Zusammenfassung
			
				Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Seminararbeit bietet eine ausführliche Zusammenfassung der Biographie Hannibals mit dem Stand Dezember 1984, wobei alle gängigen bis dahin erschienenen Biographien und Quellen eingearbeitet wurden. Es wurde nicht nur der Lebenslauf Hannibals detailliert behandelt, sondern auch die Persönlichkeit und die Leistung Hannibals als Feldherr und Politiker beurteilt. Die Gliederung der Biographie ist chronologisch, die Beurteilung bildet einen gesonderten abschließenden Teil.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
A)Hannibals Jugend1
B)Der Zweite Punische Krieg bis Cannae10
C)Der Zweite Punische Krieg von Cannae bis Zama18
D)Hannibals letzte Lebensjahre27
E)Zur Beurteilung Hannibals37
Verwendete Literatur45
	Die Seminararbeit bietet eine ausführliche Zusammenfassung der Biographie Hannibals mit dem Stand Dezember 1984, wobei alle gängigen bis dahin erschienenen Biographien und Quellen eingearbeitet wurden. Es wurde nicht nur der Lebenslauf Hannibals detailliert behandelt, sondern auch die Persönlichkeit und die Leistung Hannibals als Feldherr und Politiker beurteilt. Die Gliederung der Biographie ist chronologisch, die Beurteilung bildet einen gesonderten abschließenden Teil.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
A)Hannibals Jugend1
B)Der Zweite Punische Krieg bis Cannae10
C)Der Zweite Punische Krieg von Cannae bis Zama18
D)Hannibals letzte Lebensjahre27
E)Zur Beurteilung Hannibals37
Verwendete Literatur45
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
ID 6060 
Brigitte Ecker 
Hannibal 
Seminararbeit 
an der Universität Wien 
Fachbereich Human- und Sozialwissenschaften 
2 Monate Bearbeitungsdauer 
Dezember 1984 Abgabe 
ID 6060 
Ecker, Brigitte: Hannibal 
Hamburg: Diplomica GmbH, 2002  
Zugl.: Wien, Universität, Seminararbeit, 1984 
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Diplomica GmbH 
http://www.diplom.de, Hamburg 2002 
Printed in Germany
Inhaltsverzeichnis 
INHALTSVERZEICHNIS ... 1 
A)  
HANNIBALS JUGEND... 2 
B)  
DER ZWEITE PUNISCHE KRIEG BIS CANNAE... 9 
C)  
DER ZWEITE PUNISCHE KRIEG VON CANNAE BIS ZAMA... 16 
D)  
HANNIBALS LETZTE LEBENSJAHRE... 24 
E)  
ZUR BEURTEILUNG HANNIBALS... 33 
VERWENDETE LITERATUR ... 40 
A)   HANNIBALS JUGEND 
Über Hannibals Jugend fehlen fast alle biographischen Details. Das Geburtsjahr ist 
nur durch spätere Angaben zu errechnen. Seine Brüder werden nur erwähnt, weil sie 
später neben ihm eine Rolle spielten,
1
 nur zufällig ist bekannt, daß er zwei Schwes-
tern hatte,
2
 der Name der Mutter ist unbekannt, da diese Tatsachen für den antiken 
Betrachter unwesentlich waren.
3
Das Geburtsjahr läßt sich nach dem Schwur am Altar
4
 errechnen, dies geschah wäh-
rend des Auszugs nach Spanien im Frühjahr 237. Hannibal war damals 9 Jahre alt. 
Danach ist die Obergrenze für seine Geburt das Frühjahr 247 v.Chr. Polybios gibt in 
XV 19, 3 an, daß Hannibal zur Zeit der Rede an den Senat 45 Jahre alt war. Nepos 
gibt in Hann. 3,2 an, daß Hannibal bei seiner Ernennung zum Feldherrn 25 Jahre alt 
war, was bedeutet, daß Hannibal 246 v. Chr. geboren wurde.
5
Aus seiner Jugend wird nur die Geschichte des Eides überliefert, als er sie 193/2 An-
tiochos erzählte.
6
 Vor der Abfahrt brachte Hamilkar den Göttern Opfer, und ließ Han-
nibal schwören, daß er als Erwachsener nie vergessen dürfe, daß Rom der Todfeind 
seines Volkes sei.
7
Das Militär vermittelte ihm die ersten entscheidenden Eindrücke.  
1
 Hasdrubal, Hanno, Mago; de Beer, 61 
2
 Livius: Die Frau Hasdrubals und die Frau des Ösellos, des Königs von Numidien und des Oheims 
Massinissas; Egelhaaf, 56 
3
 Hoffmann, 36 
4
 Liv. XXI 1, 4; Nep. Hann. 2; Pol. III 11, 5 
5
 RE 7/2, 2323;  
6
 Hoffmann, 36 
7
 Hoffmann, 36f 
Er wuchs dort als ältester Sohn und damit als Erbe Hamilkars auf, was ihn aus der 
Masse seiner Altersgenossen heraushob. In Karthago wurde die vornehme Jugend 
unter ihresgleichen erzogen, Hannibal dagegen lernte frühzeitig eine festgefügte 
staatliche Ordnung kennen, und war von alten Traditionen umgeben. Wegen seiner 
künftigen Stellung war ein guter Unterricht nötig. Möglicherweise hat er bereits da-
mals Griechisch gelernt.  
Auch die Kriege und die Herrschaft der Barkiden in Spanien und die Feldlager mach-
ten auf ihn einen großen Eindruck. Er erfuhr früh, was ein Offizier wissen mußte, er 
lernte aber auch die Probleme der Soldaten kennen.  
Es entwickelte sich in ihm die Fähigkeit, mit Soldaten umzugehen, auf sie einzuwir-
ken und sie anzufeuern,  aber auch die Überzeugung, zum Befehlen und Herrschen 
geboren zu sein.
8
 Besonders bewährte er sich als Reitergeneral
9
 und in der Taktik.
10
Da die Gegner der Karthager oft zahlenmäßig stärker waren, entwickelte er in Spa-
nien eine Kampftechnik, die die Hauptmasse schonte, und die leichter zu ersetzen-
den Bundesgenossen die Hauptlast tragen ließ. Diese Taktik wandte er später auch 
in Italien an.
11
Er war der geborene Befehlshaber, ein ausgezeichneter Reiter, seine Ausrüstung 
war immer auf das beste gepflegt. Meist trug er die gewöhnliche Uniform der Offizie-
re, er war auch ausgezeichnet im Nahkampf, und hatte die Gabe, die Truppen so 
anzufeuern, daß sie sich bedingungslos für ihn einsetzten.
12
8
 Hoffmann, 38 
9
 RE 7/2, 2323; Liv. XXI 4, 1ff; Nep. Hann. 3 
10
 de Beer, 64 
11
 Hoffmann, 39 
12
 de Beer, 64 
Dabei muß man berücksichtigen, daß er nicht an der Spitze einer patriotischen Nati-
onalarmee stand, sondern an der eines Söldnerheeres, dessen Angehörige aus den 
verschiedensten Regionen kamen.
13
 Er wußte, wie die anderen Barkiden, den Wert 
der griechischen Kultur zu schätzen, so zeigen die Münzen, die die Barkiden prägten, 
griechischen Einfluß.
14
Die militärische Umgebung bestimmte allerdings auch seine Einstellung zu politi-
schen Entscheidungen, da die Trennung zwischen Militärwesen und Politik in Spa-
nien nie sehr groß war. Außerdem waren der Wertmaßstab der spanischen Fürsten 
kriegerisches Können und ritterliche Tapferkeit, menschliche Größe war wichtiger als 
vertragliche Abmachungen. Auch wurden Gegner, die diese Bedingungen erfüllten, 
bewundert. 
Um spanische Stämme an sich zu binden, heiratete er eine Fürstentochter aus 
Castulo. Dies zeigt, daß er die Fähigkeit, durch Versprechungen Gegner zu gewin-
nen, bereits gelernt hatte.
15
Auf seine politische Einstellung wirkte es sich auch aus, daß er kaum Gelegenheit 
hatte, sich über große politische Zusammenhänge zu orientieren, da man darüber im 
Randgebiet Spanien eine andere Sicht hatte als in Karthago. Dies unterschied ihn 
von Hamilkar und Hasdrubal, die den Ersten Punischen Krieg selbst miterlebt hatten. 
Hannibal dagegen kannte Rom nur aus Geschichten und sah in Spanien die Überle-
genheit der karthagischen Waffen und glaubte deshalb an die Zukunft Karthagos. 
13
 de Beer, 64f 
14
 de Beer, 65 
15
 Hoffmann, 39 
Er sah das Herrschen seines Hauses als etwas Gegebenes. Hamilkar und Hasdrubal 
stiegen vom Bürger zum Herrscher in Spanien auf, Hannibal dagegen fühlte sich nie 
als Bürger.
16
Nach dem Tod Hamilkars wurde er zweiter Mann in Spanien,
17
 nach der Ermordung 
Hasdrubals im Jahr 221 sofort Oberfeldherr.
18
Zuerst sicherte er die Position der Karthager in Spanien ab. Im folgenden Jahr er-
oberte er den gesamten Teil Spaniens südlich des Ebro. Damit war die karthagische 
Herrschaft in Spanien endgültig konsolidiert. Jetzt begann er, den Kampf gegen Rom 
vorzubereiten, da die optimale Mannschaftsstärke erreicht und das Heer aufs beste 
gerüstet war.
19
Außerdem hatten die Kelten in Italien bei Telamon eine Niederlage erlitten, wobei 
das Keltenheer blutig niedergemetzelt wurde. 220 v. Chr. waren die Operationen ab-
geschlossen. Außerdem war Hannibal von den Schwierigkeiten der Römer in Illyrien 
und Griechenland überzeugt.
20
Die griechische Stadt Sagunt war der Anlaß zum Kampf gegen Rom. Sagunt lag im 
Gebiet der iberischen Turdetaner, die den Saguntinern feindlich gesinnt waren. Die 
Saguntiner fürchteten das Eingreifen Hannibals und wandten sich um Hilfe an die 
Römer. Inzwischen begann Hannibal mit der Belagerung Sagunts. 
16
 Hoffmann, 40 
17
 Hoffmann, 38 
18
 RE 7/2, 2324; Pol. II 36, 3; III 13, 3; Liv. XXI 36, 1 
19
 de Beer, 73f 
20
 de Beer, 75 
Im Winter wies er eine römische Gesandtschaft ab, die ihn wegen Sagunt aufsuchen 
wollte.
21
 Nach acht Monaten eroberte er Sagunt im Herbst 219. Durch dieses Vorge-
hen war der Krieg unvermeidlich. 
Hannibal traf Anordnungen für den Aufbruch, er schickte Kundschafter unter Ge-
heimhaltung über die Alpenpässe nach Oberitalien, um die Stimmung dort zu erkun-
den.
22
Auch mußte das Gelände, die dortigen Truppen und deren Kampftechniken erkundet, 
und die Unterbringungs- und Verpflegungsfrage geklärt werden.
23
Hasdrubal erhielt den Befehl in Spanien, die Verteilung der Truppen in Spanien und 
Afrika nahm Hannibal noch selbst vor.
24
Karthago verfügte durch die Eroberung Spaniens beim Ausbruch des Zweiten Puni-
schen Krieges zwar über ein größeres Gebiet als 264, und Spanien galt als uner-
schöpfliches Reservoir für die Anwerbung von Truppen, dazu kam die Ausbeute aus 
den spanischen Silberminen, was wichtig für die Finanzkraft Karthagos war, jedoch 
hatte sich die strategische Lage verschlechtert. Sardinien und Sizilien waren römisch, 
die römische Flotte der karthagischen weit überlegen, die karthagische Flotte war 
außerdem zu klein, um die lange afrikanische Küste zu schützen.
25
 Deshalb mußte 
Hannibal die Initiative an sich reißen, um vor Beginn der römischen Offensive in Ita-
lien zu sein.
26
21
 Pol. III, 17, 1-9 
22
 RE 7/2, 2324 
23
 de Beer, 75 
24
 RE 7/2, 2324 
25
 Hoffmann, 47 
Außerdem benötigte er Operationsbasen in Italien. Dafür waren Siege über die römi-
sche Feldarmee nötig, um die italische Bundesgenossenschaft zu zerschlagen.
27
Das Ziel Hannibals war nicht die Vernichtung Roms,
28
 da Karthago nie erobernde 
Weltpolitik getrieben hat. Kämpfe dienten nur der Verteidigung kaufmännischer Inte-
ressen,
29
 selbst in Afrika wurden nicht mehr Eroberungen als nötig gemacht.
30
 Nach 
Cannae machte Hannibal einen Versuch, Frieden zu schließen. Gegen den Plan ei-
ner völligen Unterwerfung spricht auch, daß er einen direkten Kampf gegen Rom ab-
lehnte, da er sein Heer für viel zu schwach hielt.
31
Laut Polybios VII 9 war nur die Abtretung des römischen Gebietes in Illyrien und der 
Küste von Epirus geplant. 
Mit Rom wollte Hannibal einen Freundschaftsvertrag schließen, er ließ Rom so selb-
ständig, daß er sogar einen neuen Krieg in Erwägung gezogen hat.
32
Demnach kämpfte er in Makedonien und Karthago um die Erhaltung eines Gleichge-
wichtszustandes, der Garant dafür war Makedonien. Hannibal trat für ein dauerndes 
und festes Nebeneinander zwischen Rom und Karthago ein, er wollte Rom nur un-
schädlich machen.
33
 Nur das Gebiet, das Karthago vor dem Krieg, also das Gebiet 
bis zu den Pyrenäen und die zu ihm abgefallenen Gebiete wollte er nicht preisgeben. 
Auch dem König Hieronymus wurde der Bestand seines Reiches garantiert. Roms 
Herrschaft sollte sich auf die latinischen, sabinischen, etruskischen und umbrischen 
Stämme beschränken.
34
Nach Polybios III 8 war Karthago mit dem Krieg einverstanden, deswegen haben sie 
ihn auch 17 Jahre geführt, allerdings hatten die Anhänger der Barkiden in den kar-
26
 Hoffmann, 51 
27
 RE 7/2, 2325 
28
 ebenda 
29
 Kromayer, HZ, 241 
30
 Kromayer, HZ, 242 
31
 Kromayer, HZ, 244 
32
 Kromayer, HZ, 245f 
33
 Kromayer, HZ, 246 
34
 Kromayer, HZ, 247 
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 1984
- ISBN (eBook)
- 9783832460600
- ISBN (Paperback)
- 9783838660608
- DOI
- 10.3239/9783832460600
- Dateigröße
- 433 KB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Universität Wien – Human- und Sozialwissenschaften
- Erscheinungsdatum
- 2002 (November)
- Note
- 2
- Schlagworte
- karthago antike punische kriege alter orient
- Produktsicherheit
- Diplom.de
 
					