen auf ausgewählten Inseln 1990-2001 53
Bild 5.7:
Gästeankünfte für Helgoland nach Anreiseart 1990-2002
56
Bild 5.8:
Entwicklung der Gästezahlen in Wilhelmshaven 1993-1999
59
Bild 6.1:
Hochhäuser in Horumersiel/Wangerland
65
Bild 6.2:
Ferien- und Zweitwohnungen in Hooksiel/Wangerland
66
Bild 7.1:
Region der ,,Ostfriesland Tourismus Marketing GmbH"
72
Bild 7.2:
Antworten auf die Frage: ,,Welche deutsche Feriengebiete stellen
für Sie am ehesten eine Alternative dar?"
74

V
TABELLENVERZEICHNIS
Tabelle 1.1:
Mittlere Monatstemperaturen in Norderney und Aurich in °C
17
Tabelle 1.2:
Arbeitslosenquoten im Jahresdurchschnitt 2002
23
Tabelle 3.1:
Ankünfte und Übernachtungen in den niedersächsischen
Reisegebieten 1992-2001
37
Tabelle 3.2:
Beherbergungsstruktur im Juni 1993 in Prozent
39
Tabelle 3.3:
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Gastgewerbe
1980-2000
40
Tabelle 3.4:
Entwicklung der Gäste- und Übernachtungszahlen im
Wangerland 1990-2001
43
Tabelle 3.5:
Die Altersstruktur der Gäste im Wangerland
47
Tabelle 3.6:
Die berufliche Stellung der Gäste im Wangerland
48
Tabelle 3.7:
Verpflegungsweise der Gäste im Wangerland
49
Tabelle 3.8:
Durchschnittliche Verweildauer in Norden-Norddeich
1995-2001
50
Tabelle 3.9:
Tourismus in ausgewählten Binnenlandorten und
Norden-Norddeich
57

VI
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
°C
Grad Celsius
ADAC
Allgemeiner Deutscher Automobilclub
ETI
Europäisches Tourismus Institut GmbH
h
Stunden
ha
Hektar
IHK
Industrie- und Handelskammer
km
Kilometer
LGN
Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen
m
Meter
min
Minuten
NN
Normalnull
ÖPNV
Öffentlicher Personennahverkehr
S.
Seite(n)
vgl.
vergleiche
z.B.
zum Beispiel

1 Einleitung
1
1 Einleitung
Die ostfriesische Halbinsel ist eine anerkannte deutsche Urlaubsdestination und verfügt
über eine seit Jahrzehnten gewachsene touristische Struktur. Die Geschichte des
Fremdenverkehrs in der Region lässt sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts
zurückverfolgen. Gleichzeitig ist Ostfriesland aber auch für die Strukturschwäche seiner
Wirtschaft und hohe Arbeitslosenquoten bekannt. In diesem Zusammenhang kann der
Fremdenverkehr in dieser Region also eine besondere Rolle spielen.
Vor der regionalen Betrachtung muss ebenfalls die allgemeine touristische Entwicklung
in den deutschen Reisegebieten betrachtet werden. Einzelne Reisegebiete, besonders in
Ostdeutschland verzeichneten von 1992 bis 2000 große Gewinne, während sowohl die
Alpen als auch die Mittelgebirge Einbußen hinnehmen mussten. An den westdeutschen
Küsten stagniert der Tourismus, die ostdeutschen Küsten haben hohe Zuwachsraten.
Die eigentlichen Gewinner sind in Deutschland die urban geprägten Räume durch das
allgemeine Wachstum des Städtetourismus. (vgl. B
ECKER
, 2001, S. 81)
Das Untersuchungsgebiet dieser Arbeit wird von der amtlichen deutschen Reisestatistik
in zwei Reisegebiete unterteilt:
· Die Ostfriesischen Inseln
· Die Ostfriesische Küste
Die beiden Reisegebiete sind auch bei der allgemeinen touristischen Entwicklung zu
unterscheiden. So zählt die Ostfriesische Küste mit einer Zunahme der Übernachtungen
von 26% im Zeitraum 1992-2000 zu den Gewinnern unter den Reisegebieten in
Westdeutschland, während auf den Inseln die Kapazitätsgrenzen annähernd erreicht
sind. (vgl. B
ECKER
, 2001, S. 84)
Die Wettbewerbspositionen und damit die Entwicklung der deutschen Reisegebiete
werden auch von dem allgemeinen Reiseverhalten der Bevölkerung bestimmt. Hierbei
ist vor allem hervorzuheben, dass die Zahl der Auslandsreisen stärker steigt, als die der

1 Einleitung
2
Inlandsreisen. 1994 hatten demzufolge die Auslandsreisen einen Anteil von 65%, die
Inlandreisen nur 35%. (vgl. B
OSS
/B
OSS
/F
ETZER
/T
HÄTE
, 1997, S.45)
Gleichzeitig steigt einerseits die Urlaubsreiseintensität, andererseits sinkt die Dauer der
Urlaubsreisen, was einen Trend zu häufigen Kurzreisen zeigt.
Diese Hintergründe dürfen bei der Betrachtung einer einzelnen Region nicht vergessen
werden.
Mit dieser Arbeit soll ein möglichst kompakter Überblick über die Reiseregion
Ostfriesland, ihre touristische Struktur und Entwicklung gegeben werden. Neben der
reinen Darstellung sollen auch Perspektiven und mögliche Entwicklungen für die
Zukunft vorgestellt werden.
In Kapitel 2 wird zunächst kurz auf die Theorie der Fremdenverkehrsgeographie
eingegangen, bevor dann das Untersuchungsgebiet systematisch dargestellt wird.
Anschließend wird die Geschichte des Tourismus an der ostfriesischen Nordseeküste
nachgezeichnet, und die heutige Struktur und die jüngere Entwicklung untersucht.
Daran schließt sich eine Bewertung des Tourismus an und es werden die Stärken und
Schwächen im Untersuchungsgebiet aufgezeigt. Abschließend werden Perspektiven für
den Tourismus in Ostfriesland bzw. für die zukünftige Entwicklung vorgestellt.

2 Geographie und Tourismus
3
2 Geographie und Tourismus
Vor der eigentlichen Untersuchung soll hier kurz auf die theoretischen Grundlagen der
Fremdenverkehrsgeographie eingegangen werden. Allerdings ist hier nicht der Raum
für umfassende Überblicke. Es kann lediglich ein Einblick in die Theorie gegeben
werden. Umfassende Darstellungen findet man bei W
O L F
/J
URCZEK
(1986),
H
OFMEISTER
/S
TEINECKE
(1984), K
ULINAT
/S
TEINECKE
(1984) und B
ENTHIEN
(1997).
2.1 Theoretische Grundlagen
,,Die systematische Auseinandersetzung von Geographen mit Fragen der Freizeit und
des Tourismus ist relativ jung." (W
OLF
/J
URCZEK
, 1986, S.10) Dieser Teil der
Geographie hat sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem anerkannten
Forschungsschwerpunkt entwickelt. Als erste geographische Arbeit, die sich
systematisch mit der Erforschung des Tourismus beschäftigt gilt die Arbeit von P
OSER
(1939), die sich mit dem Fremdenverkehr im Riesengebirge befasst. Der
Fremdenverkehrsgeographie wurde damit vor allem die Bedeutung gegeben, ,,das
touristische Geschehen am Zielort herauszustellen, dessen Vorraussetzungen (...) jedoch
unberücksichtigt zu lassen." (W
OLF
/J
URCZEK
, 1986, S.11) Von C
HRISTALLER
wurde
1955 dann vorgeschlagen, den Tourismus/Fremdenverkehr nach seinen Standorten und
nach seiner Dauer zu gliedern und zu untersuchen. Im Gegensatz dazu rücken die
Vertreter der so genannten ,,Münchner Schule" (R
UPPERT
, S
CHAFFER
, M
AIER
) neben
dem Fremdenverkehrsraum auch den Naherholungsraum und das Wohnumfeld und den
Erholungssuchenden selber in den Vordergrund, und schaffen so neben den bereits
vorher eingebrachten Grunddaseinsfunktionen (Sich fortpflanzen, Wohnen, Arbeiten,
Sich versorgen, Sich bilden, am Verkehr teilnehmen) den Daseinsbereich ,,Sich
erholen". Wie die meisten Theorien, zog auch diese Kritik nach sich, sowohl im Bezug
auf das Verhältnis der Grunddaseinsfunktionen in den Lebensbereichen zueinander
(Arbeiten - Wohnen - Freizeit), als auch auf die Aufteilung in

2 Geographie und Tourismus
4
,,Fremdenverkehr/Tourismus" , ,,Erholung" und ,,Freizeit". Da neben der Geographie
und der Soziologie eine Vielzahl weiterer Wissenschaften zur Freizeit- und
Tourismusforschung beitragen, wie beispielsweise. die Wirtschaftswissenschaften, die
Pädagogik, die Politikwissenschaften, die Raumplanung etc. müssen im Grunde all
diese Disziplinen mit in eine umfassende Analyse einbezogen werden.
Ebenfalls existieren verschiedene geographische Untersuchungsansätze, wie der
kulturgeographische, der wirtschaftsgeographische, der sozialgeographische, der
stadtgeographische, der entwicklungsländerbezogene geographische Ansatz, der
gesellschaftsbezogene geographische, der wahrnehmungsgeographische und der
anwendungsorientierte Ansatz. Im Bezug auf die Methoden dominiert die empirisch-
analytische Arbeitsweise, bei der die Techniken der empirischen Sozialforschung
eingesetzt werden. (vgl. W
OLF
/J
URCZEK
, 1986, S.10)
2.2 Praktische Umsetzung
Diese Arbeit stützt sich in erster Linie auf die schon existierende Literatur zum Thema.
Einen nicht unerheblichen Teil macht ebenfalls die Auswertung von
Sekundärerhebungen (statistische Daten, bereits erhobene Daten etc.) aus. Die Arbeit
berücksichtigt neben kulturgeographischen Bereichen ebenfalls den Bereich der
physischen Geographie. Es wird versucht, dem interdisziplinären, ganzheitlichen Ansatz
der Geographie zu folgen, von dem besonders bei der Untersuchung des
Fremdenverkehrs profitiert werden kann.

3 Das Untersuchungsgebiet
5
3 Das Untersuchungsgebiet
3.1 Räumliche Abgrenzung
Auch wenn der Schwerpunkt der Arbeit - ebenso wie der Schwerpunkt des Tourismus -
auf der ostfriesischen Küste und den ostfriesischen Inseln liegt, soll hier die gesamte
ostfriesische Halbinsel mit den vorgelagerten Inseln und Helgoland betrachtet werden.
Das Binnenland wird ebenfalls immer mehr touristisch genutzt, wenn auch in einem
wesentlich geringeren Umfang. Es spielt jedoch ebenso für den Küsten- und
Inseltourismus als Ziel für Ausflüge eine wichtige Rolle. Gleiches gilt für die Insel
Helgoland, die von mehreren Häfen Ostfrieslands als Tagesausflugsziel erreichbar ist
und mittlerweile einen festen Platz in den Werbebroschüren für Ostfriesland gefunden
hat.
Ostfriesland mit den ostfriesischen Inseln liegt im Nordwesten der Bundesrepublik
Deutschland an der niedersächsischen Nordseeküste. Es wird hier begrenzt durch die
Nordsee im Norden, dem Dollart im Westen und dem Jadebusen im Osten, sowie der
imaginären Linie zwischen den beiden Meereseinbrüchen im Süden. Dies entspricht in
etwa nach den Reisegebietsabgrenzungen der Statistischen Landesämtern den
Reisegebieten ,,Ostfriesische Inseln" und ,,Ostfriesische Küste".
Administrativ gehören dazu die im niedersächsischen Regierungsbezirk Weser-Ems
liegenden Städte Emden und Wilhelmshaven, die Landkreise Aurich, Wittmund und
Friesland, sowie eingeschränkt der Landkreis Leer, dem die Insel Borkum angehört. Die
in der Deutschen Bucht liegende Insel Helgoland gehört zum Kreis Pinneberg im
Bundesland Schleswig-Holstein.

3 Das Untersuchungsgebiet
6
Bild 3.1: Die ostfriesische Halbinsel. Maßstab 1: 500 000
(Quelle: Auszug aus Topografischen Karten © LGN)
3.2 Einführende Landschaftskunde
Mit der Landschaft ,,Ostfriesland" werden meist grüne Wiesen, weite Horizonte, vom
Wind geneigte Bäume, Kühe, Schafe, Deiche, das Meer und rote Klinkerhäuser
assoziiert.
Im Folgenden werden die physio- und kulturgeographischen Gegebenheiten des
Untersuchungsgebietes systematisch dargestellt, da diese natürliche, infrastrukturelle
und auch ökonomische Ausstattungsfaktoren für das Freizeit- und Tourismusangebot
darstellen. (vgl. W
OLF
/J
URCZEK
, 1986, S.43ff)

3 Das Untersuchungsgebiet
7
3.2.1 Physisch-Geographische Grundlagen
3.2.1.1 Die naturräumlichen Einheiten
Das Naturlandschaftsbild Ostfrieslands ist durch fünf unterschiedliche Landschaftstypen
bestimmt: Geest, Moor und Marsch am Festland, sowie die ostfriesischen Inseln und
das dazwischen liegende Wattenmeer. Für das Untersuchungsgebiet wird als sechster
Landschaftstyp die Insel Helgoland benannt, die sich sowohl in ihrer Genese, als auch
in ihrem Landschaftsbild grundsätzlich von den ostfriesischen Inseln unterscheidet und
sich damit von den ,,klassischen" ostfriesischen naturräumlichen Einheiten abhebt.
Bild 3.2: Naturräumliche Gliederung Ostfrieslands
(Quelle: D
ANIELZYK
/K
RÜGER
1990, S. 44)

3 Das Untersuchungsgebiet
8
3.2.1.1.1 Die Geest
Die Geest stellt ein wesentliches Landschaftselement Ostfrieslands dar (vgl. Bild 3.2).
Der Oldenburgisch-Ostfriesische Geestrücken bildet von Südost nach Nordwest das
Rückgrat des Ostfriesischen Festlandes, bis er unter die Marschen, Watten und
Ostfriesischen Inseln abtaucht (vgl. R
EINECK
, 1994, S.8f). Das Relief der Geest weist
heute kaum nennenswerte Höhenunterschiede auf, die Durchschnittshöhe beträgt selten
mehr als 5-7 m über NN.
1
Bedingt durch diese geringen Höhenunterschiede und die
reichlichen Niederschläge war die Geestplatte von flächigen Hochmooren bedeckt, die
heute jedoch zum Großteil abgetorft sind. (vgl. Kapitel 3.2.1.1.2)
Die Geest wurde als ein trockenes und unfruchtbares Heideland bezeichnet. Der Name
findet sich im friesischen ,,gast" als Ortsnamenendung wieder, wie z.B. Dangast. Man
unterscheidet die Hohe Geest und die Niedere Geest. In der zentral gelegenen Hohen
Geest sind die Böden trocken und sandig, während sie in der Niederen Geest eher in
Form von sandigen und anlehmigen Platten vorliegen (K
RÖMER
/S
CHMIDT
/
VAN
L
ENGEN
,
1987, S.7). Das Landschaftsbild der Geest ist heute alles andere als eintönig.
Baumgruppen, Wallhecken
2
und inselartige Waldungen verleihen der Geest das
Aussehen einer ,,Parklandschaft" (R
ACK
, 1998, S.8). Auch die Böden haben durch die
Verwendung von Kunstdünger, durch umfangreiche Be- und
Entwässerungsmaßnahmen und durch die Mechanisierung der Landwirtschaft eine
starke Aufwertung erfahren.
1
Die höchste Erhebung mit 18,5 m über NN findet man in der Hollsander Binnendüne im Landkreis Leer.
2
Wallhecken mussten nach den vor allem im 19. Jahrhundert durchgeführten Markenteilungen
aufgeworfen werden, welche durch das in preußischer Zeit erlassene Urbarmachungsedikt ausgelöst
wurden. Die zu dieser Zeit zur Einfriedung der Parzellen angelegten Wallhecken wurden zur Holz- und
Buschgewinnung bepflanzt. Sie stellen einen wichtigen Windschutz dar und sind ein
abwechslungsreiches Biotop für Pflanzen und Tiere. (B
EHRE
/
VAN
L
ENGEN
, 1995, S. 11)

3 Das Untersuchungsgebiet
9
3.2.1.1.2 Die Moore
Weite Teile der Geest sind von Hochmooren mit Mächtigkeiten von 2-4 m bedeckt. Das
Zentralmoor erstreckt sich dabei von Norden über Wiesmoor bis südlich ins Ammerland
(vgl. Bild 3.2). Dort, wo es innerhalb der Hochmoore zu Absenkungen kam, entstanden
offenen Gewässer, die so genannten Meere. Durch die fortschreitende Entwässerung hat
die Zahl der einst über 130 Meere ständig abgenommen. Nördlich von Aurich befindet
sich der größte Hochmoorsee Deutschlands, das ,,Ewige Meer", das mit seiner Fläche
von 88 ha einen wichtigen Anziehungspunkt für den Binnenlandtourismus auf der
ostfriesischen Halbinsel darstellt. Da der Mensch seit über 300 Jahren tief greifende
Eingriffe in die Moore vorgenommen hat, gibt es heute kaum noch Moore, die ein in
sich geschlossenes Biotop darstellen (K
RÖMER
/S
CHMIDT
/
VAN
L
ENGEN
, 1987, S.8).
Durch Kultivierung und Entwässerung sind die verbliebenen Hochmoorflächen
weitestgehend verheidet und lassen sich von den Geestgebieten in ihrem
Erscheinungsbild kaum noch unterscheiden. Neben den Hochmooren, die ihren
Nährstoffbedarf nur aus dem Niederschlagswasser decken, kommen in Ostfriesland die
Niederungs- oder Niedermoore vor, deren Entstehung zusätzlich an einen hohen
Grundwasserstand gebunden ist. Deshalb findet man diese vornehmlich in den
Niederungen im Übergangsbereich von Geest und Marsch, sowie in den Fluss- und
Bachtalungen. Sie werden überwiegend als Weideland genutzt und sind von tiefen
Entwässerungsgräben durchzogen. Trotz Entwässerung und der Anlage von
Schöpfwerken besteht hier noch immer eine Überschwemmungsgefahr, weshalb diese
Gebiete noch heute relativ siedlungsarm sind.
3.2.1.1.3 Die Marsch
Geest und Moor werden hufeisenförmig von der Marsch
3
umgeben. Während zu Beginn
der Nacheiszeit noch die ganze südliche Nordsee zum Festland gehörte, stieg mit dem
weltweiten Abschmelzen der Gletscher der Meeresspiegel schnell an und überflutete
3
,,Im Wort ,,Marsch" (= fruchtbares Schwemmland) steckt der germanische Stamm ,,mariska". Dies ist
eine Ableitung von ,,mari" = Meer." (R
EINECK
, 1994, S.15)

3 Das Untersuchungsgebiet
10
auch das südliche Nordseegebiet. Dabei schob das vordringende Meer wegen der
verschlechterten Entwässerung landseitig eine Vernässungszone vor sich her, in der es
zur Ausbildung von Mooren kam. Die Transgression der Nordsee verlief in mehreren
Schüben, die durch Zeiten der Beruhigung oder sogar von Regressionen unterbrochen
wurden (vgl. B
EHRE
, 1995, S.14f). Damit ist der Aufbau des Marschuntergrundes zu
erklären (vgl. Bild 3.3). Die Marsch bildete sich hauptsächlich aus den Sinkstoffen Sand
und Schlick. Auch wenn die Marsch zunächst als eine weite, baumlose und von
zahllosen Gräben durchzogene Ebenheit erscheint (R
ACK
, 1998, S.9), lassen sich doch
geringe Niveauunterschiede feststellen. Durch den Ablagerungsvorgang liegt seewärts
das höhere und sandigere Hochland, die geestnahen Gebiete (Sietland) sind tiefer und
toniger.
In der Marsch lassen sich mehrere Teillandschaften unterscheiden: Hinter dem
Vordeichsland der Hellerflächen liegt durch Deiche geschützt die junge Marsch. Sie
besteht aus wiedergewonnenem Land, den Poldern. Die Böden der jungen Marsch sind
wegen der gröberen Struktur der marinen Sinkstoffe relativ wasserdurchlässiger und
durch den hohen Kalkanteil ausgesprochen ertragreich und fruchtbar. Deshalb werden
sie vorzugsweise zum Anbau von Weizen, Gerste und verschiedenen Gemüsesorten
genutzt. Die alte Marsch besteht aus vorwiegend feintonigen Schlickablagerungen, die
Böden haben eine hohe Dichtigkeit und eine geringe Wasserdurchlässigkeit. Sie werden
überwiegend als Weideland genutzt. Die geestnahen Bereiche liegen heute zu einem
großen Teil unterhalb des Meeresspiegels. Die tiefsten Stellen werden von Binnenseen
eingenommen, wie z.B. dem ,,Großen Meer" bei Emden, das eine Fläche von 450 ha
bedeckt. Auch wenn es heute kaum noch Landgewinnungsmaßnahmen gibt, kann man
vor dem Seedeich die einzelnen Phasen des Landgewinnungsprozesses gut erkennen.
Zwischen dem Seedeich und dem eigentlichen Wattenmeer befinden sich die
Salzwiesen (Heller) und die Landgewinnungsfelder. Durch Entwässerungsgräben wird
die Schlickablagerung unterstützt, so dass die Flächen nur noch bei Sturmfluten vom
Wasser überspült werden (K
RÖMER
/S
CHMIDT
/
VAN
L
ENGEN
, 1987, S.10).

3 Das Untersuchungsgebiet
11
3.2.1.1.4 Das Wattenmeer
Seewärts vor den Deichen liegt das Watt
4
, eine ,,amphibische Landschaft" (R
ACK
, 1998,
S. 11), die durch die Meeresspiegelschwankungen bestimmt wird. Innerhalb der
Gezeiten (Tide) hebt und senkt sich der Meeresspiegel an der ostfriesischen Küste im
Normalfall um jeweils 2-3 Meter. Das Wattenmeer wird zweimal täglich vom Flutstrom
überspült und fällt zweimal am Tag bei Ebbe trocken.
5
Während der Flut dringt das
Meereswasser zwischen den Inseln hindurch zur Festlandsküste vor. Bei Ebbe fließt es
über so genannte Priele und den zwischen den Inseln liegenden Seegatts (Baljen) zurück
ins offene Meer. Als Sedimente treten Schlick (Schlickwatt), Sand (Sandwatt) oder ein
Gemisch aus beiden (Mischwatt) auf. Die Sedimentationsvorgänge sind während der
kurzen Ruhephase bei höchster Flut am stärksten. Das Wasser steht praktisch still und
die mitgeführten Sand- und Schlickpartikel setzen sich am Boden ab. Den jeweils
höchsten Wasserstand bezeichnet man als Hochwasser, den niedrigsten als
Niedrigwasser. Unter Tidenhub versteht man den Unterschied zwischen dem höchsten
und niedrigsten Wasserstand
6
.
Das Wattenmeer vor der deutschen Nordseeküste gehört zu den letzten großflächigen
Lebensräumen in Mitteleuropa, welche bisher wenig vom Menschen beeinflusst worden
sind. Ökologisch gesehen gehört es zu den produktivsten Lebensräumen der Welt;
neben einer Vielzahl von Fischarten und Seevögeln finden sich Millionen von
Wirbellosen. Zur Erhaltung dieser besonders wertvollen Naturlandschaft wurde der
Nationalpark ,,Niedersächsisches Wattenmeer" geschaffen. Er wurde am 1.1.1986
gegründet, und umfasst die Ostfriesischen Inseln, die Watten und die Ostfriesischen
Seemarschen zwischen der Staatsgrenze zu den Niederlanden am Dollart im Westen
4
Das Wort ,,Watt" hängt mit dem althochdeutschen ,,wat" = Furt zusammen, eine Stelle, die sich
,,durchwaten" lässt. Definiert wird das Watt als Übergangsgebiet vom festen Land zum Meer an einer
Tideküste, das im Verlauf der Tidebewegung bei Flut überströmt wird und bei Ebbe trockenfällt.
(R
EINECK
, 1994, S.48).
5
In der Deutschen Bucht treten Tidehoch- und Tideniedrigwasser fast zweimal in 24 Stunden auf. Da
eine Tide im statistischen Mittel 12 h und 25 min dauert, zwei Tiden also 24 h und 50 min, rücken
Tiden im statistischen Mittel täglich um 50 min weiter (R
EINECK
, 1994, S.51).
6
Der mittlere Tidenhub beträgt an den ostfriesischen Inseln 2,6-2,8 m, in Wilhelmshaven 3,75 m
(R
EINECK
, 1994, S.52).

3 Das Untersuchungsgebiet
12
und Cuxhaven im Osten. Das Nationalparkgebiet reicht von der seeseitigen Deichlinie
bis zur Tiefenlinie seeseits der Inseln und Sandbänke, schließt also das komplette
Ökosystem ein. Durch die Einrichtung verschiedener Schutzzonen wurde versucht,
Nutzungskonflikte, z.B. mit dem Fremdenverkehr, zu vermeiden.
7
Bild 3.3: Längsprofil von den Inseln bis zum Geestrand
(Quelle: R
EINECK
1994, S.13)
3.2.1.1.5 Die Inseln
3.2.1.1.5.1 Die Ostfriesischen Inseln
Das Wattenmeer wird im Norden durch die Ostfriesischen Inseln (von Westen nach
Osten: Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge
8
)
zur offenen Nordsee hin begrenzt (vgl. Bild 3.3). Die Inseln sind keine Festlandreste,
sondern wurden bei den nacheiszeitlichen Transgressionen aus marinen Sanden
aufgebaut.
Die auch als Dünen- oder Barriereinseln (R
EINECK
1994, S.108) bezeichneten Inseln
sind rein holozänen Ursprungs und besitzen keine pleistozänen Kerne
(L
IEDTKE
/M
ARCINEK
1995, S.234). Im Aufbau gleichen sich alle Ostfriesischen Inseln
7
Weitere Daten zum Nationalpark finden sich im Internet unter:
http://www.mu.niedersachsen.de/Nationalparke/vorstellung.htm
8
Hinzu kommen als unbewohnte Inseln Memmert (korrekt: Einwohnerzahl: 1 - der Vogelwart) und Lütje
Horn zwischen Juist und Borkum, sowie Minsener Oog östlich von Wangerooge.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2003
ISBN (eBook)
9783832470142
ISBN (Paperback)
9783838670140
DOI
10.3239/9783832470142
Dateigröße
1.4 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf – Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Erscheinungsdatum
2003 (Juli)
Note
3,2
Schlagworte
fremdenverkehr geographie niedersachsen erholung freizeit
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Titel: Tourismus an der ostfriesischen Nordseeküste
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