Faktormodelle im Kontext internationaler Kapitalmärkte
©2001
Diplomarbeit
115 Seiten
Zusammenfassung
Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Faktormodelle, die sich mit der Preisfindung von unsicheren zukünftigen Auszahlungen befassen, spielen in der modernen Finanztheorie, die durch MARKOWITZ, TOBIN, SHARPE, LINTNER und MOSSIN geprägt wurde, eine zentrale Rolle. Im Vordergrund dieser Forschung steht, welche erwartete Rendite sich bei gegebenem Risiko auf effizienten Märkten für einen Vermögenstitel ergeben sollte. Zur Beantwortung dieser Fragestellung wurde das Capital Asset Pricing Modell entwickelt, welches Gültigkeit für geschlossene Volkwirtschaften besitzt.
Bedingt durch die stetig zunehmende Globalisierung internationaler Kapitalmärkte, die Fortentwicklung der Kommunikationstechnologien und die Liberalisierung von Kapitalverkehrsbeschränkungen wird dem Investor immer mehr die Möglichkeit geboten, seine Investmentstrategie auch international auszulegen und hierdurch die Zusammensetzung seines Portfolios international zu streuen. Seit 1970 stieg die Marktkapitalisierung der 22 Länder, die im MSCI World Index enthalten sind, um ca. 2050%. Ein Indiz für die Öffnung der Finanzmärkte ist die Streuung der gesamten Weltmarktkapitalisierung. Nahm der Usamerikanische Kapitalmarkt noch 1970 mit 66% eine Vormachtstellung ein, so reduzierte sich dieser Anteil auf nunmehr etwa die Hälfte. Dies unterstreicht, dass internationale Investments und somit Diversifikation auf internationaler Ebene zunehmend getätigt werden.
Die für jeweils nationale Ökonomien geltenden Basismodelle des Asset Pricings, wie das Capital Asset Pricing Modell (CAPM) und die Arbitrage Pricing Theorie (APT), sind nicht ohne weiteres auf internationale Kapitalmärkte übertragbar. Innerhalb der Grenzen eines Währungsraumes treten bspw. keine Risiken auf, die durch Wechselkursschwankungen hervorgerufen werden. Bei dem Wunsch internationaler Risikostreuung ist das Wechselkursrisiko jedoch nicht zu vernachlässigen, da es eine zentrale Rolle im Kalkül des Investors spielen sollte. Bei grenzüberschreitenden Investitionen sind darüber hinaus Inflationseffekte oder auch Investitionsbeschränkungen durch z.B. unterschiedliche Besteuerung oder Transaktionskosten zu berücksichtigen. Es wurden in der Kapitalmarktforschung Erweiterungen der traditionellen Modellansätze erarbeitet, die diese spezifischen Merkmale einbeziehen.
Gang der Untersuchung:
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Betrachtung von Gleichgewichtsmodellen des internationalen Asset Pricings, die auf dem CAPM basieren. Es wird dem […]
Faktormodelle, die sich mit der Preisfindung von unsicheren zukünftigen Auszahlungen befassen, spielen in der modernen Finanztheorie, die durch MARKOWITZ, TOBIN, SHARPE, LINTNER und MOSSIN geprägt wurde, eine zentrale Rolle. Im Vordergrund dieser Forschung steht, welche erwartete Rendite sich bei gegebenem Risiko auf effizienten Märkten für einen Vermögenstitel ergeben sollte. Zur Beantwortung dieser Fragestellung wurde das Capital Asset Pricing Modell entwickelt, welches Gültigkeit für geschlossene Volkwirtschaften besitzt.
Bedingt durch die stetig zunehmende Globalisierung internationaler Kapitalmärkte, die Fortentwicklung der Kommunikationstechnologien und die Liberalisierung von Kapitalverkehrsbeschränkungen wird dem Investor immer mehr die Möglichkeit geboten, seine Investmentstrategie auch international auszulegen und hierdurch die Zusammensetzung seines Portfolios international zu streuen. Seit 1970 stieg die Marktkapitalisierung der 22 Länder, die im MSCI World Index enthalten sind, um ca. 2050%. Ein Indiz für die Öffnung der Finanzmärkte ist die Streuung der gesamten Weltmarktkapitalisierung. Nahm der Usamerikanische Kapitalmarkt noch 1970 mit 66% eine Vormachtstellung ein, so reduzierte sich dieser Anteil auf nunmehr etwa die Hälfte. Dies unterstreicht, dass internationale Investments und somit Diversifikation auf internationaler Ebene zunehmend getätigt werden.
Die für jeweils nationale Ökonomien geltenden Basismodelle des Asset Pricings, wie das Capital Asset Pricing Modell (CAPM) und die Arbitrage Pricing Theorie (APT), sind nicht ohne weiteres auf internationale Kapitalmärkte übertragbar. Innerhalb der Grenzen eines Währungsraumes treten bspw. keine Risiken auf, die durch Wechselkursschwankungen hervorgerufen werden. Bei dem Wunsch internationaler Risikostreuung ist das Wechselkursrisiko jedoch nicht zu vernachlässigen, da es eine zentrale Rolle im Kalkül des Investors spielen sollte. Bei grenzüberschreitenden Investitionen sind darüber hinaus Inflationseffekte oder auch Investitionsbeschränkungen durch z.B. unterschiedliche Besteuerung oder Transaktionskosten zu berücksichtigen. Es wurden in der Kapitalmarktforschung Erweiterungen der traditionellen Modellansätze erarbeitet, die diese spezifischen Merkmale einbeziehen.
Gang der Untersuchung:
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Betrachtung von Gleichgewichtsmodellen des internationalen Asset Pricings, die auf dem CAPM basieren. Es wird dem […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2001
- ISBN (eBook)
- 9783832463007
- ISBN (Paperback)
- 9783838663005
- DOI
- 10.3239/9783832463007
- Dateigröße
- 732 KB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main – Wirtschaftswissenschaften
- Erscheinungsdatum
- 2003 (Januar)
- Note
- 1,7
- Schlagworte
- capital asset pricing model capm investment management bruno solnik renditebildung portfoliotheorie