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Vergleichende Analyse des Marktes internettechnologiebasierter Bau-Projektmanagement-Plattformen

©2002 Diplomarbeit 86 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Die vorliegende Diplomarbeit verfolgt das Ziel der Vorgabe praxisrelevanter Anhaltspunkte für eine Optimierung internettechnologiebasierter Bau-Projektmanagement-Plattformen (iPMP) bezüglich Aufgabenstellung und Bedürfnisse der Projektsteuerer hinsichtlich eines effizienteren Bauablaufes.
Der Aufbau folgt dabei grundsätzlich dem System von der Theorie zur Praxis, um damit auch der wirtschaftswissenschaftlichen Sichtweise Rechnung zu tragen.
Im Kapitel 2 erfolgt zunächst eine ausführliche Annäherung an das komplexe Thema durch allgemeine Definitionen und Ausführungen zur Sonderform Bauprojekt. Nach einer Produktübersicht zu Projekt-managementsoftware erfolgt ein Überblick über den bisherigen Entwicklungstand bei iPMP. Die abschließenden Ausführungen für dieses Kapitel beziehen sich auf die Wertschöpfungskette in der Bauindustrie und die Marktsegmente in den einzelnen Bauphasen.
Das 3. Kapitel beschäftigt sich mit dem Hauptklientel internetbasierter Projektmanagement-Plattformen. Eine fragebogengestützte Kundenanalyse für die Kundengruppe der Projektsteuerer soll einerseits die Anforderungen an eine komplexe iPMP verdeutlichen, andererseits dient sie aber auch dazu, die Nachfragesituation nach diesen Systemen besser darzustellen. Anschließend erfolgt im Rahmen einer Marktübersicht der Anbieter iPMP ein Vergleich der jeweils angebotenen Leistungen, bezogen auf die Anforderung der Kundengruppe Projektsteuerer.
Die Diplomarbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen am Markt für iPMP.

Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
1.1Allgemeine Lage in der Baubranche1
1.2Ziel und Aufbau dieser Arbeit3
2.Projektmanagement in der Baubranche4
2.1Begriffsbestimmung4
2.1.1Projektbegriff4
2.1.1.1Definition - Projekt4
2.1.1.2Das Bauprojekt als Sonderform6
2.1.1.3Rechtliche Abgrenzung des Bauprojektes7
2.1.1.4Projektablauf für Bauprojekte8
2.1.2Projektsteuerung und Projektmanagement9
2.1.2.1Definition - Projektsteuerung9
2.1.2.2Definition - Projektmanagement10
2.1.2.3Anforderungen an softwareunterstützes Projektmanagement10
2.1.3Projektmanagementsoftware13
2.1.4Internettechnologiebasierte Projektmanagement-Plattformen14
2.2Marktsegmente in der Baubranche18
2.2.1Marktsegmente im Vorlauf der Bauphase18
2.2.2Marktsegmente in der Bauphase19
2.2.2.1Der Bauherr20
2.2.2.2Der […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 6166
Karras, André: Vergleichende Analyse des Marktes internettechnologiebasierter Bau-
Projektmanagement-Plattformen
Hamburg: Diplomica GmbH, 2002
Zugl.: Dresden, Fachhochschule, Diplomarbeit, 2002
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Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2002
Printed in Germany

I
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
I
Abkürzungsverzeichnis
III
Abbildungsverzeichnis
IV
1
Einleitung___________________________________1
1.1
Allgemeine Lage in der Baubranche____________________ 1
1.2
Ziel und Aufbau dieser Arbeit _________________________ 3
2
Projektmanagement in der Baubranche__________4
2.1
Begriffsbestimmung ________________________________ 4
2.1.1
Projektbegriff___________________________________ 4
2.1.1.1
Definition - Projekt ____________________________________4
2.1.1.2
Das Bauprojekt als Sonderform __________________________6
2.1.1.3
Rechtliche Abgrenzung des Bauprojektes __________________7
2.1.1.4
Projektablauf für Bauprojekte____________________________8
2.1.2
Projektsteuerung und Projektmanagement___________ 9
2.1.2.1
Definition - Projektsteuerung ____________________________9
2.1.2.2
Definition - Projektmanagement_________________________10
2.1.2.3
Anforderungen an softwareunterstütztes Projektmanagement _10
2.1.3
Projektmanagementsoftware _____________________ 13
2.1.4
Internettechnologiebasierte Projektmanagement-
Plattformen ___________________________________ 14
2.2
Marktsegmente in der Baubranche ____________________ 18
2.2.1
Marktsegmente im Vorlauf der Bauphase ___________ 18
2.2.2
Marktsegmente in der Bauphase __________________ 19
2.2.2.1
Der Bauherr ________________________________________20
2.2.2.2
Der Architekt________________________________________20
2.2.2.3
Fachingenieure______________________________________21
2.2.2.4
Bauprojektmanagement-Fachleute ______________________22
2.2.3
Marktsegmente in der Verwertungsphase___________ 23

II
3
Forschungsdesign __________________________24
3.1
Markterhebung ____________________________________ 24
3.2
Kundenanalyse____________________________________ 25
3.2.1
Grundgesamtheit ______________________________ 25
3.2.2
Untersuchungsmethode _________________________ 26
3.2.3
Fragebogen ___________________________________ 26
3.2.4
Durchführung _________________________________ 28
3.2.5
Rücklaufquote _________________________________ 29
3.2.6
Verwendete Software ___________________________ 29
3.2.7
Auswertung ___________________________________ 30
3.3
Marktübersicht iPMP auf dem deutschen Markt _________ 32
3.3.1
Abgrenzung des Marktes ________________________ 32
3.3.2
Marktzusammensetzung_________________________ 34
3.3.3
Produktanalyse ________________________________ 34
3.3.3.1
4build _____________________________________________35
3.3.3.2
AEC/community _____________________________________37
3.3.3.3
BGS NETplan_______________________________________39
3.3.3.4
Conetics-Projektraum_________________________________40
3.3.3.5
conject-Plattform ____________________________________42
3.3.3.6
IBAS ______________________________________________43
3.3.3.7
PlanNet____________________________________________45
3.3.3.8
Procoon ___________________________________________47
3.3.3.9
projectSphere _______________________________________49
3.3.3.10
SIDOUN NetBAU ____________________________________50
4
Fazit ______________________________________52
4.1
Zusammenfassung der Ergebnisse ___________________ 52
4.2
Schlussfolgerung und Ausblick ______________________ 54
Literaturverzeichnis ____________________________55
Anhang_______________________________________58
Anlagenverzeichnis ____________________________59

III
Abkürzungsverzeichnis
AGB
Allgemeine Geschäftsbedingung
ASP
Application Service Providing
AVA
Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung
BauGB
Baugesetzbuch
BGB
Bürgerliches Gesetzbuch
CAD
Computer Aided Design
DBD
Dynamische BauDaten
DIN
Deutsche Industrie Norm
DMS
Dokumentenmanagement-System
DVP
Deutscher Verband der Projektsteuerer e.V.
FM
Facility Management
GAEB
Gemeinsamer Ausschuss Elektronik im Bauwesen
GPM
Gesellschaft für Projektsteuerung und Management mbH
HOAI
Honorarordnung für Architekten und Ingenieure
iPMP
internettechnologiebasierte Bau-Projektmanagement-Plattformen
IT
Informationstechnologie
MBSI
Management- und Business-Software Informationszentrum
MS
Microsoft
PMS
Projektmanagementsoftware
VBI
Verband Beratender Ingenieure
VOB
Verdingungsordnung für Bauleistungen
VUBIC
Verband Unabhängig Beratender Ingenieure und Consultants e.V.
ZDB
Zentralverband Deutsches Baugewerbe

IV
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Entwicklung der Baugenehmigungen... 2
Abb. 2: Entwicklung der Beschäftigungslage... 2
Abb. 3: Das Projektrad ... 6
Abb. 4: Grad der Bedeutung der sechs Gebote ...11
Abb. 5: An der Bauplanung beteiligte Gruppen ...19
Abb. 6: Übersicht Bauprojektmanagement-Fachleute...22
Abb. 7: Rücklaufquote der Befragung ...29
Abb. 8: Modulsystem von "4build"...35
Abb. 9: Funktionaler Aufbau von ,,PlanNet" ...46

internettechnologiebasierte Bau-Projektmanagement-Plattformen
André Karras
1
1 Einleitung
1.1 Allgemeine Lage in der Baubranche
Die Bauwirtschaft ist der größte produktive Wirtschaftszweig in
Deutschland. Das Bauvolumen in Deutschland wird durch den
Wohnungsbau mit 45% und den Wirtschaftsbau mit 30% dominiert
1
.
Es ist unverkennbar, dass sich die Baubranche in der schwersten
Rezession seit der Nachkriegszeit befindet. Die Bauinvestitionen im Jahr
2001 sanken im Durchschnitt um etwa 6% im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders der Wohnungsbau hatte dabei mit 7,5% den größten
Nachfragerückgang im Jahr 2001 zu verzeichnen. Der Wirtschaftsbau bzw.
Nichtwohnungsbau verzeichnete einen Bauinvestitionsrückgang von 3,8%.
Für die zweite Jahreshälfte und das kommende Jahr wird eine leichte
Erholung der Baukonjunktur erwartet.
2
Aktuelle Zahlen vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB)
3
für
das Frühjahr 2002 bestätigen diesen Trend. Danach ist seit längerer Zeit
erstmals wieder ein Zugang an Baugenehmigungen für den Wohnungsbau
in Westdeutschland und eine Abschwächung des Rückgangs in
Ostdeutschland zu verzeichnen. Für den Nichtwohnungsbau ist, bedingt
durch gedämpfte Konjunkturaussichten, noch immer eine Negativent-
wicklung zu beobachten (vgl. dazu Abb.1).
Die Beschäftigungslage ist nach wie vor weiter rückläufig. Derzeit sind
deutschlandweit noch knapp 850.000 Personen im Bauhauptgewerbe tätig,
wovon 630.000 in den alten Bundesländern und 220.000 in den neuen
Bundesländern beschäftigt sind (vgl. dazu Abb.2).
1
Vgl. Schäfer (2001), veröffentlicht im Internet (Abfrage 01.08.02) S.1f.
2
Vgl. Welter (2002), veröffentlicht im Internet (Abfrage 22.08.02).
3
Vgl. ZDB (2002), veröffentlicht im Internet (ff., Abfrage 20.08.02).

internettechnologiebasierte Bau-Projektmanagement-Plattformen
André Karras
2
Abb. 1: Entwicklung der Baugenehmigungen
Quelle: Eigene Darstellung nach ZDB [ 2002].
0
50
100
150
200
Quartal
Tausend
0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
Mio. Beschäftigte
Beschäftigte West 0,76 0,76 0,74 0,68
0,7
0,7
0,69 0,63
Beschäftigte Ost
0,31 0,31
0,3
0,26 0,26 0,27 0,26 0,22
Arbeitslose West
108,8 96,5 108,2 164,2 117,5 103,2 115,5 170,5
Arbeitslose Ost
127 113,4 120,2 173,8 140,1 121,1 126,3 175,8
Kurzarbeiter West 19,2 12,1 15,5 32,9 23,9 11,9
16
33,2
Kurzarbeiter Ost
12,7
7,2
5,4
5,5
10,2
5,4
4,2
8,2
2
3
4
1
2
3
4
1
2000 2000 2000 2001 2001 2001 2001 2002
Abb. 2: Entwicklung der Beschäftigungslage
Quelle: Eigene Darstellung nach ZDB [2002].
Veränderungen gegenüber Vorjahr in %
-40
-35
-30
-25
-20
-15
-10
-5
0
5
10
15
Quartal
Wohngebäude West
-19,6
-22,2
-25,9
-22,6
-7,1
-9,3
-11,6
2,5
Wohngebäude Ost
-23,6
-25
-36
-34,7
-17,9
-16,7
-11,3
-4,3
Nichtwohngebäude West
0,5
1,2
-3,2
6,9
5,8
-0,2
10,6
-4
Nichtwohngebäude Ost
-8,7
-16,4
-5,3
-13,4
-14,6
-16,1
-24,2
-22,7
2
3
4
1
2
3
4
1
2000
2000
2000
2001
2001
2001
2001
2002

internettechnologiebasierte Bau-Projektmanagement-Plattformen
André Karras
3
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung ist der Zusammenhang zwischen
Bauinvestitionen und Wirtschaftswachstum erklärbar. In Zeiten einer
wirtschaftlichen Rezession führen wirtschaftspolitische Maßnahmen in der
Bauwirtschaft zu einer langfristigen Konjunkturerholung. Durch infra-
strukturelle Bauvorhaben auf Bundes- und Landesebene, städtebauliche
Fördermaßnahmen sowie Unterstützung in Form von Darlehen und
steuerlichen Vergünstigungen versucht der Staat, die Gesamtkonjunktur
mit der Bauindustrie als Motor wieder positiver zu gestalten.
4
Der verhaltene Aufwärtstrend gilt dafür als sicheres Zeichen und lässt auf
eine positive Entwicklung in naher Zukunft hoffen.
1.2 Ziel und Aufbau dieser Arbeit
Die unter 1.1 beschriebene konjunkturell angespannte Lage in der
Bauwirtschaft fordert zukünftig einen noch effizienteren Bauablauf. Nur wer
vermeidbare Kosten einspart, kann langfristig wirtschaftlich erfolgreich in
der Baubranche bestehen.
Die vorliegende Diplomarbeit verfolgt das Ziel der Vorgabe praxisrelevanter
Anhaltspunkte für eine Optimierung internettechnologiebasierter Bau-
Projektmanagement-Plattformen (iPMP) bezüglich Aufgabenstellung und
Bedürfnisse der Projektsteuerer hinsichtlich eines effizienteren Bau-
ablaufes.
Der Aufbau folgt dabei grundsätzlich dem System von der Theorie zur
Praxis, um damit auch der wirtschaftswissenschaftlichen Sichtweise
Rechnung zu tragen.
Im Kapitel 2 erfolgt zunächst eine ausführliche Annäherung an das
komplexe Thema durch allgemeine Definitionen und Ausführungen zur
Sonderform Bauprojekt. Nach einer Produktübersicht zu Projekt-
managementsoftware erfolgt ein Überblick über den bisherigen Ent-
wicklungstand bei iPMP. Die abschließenden Ausführungen für dieses
4
Vgl. Möller, (1996), S.29f.

internettechnologiebasierte Bau-Projektmanagement-Plattformen
André Karras
4
Kapitel beziehen sich auf die Wertschöpfungskette in der Bauindustrie
und
die Marktsegmente in den einzelnen Bauphasen.
Das 3. Kapitel beschäftigt sich mit dem Hauptklientel internetbasierter
Projektmanagement-Plattformen. Eine fragebogengestützte Kundenana-
lyse für die Kundengruppe der Projektsteuerer soll einerseits die
Anforderungen an eine komplexe iPMP verdeutlichen, andererseits dient
sie aber auch dazu, die Nachfragesituation nach diesen Systemen besser
darzustellen. Anschließend erfolgt im Rahmen einer Marktübersicht der
Anbieter iPMP ein Vergleich der jeweils angebotenen Leistungen, bezogen
auf die Anforderung der Kundengruppe Projektsteuerer.
Die Diplomarbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und
einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen am Markt für iPMP.
2 Projektmanagement in der Baubranche
2.1 Begriffsbestimmung
Die Begriffe Projekt, Projektmanagement und Projektsteuerung sind für das
Bauwesen zur Beschreibung, Vorbereitung und Abwicklung von
Bauvorhaben erforderlich. Zwar sind die häufigsten Definitionen für die
Projektorganisation in der Deutschen Industrie Norm (DIN) erfasst und
genormt, werden aber praktisch oft in einem anderen Zusammenhang
verwendet. Um im weiteren Verlauf der Arbeit den gleichen Definitionsgrad
für die genannten Begriffen zu erzielen, erscheint es sinnvoll, diese im
Vorfeld genauer zu beschreiben.
2.1.1 Projektbegriff
2.1.1.1 Definition - Projekt
Projekte sind nicht erst seit dem Zeitalter der Industrialisierung bekannt.
Die Bauwerke der Antike, die vielen unglaublichen Tempelanlagen der
Mayas und nicht zu vergessen, die große, steinerne Mauer in China, sind
heute noch der Inbegriff einer systematischen Planung und Projektierung
von kompliziertesten Bauvorhaben.

internettechnologiebasierte Bau-Projektmanagement-Plattformen
André Karras
5
Heute beschränken sich Projekte natürlich nicht mehr nur auf
Bauvorhaben, sondern auch weite Teile komplexer Forschung sind ohne
eine moderne und zusammenhängende Projektierung nicht mehr
realisierbar.
Mit Zunahme des methodischen Einsatzes der Computertechnologie Ende
der fünfziger Jahre ,, ... begann in den USA ... die [Anm. des Verf.]
Entwicklung der Netzplantechnik und setzte sich wenige Jahre später auch
im deutschsprachigen Raum fort."
5
Um eine bessere Vereinheitlichung der unterschiedlich verwendeten
Begriffe zu erreichen, wurde 1967 ein eigens für Netzplantechnik
zuständiger Ausschuss ins Leben gerufen, der für den deutschen
Normenausschuss die DIN 69901 erarbeitete.
6
In der DIN 69901 wird ein Projekt definiert als ein ,,Vorhaben, das im
wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingung in ihrer Gesamtheit
gekennzeichnet ist, wie z.B.
-
Zielvorgabe
-
zeitliche, finanzielle, personelle und andere Begrenzungen
-
Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben
-
projektspezifische Organisation"
7
.
Aufbauend auf dieser allgemeinen Begriffsbestimmung existieren in der
Praxis ergänzende, aber auch differenzierende Definitionen. Im folgenden
soll deshalb die unterschiedliche Betrachtung des Begriffs Projekt durch
R. Seeling einerseits und E. Wischnewski andererseits als Beispiel dienen.
Seeling beschreibt das Projekt als eine Aufgabe, bei der mit begrenzten
Ressourcen ein Ziel erreicht werden soll, für welches bereits im Vorfeld ein
Anfangszeitpunkt und ein Endzeitpunkt vorgegeben wird.
8
5
Greiner/Mayer/Stark (2000), S.1.
6
Vgl. ebenda, S.1.
7
Deutscher Normenausschuss (1987).
8
Vgl. Seeling (1996) S.11.

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6
Wischnewski dagegen stellt die Außergewöhnlichkeit eines Vorhabens in
den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Er sieht das Projekt als einen Kreislauf
mit Abhängigkeiten zwischen den Schwerpunkten Kosten, Technik und
Terminen (vgl. dazu Abb.3). Im Zusammenspiel können dabei die
unterschiedlichsten Risiken und Schwierigkeiten auftreten. Sollte
mindestens ein Risiko vorliegen, ist seiner Meinung nach ein Projekt
gegeben.
9
Abb. 3: Das Projektrad
Quelle: Wischnewski [1995], S. 6.
Diese Betrachtung erscheint verständlich, da vor allem bei Bauprojekten
schon durch geringste Abweichungen bei Terminen oder Kosten oftmals
ein enormer Korrekturaufwand nötig ist, um den Projektablauf wieder im
vorgegebenen Rahmen zu realisieren. Diese unterschiedlichen Betrach-
tungen lassen sich im Kern aber jederzeit auf die in der DIN 69901
vorgenommene Begriffsbestimmung, ergänzt durch die Merkmale
Komplexität und Interdisziplinarität, reduzieren. Dadurch ist der Begriff
Projekt auch für die praktische Arbeit hinreichend definiert.
2.1.1.2 Das Bauprojekt als Sonderform
Grundsätzlich lassen sich Projekte in verschiedene Arten einteilen. Die
einfachste Einteilung ergibt sich aus der Unterscheidung in
Organisationsprojekte, Forschungs- und Entwicklungsprojekte und
Investitionsprojekte. Theoretisch ist eine weitere Untergliederung in
9
Vgl. Wischnewski (1995), S. 6f.

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7
einzelne Projektarten möglich, aber für diese Betrachtung nicht zwingend
notwendig. Bauprojekte zählen in erster Linie zu den Investitionsprojekten.
Aus theoretischer Sicht sind sie vor allem gekennzeichnet durch eine klare
Zielvorgabe sowie durch einen fest vorgegebenen Kosten- bzw.
Terminplan. In der Praxis sind zu Beginn eines Bauprojektes oftmals die
Ziele noch unklar und kristallisieren sich erst in der Planungsphase heraus.
Hinsichtlich der Bauausführung existieren zwischen Auftraggeber und
Auftragnehmer unterschiedliche Ansichten mit Auswirkungen auf die
Baukostenentwicklung und Terminplanung.
10
Zusätzlicher Kostendruck entsteht durch die allgemeine Wirtschaftslage.
Auch unerwartete Schwierigkeiten durch Witterung und andere Einflüsse
erschweren die Planungssituation und grenzen so das Bauprojekt als
solches von anderen Projekten deutlich ab.
2.1.1.3 Rechtliche Abgrenzung des Bauprojektes
Die Bautätigkeit, deren gesetzlicher Rahmen prinzipiell auf dem
Werkvertragsrecht der §§ 631ff. Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) aufbaut,
wird durch zusätzliche Gesetze, Vorschriften und Verordnungen
reglementiert. Das Baugesetzbuch (BauGB) und die Landesbauordnung
des jeweiligen Bundeslandes sind vor Baubeginn ebenso zu berück-
sichtigen, wie alle baurelevanten öffentlich-rechtlichen Vorschriften,
Vorgaben und Auflagen. Für die Praxis sind vor allem die Honorarordnung
für Architekten und Ingenieure (HOAI) und die Verdingungsordnung für
Bauleistungen (VOB) von besonderer Bedeutung.
Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure trat am 01.01.1977 in
ihrer ursprünglichen Fassung in Kraft. Hervorgegangen ist die HOAI aus
einem Gesetz zur Begrenzung des Mietanstiegs mit dem Ziel, die Honorare
von Architekten und Ingenieuren einfacher zu überprüfen und begrenzen
zu können. Bis jetzt konnte dieses Ziel trotz mehrmaliger Änderung und
Ergänzung der HOAI nicht erreicht werden. Prinzipiell dient die HOAI der
Regelung von Honorarfragen für Architekten- und Ingenieurleistungen,
10
Vgl. Greiner/Mayer/Stark (2000), S.2f.

internettechnologiebasierte Bau-Projektmanagement-Plattformen
André Karras
8
wobei das Grundproblem in der Praxis die ordnungsgemäße Abrechnung
der erbrachten Leistungen darstellt.
11
Im Gegensatz zu der nach herrschender Meinung unglücklich formulierten
und schwer zu handhabenden HOAI, enthält die VOB klare und einheitliche
Regelungen für die Baupraxis.
12
Um bauspezifische Regelungen besser Rechnung zu tragen, entstand
1926 die VOB als ergänzende Regelung für das Werkvertragsrecht. Sie
besteht aus den drei Teilen VOB/A, VOB/B und VOB/C. Der rechtlichen
Form nach ist die VOB eine Allgemeine Geschäftsbedingung (AGB). Um
Bauverträge abzuschließen, sind im Vorfeld Bestimmungen für die Vergabe
einzelner Bauleistungen, wie in Teil A geregelt, zu beachten. Teil B
beschäftigt sich mit der Ausführung von Bauleistungen und Teil C enthält
technische Bestimmungen. Die praktische Bedeutung für den Bauherren
liegt vor allem in der Überblicksbetrachtung wichtiger rechtlicher Kriterien
und der Begriffsbestimmung im Hinblick auf den Abschluss von
Bauverträgen.
13
Abschließend sei an dieser Stelle nochmals der rechtliche Unterschied
zwischen der HOAI und der VOB herausgestellt. Die HOAI wird auch ohne
gesonderte vertragliche Vereinbarung als gesetzliches Preisrecht ange-
wendet, während die VOB ausdrücklich in den Vertrag einzubeziehen ist,
damit sie gilt.
2.1.1.4 Projektablauf für Bauprojekte
Die drei Faktoren Idee, Grundstück und Kapital sind prinzipielle
Voraussetzung für die Realisierung eines Bauprojektes und grundlegend
für den jeweiligen Projektablauf. Ausgehend von einer Markt- und
Konkurrenzanalyse trifft der Auftraggeber bzw. der Bauherr in der
Projektvorbereitungsphase die Entscheidung über die Konzeption des
Projektes hinsichtlich der Gebäudeart sowie der Grundstücksgröße unter
11
Vgl. Wirth/Theis (1997), S.7ff.
12
Vgl. Werner/Pastor/Beck (2000), S.IXff.
13
Vgl. Leimböck/Heinlein (1996) ,S.1ff.

internettechnologiebasierte Bau-Projektmanagement-Plattformen
André Karras
9
Beachtung des Kostenrahmens. Darüber hinaus sollten bereits erste
Fragen zur Organisation, Planung und Bauausführung geklärt werden.
Nach diesen grundsätzlichen Entscheidungen beginnt die eigentliche
Planung des Objektes. Im Normalfall basiert der Projektablauf auf den neun
Leistungsphasen des § 15 der HOAI. Deren funktionaler Zusammenhang
ist im Anhang als Anlage 1 grafisch dargestellt.
14
Für tiefgreifendere Erläuterungen wird an dieser Stelle auf die beiden
Autoren E. Leimböck und K. Heinlein hingewiesen. Sie gehen sehr
detailliert auf die einzelnen Leistungsphasen ein und bieten darüber hinaus
einen sehr guten Praxisbezug durch die anschauliche Darstellung an einem
durchgängigen Beispiel.
15
16
2.1.2 Projektsteuerung und Projektmanagement
2.1.2.1 Definition - Projektsteuerung
Unter Projektsteuerung werden alle Maßnahmen verstanden, die dazu
dienen, den tatsächlichen Projektverlauf mit der ursprünglichen Planung in
Einklang zu bringen.
Der § 31 der HOAI klassifiziert die Projektsteuerung als Übernahme von
Leistungen des Auftraggebers durch den Auftragnehmer. Dazu zählen:
-
Erstellen des Gesamtprojektprogramms und dessen Koordination,
-
projektspezifische Organisations-, Termin- und Zahlungspläne
erstellen und überwachen,
-
Auftraggeberinformation bezüglich der Projektabwicklung
-
Finanzierungs-, Förderungs- und Genehmigungsverfahren koordi-
nieren und deren Bearbeitung kontrollieren.
17
Hauptanliegen einer gut funktionierenden Projektsteuerung ist die Lösung
der Zielkonflikte zwischen Terminen, Kosten, Planungsaufgaben, Bau-
herreninteressen und Qualitätsanforderungen. Diese sind aber nur durch
14
Vgl. Schäfer (2001), veröffentlicht im Internet (Abfrage 01.08.02) S.25ff.
15
Vgl. Leimböck/Heinlein Bd.1 (1994), S.177ff.
16
Vgl. dies. Bd.2 ( 1996), S.190ff.
17
Vgl. Werner/Pastor/Beck (2000), § 31 HOAI.

internettechnologiebasierte Bau-Projektmanagement-Plattformen
André Karras
10
präzise Zielvorgaben und einer übergreifenden Steuerung lösbar. Die
Projektsteuerung erfüllt weitestgehend eine hierarchieübergreifende Be-
ratungsfunktion und nimmt delegierte Bauherrenaufgaben wahr.
2.1.2.2 Definition - Projektmanagement
Nach DIN 69901 ist Projektmanagement die ,,Gesamtheit von Führ-
ungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mittel für die Abwicklung
eines Projektes"
18
.
Projektmanagement ,, .. besteht einerseits aus der Projektsteuerung,
welche Auftraggeberfunktionen in organisatorischer, technischer, wirt-
schaftlicher und rechtlicher Hinsicht wahrnimmt. Andererseits nimmt die
Projektleitung Auftraggeberfunktionen mit Entscheidungs- und Durch-
setzungskompetenz wahr"
19
.
Im Bauwesen ist Projektmanagement vielschichtig strukturiert. Auf der
Seite des Bauherren zählt die Projektsteuerung und Projektleitung dazu.
Für die Auftragnehmerseite, insbesondere für den Objektplaner, ist das
Projektmanagement in der Planungsphase einerseits und die Projekt-
wirtschaft der Fachunternehmen und Generalunternehmen andererseits
dazu zu zählen.
20
2.1.2.3 Anforderungen an softwareunterstütztes Projektmanagement
Um Projekte effektiv, effizient und erfolgreich in der Praxis software-
unterstützt managen zu können, formulierte E. Wischnewski die nach-
folgend dargestellten Anforderungen.
21
Ausgehend von den drei Projektmanagementphasen Planung, Verfolgung
und Steuerung ist eine erfolgreiche Konzeption von sechs elementaren
Geboten abhängig. Auf Grund einer Evaluierung unter Projektleitern und
18
Deutscher Normenausschuss (1987).
19
Ilieva (1999), S.42-46.
20
Vgl. Kalusche (1999), veröffentlicht im Internet (ff., Abfrage 27.08.02).
21
Vgl. Wischnewski (1995), S.62ff.

internettechnologiebasierte Bau-Projektmanagement-Plattformen
André Karras
11
-mitarbeitern wird eine klare Reihenfolge unter diesen sechs Forderungen
erkennbar (vgl. Abb.4).
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Prozent
Strenge Hierarchie
Aktualität
Trendanalysen
Störungsstatistik
Minimaler Aufwand
Einfache Handhabung
Abb. 4: Grad der Bedeutung der sechs Gebote
Quelle: Eigene Darstellung nach Wischnewski [1995], S.63.
Der wichtigste Punkt ist mit Abstand die strenge Hierarchie innerhalb des
Projektes nach dem top-down-Prinzip, ausgehend vom Gesamtprojekt über
größere Teilprojekte bis zu einzelnen Tätigkeiten. Die eigentlichen Infor-
mationsträger sind die Vorgänge bzw. Tätigkeiten in der untersten Hier-
archieebene. Das jeweils übergeordnete Element baut nach dem bottom-
up-Prinzip auf diesen Informationen auf, ergänzt sie und dient ihrerseits
wiederum als Informationsträger für die nächst höhere Hierarchie-ebene.
Diese Verfahrensweise steht in unmittelbarer Wechselwirkung mit dem
Gebot der Aktualität bezüglich verwendeter Daten und Informationen. Die
dynamische Entwicklung im Bauablauf, die u.U. durch laufende Än-
derungen der Materialsituation auf der Baustelle gekennzeichnet ist und
eine genaue Stundenerfassung und -abrechnung der beteiligten
Fachingenieure nach sich zieht, erfordert zumeist eine tagesaktuelle
Datenerfassung.
Trendanalysen dienen dazu, mögliche Schwachstellen innerhalb des
Projektes frühzeitig zu erkennen und die geeigneten Gegenmaßnahmen
einzuleiten. Durch zeitnahes Handeln können dadurch bereits im Anfangs-
stadium möglicher Probleme die Auswirkungen auf das Gesamtprojekt
minimiert werden.

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André Karras
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Eine kontinuierliche Auflistung und anschließende statistische Auswertung
aller angefallenen Störungen ist für das laufende Projekt dienlich,
unterstützt aber auch den Erfahrungsprozess für zukünftige Projekte. Jede
Störung hat Auswirkungen auf die Kosten- und Terminplanung oder kann
im schlimmsten Fall zur vorzeitigen Beendigung des Projektes führen. Sind
aber Ursachen und Verursacher bekannt, besteht einerseits die Möglichkeit
entsprechende Mängel- bzw. Baubehinderungsanzeigen zu stellen, an-
dererseits können aber auch Auswirkungen auf die Gewährleistung
entstehen. Mit der Störungsstatistik als Grundlage können für zukünftige
Bauprojekte entsprechende interne Richtlinien und Bemerkungen über die
beteiligten Unternehmen, sowie über die Auftraggeberseite erstellt werden.
So wird eine zukünftige Zusammenarbeit optimiert bzw. können besondere
Reglementierungen gegenüber anderen Projektteilnehmern besser
begründet werden.
Die letzten beiden Gebote des minimalen Aufwandes und der einfachen
Handhabung stehen in unmittelbarer Wechselwirkung zueinander. Die
Arbeit mit einem Projektmanagementprogramm sollte sich auf höchstens
20% der täglichen Arbeitszeit beschränken. Je höher der Aufwand für die
Arbeit mit solchen Programmen ist, desto weniger wird damit gearbeitet.
Die Forderung nach einer einfachen Handhabung entsteht fast
zwangsläufig aus dem Gebot des minimalen Aufwandes. Ein kompliziertes
Programm wird in der Regel sehr viel mehr Zeit der Bearbeiter in Anspruch
nehmen und kann damit die Forderung nach maximal 20% täglicher
Bearbeitungszeit nicht erfüllen. Die einfache Handhabung garantiert aber
auch bei seltener Anwendung eine schnelle Wiedereinarbeitung und
vermindert teure Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen.
Kritikpunkte zu diesem Ansatz von E. Wischnewski sind aus Sicht des
Autors vor allem das Gebot nach einer strengen Hierarchie und die
Forderung nach einer max. 20%-igen täglichen Bearbeitungszeit. Eine
strenge Hierarchie verliert mit zunehmender Unterstützung des Projekt-
managements durch das Internet weitestgehend an Bedeutung. Ständig
aktualisierte und umfassend archivierte Daten können mit Hilfe vernetzter
Computer durch entsprechende Suchfunktionen über alle Hierarchie-
ebenen hinweg jederzeit abgerufen und weiterbearbeitet werden. Durch die

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Integration weiterer Funktionalitäten wie Dokumentation und Berichtswesen
steigt der Umfang der täglichen Arbeitszeit mit Projektmanagement-
programmen und zählt mittlerweile zum Hauptaufgabenbereich im Projekt-
management.
2.1.3 Projektmanagementsoftware
Eine gute Organisation von Bauprojekten in der Praxis ist ohne eine
entsprechende Projektmanagementsoftware (PMS) kaum noch vorstellbar.
Änderungen können schnell und mit einem geringen Aufwand durchgeführt
werden. Projekte sind in ihrer Abfolge simulierbar und Berichte werden
automatisch generiert. Das Angebot an PMS ist sehr umfangreich und
enthält Produkte mit unterschiedlicher Ausstattung in verschiedenen
Preisklassen. Die Entwicklung entfernt sich dabei immer stärker von
konventionellen PMS-Programmen in die Richtung internetbasierter
Systeme.
22
Zu den in der Praxis am häufigsten verwendeten Produkten sind ,,MS-
Project", ,,CA-SuperProject", ,,Primavera-Project-Planner" und ,,Artemis-
ProjectView" zu zählen.
23
,,MS-Project" zeichnet sich dabei besonders durch die umfassende
Kompatibilität zu den anderen Produkten der Microsoft-Familie aus.
Dadurch wird zum einen ein bequemer Datenaustausch erreicht, zum
anderen wird durch die einheitliche Benutzeroberfläche die
Weiterverarbeitung der Daten vereinfacht. Mit dem Zusatzprodukt
,,Microsoft-Project-Central" bietet Microsoft den Nutzern von ,,MS-Project-
2000" die Möglichkeit einer webbasierten Lösung an.
24
Die Besonderheit von ,,CA-SuperProjekt" liegt in der Auswahl bestimmter
Benutzermodi. So kann der Benutzer zwischen dem Basismodus, mit
eingeschränkter Funktionalität, und einem der vier abgestuften Experten-
modi wählen. Dabei werden je nach gewähltem Modus einzelne Felder
22
Vgl. Management- und Business-Software Informationszentrum (MBSI) (2002),
veröffentlicht im Internet (ff., Abfrage 02.08.02).
23
Vgl. Schneider/Hieber (1997), veröffentlicht im Internet (ff., Abfrage 02.08.02).
24
Vgl. MBSI (2002), veröffentlicht im Internet (ff., Abfrage 02.08.02).

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2002
ISBN (eBook)
9783832461669
ISBN (Paperback)
9783838661667
DOI
10.3239/9783832461669
Dateigröße
1.6 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden – Wirtschaftswissenschaften
Erscheinungsdatum
2002 (Dezember)
Note
2,0
Schlagworte
projektsteuerung marktsegmente baubranche kundenanalyse produktanalyse
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Titel: Vergleichende Analyse des Marktes internettechnologiebasierter Bau-Projektmanagement-Plattformen
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