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Herleitung und Interpretation des Cash-Flow als Indikator für das Innenfinanzierungsvolumen im Rahmen der Jahresabschlußanalyse

©2000 Masterarbeit 63 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Die folgende Arbeit beinhaltet die Herleitung und die Interpretation des Cash Flow als Analysemaßstab im Rahmen des Jahresabschlusses. Das Thema wird durch die Begriffe ”Jahresabschlußanalyse” und Innenfinanzierung eingegrenzt. Der Jahresabschluß definiert sich wiederum durch die Inhalte Bilanz, GuV und Anhang. Es werden nur die finanzwirtschaftlichen Komponenten betrachtet. Ferner handelt es sich bei der Jahresabschlußanalyse nur um die Analyse von Abschlüssen einer Aktiengesellschaft nach deutschem Recht in der Struktur des § 266 ff. und § 275 ff. HGB (Bilanz, GuV, ...). Es wird nicht die Analyse von Konzernabschlüssen behandelt. Es wird nur der externe Bilanzanalytiker betrachtet. Kurz wird auch auf den Unterschied der Cash Flow Ermittlung nach dem Gesamtkosten- und dem Umsatzkostenverfahren eingegangen. Nach der üblichen Begriffsbestimmung wird eine allgemeine Definition des Cash Flow vorangestellt. Daran knüpft in den folgenden Kapiteln die Erläuterung verschiedener Formen des Cash Flow (direkte und indirekte Ermittlung, etc.) in geordneter Weise mit einer Bewertung als Indikator für das Innenfinanzierungsvolumen einer Unternehmens für den externen Analytiker an, dargestellt, wie sie heutzutage in der Literatur Verwendung finden.
Neben der Darstellung erfolgt in dem jeweiligen Kapitel auch eine Interpretation der gezeigten Herleitungen in direktem Anschluß.
Ferner werden die Analysemöglichkeiten aufgezeigt und verschiedene Cash Flow Kennzahlen erläutert als absolute Größe, als relative Größe und auch als Teil anderer Analyseinstrumente.
Den Abschluß der Arbeit bildet eine knappe Gesamtzusammenfassung mit einer Stellungnahme.

Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
I.Inhaltsverzeichnis
II.Abbildungsverzeichnis
III.Abkürzungsverzeichnis
IV.Inhaltliche Ausführung
1.Grundlagen1
1.1Vorgehen – Eingrenzungen1
1.2Begriffsbestimmungen – Vorbemerkungen2
2.Ermittlung des Cash Flow8
2.1Grundschema8
2.2Direkte Ermittlung des Cash Flow9
2.2.1Cash Flow im engeren Sinne11
2.2.2Cash Flow im weiteren Sinne11
2.3Indirekte Ermittlung des Cash Flow12
2.3.1Indirekte Ermittlung (einfache Darstellung)12
2.3.2Indirekte Ermittlung des Cash Flow bei Rechnungslegung nach dem Gesamtkostenverfahren – Anpassungsmaßnahmen25
2.3.3Die Einbeziehung von Tilgungsleistungen und Liquiditationserlösen27
2.3.4Cash Flow – Aufspaltung in transitorische und permanente Komponenten30
2.3.4.1Transitorische Komponenten30
2.3.4.2Permanente […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 6795
Lenzen, Manfred: Herleitung und Interpretation des Cash-Flow als Indikator für das
Innenfinanzierungsvolumen im Rahmen der Jahresabschlussanalyse
Hamburg: Diplomica GmbH, 2003
Zugl.: Hagen, Universität - Gesamthochschule, MBA-Arbeit / Master of Business
Administration, 2000
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Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2003
Printed in Germany

Inhaltsverzeichnis
I. Inhaltsverzeichnis
I. Inhaltsverzeichnis
II. Abbildungsverzeichnis
III. Abkürzungsverzeichnis
IV. Inhaltliche Ausführung
Seite
1. Grundlagen ... 1
1.1. Vorgehen - Eingrenzungen ... 1
1.2. Begriffsbestimmungen - Vorbemerkungen... 2
2. Ermittlung des Cash Flow... 8
2.1. Grundschema ... 8
2.2.Direkte Ermittlung des Cash Flow... 9
2.2.1. Cash Flow im engeren Sinne ... 11
2.2.2. Cash Flow im weiteren Sinne... 11
2.3. Indirekte Ermittlung des Cash Flow... 12
2.3.1. Indirekte Ermittlung (einfache Darstellung) ... 12
2.3.2. Indirekte Ermittlung des Cash Flow bei Rechnungslegung nach dem
Gesamtkostenverfahren - Anpassungsmaßnahmen ... 25
2.3.3. Die Einbeziehung von Tilgungsleistungen und Liquiditationserlösen... 27
2.3.4. Cash Flow ­ Aufspaltung in transitorische und permanente Komponenten... 30
2.3.4.1. Transitorische Komponenten... 30
2.3.4.2. Permanente Komponenten... 32
2.4. Ermittlung des Cash Flow nur aus der Bilanz... 32
3. Interpretation/Analyse der Aussagekraft des Cash Flow ... 34

Inhaltsverzeichnis
3.1 Cash Flow Kennzahlen ... 34
3.1.1. Absolute Kennzahlen des Cash Flow... 34
3.1.1.1. Kennzahlen im Zeitvergleich... 34
3.1.1.2. Kennzahlen im Branchenvergleich ... 34
3.1.1.3 Cash Flow als Soll/Ist-Vergleich ... 35
3.1.2. Relative Kennzahlen des Cash Flow... 36
3.1.2.1. Cash Flow im Verhältnis zu Fremdkapital/Verbindlichkeiten... 36
3.1.2.2. Cash Flow und Brutto- oder Nettoinvestition... 39
3.1.2.3. Cash Flow und Umsatz... 40
3.1.3. Cash-Flow als Bestandteil anderer Analyseinstrumente... 41
3.2. Möglichkeiten und Grenzen der Cash Flow Analyse ... 42
4. Zusammenfassende Würdigung... 49
VI. Zusammenfassung in englischer Sprache
VII. Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis
II. Abbildungsverzeichnis
Seite
Abbildung 1:
Die Bezeichnung der Adressatenkreise zu den Arten
3
der Bilanzanalyse,
aus: Siener, F., (1991), S. 44
Abbildung 2:
Gliederung der wichtigsten Formen der
6
Innenfinanzierung,
aus: Wöhe, G., (1989). S. 18
Abbildung 3:
Mindestgliederung des Cash Flow aus der betrieblichen
10
Tätigkeit" bei obligatorischer Offenlegung der
direkten Ableitungsmethode,
aus: Friedl, P., (1995), S. 177
Abbildung 4:
Abgrenzung von Auszahlungen/Aufwendungen,
13
Einzahlungen/Erträge
aus: selbsterstellt
Abbildung 5:
Mindestgliederung des "Cash Flow aus der betrieblichen
14
Tätigkeit" bei obligatorischer Offenlegung der
indirekten Ableitungsmethode,
aus: Friedl, P., (1995), S. 178
Abbildung 6:
Indirekte Cash Flow Ermittlung nach dem Vorgehen der
15
Deutschen Bundesbank,
aus: Rehkugler, H., (1998), S. 197
Abbildung 7:
Zusammenfassendes Korrekturschema zur Herleitung des
22
Cash Flow aus dem Jahresüberschuß,
aus: Bitz, M., (1995), S. 353

Abbildungsverzeichnis
Abbildung 8:
Basisdefinition des Cash Flow in indirekter Herleitung,
23
aus: Bitz, M., (1995), S. 354

Abkürzungsverzeichnis
III. Abkürzungsverzeichnis
AICPA
American Institute of Certified Public
Accountants
APG
Accounting Principles Board
c. p.
ceteris paribus
CF
Cash Flow
CFU
Cash Flow Umsatz
DV
dynamischer Verschuldungsgrad
EV
Effektivverschuldung
FAS
Financial Accountant Standards
ff.
folgende
FK
Fremdkapital
GKV
Gesamtkostenverfahren
GuV
Gewinn- und Verlustrechnung
HGB
Handelsgesetzbuch
Innenfin.
Innenfinanzierung
RAP
Rechnungsabgrenzungsposten
UKV
Umsatzkostenverfahren
vgl.
Vergleiche
z. B.
zum Beispiel

Inhaltliche Ausführung
Seite 1
IV. Inhaltliche Ausführung
1. Grundlagen
1.1. Vorgehen - Eingrenzungen
Die folgende Arbeit beinhaltet die Herleitung und die Interpretation
des Cash Flow als Analysemaßstab im Rahmen des
Jahresabschlusses.
Das Thema wird durch die Begriffe "Jahresabschlußanalyse" und
Innenfinanzierung eingegrenzt. Der Jahresabschluß definiert sich
wiederum durch die Inhalte Bilanz, GuV und Anhang.
Es werden nur die finanzwirtschaftlichen Komponenten betrachtet.
Ferner handelt es sich bei der Jahresabschlußanalyse nur um die
Analyse von Abschlüssen einer Aktiengesellschaft nach deutschem
Recht in der Struktur des § 266 ff. und § 275 ff. HGB (Bilanz, GuV,
...). Es wird nicht die Analyse von Konzernabschlüssen behandelt. Es
wird nur der externe Bilanzanalytiker betrachtet. Kurz wird auch auf
den Unterschied der Cash Flow Ermittlung nach dem Gesamtkosten-
und dem Umsatzkostenverfahren eingegangen.
Nach der üblichen Begriffsbestimmung wird eine allgemeine
Definition des Cash Flow vorangestellt.
Daran knüpft in den folgenden Kapiteln die Erläuterung
verschiedener Formen des Cash Flow (direkte und indirekte
Ermittlung, etc.) in geordneter Weise mit einer Bewertung als
Indikator für das Innenfinanzierungsvolumen einer Unternehmens für
den externen Analytiker an, dargestellt, wie sie heutzutage in der
Literatur Verwendung finden.
Neben der Darstellung erfolgt in dem jeweiligen Kapitel auch eine
Interpretation der gezeigten Herleitungen in direktem Anschluß.

Inhaltliche Ausführung
Seite 2
Ferner werden die Analysemöglichkeiten aufgezeigt und
verschiedene Cash Flow Kennzahlen erläutert als absolute Größe,
als relative Größe und auch als Teil anderer Analyseinstrumente.
Den Abschluß der Arbeit bildet eine knappe
Gesamtzusammenfassung mit einer Stellungnahme.
1.2. Begriffsbestimmungen - Vorbemerkungen
Der Cash Flow stellt eine Kennzahl zur Investitionsrechnung, eine
Kennzahl der Ertragslage und eine Kennzahl zur
finanzwirtschaftlichen Beurteilung dar. Neben den statischen
Kennzahlen der Bilanzanalyse ist der Cash Flow eine Kennzahl, der
zeitraumbezogene Größen beinhaltet.
"Allerdings besteht weder in der Praxis noch im Schrifttum auch nur
annähernd Einigkeit darüber, was genau unter dieser Größe
verstanden werden soll."
1
Das klassische Einsatzgebiet der Cash Flow Rechnung ist die
Unternehmensanalyse.
Die Zielsetzung der allgemeinen Cash Flow Ermittlung richtet sich in
starkem Maße nach den Adressaten. Hier kommen vor allem
Investoren, Gläubiger, die Öffentlichkeit und auch verschiedenste
Abteilungen des Unternehmens in Betracht.
2
Im Rahmen der
Bilanzanalyse soll vornehmlich der externe Adressatenkreis
angesprochen werden. "Während eine externe Bilanzanalyse dann
vorliegt, wenn die Analyse nur auf der Grundlage veröffentlichter
Informationen über das Unternehmen durchgeführt wird, versteht
man unter einer internen Analyse, daß dem Bilanzanalytiker neben
den veröffentlichten Unterlagen noch zusätzlich unternehmensinterne
Informationen und Zahlen vorliegen."
3
1
Bitz, M., (1995), S. 346
2
vgl. Auer, K. V., (1998), S. 12
3
Siener, F., (1991), S. 43

Inhaltliche Ausführung
Seite 3
Abbildung 1: Die Bezeichnung der Adressatenkreise zu den Arten der
Bilanzanalyse,
aus: Siener, F., (1991), S. 44
Der "Hauptzweck von Cash Flow ... [besteht darin, ] ... die Fähigkeit
eines Unternehmens, Zahlungsüberschüsse zu erwirtschaften, die
Fähigkeit eines Unternehmens, seinen Verbindlichkeiten
nachzukommen, Dividenden zu zahlen sowie kreditwürdig zu bleiben,
die möglichen Divergenzen zwischen dem Jahresergebnis und den
dazugehörigen Zahlungsvorgängen des operativen Bereichs (den
Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit), die Auswirkungen
zahlungswirksamer sowie zahlungsunwirksamer Investitions- und
Finanzierungsvorgänge auf die Finanzlage des Unternehmens ..."
4
darzustellen.
"Der Cash Flow ist aber auch neben seiner Bedeutung als finanzieller
Erfolgsmaßstab wichtig für Finanzierungsfragen und somit für die
Beurteilung der Finanzkraft eines Unternehmens."
5
"Der Cash Flow wird vielfältig als ein Medium zur Aussage der
Finanzkraft und der Ertragskraft eines Unternehmens zugebilligt. Als
Finanzindikator muß der Cash Flow allerdings anders
zusammengesetzt sein, als in seiner Eigenschaft als Erfolgsindikator,
da es Erfolgskomponenten gibt, die verfälschend auf die
Finanzindikatoren wirken und umgekehrt."
6
4
Auer, K. V., (1998), S. 12
5
Bohn, P., (1982), S. 25
6
Refäuter. D., (1990), S. 73

Inhaltliche Ausführung
Seite 4
Unternehmen haben über den Erfolg ihrer Geschäftstätigkeit und
über ihre wirtschaftliche Situation, insbesondere über die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, regelmäßig, mindestens
einmal jährlich, Rechenschaft abzulegen. Instrument dieser
Rechenschaftslegung sind der Jahresabschluß, bestehend aus
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, und Anhang sowie der
Lagebericht.
7
"Die Jahresabschlußanalyse ist ein systematisches Verfahren der
Ausschöpfung und Verarbeitung des Informationspotentials von
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang und Lagebericht mit
dem Ziel, Einsichten und Erkenntnisse über die wirtschaftliche Lage
und Zukunftsaussichten eines Unternehmens zu erlangen. Auf der
Basis der vergangenheitsorientierten Daten und Informationen des
aktuellen Jahresabschlusses wird versucht, Erkenntnisse über die zu
erwartende künftige Entwicklung des Unternehmens zu erlangen."
8
Zur Beurteilung des Innenfinanzierungsvolumens des Unternehmens
durch den Cash Flow müssen aus der Bilanz zeitpunktbezogene
Größen zur Cash Flow Berechnung herangezogen werden.
"Während die Passivseite der Bilanz die finanzielle Herkunft der
Betriebsmittel (das Vermögen) ausweist, zeigt die Aktivseite die
Verwendung dieser Mittel."
9
"Die Aktiva zerfallen in der Hauptsache in
zwei Gruppen: Anlagevermögen und Umlaufvermögen."
10
Die Gewinn- und Verlustrechnung, in der "... den Umsatzerlösen, die
verschiedenen Aufwendungen der Perioden den betrieblichen und
neutralen Erträgen in Staffelform gegenübergestellt werden, so daß
sich schließlich der Jahresüberschuß oder ­fehlbetrag ergibt ..."
11
, ist
7
Gräfer, H., (1997), S. 13
8
Gräfer, H., (1997), S. 15
9
Bussiek, J., (1993), S. 43
10
Bussiek, J., (1993), S. 43
11
Gräfer, H., (1997), S. 103

Inhaltliche Ausführung
Seite 5
eine der wesentlichen Datenbasen zur Ermittlung des Cash Flow aus
finanzwirtschaftlicher Sicht am Jahresende.
Die Lücke zwischen den mathematisch abstrakten Angaben in der
Bilanz und Erfolgsrechnung einerseits und der Forderung nach einem
möglichst sicheren Einblick in die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage andererseits zu schließen, ist Aufgabe des Anhangs. Der
Anhang erläutert Bilanz und Erfolgsrechnung, indem er durch
postenübergreifende Informationen das durch Bilanz und
Erfolgsrechnung vermittelte Bild präzisiert und veranschaulicht und
weitere Angaben, Darstellungen und Begründungen zu einzelnen
Bilanz- und Erfolgsrechnungsposten vermittelt.
12
Hier ist zunächst einmal der Begriff "Innenfinanzierung" zu erläutern.
"Innenfinanzierung bedeutet Bereitstellung verfügbarer Geldmittel
"von innen her"."
13
"Wenn man heute von Innenfinanzierung spricht,
so meint man die Bereitstellung von Geldmitteln aus Umsatzerlösen
oder Vermögensumschichtungen."
14
"Fließen dem Betrieb Mittel zwar von außen zu, aber lediglich in Form
des Rückflusses bereits einmal investierter Mittel bzw. in Form von
Umsatzgewinnen, so stammen sie im Gegensatz zu den Einlage
oder Kreditgewährungen aus dem betrieblichen Umsatzprozeß.
Diese Form der Finanzierung wird deshalb als Innenfinanzierung
bezeichnet."
15
Innenfinanzierung im engeren Sinne betrachtet nur den direkten
Überschuß des Zahlungsmittelstroms aus Umsatzerlösen und den
mit dem Betriebsprozeß verbundenen Auszahlungen.
Innenfinanzierung im weiteren Sinne ist die Ergänzung der
Innenfinanzierung im engeren Sinne um Einzahlungsströme aus
Transaktionen wie dem Verkauf von Anlagegegenständen oder der
Rückzahlung von Finanzanlagen.
16
12
vgl. Küting, K. H., (1999), S. 404
13
Juesten, W., (1989), S. 83
14
Juesten, W., (1989), S. 84
15
Wöhe, G., (1986), S. 17
16
vgl. Bitz, M., (1995), S. 349

Inhaltliche Ausführung
Seite 6
Abbildung 2: Gliederung der wichtigsten Formen der Innenfinanzierung,
aus: Wöhe, G., (1986), S. 18
Das Gesamtkostenverfahren "... läßt sich dadurch kennzeichnen,
daß alle Aufwendungen und Erträge brutto ausgewiesen werden. Die

Inhaltliche Ausführung
Seite 7
Aufwendungen ... werden also vollständig angesetzt und stellen den
Produktionsaufwand der Periode dar."
17
"Beim Umsatzkostenverfahren werden nämlich die Aufwendungen an
das Mengengerüst des Absatzes angepaßt, indem die
produktionsbezogenen Aufwendungen ... korrigiert werden."
18
17
Siener, F., (1991), S. 71
18
Siener, F., (1991), S. 73

Inhaltliche Ausführung
Seite 8
2. Ermittlung des Cash Flow
2.1. Grundschema
Eine allgemeingebräuchliche Definition und Berechnungsmethode
lautet:
Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag
+ Abschreibungen
+ Erhöhung (-Verminderung) der Rückstellungen
= Cash Flow
19
Aus dem Jahresabschluß ist es dem Analytiker möglich, die Daten
des Jahresüberschusses/Jahresfehlbetrages, die Rückstellungen und
die Abschreibungen/Zuschreibungen aus der GuV zu übernehmen.
Verschiedene Varianten gehen davon aus, daß z. B. nicht der
Jahresüberschuß, sondern das "ordentliche Betriebsergebnis"
verwendet wird.
Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß das außerordentliche
Ergebnis und das betriebsfremde Ergebnis nicht berücksichtigt wird.
Ferner ist es weiterhin möglich, als Ausgangsgröße den
Jahresüberschuß vor Abzug von Steuern vom Einkommen und
Ertrag oder um Ausschüttungen vermindert zu verwenden.
Oft wird der Cash Flow Begriff auch dahingehend modifiziert, daß z.
B. nur die Pensionsrückstellungen Verwendung finden (alle anderen
Rückstellungen bleiben außen vor) oder auf die Berücksichtigung von
Zuschreibungen ganz verzichtet wird. Es ist auch möglich, weitere
Kapitalumschichtungen, z. B. erkennbare Bestandsveränderungen
der Vorräte oder der Rechnungsabgrenzungsposten mit
einzubeziehen.
20
19
vgl. Refäuter, D., (1990), S. 76
20
vgl. Bitz, M., (1995), S. 347

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Erscheinungsjahr
2000
ISBN (eBook)
9783832467951
ISBN (Paperback)
9783838667959
DOI
10.3239/9783832467951
Dateigröße
594 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
FernUniversität Hagen – unbekannt
Erscheinungsdatum
2003 (Mai)
Schlagworte
finanzwissenschaft finanzanalyse jahresabschluß cash flow innenfinanzierung
Produktsicherheit
Diplom.de
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