Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing
					
	
		©2002
		Diplomarbeit
		
			
				73 Seiten
			
		
	
				
				
					
						
					
				
				
				
				
			Zusammenfassung
			
				Inhaltsangabe:Zusammenfassung:	
Unter der Zielsetzung, die Einsatzmöglichkeiten eines Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing zu prüfen, wird zunächst, das Verständnis des internen Marketing, das dieser Arbeit zugrunde liegt, herausgestellt und die Bedeutung der internen Kommunikation als instrumenteller Bereich des internen Marketing betrachtet. Weiterhin werden die klassischen Instrumente und Arten der internen Kommunikation im internen Marketing mit den Möglichkeiten eines Intranet als Kommunikationsinstrument verglichen. Dabei werden die Besonderheiten des Intranet herausgestellt und geprüft, ob mögliche Defizite der klassischen Medien durch den Einsatz des Intranet kompensiert werden können.
In einem weiteren Schritt wird der mögliche Beitrag der Kommunikation und Information über Intranet zur Erreichung ausgewählter kommunikativer Ziele des internen Marketing geprüft. Hierbei kommt der entwickelten Gliederung der Kommunikation via Intranet in Informationsaustausch und Informationsbereitstellung besondere Bedeutung zu.
Letztlich werden die Voraussetzungen und die Rahmenbedingungen der Implementierung eines Intranet als Kommunikationsinstrument in Unternehmen ansatzweise dargestellt, wobei die technischen Voraussetzungen zur Realisierung eines Intranet im Rahmen dieser Arbeit nicht behandelt werden.
	
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
1.1Rahmenbedingungen für internes Marketing und Intranet1
1.2Ziele, Aufgaben und Vorgehen2
2.Konzeptionelle und theoretische Grundlagen des internen Marketing2
2.1Der Ansatz des internen Marketing3
2.1.1Definition des internen Marketing4
2.1.2Instrumente des internen Marketing5
2.1.3Ziele des internen Marketing7
2.2Interne Kommunikation als instrumenteller Bereich des internen Marketing8
2.2.1Definition der internen Kommunikation9
2.2.2Arten und klassische Medien der internen Kommunikation9
2.2.3Ziele der internen Kommunikation10
3.Besonderheiten und Chancen eines Intranet als Instrument der internen Kommunikation im internen Marketing11
3.1Bestimmung und Dienste des Mediums12
3.1.1Intranet, Internet, Extranet12
3.1.2Pull-Dienste15
3.1.3Push-Dienste18
3.1.4Sprachliche Dienste19
3.1.5Nichtsprachliche Dienste20
3.2Multimedium Intranet und die klassischen Medien20
3.2.1Integration20
3.2.2Interaktivität22
3.2.3Aktualität24
3.2.4Intermediavergleich26
3.3Integration des Intranet in den internen Kommunikationsmix36
3.3.1Intranet im klassischen […]
	Unter der Zielsetzung, die Einsatzmöglichkeiten eines Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing zu prüfen, wird zunächst, das Verständnis des internen Marketing, das dieser Arbeit zugrunde liegt, herausgestellt und die Bedeutung der internen Kommunikation als instrumenteller Bereich des internen Marketing betrachtet. Weiterhin werden die klassischen Instrumente und Arten der internen Kommunikation im internen Marketing mit den Möglichkeiten eines Intranet als Kommunikationsinstrument verglichen. Dabei werden die Besonderheiten des Intranet herausgestellt und geprüft, ob mögliche Defizite der klassischen Medien durch den Einsatz des Intranet kompensiert werden können.
In einem weiteren Schritt wird der mögliche Beitrag der Kommunikation und Information über Intranet zur Erreichung ausgewählter kommunikativer Ziele des internen Marketing geprüft. Hierbei kommt der entwickelten Gliederung der Kommunikation via Intranet in Informationsaustausch und Informationsbereitstellung besondere Bedeutung zu.
Letztlich werden die Voraussetzungen und die Rahmenbedingungen der Implementierung eines Intranet als Kommunikationsinstrument in Unternehmen ansatzweise dargestellt, wobei die technischen Voraussetzungen zur Realisierung eines Intranet im Rahmen dieser Arbeit nicht behandelt werden.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
1.1Rahmenbedingungen für internes Marketing und Intranet1
1.2Ziele, Aufgaben und Vorgehen2
2.Konzeptionelle und theoretische Grundlagen des internen Marketing2
2.1Der Ansatz des internen Marketing3
2.1.1Definition des internen Marketing4
2.1.2Instrumente des internen Marketing5
2.1.3Ziele des internen Marketing7
2.2Interne Kommunikation als instrumenteller Bereich des internen Marketing8
2.2.1Definition der internen Kommunikation9
2.2.2Arten und klassische Medien der internen Kommunikation9
2.2.3Ziele der internen Kommunikation10
3.Besonderheiten und Chancen eines Intranet als Instrument der internen Kommunikation im internen Marketing11
3.1Bestimmung und Dienste des Mediums12
3.1.1Intranet, Internet, Extranet12
3.1.2Pull-Dienste15
3.1.3Push-Dienste18
3.1.4Sprachliche Dienste19
3.1.5Nichtsprachliche Dienste20
3.2Multimedium Intranet und die klassischen Medien20
3.2.1Integration20
3.2.2Interaktivität22
3.2.3Aktualität24
3.2.4Intermediavergleich26
3.3Integration des Intranet in den internen Kommunikationsmix36
3.3.1Intranet im klassischen […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
ID 5957 
Wellmann, Karsten: Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing 
Hamburg: Diplomica GmbH, 2002  
Zugl.: Kassel, Universität - Gesamthochschule, Diplomarbeit, 2002 
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Diplomica GmbH 
http://www.diplom.de, Hamburg 2002 
Printed in Germany
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
1
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing 
1. Einleitung  
1 
1.1  Rahmenbedingungen für internes Marketing und Intranet 
1 
1.2  Ziele, Aufgaben und Vorgehen 
2 
2.  Konzeptionelle und theoretische Grundlagen des internen 
 Marketing   
2 
2.1  Der Ansatz des internen Marketing 
3 
2.1.1  Definition des internen Marketing 
4 
2.1.2  Instrumente des internen Marketing 
5 
2.1.3  Ziele des internen Marketing 
7 
2.2  Interne Kommunikation als instrumenteller Bereich des  
8 
   internen 
Marketing 
2.2.1  Definition der internen Kommunikation 
9 
2.2.2  Arten und klassische Medien der internen Kommunikation 
9 
2.2.3  Ziele der internen Kommunikation 
10 
3.  Besonderheiten und Chancen eines Intranet als Instrument der  
internen Kommunikation im internen Marketing  
11 
3.1  Bestimmung und Dienste des Mediums 
12 
   3.1.1 
Intranet, 
Internet, 
Extranet 
12 
3.1.2  Pull - Dienste 
15 
3.1.3  Push - Dienste 
18 
   3.1.4 
Sprachliche 
Dienste 
19 
   3.1.5 
Nichtsprachliche 
Dienste 
20 
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
1
3.2  Multimedium Intranet und die klassischen Medien 
20 
   3.2.1 
Integration 
20 
   3.2.2 
Interaktivität 
22 
   3.2.3 
Aktualität 
24 
   3.2.4 
Intermediavergleich 
26 
3.3  Integration des Intranet in den internen Kommunikationsmix 
36 
3.3.1  Intranet im klassischen Kommunikationsmix der 
internen 
Kommunikation 
36 
3.3.2  Klassifizierung der Dienste des Intranet nach den  
Arten der internen Kommunikation 
37 
3.3.3  Intranet im erweiterten Kommunikationsmix der  
internen 
Kommunikation 
40 
3.4  Kommunikative Zielsetzungen des internen Marketing und  
die Potentiale des Intranet in der internen Kommunikation 
41 
3.4.1  Kommunikative Zielsetzungen auf der kognitiven Ebene 
43 
3.4.1.1 
Informationsbereitstellung 
43 
3.4.1.2 
Informationsaustausch 
47 
3.4.2  Kommunikative Zielsetzungen auf der affektiven Ebene 
49 
3.4.2.1 
Informationsbereitstellung 
49 
3.4.2.2 
Informationsaustausch 
51 
3.4.3  Kommunikative Zielsetzungen auf der konativen Ebene 
52 
3.4.3.1 
Informationsbereitstellung 
53 
3.4.3.2 
Informationsaustausch 
53 
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
1
4.  Implementierung eines Intranet als Kommunikationsinstrument der  
internen Kommunikation im internen Marketing  
54 
4.1  Identifikation interner Ziel- und Anspruchsgruppen 
55 
   4.1.1 
Interne 
Marktforschung 
55 
4.1.2 Interne Zielgruppen 
56 
4.1.3  Interne Anspruchsgruppen der Mitarbeiterkommunikation  56
4.2  Personelle und organisationale Implementierung 
57 
4.2.1  Führungsstil und Führungskräfte 
57 
   4.2.2 
Mitarbeiter 
58 
   4.2.3 
Organisationale 
Implementierung 
58 
4.3  Instrumentelle Integration in die Mitarbeiter- und Unternehmens- 
   kommunikation 
59 
 4.3.1 Inhaltliche Integration 
59
   4.3.2 
Formale 
Integration 
60 
   4.3.3 
Zeitliche 
Integration 
60 
4.3.4  Integration der internen und externen Kommunikation 
60 
5. Zusammenfassung, Fazit und Ausblick 60 
6. Literatur  
62 
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
1
1. Einleitung 
1.1  Rahmenbedingungen für internes Marketing und Intranet 
Die meisten der gegenwärtigen Märkte in den hoch entwickelten Volkswirt-
schaften sind geprägt von hoher Wettbewerbsintensität und Produktkonformi-
tät verbunden mit verkürzten Produktlebens- und Innovationszyklen. In die-
sem Umfeld wird es für Unternehmen zum einen schwieriger, sich über die 
Kernleistungen der angebotenen Produkte vom Wettbewerb zu differenzieren 
und  zum anderen notwendiger, der Dynamik der Marktveränderungen folgen 
zu können. 
Eine Möglichkeit, diesen Herausforderungen zu begegnen, stellt die Differen-
zierung durch die Erweiterung der Produktkernleistungen um Zusatz- und 
Serviceleistungen dar. Andererseits ist ein Ansatz denkbar, der ,,die Generie-
rung von Wettbewerbsvorteilen primär in der Art der Leistungserstellung be-
gründet" (Bruhn 1999, S. 17) sieht. Diesem Ansatz der Optimierung unter-
nehmensinterner Prozesse der Leistungserstellung folgt das Konzept des 
internen Marketing, wobei das ,,Gros der Instrumente des internen Marke-
ting...der Kommunikationspolitik zuzuordnen" (Schulze 1992, S. 116) ist. 
Betrachtet man die Entwicklung des Internet seit seiner Gründung als AR-
PANET im Jahre 1968, dann zeigt sich, dass die sprunghafte Popularität und 
Verbreitung unmittelbar mit der Einführung des World Wide Web (im Folgen-
den auch: WWW) im Jahre 1991 verbunden ist. Allein von 1997 bis zum Jahr 
2001 hat sich die Zahl der Internetnutzer in Deutschland von 4,1 Mio. auf 
24,8 Mio. mehr als vervierfacht (vgl. ARD/ZDF 2001, S. 383). Dies liegt vor 
allem in der einfachen Bedienbarkeit des WWW  und seiner Fähigkeit, ver-
schiedene mediale Inhalte (Bild, Text, Ton, Sprache) zu kombinieren, be-
gründet.  
Da Intranets im Wesentlichen auf der WWW-Technologie basieren, lässt sich 
vermuten, dass zukünftig der Umgang mit diesem Medium von immer mehr 
Menschen und folglich auch Mitarbeitern in Unternehmen beherrscht werden 
wird. Im Vergleich zu anderen Systemen unternehmensinterner Netzwerke 
ist anzunehmen, dass der zukünftige Schulungsbedarf bei den Mitarbeitern 
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
2
bezüglich der Nutzung eines Intranet eher geringer ausfallen dürfte, da man 
auf bereits vorhandenes Wissen zurückgreifen kann. 
Geht man von einer zunehmenden Bedeutung des internen Marketing und 
damit auch der internen Kommunikation, begleitet von der Verbreitung der 
Internettechnologie, aus, dann bietet es sich an, die Eignung eines Intranet 
als Kommunikationsinstrument im internen Marketing näher zu betrachten. 
1.2  Ziele, Aufgaben und Vorgehen 
Unter der Zielsetzung, die Einsatzmöglichkeiten eines Intranet als Kommuni-
kationsinstrument im internen Marketing zu prüfen, gilt es zunächst, das Ver-
ständnis des internen Marketing, das dieser Arbeit zugrunde liegt, herauszu-
stellen und die Bedeutung der internen Kommunikation als instrumentellen 
Bereich des internen Marketing zu betrachten. Weiterhin gilt es, die klassi-
schen Instrumente und Arten der internen Kommunikation im internen Marke-
ting mit den Möglichkeiten eines Intranet als Kommunikationsinstrument zu 
vergleichen. Dabei sollen die Besonderheiten des Intranet herausgestellt und 
geprüft werden, ob mögliche Defizite der klassischen Medien durch den Ein-
satz des Intranet kompensiert werden können. 
In einem weiteren Schritt wird der mögliche Beitrag der Kommunikation und 
Information über Intranet zur Erreichung ausgewählter kommunikativer Ziele 
des internen Marketing geprüft. 
Letztlich sollen, die Voraussetzungen und die Rahmenbedingungen der Imp-
lementierung eines Intranet als Kommunikationsinstrument in Unternehmen 
ansatzweise dargestellt werden, wobei die technischen Voraussetzungen zur 
Realisierung eines Intranet im Rahmen dieser Arbeit nicht behandelt werden. 
2. Konzeptionelle und theoretische Grundlagen des internen Marketing 
Zur Betrachtung des internen Marketing und besonders der Rolle der inter-
nen Kommunikation im internen Marketing ist zunächst ein kurzer Abriss ü-
ber die Entstehung des Begriffs sowie eine definitorische Abgrenzung not-
wendig. Darüber hinaus werden die Instrumente und ausgewählte Ziele des 
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
3
internen Marketing dargestellt. Anschließend werden die klassischen Instru-
mente und Arten der internen Kommunikation vorgestellt und diese definiert. 
2.1  Der Ansatz des internen Marketing 
,,Der Begriff des internen Marketing ist etwa Mitte der achtziger Jahre in den 
Vereinigten Staaten im Zusammenhang mit der Durchsetzung von Qualitäts-
strategien im Dienstleistungsmarketing entstanden" (Bruhn 1995, S. 5). 
Hierbei waren die Besonderheiten von Serviceleistungen ausschlaggebend. 
Zum einen die Immaterialität der Leistung (z.B. Versicherungen, Anlagebera-
tung) und zum anderen der meist direkte Kontakt zwischen Kunde und Mitar-
beiter bei der Leistungserstellung, ,,wobei das Verhalten der Mitarbeiter we-
sentlich die vom Kunden wahrgenommene Dienstleistungsqualität beein-
flusst" (Stauss/Hoffmann 1999, S. 368). In diesem Zusammenhang ist die 
Aufgabe des internen Marketing in ,,der Notwendigkeit, die internen Aus-
tauschbeziehungen zwischen Mitarbeitern von ,back office' und ,front office' 
so zu koordinieren, daß eine an den Bedürfnissen der externen Kunden ori-
entierte Leistungserstellung möglich ist" (Neuhaus 1996, S. 11) zu sehen. 
Die Gestaltung dieser internen Austauschbeziehungen zwischen den Mitar-
beitern zeigt, dass internes Marketing sich nicht nur auf die Kundenkontakt-
mitarbeiter bezieht, sondern auch auf die ,,Austauschbeziehungen zwischen 
Management und Mitarbeitern auf unterschiedlichen Hierarchiestufen" 
(Stauss/Hoffmann 1999, S. 368) bezogen werden muss. 
Trägt man nun der Tatsache Rechnung, ,,dass die Qualität der von Unter-
nehmen erstellten Leistungen in weiten Bereichen von den eingesetzten Mit-
arbeitern abhängt" (Bruhn 1999, S. 19), dann scheint eine Ausweitung des 
Anwendungsbereichs des internen Marketing auch auf Sachgüter produzie-
rende Unternehmen gerechtfertigt. 
Internes Marketing dient somit der Realisierung einer ,,besseren Leistungser-
stellung gegenüber dem Endkunden  im Sinne eines unternehmensexter-
nen Abnehmers" (Bruhn 1999, S. 19). 
Zur Erreichung einer effizienteren, kundenorientierteren und besseren Leis-
tungserstellung werden im internen Marketing verschiedene Ansätze und 
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
4
Schwerpunkte verfolgt. ,,Zur Zeit lassen sich insbesondere vier Schwerpunkte 
der Forschung sowie praxisorientierten Weiterentwicklung des Internen Mar-
keting beobachten" (Bruhn 1999, S. 5): 
·
 Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit von 
Kunden und Mitarbeitern. 
·
 Auseinandersetzung mit Fragestellungen der Mitarbeiterkommunikation  
bzw. internen Kommunikation. 
·
 Optimierung interner Leistungserstellungsprozesse über die Gestaltung  
 unternehmensinterner 
Kunden-Lieferanten-Beziehungen. 
·
 Unternehmensinterne Implementierung von Marketingkonzeptionen, die  
für den externen Markt entwickelt wurden. 
(vgl. Bruhn 1999, S. 5) 
Im Rahmen dieser Arbeit gilt das Interesse vor allem der Auseinanderset-
zung mit Fragestellungen der internen Kommunikation. Obwohl unter den 
Instrumenten des internen Marketing der internen Kommunikation besondere 
Bedeutung zukommt (vgl. Stauss/Hoffmann 1999, S. 369), kann dieser The-
menschwerpunkt nicht isoliert betrachtet werden. Maßnahmen der internen 
Kommunikation können auf den unterschiedlichen Ebenen des internen Mar-
keting wirken und zur Zielerreichung beitragen. 
2.1.1   Definition des internen Marketing 
Eine Definition, die den erwähnten Themen- und Problemstellungen Rech-
nung trägt und die das Verständnis von internem Marketing im Rahmen die-
ser Arbeit vorgibt, ist die erweiterte Definition des internen Marketing von 
Bruhn: 
,,Internes Marketing ist die systematische Optimierung unternehmensin-
terner Prozesse mit Instrumenten des Marketing- und Personalmanage-
ments, um durch eine gleichzeitige Kunden- und Mitarbeiterorientierung 
das Marketing als interne Denkhaltung durchzusetzen, damit die marktge-
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
5
richteten Unternehmensziele effizient erreicht werden" (Bruhn, 1999, 
S. 20). 
2.1.2   Instrumente des internen Marketing 
Wie aus der Definition nach Bruhn ersichtlich, bedient sich das interne Mar-
keting der Instrumente des Marketing- und Personalmanagements. Eine 
Klassifizierung der Instrumente ist somit nach ihrem Ursprung möglich. 
Instrumente des personalorientierten Marketingmanagement 
,,Dem personalorientierten Marketingmanagement sind jene klassischerweise 
externen Marketinginstrumente zuzuordnen, durch deren systematischen, 
unternehmensinternen Einsatz hohe Mitarbeiterzufriedenheit und hohes 
Commitment gewährleistet werden sollen" (Bruhn 1999, S. 27). Man bedient 
sich also der klassischen Marketinginstrumente Produkt-, Preis-, Distributi-
ons- und Kommunikationspolitik und versucht diese auf unternehmensinterne 
Zusammenhänge zu übertragen. Inwieweit eine solche Übertragung der Pro-
dukt-, Preis- und Distributionspolitik (z.B. auf Arbeitplätze als Produkte, auf 
Entlohung als Preis) sachlogisch und sinnvoll ist, wird unterschiedlich disku-
tiert (vgl. Bruhn 1999, S. 29; Ahmed/Rafiq 1999, S. 472). Einigkeit besteht 
allerdings hinsichtlich der Bedeutung der internen Kommunikation(-spolitik) 
im internen Marketing. So kommen Stauss/Hoffmann zu dem Ergebnis, ,,daß 
der Zielgruppe der Mitarbeiter und dem Instrumentalbereich der Kommunika-
tionspolitik die größte Bedeutung" (1999, S. 368) zuzumessen sind und 
Nerdinger/Rosenstiehl vertreten die Auffassung, dass ,,die Analogiebildung 
zum herkömmlichen (externen) Marketing ... allerdings nur in der 
Kommunikationspolitik" (1999, S. 131) gelingt. Auch Neuhaus kommt zu dem 
Schluss, ,,daß die Übertragung von Marketing-Instrumenten am 
überzeugendsten hinsichtlich der Kommunikationspolitik und der 
Marktforschung gelingt" (1996, S. 20). 
Aufgrund der besonderen Bedeutung der internen Kommunikation im inter-
nen Marketing und für die Thematik dieser Arbeit wird dieser instrumentelle 
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
6
Bereich unter Punkt 2.2 eingehender betrachtet. 
Instrumente des marketingorientierten Personalmanagement 
Unter dem marketingorientierten Personalmanagement ,,sollen...jene Instru-
mente subsumiert werden, die die absatzmarktorientierten Marketingaktivitä-
ten durch die Optimierung unternehmensinterner Strukturen und Prozesse 
unterstützen" (Bruhn 1999, S. 27). Im Wesentlichen sind hierunter die klassi-
schen Instrumente der Personalpolitik zu verstehen, deren Einsatz im inter-
nen Marketing ein ,,optimales Auftreten des Unternehmens und seiner Mitar-
beiter nach innen und außen" (Bruhn 1999, S. 31) gewährleisten soll. 
Der Personalansprache und Personalakquisition kommen damit im internen 
Marketing die Aufgabe zu, die Unternehmensziele und Visionen sowie die 
Erwartungen des Unternehmens an die potenziellen Mitarbeiter und die Leis-
tungsbereitschaft des Unternehmens gegenüber den zukünftigen Mitarbei-
tern herauszustellen (vgl. ebenda). ,,Die inhaltliche Botschaft muss auf die 
Unternehmensphilosophie abgestimmt sein und dabei gleichzeitig dem po-
tentiellen Mitarbeiter aufzeigen, wie er zur Realisierung dieser Vision aktiv 
beitragen kann, um damit sowohl die unternehmerischen als auch seine indi-
viduellen Ziele zu erreichen" (Neuhaus 1996, S. 29).  
Im Bereich der Personalauswahl sollten die Kriterien Service- und Kunden-
orientierung sowie Leistungsbereitschaft und soziale Kompetenz besondere 
Berücksichtigung finden, da sie für die Zielsetzungen des internen Marketing 
von besonderer Bedeutung sind (vgl. Bruhn 1999, S. 31). 
In enger Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten Karriere-
pfade zu entwickeln, die sich am derzeitigen Leistungsstand und den Ent-
wicklungsfähigkeiten des Mitarbeiters orientieren, ist Aufgabe der 
Personalentwicklung. Der Einsatz des unternehmensinternen 
Instrumentariums der Personalentwicklung (z.B. Seminare, Schulungen, 
Trainings, Mitarbeitergespräche) ist ebenso individuell zu gestalten wie der 
zielgruppenadäquate Einsatz der Marketinginstrumente gegenüber den 
unternehmensexternen Kunden (vgl. Bruhn 1999, S. 32). 
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
7
2.1.3   Ziele des internen Marketing 
Die Zielsetzungen des internen Marketing leiten sich aus den unter Punkt 2.1 
erwähnten Themen- und Programmschwerpunkten des Konzepts ab. Je 
nach Themenschwerpunkt stehen zwar unterschiedliche Zielsetzungen im 
Vordergrund, wobei aber ,,eine isolierte Betrachtung dieser Themen aufgrund 
ihrer inhaltlichen Verzahnung kaum sinnvoll möglich ist" (Bruhn 1999, S. 26). 
Beispielhaft sei hier erwähnt, dass das Ziel der Implementierung einer exter-
nen Marketingstrategie im Unternehmen kaum losgelöst von Fragestellungen 
der internen Kommunikation betrachtet werden kann. Daher scheint es 
zweckmäßig, die Ziele des internen Marketing in Anlehnung an Bruhn nach 
verschiedenen Zielebenen und Zielbereichen zu klassifizieren. Dabei findet 
auch die Dimension der externen marktgerichteten Ziele, die durch das inter-
ne Marketing verfolgt werden, Berücksichtigung (vgl. Bruhn 1999, S. 26). 
Zunächst werden die drei Zielebenen (kognitiv, affektiv, konativ) kurz charak-
terisiert. Anschließend erfolgt eine tabellarische Darstellung der Zielebenen, 
der internen und externen Zielbereiche und ausgewählter Ziele des internen 
Marketing. Dabei bilden die Mitarbeiter die Zielgruppe des internen Zielbe-
reichs und die potentiellen und bestehenden Kunden die Zielgruppe des ex-
ternen Zielbereichs. 
Auf kognitiver Zielebene stehen diejenigen Maßnahmen im Vordergrund, die 
vorwiegend auf gedankliche Prozesse und Kenntnisse der Mitarbeiter und 
indirekt auch der externen Kunden einwirken sollen.  
Die Bildung von Vertrauen der Mitarbeiter in das eigene Unternehmen und 
der externen Kunden zu den Mitarbeitern ist das Ziel der Maßnahmen auf der 
affektiven Zielebene. 
Zielen die Maßnahmen auf intendierte Handlungsweisen und Handlungsab-
sichten bei Mitarbeitern und Kunden ab, dann sind sie der konativen Ebene 
zuzuordnen (vgl. Bruhn 1999, S. 26). 
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
8
Zielbereiche 
intern 
extern 
Kognitiv 
·
  Kenntnis der externen Marketing-
strategie 
·
  Kenntnis der Kundenerwartungen 
·
  Kenntnis des Leistungsange-
bots 
·
  Führende Position im ,,evo-
ked set" (Präferenz) 
Affektiv 
·
  Mitarbeiterzufriedenheit 
·
  Vertrauensbildung bezüglich des 
eigenen Unternehmens 
·
  Kundenzufriedenheit 
·
  Vertrauen in den Berater 
bzw. das Unternehmen 
Zi
el
ebene 
Konativ 
·
  Commitment gegenüber dem 
Unternehmen 
·
  Mitarbeiterbindung 
·
  Kundenbindung 
·
  Weiterempfehlung 
Abb. 1: Ausgewählte Ziele des Internen Marketing in Anlehnung an Bruhn 1999, S. 26 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im internen Marketing über Infor-
mation und Motivation der Mitarbeiter versucht wird, kundenorientiertes Ver-
halten und Denken im Unternehmen umzusetzen, um die marktgerichteten 
externen Zielsetzungen effizienter zu realisieren. 
2.2  Interne Kommunikation als instrumenteller Bereich des internen  
 Marketing 
Auf die Bedeutung der internen Kommunikation als Instrument des internen 
Marketing wurde bereits unter Punkt 2.1.2 hingewiesen. Nachfolgend wird 
eine Begriffsabgrenzung, wie interne Kommunikation im Rahmen dieser Ar-
beit verstanden werden soll, gegeben und ihre Arten und klassischen Medien 
vorgestellt.  
An diesem Punkt ist darauf hinzuweisen, dass die Betrachtung der internen 
Kommunikation, entsprechend der Themenstellung der vorliegenden Arbeit, 
ihren Schwerpunkt auf die Möglichkeiten der Mediennutzung im Rahmen der 
internen Kommunikation legt. Die herausragende Bedeutung der persönli-
chen Kommunikation (z.B. in Form von Mitarbeitergesprächen) wird nicht in 
Frage gestellt , aber in diesem Kontext nicht näher behandelt. 
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
9
2.2.1   Definition der internen Kommunikation 
Unter Berücksichtigung ihres Einsatzes als Instrument im internen Marketing 
soll der Begriff der internen Kommunikation synonym mit dem Begriff der 
Mitarbeiterkommunikation verwendet und wie folgt definiert werden: 
Die interne Kommunikation umfasst diejenigen zielgerichtet, planmäßig 
und systematisch eingesetzten kommunikativen Maßnahmen, die auf 
Kenntnisse, Einstellungen und Verhaltensweisen der Mitarbeiter auf un-
terschiedlichen Hierarchiestufen einwirken (vgl. Bruhn 1998, S. 1046). 
2.2.2   Arten und klassische Medien der internen Kommunikation 
Die Arten der internen Kommunikation werden nach ihrer Richtung, bezogen 
auf die Hierarchiestufen innerhalb eines Unternehmens, klassifiziert (vgl. 
Schulze 1992, S. 128 ff.; Stauss/Hoffmann 1999, S. 370 ff.; Herbst 1999, S. 
62 ff.). Demnach werden drei Arten der internen Kommunikation unterschie-
den: 
Als  Abwärtskommunikation wird die Kommunikation bezeichnet, die von ei-
ner übergeordneten Hierarchiestufe auf untergeordnete Hierarchiestufen ge-
richtet ist (z.B. Geschäftsleitung informiert Mitarbeiter). 
Findet die Kommunikation in entgegengesetzter Richtung statt, dann wird sie 
als Aufwärtskommunikation bezeichnet (z.B. Mitarbeiter informiert Geschäfts-
leitung). 
Seitwärts gerichtete Kommunikation findet auf einer Hierarchiestufe statt 
(z.B. Projektsitzungen). 
Eine Mischform stellt die sekundäre Aufwärtskommunikation dar. Hierbei 
handelt es sich um Medien der Abwärtskommunikation (z.B. Mitarbeiterzeit-
schrift), die über eine Feedbackmöglichkeit (z.B. Leserbrief) verfügen (vgl. 
Bruhn 1997, S. 933 ff.). 
Bei der folgenden tabellarischen Darstellung der klassischen Medien und 
Instrumente der Mitarbeiterkommunikation nach Bruhn ist darauf hinzuwei-
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
10
sen, dass Mehrfachnennungen der Medien und Instrumente möglich sind, da 
das Kriterium ihrer Zuordnung zu den Arten die beabsichtigte Art der Kom-
munikation ist und nicht die Möglichkeiten, die das jeweilige Medium bietet. 
Der klassische interne Kommunikationsmix stellt sich damit wie folgt dar: 
Arten der in-
ternen Kom-
munikation 
Abwärts-
kommunikation 
Aufwärts-
kommunikation 
Seitwärts 
gerichtete 
Kommunikation 
Primäre Aufwärtskom-
munikation 
·
  Mitarbeiterbefragun-
gen 
·
  Betriebliches Vor-
schlagswesen 
·
  Internes Beschwerde-
management 
·
  Betriebsversammlun-
gen 
Medien und 
Instrumente 
der internen 
Kommuni-
kation 
·
  Schwarzes Brett 
·
  Mitarbeiterzeitschrift 
·
  Mitarbeiterbroschüren 
·
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Sekundäre Aufwärts-
kommunikation 
Medien der Abwärts-
kommunikation mit 
Feedbackmöglichkei-
ten 
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 Abteilungsbespre-
chungen 
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 Teamgespräche 
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 Projektsitzungen 
Abb. 2: Klassische Instrumente der Mitarbeiterkommunikation in Anlehnung an Bruhn 1998, S. 1054 
2.2.3  Ziele der internen Kommunikation 
Leitet man die Kommunikationsziele der internen Kommunikation aus der 
gegebenen Definition ab, dann sind drei  Beeinflussungsebenen oder Ziel-
ebenen zu identifizieren: 
Die  Kenntnisebene beinhaltet vor allem diejenigen Ziele, die mit der Über-
mittlung und Bereitstellung von Informationen verbunden sind. 
Kommunikative Maßnahmen, die darauf abzielen, auf die Einstellungen der 
Mitarbeiter Einfluss zu nehmen, werden der Einstellungsebene zugeordnet. 
Die dritte Ebene, die Verhaltensebene, umfasst Zielsetzungen, die bestimmte 
Verhaltensweisen der Mitarbeiter beeinflussen und hervorrufen sollen (vgl. 
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
11
Stauss/Hoffmann 1999, S. 370). 
Beispiele für Ziele auf der Kenntnis-, Einstellungs- und Verhaltensebene, die 
in der Mitarbeiterkommunikation im Kontext des internen Marketing verfolgt 
werden, stellt die folgende Tabelle dar: 
Zielebenen 
Kenntnisebene 
Einstellungsebene 
Verhaltensebene 
Ziele 
·
  Kenntnis der Unter-
nehmensphilosophie 
·
  Kenntnis der Unter-
nehmensziele 
·
  Kundenanforderungen 
·
  Produktinnovationen 
und -variationen 
·
  Neue Marketingkon-
zepte 
·
  Unternehmensverän-
derungen 
·
  Kundenorientiertes 
Denken 
·
  Verständnis für Mana-
gemententscheidun-
gen 
·
  Identifikation mit dem 
Unternehmen 
·
  Einschätzung ge-
samtwirtschaftlicher 
Fragen 
·
  Kundenorientiertes 
Handeln 
·
  Eigenständigkeit 
·
  Verantwortungsüber-
nahme 
·
  Engagement 
·
  Aktives informatori-
sches Feedback 
Abb. 3: Beispiele für Ziele der Mitarbeiterkommunikation in Anlehnung an Stauss/Hoffmann 1999, 
S. 371 
Auch die Ziele der Mitarbeiterkommunikation müssen sich, wie das interne 
Marketing auch, dem Oberziel der Realisierung der marktgerichteten Unter-
nehmensziele unterordnen und finden ihre Berechtigung in ihrem Beitrag zu 
eben diesem. 
3.  Besonderheiten und Chancen eines Intranet als Instrument der  
internen Kommunikation im internen Marketing 
Nachdem die Bedeutung der internen Kommunikation im internen Marketing 
herausgestellt wurde, ist nun zu überprüfen, wie das Intranet in diesem 
Rahmen als Kommunikationsinstrument eingesetzt werden kann. Dazu wer-
den die besonderen Eigenschaften dieses Mediums gegenüber den klassi-
schen Medien herausgestellt und der Begriff definiert. Es erfolgt eine Einord-
nung der Dienste des Intranet, d.h. der möglichen Anwendungen des Intra-
net, in den Kommunikationsmix der internen Kommunikation. Abschließend 
wird der mögliche Beitrag, den ein Intranet zur Erreichung der kommunikati-
Das Intranet als Kommunikationsinstrument im internen Marketing · Karsten Wellmann 
12
ven Ziele im internen Marketing leisten kann, anhand ausgewählter Beispiele 
dargestellt. 
3.1  Bestimmung und Dienste des Mediums 
Um die technischen Grundprinzipien des Mediums und seine Dienste darzu-
stellen, scheint es sinnvoll, zunächst auf das Internet zurückzugreifen, da 
dies die Basis für die Entstehung von Intranets ist. Nach der Abgrenzung und 
Definition des Begriffs werden die einzelnen Dienste klassifiziert und kurz 
beschrieben. 
3.1.1  Internet, Intranet und Extranet 
Internet, Intranet und Extranet bezeichnen im Kern Computer-Netze, die auf 
der Basis einer Client-Server-Kommunikation den Informationsaustausch 
zwischen den einzelnen Benutzern ermöglichen sollen. Den Servern kommt 
dabei die Aufgabe zu, die Informationen zu verwalten und vorzuhalten, die 
von den unterschiedlichen Benutzern unter Verwendung von Clients abgeru-
fen werden können. Die Kommunikation zwischen Client und Server findet 
dabei unter ,,Verwendung offener Standards für den Informationsaustausch" 
(Kuppinger 1997, S. 13) statt. Offene Standards bezeichnen dabei ,,etablierte 
Standards aus dem Internet" (Kuppinger 1997, S. 14), die von firmenspezi-
fisch entwickelten Standards für Einzellösungen zu unterscheiden sind. 
Nachfolgend wird kurz die Entwicklung des Internets dargestellt. Eine Ab-
grenzung der Begriffe Intranet und Extranet erfolgt unter Verwendung der 
Kriterien Zugangsbeschränkung und Informationsangebot. 
Internet 
,,Erstmals wurde der Begriff ,Internet' 1982 verwendet, um damit eine große 
Anzahl miteinander verbundener Computer-Netze zu beschreiben. Grundla-
ge dieses Netzverbundes waren und sind einheitliche, gemeinsam 
verwendete Protokolle, um Daten innerhalb von und zwischen Computer-
Netzen übertragen zu können. Die beiden wesentlichen Protokolle sind das 
Details
- Seiten
 - Erscheinungsform
 - Originalausgabe
 - Erscheinungsjahr
 - 2002
 - ISBN (eBook)
 - 9783832459574
 - ISBN (Paperback)
 - 9783838659572
 - DOI
 - 10.3239/9783832459574
 - Dateigröße
 - 1.4 MB
 - Sprache
 - Deutsch
 - Institution / Hochschule
 - Universität Kassel – Wirtschaftswissenschaften
 - Erscheinungsdatum
 - 2002 (Oktober)
 - Note
 - 2,0
 - Schlagworte
 - unternehmenskommunikation infpormationsmanagement marketingkommunikation dienstleistungsmarketing interne kommunikation
 - Produktsicherheit
 - Diplom.de