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Anforderungen an eine Unternehmensteuerreform

©2003 Diplomarbeit 82 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, dem Leser Aufschluss über die verschiedenen Aspekte der Unternehmensbesteuerung zu geben. Hier stellt sich zunächst die Frage, welche Sachverhalte das Thema Unternehmensbesteuerung umfassen muss: Betrachtet werden sollen in erster Linie die Steuern, die betriebliche Erträge, Gewinne oder Vermögen belasten. Hierunter fallen als ertragsabhängige Steuern die Einkommensteuer soweit sie Betriebseinkunftsarten belastet, die Körperschaftsteuer sowie die Gewerbesteuer. Die Grundsteuer belastet als ertragsunabhängige Steuer Betriebsgrundstücke. Indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer oder auch Umweltsteuern sind steuersystematisch eher als Verbrauchsteuer angelegt und belasten somit den Endverbraucher. Daher werden sie im Rahmen dieser Arbeit nur insofern betrachtet, als sie ein mögliches Alternativkonzept zur derzeitigen Besteuerungspraxis bieten.
Zum besseren Verständnis der Methodik dieser Arbeit werden im Kapitel Zwei historische Grundsätze der Besteuerung vorgestellt. Zwar mögen deren einzelne Gewichtungen im Laufe der Zeit schwanken, aber seit ihrer Definition u.a. durch Adam Smith, Adolph Wagner und der weiteren Betrachtung durch Fritz Neumark sind sie nach wie vor maßgeblich für ein „gutes“ Steuersystem. Daher werden auch die in dieser Arbeit behandelten Steuermodelle stets an den Grundsätzen der Besteuerung gemessen. Im Kapitel Drei werden mit der Grund- und Gewerbesteuer zunächst zwei Unternehmenssteuern in Ausgestaltung und fiskalischer Bedeutung vorgestellt, deren Charakteristik sich über längere Zeit nicht wesentlich verändert hat. Das kann jedoch kein Indiz dafür sein, dass es sich hierbei um besonders effiziente Steuern handelt. Daher werden in diesem Kapitel bereits Entwicklungstendenzen aufgezeigt. Im vierten Kapitel wird die Unternehmensteuerreform 2000 hinsichtlich ihrer Wirkung auf Kapitalgesellschaften sowie Personenunternehmen analysiert. Ein großes Gewicht nimmt bei dieser Betrachtung das seit 2001 neu implementierte Halbeinkünfteverfahren ein. Hierbei deutet sich bereits an, dass die Kompatibilität mit internationalen Verfahren zunehmend über die politische Tragfähigkeit eines Steuersystems entscheidet. Auch die im Kapitel Fünf vorgestellten Alternativmodelle werden auf ihre Europatauglichkeit getestet. Bei diesen Modellen handelt es sich sowohl um eher theoretische Konzepte als auch um bereits praktisch erprobte. Im einzelnen werden die „Dual Income Tax“ (DIT), die […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Einleitung

Diese Arbeit verfolgt das Ziel, dem Leser Aufschluss über die verschiedenen Aspekte der Unternehmensbesteuerung zu geben. Hier stellt sich zunächst die Frage, welche Sachverhalte das Thema Unternehmensbesteuerung umfassen muss: Betrachtet werden sollen in erster Linie die Steuern, die betriebliche Erträge, Gewinne oder Vermögen belasten. Hierunter fallen als ertragsabhängige Steuern die Einkommensteuer soweit sie Betriebseinkunftsarten belastet, die Körperschaftsteuer sowie die Gewerbesteuer. Die Grundsteuer belastet als ertragsunabhängige Steuer Betriebsgrundstücke. Indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer oder auch Umweltsteuern sind steuersystematisch eher als Verbrauchsteuer angelegt und belasten somit den Endverbraucher. Daher werden sie im Rahmen dieser Arbeit nur insofern betrachtet, als sie ein mögliches Alternativkonzept zur derzeitigen Besteuerungspraxis bieten. Zum besseren Verständnis der Methodik dieser Arbeit werden im Kapitel Zwei historische Grundsätze der Besteuerung vorgestellt. Zwar mögen deren einzelne Gewichtungen im Laufe der Zeit schwanken, aber seit ihrer Definition u.a. durch Adam Smith, Adolph Wagner und der weiteren Betrachtung durch Fritz Neumark sind sie nach wie vor maßgeblich für ein „gutes“ Steuersystem. Daher werden auch die in dieser Arbeit behandelten Steuermodelle stets an den Grundsätzen der Besteuerung gemessen. Im Kapitel Drei werden mit der Grund- und Gewerbesteuer zunächst zwei Unternehmenssteuern in Ausgestaltung und fiskalischer Bedeutung vorgestellt, deren Charakteristik sich über längere Zeit nicht wesentlich verändert hat. Das kann jedoch kein Indiz dafür sein, dass es sich hierbei um besonders effiziente Steuern handelt. Daher werden in diesem Kapitel bereits Entwicklungstendenzen aufgezeigt. Im vierten Kapitel wird die Unternehmensteuerreform 2000 hinsichtlich ihrer Wirkung auf Kapitalgesellschaften sowie Personenunternehmen analysiert. Ein großes Gewicht nimmt bei dieser Betrachtung das seit 2001 neu implementierte Halbeinkünfteverfahren ein. Hierbei deutet sich bereits an, dass die Kompatibilität mit internationalen Verfahren zunehmend über die politische Tragfähigkeit eines Steuersystems entscheidet. Auch die im Kapitel Fünf vorgestellten Alternativmodelle werden auf ihre Europatauglichkeit getestet. Bei diesen Modellen handelt es sich sowohl um eher theoretische Konzepte als auch um bereits praktisch erprobte. Im einzelnen werden die „Dual Income Tax“ (DIT), die „Allowance for Corporate Equity“ (ACE), die „Comprehensive Business Income Tax (CBIT) sowie die Cash-Flow-Steuer betrachtet. Im folgenden Kapitel Sechs werden die Erfahrungen europäischer Länder mit diesen alternativen Steuerkonzeptionen wiedergegeben. Dabei wird sich herausstellen, dass die Praxis gegenüber der Theorie noch weitere Hürden kennt. Letztlich wird im Ausblick des siebten Kapitels ein Versuch unternommen, die Quintessenz dieser Arbeit in wenigen Sätzen zu bündeln. Darüber hinaus werden mögliche aktuelle wie zukünftige Entwicklungstendenzen aufgezeigt.

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Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Erscheinungsjahr
2003
ISBN (eBook)
9783832468262
ISBN (Paperback)
9783838668260
DOI
10.3239/9783832468262
Dateigröße
753 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Paderborn – Wirtschaftswissenschaften
Erscheinungsdatum
2003 (Mai)
Note
2,0
Schlagworte
steuer steuereform gewerbesteuer halbeinkünfteverfahren besteuerung
Produktsicherheit
Diplom.de
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