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E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten

©2002 Diplomarbeit 104 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Vom E-Commerce Boom vergangener Jahre ist nicht mehr viel übrig geblieben. Als Folge der übertriebenen Erwartungen der Unternehmen, begleitet von der weltweiten Wirtschaftsflaute, wurden die Aktivitäten im E-Commerce Bereich drastisch reduziert bzw. die Investitionen wurden zeitlich nach hinten verschoben. Nicht desto trotz zeigen viele Studien, dass der elektronische Handel ein ausgezeichnetes Entwicklungspotenzial in den nächsten Jahren besitzt.
In diesem Zusammenhang, stellt das Internet eine bedeutende Herausforderung an das Zivil- und Steuerrecht dar. Die rasante technische Entwicklung dieses Mediums und der länderübergreifende Einsatz, d.h. die neue Qualität der Kommunikation, sind die Hauptgründe, warum die gesetzlichen Anpassungen zeitlich hinterherhinken. Auch rechtliche Unsicherheiten können Unternehmen von E-Commerce abschrecken. Immerhin geben 13 % der mittel-ständischen Unternehmen dies als Grund an, kein E-Commerce zu betreiben. Die Anbieter können Ihre Geschäfte ohne physische und geographische Anbindung in einem Land nahezu anonym abwickeln. Auch die fehlenden physischen Spuren bei digitalisierten Waren werfen große Fragen auf. Denn dies führt nicht nur aus Sicht von Unternehmen zu Problemen bei der Ermittlung von umsatz- und ertragsteuerlichen Belastungen. Zivilrechtlich stellt sich insbesondere die Frage, welche Rechtsordnung bei grenzüber-schreitenden Geschäften angewendet wird.
Im Zuge der Globalisierung bietet das Internet den Unternehmen eine hervorragende Möglichkeit kostengünstig ihre Produkte und Dienstleistungen welt-weit anzubieten.
Im Rahmen dieser Diplomarbeit sollen ausschließlich mittelständische Unternehmen überwiegend als Anbieter von Produkten und Dienstleistungen untersucht werden. Gerade der Mittelstand kann aufgrund seiner begrenzten Mittel gegenüber den großen Konzernen von diesem Medium profitieren. Der Mittelstand tätigt 44,8 % aller steuerpflichtigen Umsätze und stellt 99,3 % der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen in Deutschland dar.
Gang der Untersuchung:
Einführend sollen wirtschaftliche Aspekte des E-Commerce näher ausgeführt werden. Dabei werden neben den Grundlagen, Chancen und Risiken des E-Commerce für mittelständische Unternehmen behandelt.
Im Kapitel 2 werden auf die technischen und zivilrechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere auf die neuen Regelungen im BGB eingegangen.
Die Kapitel 3 und 4 bilden im Rahmen dieser Arbeit den Schwerpunkt in Bezug auf den […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 5918
Aras, Tolga: E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten
Hamburg: Diplomica GmbH, 2002
Zugl.: Ingolstadt, Fachhochschule, Diplomarbeit
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Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2002
Printed in Germany

Inhaltsverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort... I
Inhaltsverzeichnis... II
Abbildungsverzeichnis... III
Tabellenverzeichnis.... IV
Einführung... 1
1
Wirtschaftliche Aspekte des E-Commerce... 3
1.1 Chancen
im
E-Commerce... 6
1.2 Risiken
im
E-Commerce... 7
2
Rahmenbedingungen des E-Commerce... 9
2.1 Technische
Rahmenbedingungen... 9
2.1.1 Technische Struktur des Internets... 9
2.1.1.1 Internetdienste... 10
2.1.1.2 Domain-Namen... 10
2.1.2 Zugangsmöglichkeiten ins Internet für mittelständische Unternehmen 12
2.1.3 Sicherheit im E-Commerce... 13
2.1.3.1 Verschlüsselung... 15
2.1.2.1.1 Symmetrische Verschlüsselung... 16
2.1.2.1.2 Asymmetrische Verschlüsselung... 17
2.1.2.1.3 Hybride Verschlüsselung... 17
2.1.3.2 Kryptographische Hashfunktion... 18
2.1.3.3 Technischer Hintergrund der digitalen Signatur... 18
2.1.3.4 Verbreitete Sicherheitstandards... 20
2.2 Zivilrechtliche
Rahmerbedingungen des E-Commerce... 20
2.2.1 Schutz von Urheberrechten... 21
2.2.2 Rechtliche Bedingungen zur Domainnutzung... 22
2.2.3 Recht des digitalen Vertrags... 23
II

Inhaltsverzeichnis
2.2.3.1 Digitalisierte Willenserklärung... 24
2.2.3.1.1 Abgabe von elektronischen Willenserklärungen..
24
2.2.3.1.2 Zugang von elektronischen Willenserklärungen..
25
2.2.3.2 Vertragabschluss im Internet... 26
2.2.3.2.1 Angebot... 27
2.2.3.2.2 Annahme... 27
2.2.3.4 Die Anfechtbarkeit von Erklärungen im Internet...
28
2.2.3.5 Die Schriftform und die digitale Signatur... 29
2.2.4 Verbraucherschutz im Internet... 32
2.2.4.1 Wirksame Einbeziehung von AGB... 32
2.2.4.2 Fernabsatzverträge... 33
2.2.4.3 Verbraucherkreditrecht... 34
2.2.4.4 Haustürwiderrufsrecht... 35
2.2.4.5 Pflichten im elektronischen Geschäftsverkehr... 35
2.2.5 Internationale Aspekte des Vertragsrechts im Internet...
36
2.2.5.1 UN-Übereinkommen über Verträge über den internationalen
Warenkauf (CISG)... 36
2.2.5.2 Grundsatz der freien Rechtswahl... 37
3
Ertragsteuerliche Behandlung von Geschäften im Internet... 38
3.1
Die persönliche Steuerpflicht im Einkommensteuergesetz... 38
3.2
Die persönliche Steuerpflicht im Körperschaftsteuergesetz... 39
3.3 Einkunftsarten
nach
nationalem Steuerrecht... 41
3.3.1 Gewerbliche Einkünfte gemäß § 49 Abs. 1 Nr. 2 a EStG...
42
3.3.1.1 Betriebsstättenbegründung im Internet nach nationalem Recht 43
3.3.1.1.1 Internet-Server als Betriebsstätte... 44
3.3.1.1.2 Homepage als virtuelle Betriebsstätte... 46
3.3.1.1.3 Personalcomputer des Users als Betriebsstätte..
46
3.3.1.1.4 Telekommunikationsleitung als Betriebsstätte...
47
3.3.1.2 Betriebsstättendefinition i.S.d. Art. 5 OECD-MA...
47
3.3.1.3 Ständiger Vertreter aus deutscher Sicht... 51
3.3.1.3.1 Telekommunikationsunternehmen als ständiger
Vertreter... 52
III

Inhaltsverzeichnis
3.3.1.3.2 ISP als ständiger Vertreter... 52
3.3.1.3.3 Homepage als ständiger Vertreter... 53
3.3.1.4 Ständiger Vertreter nach Abkommensrecht... 53
3.3.2 Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung... 55
3.4 Einkunftsarten
nach Abkommensrecht... 56
3.5 Steuerliche
Gestaltungsmöglichkeiten ... 58
3.5.1 Ausländische Unternehmen (Inbound-Geschäfte)... 58
3.5.2 Inländische Unternehmen (Outbound-Geschäfte)... 60
4
Umsatzsteuerliche Behandlung von Geschäften im Internet... 62
4.1 Allgemeines... 62
4.2 Begriffsabgrenzung
Offline- und Online-Umsätze... 63
4.3
Software ­ Begriffsbestimmung und ­abgrenzung... 65
4.4 Bestimmung
der Leistungsart... 65
4.5 Bestimmung
des
Leistungsortes... 69
4.5.1 Offline-Umsätze... 69
4.5.1.1 Inbound-Geschäfte... 70
4.5.1.2 Outbound-Geschäfte... 72
4.5.2 Online-Umsätze... 72
4.5.2.1 Inbound-Geschäfte... 73
4.5.2.2 Outbound-Geschäfte... 78
4.5.3 Neuregelung bei Online-Umsätzen... 79
4.6 Bestimmung
des Steuersatzes... 80
4.7. Vorsteuerabzug... 82
4.8 Steuerliche
Gestaltungsmöglichkeiten... 84
5
Checkliste für E-Commerce Anbieter... 85
5.1 Technische
Rahmenbedingungen... 85
5.2 Gesetzliche
Vorschriften... 85
5.3 Steuerliche
Aspekte... 88
IV

Inhaltsverzeichnis
6
Resümee und Fazit... 90
Literaturverzeichnis... XI
Erklärung... XII
V

Abbildungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Seite
Abbildung 1: Nutzung des Internets in mittelständischen Unternehmen...5
Abbildung 2: Nutzen des elektronischen Geschäftsverkehrs...6
Abbildung 3: Arten von Sicherheit...14
VI

Tabellenverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Seite
Tabelle 1: Charakteristik mittelständischer Unternehmen...4
Tabelle 2: Umsatzsteuerliche Behandlung von Offline- und Online-Umsätzen...68
Tabelle 3: Ort der Sonstigen Leistung nach geltender Rechtslage...79
VII

Abkürzungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abs. Absatz
AES
Advanced Encryption Standard
AGB Allgemeine
Geschäftsbedingungen
Alt. Alternative
AO Abgabenordnung
Art. Artikel
ASP
Application Service Provider
AStG Außensteuergesetz
B2A
Business to Administration
B2B
Business to Business
B2C
Business to Consumer
BFH Bundesfinanzhof
BGB Bürgerliches
Gesetzbuch
BGB-InfVO
Verordnung über Informationspflichten nach dem BGB
BMF
Bundesministerium der Finanzen
BStBl. Bundessteuerblatt
Buchst. Buchstabe
bzw. beziehungsweise
ca. circa
CD Compact
Disc
d.h. Das
heißt
DBA Doppelbesteuerungsabkommen
DES
Data Encryption Standard
DSL
Digital Subscriber Line
E-Commerce Electronic
Commerce
ECRL E-Commerce
Richtlinie
EG Europäische
Gemeinschaft
EGBGB
Einführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch
E-Mail Electronic
Mail
eng. englisch
EStG Einkommensteuergesetz
EStR Einkommensteuerrichtlinie
etc. et
cetera
EU Europäische
Union
EuGH Europäischer
Gerichtshof
EUSt Einfuhrumsatzsteuer
evtl. eventuell
ff. fortfolgende
VIII

Abkürzungsverzeichnis
FG Finanzgericht
GG Grundgesetz
ggf. gegebenfalls
h.M. herrschende
Meinung
Hrsg. Herausgeber
HTML
Hypertext Markup Language
i.d.R.
in der Regel
i.S.d.
im Sinne des
i.S.v.
im Sinne von
i.V.m.
In Verbindung mit
IBM
International Business Machines
IDEA
International Data Encryption Algorithmus
IP Internet
Protokoll
ISDN
Integrated Services Digital Network
ISP
Internet Service Provider
Kbit Kilobit
KStG Körperschaftsteuergesetz
MarkenG Markengesetz
Mbit Megabit
Nr. Nummer
OECD
Organisation for Economic Cooperation and Development
OECD-MA OECD-Musterabkommen
OFD Oberfinanzdirektion
PC Personal
Computer
PGP
Pretty Good Privacy
RL Richtlinie
RSA
Rivest, Shamir und Adleman
Rz. Randziffer
S. Seite
S-HTPP
Secure Hypertext Transfer Protokoll
sog. sogenannte
SSH Secure
Shell
SSL
Secure Socket Layer
u.a. unter
anderem
UN United
Nation
UrhG Urhebergesetz
UrhG Urhebergesetz
USA
United States of America
UStDV Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung
UStG Umsatzsteuergesetz
UStR Umsatzsteuerrichtlinie
IX

Abkürzungsverzeichnis
z.B. zum
Beispiel
ZPO Zivilprozessordnung
X

E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten ______________
Einführung
Vom E-Commerce Boom vergangener Jahre ist nicht mehr viel übrig geblie-
ben. Als Folge der übertriebenen Erwartungen der Unternehmen, begleitet
von der weltweiten Wirtschaftsflaute, wurden die Aktivitäten im E-Commerce
Bereich drastisch reduziert bzw. die Investitionen wurden zeitlich nach hinten
verschoben. Nicht desto trotz zeigen viele Studien, dass der elektronische
Handel ein ausgezeichnetes Entwicklungspotenzial in den nächsten Jahren
besitzt
1
.
In diesem Zusammenhang, stellt das Internet eine bedeutende Herausforde-
rung an das Zivil- und Steuerrecht dar. Die rasante technische Entwicklung
dieses Mediums und der länderübergreifende Einsatz, d. h. die neue Qualität
der Kommunikation, sind die Hauptgründe, warum die gesetzlichen Anpas-
sungen zeitlich hinterherhinken. Auch rechtliche Unsicherheiten können Un-
ternehmen von E-Commerce abschrecken. Immerhin geben 13 % der mittel-
ständischen Unternehmen dies als Grund an, kein E-Commerce zu betrei-
ben
2
. Die Anbieter können Ihre Geschäfte ohne physische und geographi-
sche Anbindung in einem Land nahezu anonym abwickeln. Auch die fehlen-
den physischen Spuren bei digitalisierten Waren werfen große Fragen auf.
Denn dies führt nicht nur aus Sicht von Unternehmen zu Problemen bei der
Ermittlung von umsatz- und ertragsteuerlichen Belastungen. Zivilrechtlich
stellt sich insbesondere die Frage, welche Rechtsordnung bei grenzüber-
schreitenden Geschäften angewendet wird.
Im Zuge der Globalisierung bietet das Internet den Unternehmen eine hervor-
ragende Möglichkeit kostengünstig ihre Produkte und Dienstleistungen welt-
weit anzubieten.
1
Studie von GartnerG2: http://www.golem.de/0203/18943.html; Abruf am 22.6.2002.
2
Studie vonTechConsult GmbH: Internet- und E-Business-Einsatz im bundesdeutschen Mittelstand 2002, 2002, S.
33.
1

E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten ______________
Im Rahmen dieser Diplomarbeit sollen ausschließlich mittelständische Unter-
nehmen überwiegend als Anbieter von Produkten und Dienstleistungen un-
tersucht werden. Gerade der Mittelstand kann aufgrund seiner begrenzten
Mittel gegenüber den großen Konzernen von diesem Medium profitieren. Der
Mittelstand tätigt 44,8 % aller steuerpflichtigen Umsätze und stellt 99,3 % der
umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen in Deutschland dar.
Einführend sollen wirtschaftliche Aspekte des E-Commerce näher ausgeführt
werden. Dabei werden neben den Grundlagen, Chancen und Risiken des E-
Commerce für mittelständische Unternehmen behandelt.
Im Kapitel 2 werden auf die technischen und zivilrechtlichen
Rahmenbedingungen, insbesondere auf die neuen Regelungen im BGB
eingegangen.
Die Kapitel 3 und 4 bilden im Rahmen dieser Arbeit den Schwerpunkt in Be-
zug auf den E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen
Aspekten. Hier soll dem Leser zunächst vor Augen geführt werden, welche
ertrags- und umsatzsteuerliche Rechtslage in der Bundesrepublik sowie EU
herrscht. Den Schwerpunkt der ertragsteuerlichen Ausführung bildet die be-
schränkte Steuerpflicht von Unternehmen. Dagegen ist die Abgrenzung zwi-
schen Lieferungen und sonstigen Leistungen im umsatzsteuerlichen Bereich
entscheidend.
Zum Schluss soll eine Checkliste dem mittelständischen Unternehmer beim
Einstieg ins E-Commerce helfen.
2

E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten ______________
1
Wirtschaftliche Aspekte des E-Commerce
In der Literatur hat sich bis heute keine einheitliche Definition für E-
Commerce (oft auch eCommerce oder elektronische Geschäftsverkehr) her-
ausgebildet. Nach der Definition der Unternehmensberatung KPMG wird E-
Commerce im weitesten Sinne folgendermaßen definiert.
,,Electronic Commerce ist ein Konzept zur Nutzung von bestimmten Informa-
tions- und Kommunikationstechnologien zur elektronischen Integration und
Verzahnung unterschiedlicher Wertschöpfungsketten oder unternehmens-
übergreifender Geschäftsprozesse und zum Management von Geschäftsbe-
ziehungen"
3
.
Die Grundlage dieser Arbeit bildet folgende Definition für E-Commerce:
,, Electronic Commerce im engeren Sinne befasst sich mit dem Kauf und
Verkauf von Produkten und Dienstleistungen über elektronische Netze"
4
.
Abhängig von der Branchenzugehörigkeit wird im E-Commerce zwischen
Business-to-Consumer (B2C), Business-to-Business (B2B) und Business-to-
Administration (B2A) unterschieden.
B2B-Commerce ist der Handel zwischen Unternehmen,
B2C ­Commerce umfasst den Handel zwischen Unternehmen und
Privatkunden,
die Geschäfte zwischen Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung
wird unter B2A eingestuft
5
. Auf B2A wird aufgrund derzeit geringere
Bedeutung nicht eingegangen.
3
http://www.webagency.de/infopool/e-commerce-knowhow/ak981021.htm.
4
Sauter: Management-Handbuch Electronic Commerce, 2001, S. 229.
5
Merz: E-Commerce und E-Business, 2002, S. 27.
3

E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten ______________
Alle Studien zeigen an, auch wenn die Zahlen voneinander abweichen, dass
die Umsätze im Internet jedes Jahr überproportional steigen werden. Für das
Jahr 2002 erwartet Andersen Consulting weltweite E-Commerce Umsätze
von 435 Milliarden Euro. Nach Deloitte Research sollen im Jahre 2004 die
Umsätze allein in Europa auf ca.1,5 Trillionen Euro ansteigen, davon 232
Milliarden Euro im B2C-Bereich. Der meiste Umsatz wird durch B2B-
Commerce generiert.
6
Um an diesem Umsatzpotential teil haben zu können,
ist es ratsam zu prüfen, ob sich eine Investition in ein E-Commerce-Projekt
rentiert.
Da der Focus, wie bereits beschrieben, auf mittelständische Unternehmen
gerichtet ist, sind einige Aspekte zu berücksichtigen. Die Voraussetzungen
von mittelständischen Unternehmen sind im Gegensatz zu Klein- und Groß-
unternehmen in vielerlei Hinsicht unterschiedlich. Die Charakteristik eines
mittelständischen Unternehmens kann wie folgt beschrieben werden:
Anzahl Mitarbeiter
10 - 499
Umsatz in Mio Euro
bis ca. 51
Tabelle 1: Charakteristik mittelständischer Unternehmen
7
Hinsichtlich der Aktivitäten im E-Commerce unterscheiden sich mittelständi-
sche Unternehmen von Großunternehmen wie folgt
8
:
1. Die finanziellen Mittel der mittelständischen Unternehmen sind im Ge-
gensatz zu Großunternehmen eher eingeschränkt.
2. E-Commerce-Aktivitäten bedürfen den Einsatz von erfahrenen Fach-
kräften, wobei Großunternehmen das größere Personalpotenzial be-
sitzen.
6
Merz: E-Commerce und E-Business, 2002, S. 52.
7
http://www.bmwi.de/Homepage/Politikfelder/Mittelstandspolitik/Mittelstandspolitik.jsp; Abruf am 27.06.2002
8
Bartsch: e-business in kleinen und mittleren Unternehmen, 2001, S. 23.
4

E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten ______________
3. Gewinne müssen aufgrund schlechterer finanzieller Situation schneller
eingefahren werden.
4. Aufgrund von weltweiten Aktivitäten, haben Großunternehmen besse-
re Möglichkeiten ihre Steuerbelastungen zu optimieren.
Nach einer Studie von TechConsult GmbH
9
im Auftrag von IBM Deutschland
und dem Magazin Impulse, ist festzustellen, dass der Mittelstand das Internet
als Kommunikations- und Geschäftsplattform entdeckt hat. Obwohl sich der
Internetauftritt der Unternehmen in den letzten Jahren steigen konnte, wird
das Internet derzeit nur zu 38 % als Verkaufsplattform genutzt.
97%
86%
82%
66%
43%
38%
Kommunikation via E-Mail
Unternehmensdarstellung (Homepage)
Produkt- und Dienstleistungsinformationen abrufen
Firmeninformationen abrufen
Produkte und Dienstleistungen einkaufen
Produkte und Dienstleistungen verkaufen
Abbildung 1: Nutzung des Internets in mittelständischen Unternehmen
Es ist auch herauszustellen, dass nur 2 % der mittelständischen Unterneh-
men kein Zugang ins Internet besitzen
10
.
Zwar kann auch das Internet in wirtschaftlich schwierigen Zeiten keine Um-
9
Studie des TechConsult GmbH: Internet- und E-Business-Einsatz im bundesdeutschen Mittelstand 2002, 2002,
S. 66.
10
Studie des TechConsult GmbH: Internet- und E-Business-Einsatz im bundesdeutschen Mittelstand 2002, 2002,
S. 14.
5

E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten ______________
satzzuwächse garantieren, aber es unterstützt erheblich bei der Stabilisie-
rung der Umsätze. Dies wurde in der gleichen Studie durch 48 % der Befrag-
ten bestätigt worden. Immerhin waren 32 % der Befragten mittelständischen
Unternehmen der Meinung, dass das Internet zur Umsatzsteigerung beitra-
ge.
50%
46%
39%
33%
28%
Kürzere Lieferzeiten
Stabilisierung des
Umsatzes
Umsatzsteigerung
Stabilisierung der
Vertriebskosten
Reduzierung der
Vertriebskosten
Abbildung 2: Nutzen des elektronischen Geschäftsverkehrs
11
Nachfolgend werden die Chancen und Risiken des elektronischen Vertriebs
von Produkten und Dienstleistungen für mittelständische Unternehmen ana-
lysiert.
1.1
Chancen im E-Commerce
Mit E-Commerce können herkömmliche Lieferketten in vielen Fällen wesent-
lich verkürzt werden. Durch den direkten Kontakt können Waren direkt vom
Hersteller zum Endverbraucher gebracht werden. Dadurch sind Unterneh-
men in der Lage die traditionellen Zwischenstationen wie Großhändler, Ein-
11
Studie des TechConsult GmbH: Internet- und E-Business-Einsatz im bundesdeutschen Mittelstand 2002, 2002,
S. 102.
6

E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten ______________
zelhändler und Verkaufsstätten des Einzelhandels zu umgehen
12
. Außerdem
kann eine gezielte Marktforschung betrieben werden, so dass die Unterneh-
men in der Lage sind besser auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Kun-
den einzugehen. Überhaupt eine bessere Kundenkommunikation ist auf die-
se Weise möglich. Der wohl typischste Aspekt des E-Commerce ist, dass es
24 Stunden am Tag eine weltweite Vertriebsmöglichkeit für relativ geringe
Kosten bietet. Auch ein besseres Firmenimage durch das neue Medium kann
als ein Vorteil angesehen werden
13
. Weiterhin lassen sich folgende eindeuti-
ge Vorteile über das Internet realisieren
14
:
Weltweite Präsenz zu niedrigen Kosten
Erhöhter weltweiter Bekanntheitsgrad eines Unternehmens
Aktualität der bereitgestellten Informationen zu niedrigen Kosten
Schnellere Reaktionsmöglichkeit auf veränderte Marktverhältnisse
Erhalt der Konkurrenzfähigkeit
Kosteneinsparungen in der Wertschöpfungskette durch elektronische
Abwicklung der Kundenaufträge
Angebot neuer Leistungen
1.2
Risiken im E-Commerce
Viele Unternehmen scheuen den Internetauftritt wegen dem hohen Kosten-
aufwand, der durch den Webauftritt, Marketingstrategien und Umstrukturie-
rung sowie Abstimmung von vor- und nachgelagerten Geschäftsprozessen
hervorgerufen werden. Folglich ist der Return-on-Investment oft kurzfristig
nicht möglich. Weitere Risiken sind
15
:
12
Haite: Internet für Unternehmen, 2000, S. 79.
13
TechConsult GmbH: E-Business im Mittelstand, 2001, S. 9.
14
http://www.eco.de/index_de.htm, Abruf am 25.05.2002.
15
http://www.ecin.de/strategie/chancen-risiken/index-2.html, Abruf am 23.06.2002.
7

E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten ______________
Die Unternehmen werden durch den Internet-Auftritt für Kunden leich-
ter mit Ihren Wettbewerbern vergleichbar.
Hohe Eintrittskosten sind mit dem neuen Medium verbunden.
Es fehlt die direkte Kommunikation mit dem Kunden.
Probleme bei der Datensicherheit, gerade auch im Zahlungsverkehr,
schrecken viele Kunden noch vor Online-Geschäften zurück
16
.
Bei Vorhersagen über die Entwicklung des E-Commerce besteht die
Gefahr, dass diese nicht genau zutreffen. Die Planung würde dann
von falschen Voraussetzungen ausgehen.
Konflikte mit den klassischen Vertriebswegen müssten evtl. ausgetra-
gen werden
17
.
16
Reising: Chancen und Risiken, 2002, S. 2.
17
http://www.ecin.de/strategie/chancen-risiken/index-2.html, Abruf am 23.06.2002
8

E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten ______________
2
Rahmenbedingungen des E-Commerce
Um Electronic Commerce im Unternehmen einführen zu können, bedarf es
einer notwendigen technischen Ausstattung im Unternehmen, eines soliden
Know-Hows sowie einen zeitgemäßen Kenntnisstand über die rechtlichen
Bestimmungen. Nachfolgend werden diese Aspekte des Electronic Commer-
ce näher erläutert.
2.1
Technische
Rahmenbedingungen
Vorwiegend ist das Internet und seine Dienste die technische Grundlage für
das E-Commerce. Um ins Netz zu gelangen benötigen Unternehmen, neben
der technischen Ausrüstung, einen Internet Service Provider (ISP), der Ihnen
die Anbindungen in das Internet bereitstellt.
2.1.1
Technische Struktur des Internets
Das Internet ist ein weltumspannendes, stark heterogenes und offenes Ge-
flecht miteinander verbundener Netzwerk aus zahllosen Rechnern
18
. Über
physikalische Leitungen kann man in diesem Netzwerk Daten transportieren.
Die Rechner kommunizieren mittels einer kompatiblen Sprache, dem sog.
TCP/IP-Protokoll
19
. Die Technik und der logische Aufbau des Internets beru-
hen auf dem Client-Server-Modell.
20
Clients (Endgeräte) senden Anfragen an einen Server, auf dem Informatio-
nen bereit gehalten werden. Der Server reagiert daraufhin über das Netzwerk
an den anfragenden Client zurück. Die Daten werden beim Empfänger wie-
der zusammengefügt und stehen dem Nutzer (User) zur Verfügung.
18
Utescher: Internet und Steuern, 1999, S. 23.
19
Franke: Electronic Commerce -Steuerliche Aspekte-, 2001, S. 2.
20
Gardon: Electronic Commerce: Grundlagen und Technologien des elektronischen Geschäftsverkehrs, 2000, S.
63.
9

E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten ______________
2.1.1.1 Internetdienste
Das Informationsangebot im Internet lässt sich in sog. ,,Dienste" unterteilen.
Der bedeutsamste Dienst des Internets ist das World Wide Web (WWW),
über die häufigsten aller Internet-Transaktionen abgewickelt werden. Es
handelt sich dabei um ein multimediales System, bei dem mit Hilfe der Sei-
tenbeschreibungssprache HTML dargestellte Web-Seiten, mit einem speziel-
len Programm (Browser) abgerufen werden können
21
. Die Unternehmen ha-
ben die Gelegenheit sich im WWW zu präsentieren und bieten somit Ihren
Kunden oder Ihren Geschäftspartner die Möglichkeit an, weltweit auf die In-
halte der Seiten zuzugreifen. Dabei werden die Informationen mit Hilfe des
HTTP-Protokolls, nach einer Verbindung zum Transportprotokoll TCP/IP,
übertragen.
Neben dem WWW gibt es weitere wichtige Dienste, wie die elektronische
Post (e-Mail) oder auch die Möglichkeit, mit Hilfe des sog. FTP-Dienstes sich
Daten von einem Rechner auf den eigenen Rechner zu kopieren (,,herunter-
laden", eng. ,,download"). E-Mail ist ein schnelles und kostengünstiges Kom-
munikationsmittel, das elektronischen Austausch von Informationen, wie
Nachrichten, Bilder, Töne etc., ermöglicht.
22
Die Aufzählung ist nicht abschließend, und die Anzahl der angebotenen
Dienste wächst rapide.
2.1.1.2 Domain-Namen
Da immens viele Rechner im Internet miteinander verbunden sind, hat jeder
Rechner zur weltweiten eindeutigen Identifizierung eine eigene Adresse, die
sog. IP-Adresse. Diese Adressen bestehen derzeit aus vier Zahlen, die durch
21
Strunk: Einkunftsqualifizierung nach nationalem Steuerrecht, 1998, S. 21.
22
Tost: Verlässlichkeit bei Electronic Commerce, 2001, S. 9.
10

E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten ______________
Punkte miteinander getrennt werden (32-Bit- Adressraum)
23
. Auf diese Weise
kann man ca. 4,3 Milliarden Rechner adressieren.
Dieses soll nach der derzeit verwendeten ,,Version 4" durch eine ,,Version 6"
abgelöst werden, wodurch in Zukunft u.a. mehr Adressen zur Verfügung ste-
hen werden
24
.
Die sog. Domain-Namen wurden eingeführt, nachdem die Anwendung von
IP-Adressen für User zu schwierig zu nutzen waren. Die Domain-Namen ma-
chen es möglich, eine alphanumerische Zeichenkette (des englischen Alpha-
bets) anstatt der IP-Adresse zu benutzen. Der Verbindungsaufbau entsteht,
nachdem der Domain-Name in IP-Adresse umgewandelt wird. Der Aufbau
der Domain-Name ist fest definiert in der Form von www.name.xxx , wobei
,,name" der Firmenname oder ein beliebiger Begriff sein kann. Die Endung
,,xxx" kann länderspezifisch sein (z.B. ,,de" für Deutschland) oder eine der
vordefinierten Abkürzungen, wie ,,com" für kommerzielle Organisationen oder
,,int" für internationale Organisationen, annehmen
25
. Die länderspezifischen
Endungen zeigen nicht wo sich der User befindet oder das Unternehmen
ansässig ist, sondern zeigen an, in welchem Land der Domain-Name regist-
riert wurde. Die hier aufgeführten Endungen sind nicht vollständig und au-
ßerdem kommen regelmäßig neue hinzu. Ein Beispiel für ein Domain-Name
ist:
Domain-Name:
http://www.fh-ingolstadt.de
IP-Adresse:
195.125.54.123
23
Gardon: Electronic Commerce: Grundlagen und Technologien des elektronischen Geschäftsverkehrs, 2000, S.
74.
24
Fuhrberg: Internet-Sicherheit, 2001, S. 18.
25
Tost: Verlässlichkeit bei Electronic Commerce, 2001, S. 20.
11

E-Commerce mittelständischer Unternehmen unter steuerlichen Aspekten ______________
2.1.2
Zugangsmöglichkeiten ins Internet für mittelständische Un-
ternehmen
Um ins Internet zu gelangen und dort E-Commerce zu betreiben folgendes
vorausgesetzt:
1. ein moderner PC,
2. ein Übertragungsgerät bzw. eine Übertragungstechnik, abhängig von
der gewünschten Übertragungsgeschwindigkeit: ein Modem (max. 56
Kbit/s); ISDN-Anschluss (max. 128Kbit/s); eine Standleitung (bis zu
155 MBit/s), xDSL-Techniken (bis zu 2MBit/s, jedoch theoretisch
8MBit/s möglich) oder auch Internetverbindung via Satellit (max.
4Mbit/s)
26
. Diese sind heutzutage die gängigsten Techniken um ins In-
ternet zu gelangen, wobei die Aufzählung nicht abschließend ist,
3. einen Browser und ein Einwählprogramm sowie
4. ein Access Account bei einem Internet Service Provider
27
Ein Provider ist ein Unternehmen, das jedem Internet-User mindestens den
Zugang zum Internet ermöglicht und dafür Gebühren berechnet
28
. Ein Inter-
net Service Provider (ISP) bietet noch weitere Leistungen für seine Kunden
an. Falls sich ein mittelständisches Unternehmen im Internet präsentieren
möchte, wird ­ neben dem Netzzugang ­ Speicherplatz für seine Inhalte,
eine Webseite (meistens mit einem integrierten Shopsystem) und ein Inter-
net-Server benötigt. Die Wahl der Provider ist abhängig von der Leistung,
das ein Unternehmen beziehen möchte. Daneben spielen auch Kosten und
Vertragsbedingungen eine wichtige Rolle.
26
Manhart: Internetzugang für Businesskunden, 2000, S. 20.
27
Haite: Internet für Unternehmen, 2000, S. 40.
28
Lindemann: Internet Intern, 1999, S. 49.
12

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2002
ISBN (eBook)
9783832459185
ISBN (Paperback)
9783838659183
DOI
10.3239/9783832459185
Dateigröße
928 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingolstadt – Wirtschafts- und Allgemeinwissenschaften
Erscheinungsdatum
2002 (Oktober)
Note
1,3
Schlagworte
internet zivilrecht umsatzsteuer einkommenssteuer online-geschäft
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