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Enterprise Application Integration

Prototypentwicklung mit DirXML

©2002 Diplomarbeit 139 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Thema Enterprise Application Integration (EAI) ist nach eBusiness ein neuer Hype der Softwareindustrie, allerdings mit einer wesentlich erhöhten Komplexität. Diese Ausarbeitung verfolgt dazu, einen entgegen dem Markt üblichen, eigenständigen Ansatz, der aus einem Prototypen und dessen Positionierung mit durchgängiger Dienstleistung besteht.
Der Schwerpunkt der Dienstleistung und der verwendeten Technologie, ist die nonintrusive, strukturelle Integration von Systemen und Anwendungen auf der Ebene der Anwendungsschnittstellen mittels nativer C++ bzw. Java-Treiber, was eine, lediglich von der zu integrierenden Anwendung abhängige Projektierung ermöglicht und die bestehenden IT-Strukturen auf niedriger Ebene bereinigt und somit für zukünftige Anforderungen vorbereitet.
Den typischen Risiken der Veränderungen von gewachsenen Strukturen wird durch den integrativen Lösungsansatz, unter Zuhilfenahme der bestehenden Leistungsbereiche der „Firma“ begegnet. Es besteht eine hohe Variabilität des Vorgehens mit Standards auf der Metaebene (Modellebene), mit hoher Priorität auf die Einhaltung international vereinbarter Standards, wie XML.
Anforderungen an den Leser:
Als übergeordnete Methodik wurde Systems Engineering und der prinzipielle Aufbau von Businessplänen genutzt. Die Programmtechnische Detailierung wird auf den im Haupttext dargestellten XML-Codes beschränkt. Somit ist die Thematik auch für Nicht-IT’ler verständlich gehalten. Um der hohen Komplexität Rechnung zu tragen, wurde ein umfangreiches Glossar, das vertiefende und ergänzende Informationen enthält, hinzugefügt.

Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
KAPITEL 1: Einleitung1
Vorstellung der „Firma“1
Überblick1
Leistungsbereiche1
Kunden (Auszug)2
KAPITEL 2: Systemgestaltung3
Vorgaben3
Zielbeschreibung3
Zielobjekt3
Zieleigenschaft3
Zielausmass3
zeitlicher Bezug3
Restriktionen3
Beachtung der gegebenen Rahmenbedingungen3
DirXML als zu verwendende Technologie4
Bearbeitungshinweise4
Verlässlichkeit der Informationen4
Verwendete Methodik4
Systemgestaltung und -abgrenzung4
Begriffsdefinition4
KAPITEL 3: Umfeldbetrachtung EAI7
Das „Produkt“ EAI7
Motivatoren für EAI7
Technisch begründete Motivatoren7
Betriebswirtschaftlich begründete Motivatoren8
EAI als fundamentale Basis für ebusiness9
Die Vision9
Begriffe11
Anforderungen von E-Business an die IT11
Die Realität12
Die Realisierung13
Zusammenfassung14
Ursachen gegenwärtiger […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 5650
Pischke, Peter Lutz: Enterprise Application Integration: Prototypentwicklung mit
DirXML / Peter Lutz Pischke - Hamburg: Diplomica GmbH, 2002
Zugl.: Esslingen, Fachhochschule, Diplomarbeit, 2002
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verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen.
Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2002
Printed in Germany

Prototypentwicklung mit DirXML
Diplomarbeit
Lutz Pischke
E
N T E R P R I S E
A
P P L I C A T I O N
I
N T E G R A T I O N

Inhalt
Das Thema Enterprise Application Integration (EAI) ist nach eBusiness ein neuer
Hype der Softwareindustrie, allerdings mit einer wesentlich erhöhten
Komplexität. Diese Ausarbeitung verfolgt dazu, einen entgegen dem Markt
üblichen, eigenständigen Ansatz, der aus einem Prototypen und dessen
Positionierung mit durchgängiger Dienstleistung besteht.
Der Schwerpunkt der Dienstleistung und der verwendeten Technologie, ist die
nonintrusive, strukturelle Integration von Systemen und Anwendungen auf der
Ebene der Anwendungsschnittstellen mittels nativer C++ bzw. Java-Treiber, was
eine, lediglich von der zu integrierenden Anwendung abhängige Projektierung
ermöglicht und die bestehenden IT-Strukturen auf niedriger Ebene bereinigt und
somit für zukünftige Anforderungen vorbereitet.
Den typischen Risiken der Veränderungen von gewachsenen Strukturen wird
durch den integrativen Lösungsansatz, unter Zuhilfenahme der bestehenden
Leistungsbereiche der "Firma" begegnet. Es besteht eine hohe Variabilität des
Vorgehens mit Standards auf der Metaebene (Modellebene), mit hoher Priorität
auf die Einhaltung international vereinbarter Standards, wie XML.
Anforderungen an den
Leser
Als übergeordnete Methodik wurde Systems Engineering und der prinzipielle
Aufbau von Businessplänen genutzt. Die Programmtechnische Detailierung wird
auf den im Haupttext dargestellten XML-Codes beschränkt. Somit ist die
Thematik auch für Nicht-IT´ler verständlich gehalten. Um der hohen
Komplexität Rechnung zu tragen, wurde ein umfangreiches Glossar, das
vertiefende und ergänzende Informationen enthält, hinzugefügt.
Stichworte
Enterprise Application Integration, Prozessintegration, Novell DirXML,
eBusiness-enabling, Infrastrukturlösung, Produktentwicklung
P
ROTOTYPENTWICKLUNG
MIT
D
IR
XML
K
U R Z F A S S U N G

content
The topic Enterprise Application Integration (EAI) is after eBusiness a new hype
of the software industry however with a substantially increased complexity. This
elaboration pursues an independent beginning usual against the market with an
own prototyp and services.
The emphasis of the services and the used technology is the nonintrusiv structural
integration of systems and applications on the level of the application interfaces
by means of native C++ or Java drivers. This allows a project engineering that ist
only application dependent and prepares the IT structures on low level for further
requests.
The typical risks of the modifications of grown structures are avoided by the
integrative solution, with help by the existing performance areas of the "firm".
The solution insists a high variability of the procedure with standards on the
Metalevel (model level), with high priority on the adherence to internationally
agreed upon standards like XML.
reader requirement
As superordinate methodology system engineering and the structure in principle
of businessplans were used. The technical part is marked out with XML code-
fragments represented in the main text. Thus the topic is understandably held also
for Non-IT-people. In order to carry for the high complexity an extensive glossary
deepening and completing information.
keywords
Enterprise Application Integration, processintegration, Novell DirXML,
eBusiness-enabling, infrastructure solution, product-development
P
ROTOTYPENTWICKLUNG
MIT
D
IR
XML
A
B S T R A C T

I
Inhalt
KAPITEL 1
Einleitung
1
Vorstellung der "Firma" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Überblick ... 1
Leistungsbereiche ... 1
Kunden (Auszug) ... 2
KAPITEL 2
Systemgestaltung
3
Vorgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Zielbeschreibung ... 3
Zielobjekt ... 3
Zieleigenschaft ... 3
Zielausmass ... 3
zeitlicher Bezug ... 3
Restriktionen ... 3
Beachtung der gegebenen Rahmenbedingungen ... 3
DirXML als zu verwendende Technologie ... 4
Bearbeitungshinweise ... 4
Verlässlichkeit der Informationen ... 4
Verwendete Methodik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Systemgestaltung und -abgrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Begriffsdefinition ... 4
KAPITEL 3
Umfeldbetrachtung EAI
7
Das ,,Produkt" EAI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Motivatoren für EAI ... 7
Technisch begründete Motivatoren ... 7
Betriebswirtschaftlich begründete Motivatoren ... 8
EAI als fundamentale Basis für ebusiness ... 9
Die Vision ... 9
Begriffe ... 11
Anforderungen von E-Business an die IT ... 11
Die Realität ... 12
Die Realisierung ... 13
Zusammenfassung ... 14
Ursachen gegenwärtiger Schwierigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Technologiebezogene Ursachen ... 15
Gegenbewegung ... 16
Ursachen in der Art der IT-Beschaffung ... 16

Inhalt
II
Verantwortung der Architektur ... 16
Grad des Einbezugs des Managements in IT-Entscheidungen ... 16
Ursachen in der Softwareindustrie ... 17
Schneller-Besser-Billiger-Philosophien ... 18
Kundenbindungsorientierte vs. standardisierte Lösungen ... 18
Gegenbewegung ... 18
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
KAPITEL 4
EAI-Markt
20
EAI-Software Marktklassifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Grobklassifizierung ... 20
Differenzierung nach Herkunft ... 20
Differenzierung nach der Systemarchitektur der Lösung ... 20
Feinklassifizierung ... 21
Differenzierung nach der Integrationsmethode ... 21
Differenzierung nach der Schnittstellen-Architektur ... 21
Marktportfolio EAI-Software ... 22
Marktentwicklung EAI-Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Marktanteile - Gesamtmarkt ... 23
Aktienindizes ... 23
Lizenzumsatz - Gesamtmarkt ... 24
Umsatz mit Dienstleistungen ... 24
Markttrends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Integration von EAI-Fähigkeiten in Standardsoftware ... 25
B2B-Fähigkeit ... 25
Prozessintegration ... 25
Adapter ... 26
Harmonisierung der Standards ... 26
Skalierbarkeit ... 26
Hybride Produkte. ... 26
Marktstabilisierung und Konsolidierung. ... 26
Outsourcing der IT-Infrastruktur ... 27
Abwendung von Microsoft-zentrischer IT im IT-Backbone ... 27
Markthemmnisse ... 28
Gründe für den Mißerfolg bei der Vermarktung von Technologieprodukten .. 29
EAI-Auftragnehmer/Vertriebswege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Vertriebskanäle der vertriebenen EAI-Software ... 30
Kunden im EAI-Markt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Kundenbeispiele ... 31
Südwestdeutsche Genossenschaftszentralbank ... 31
Deutsche See ... 32
Spectratech International ... 32
Weitere EAI-Implementierungen ... 33
Kundenanforderungen und Kundenverhalten ... 34
Kundenanforderungen ... 34
Kundenverhalten ... 34
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
KAPITEL 5
Arbeitsmodelle
36
Anforderung an Arbeitsmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Kompetenzfindung ... 37
Ort der Entstehung der Erfahrungen ... 37

Inhalt
III
Präzisierung der Wissensträger von Spezialkenntnissen ... 37
Zuordnung von Kosten ... 38
Methode oder Wahnsinn ... 38
Strategieorientierter Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Durchführung ... 39
Level 1: Point-to-Point-Integration (P2P) ... 40
Nachteile ... 40
Technologien ... 40
Level 2: Strukturelle Integration ... 40
Technologien ... 42
Durchführung ... 42
Level 3: Intra-Enterprise-Integration (Prozessintegration) ... 42
Level 4: Inter-Enterprise-Integration (B2B Integration/B2Bi) ... 43
Schnittstellenorientiertes Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
User-Interface-Ebene ... 44
Application Interface-Ebene (API) ... 44
Daten-Ebene (Kohäsive/nonintrusive Integration))) ... 45
Methoden-Ebene (intrusive Integration) ... 45
Technologien ... 46
Eignung der Integration auf Methodlevel ... 46
Middleware-orientiertes Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Ebenen des Middleware-orientierten Modells ... 47
Patterns und Frameworks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Patterns ... 47
Frameworks ... 48
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
KAPITEL 6
Strukturelle Integration mit DirXML
50
Vorgehensweise bei Entwicklung und Design des Prototyps . . . . . . . . . . 50
Aufgabenstellung ... 50
Umfang der Arbeiten ... 50
Verwendete Entwicklungswerkzeuge ... 52
XML-Programmierung ... 52
DTD-basierte Entwicklung ... 52
C++-Programmierung ... 53
Dokumentation ... 53
Erstellte Dokumentenbasis für EAI ... 54
Novell DirXML . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Kernmerkmale ... 54
DirXML im Vergleich ... 56
Directory-orientierte Software ... 56
Directory-Kunden ... 57
Server Plattformen für Directory´s ... 57
Andere Directory-orientierte Lösungen ... 58
Anmerkung zur Positionierung von DirXML ... 58
DirXML Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Gesamtstruktur des Systems ... 59
Kernkomponenten der DirXML-Technologie ... 59
DirXML Engine ... 59
DirXML-Driver ... 60
Eigenschaften der DirXML-Technologie ... 61
XML-Technologie, XDS ... 61
Publish-Subscribe-Verfahren ... 61

Inhalt
IV
Associations ... 61
Autorisierte Datenquellen ... 61
Zu integrierende Daten ... 61
Datentransformationen ... 62
Driver-spezifische Regel: Schema Mapping ... 62
Verwendung für den Prototypen ... 62
Channelspezifische Regeln ... 64
Matching Rules (Übereinstimmungsregeln) ... 64
Create rules (Erstellungsregeln) ... 65
Placement rules (Plazierungsregeln) ... 65
Eventfilterung (Ereignisfilter) ... 65
Graphischer Überblick im XML-Entwicklungswerkzeug ... 66
Graphischer Überblick in der ConsoleOne ... 66
Stand der Entwicklungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Analyse der beteiligten Systeme ... 67
Abgeschlossen (Aufwand: 4 Wochen): ... 67
Zu bearbeiten (mit erfahrenem C-Programmierer): ... 68
Interne Kosten der Entwicklung (Prototyp) ... 69
Pionierkunden ... 69
KAPITEL 7
Positionierung "Firma"-EAI mit DirXML
70
Leserkreis ... 70
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Key of Success ... 71
Die Herausforderung im EAI-Umfeld ... 72
Charakteristik der Lösung ... 73
Vorteile von DirXML für die "Firma" ... 74
Unterschied zu anderen Anbietern/Paradigmawechsel ... 74
Wettbewerbsvorteile "Firma"-EAI ... 75
Weitere Möglichkeiten der Erweiterung des Leistungsangebotes ... 75
Leistungsspektrum "Firma"-EAI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Mögliche Produkte/Dienstleistungen/KnowHow ... 75
Analysen der IT-Strukturen/Umgebungs-/Schwächenanalyse ... 76
Vermittlung von Grundlagen-KnowHow im EAI-Szenario (Schulung) ... 76
Etablierung von Infrastrukturen zur strukturellen Integration ... 77
Kurz- und Langfristiger Kundennutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Integration und Migration der Daten ... 77
Investitionsschutz und Kosteneinsparungen ... 77
Ausbauoptionen ... 77
Ermöglichung und Förderung von E-Business (eBusiness-enabling) ... 78
Technische und administrative Faktoren ... 79
IT-Positionierungsdiagramm ... 79
Kennzahlen ... 79
Produkt-/Programmpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Die ersten Schritte im Markt ... 80
Erfahrungssammlung mit DirXML in EAI-Projekten ... 80
Integrativer Lösungsansatz/Erfahrungsaustausch ... 80
Propagieren des eBusiness-enabling ... 80
Ausbau der Allianzen und Produkte ... 81
Mittel- und Langfristige "Firma"-EAI-Strategien ... 81
Technologiegebundene Strategie ... 81
Personengebundene Strategie ... 81
Firmengebundene Strategie ... 81
Nischenmarktgebundene Strategie ... 81

Inhalt
V
Externe Kooperationen/Partnerschaften ... 82
Preisgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Risikoabschätzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Gewählte Einflußfaktoren ... 84
Allgemeine Risiken ... 84
Projektgröße ... 84
Strukturelle Risiken ... 84
Technologische Risiken ... 84
Risikoportfolio ... 85
ANHANG 1
Glossar
A-1
ANHANG 2
Soziotechnisches System: Beispielunternehmen A-28
Zweck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-28
Konstrukt des Fallbeispiels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-28
EDV-Ausgangssituation ... A-29
Verantwortung für EDV ... A-29
IT-Struktur ABC KG ... A-29
Soziale Komponente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-29
ANHANG 3
EAI-Software-Anbieter
A-32
ANHANG 4
Referenzen
A-35
Bücher und Artikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-35
Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A-35
Einzelne Artikel aus unterschiedlichen Quellen ... A-35
Mehrmals genutzte Quellen aus denen Artikel bezogen wurden ... A-37

VI
Abbildungsverzeichnis
ABBILDUNG 1. ... Vorkonfigurierte Synchronisierungsfunktionen in
webmethods 13
ABBILDUNG 2. ... EAI-spezifische Marktanteile 2001 23
ABBILDUNG 3. ... Tech-Index zum 26.10.2001 (http://
stocks.ittoolbox.com/ITtoolbox/) 24
ABBILDUNG 4. ... Schritte der Integration 39
ABBILDUNG 5. ... P2P-Integration 40
ABBILDUNG 6. ... Integration Hub 40
ABBILDUNG 7. ... Prozessintegration 43
ABBILDUNG 8. ... Beispiel eines OMT/UML-Werkzeuges (ObjectPlant/
Macintosh) 49
ABBILDUNG 9. ... Der TNG - Klassenassistent mit den verwaltbaren
Objekten 51
ABBILDUNG 10. ... Die Eigenschaften auf Instanzebene (Eigenschaften
vererbt aus oberster Ebene) 51
ABBILDUNG 11. ... Gesamtansicht der obersten Ebene des TNG-Drivers
52
ABBILDUNG 12. ... Auszug des XML-Elementes <add-assoziation> in der
nds-dtd 53
ABBILDUNG 13. ... Resultierendes Hilfsfenster im XML-IDE 53
ABBILDUNG 14. ... Novell eProvisioning 56
ABBILDUNG 15. ... Kunden von Directory´s, in Anzahl der Mitarbeiter
(Radicati Group) 57
ABBILDUNG 16. ... Serverplattformen für Directory´s (Radicati) Group)
57
ABBILDUNG 17. ... Grundkonzept der DirXML-Technologie 59
ABBILDUNG 18. ... Regeln und Transformationen im Kontext der
DirXML Engine 64
ABBILDUNG 19. ... Die Rules des Publisher-Channels des TNG-Drivers in
der Tree-Ansicht des Entwicklungswerkzeuges 66
ABBILDUNG 20. ... Ansicht des TNG-Drivers in der Novell ConsoleOne
67

Abbildungsverzeichnis
VII
ABBILDUNG 21. ... Aktion/Reaktion auf die erarbeiteten Informationen
70
ABBILDUNG 22. ... Novell eProvisioning 78
ABBILDUNG 23. ... Informatik-Positionierungs-Diagramm (in Anlehnung
Systems Engineering, Methodik und Praxis, Daenzer/
Huber), Seite 397 79
ABBILDUNG 24. ... n-Tier-Architektur (Apple) A-2
ABBILDUNG 25. ... Applikationsserver/Integrationsserver A-11
ABBILDUNG 26. ... P2P-Struktur A-16
ABBILDUNG 27. ... Hub-and-Spoke-Struktur A-16
ABBILDUNG 28. ... Bus/Pipeline-Struktur A-16
ABBILDUNG 29. ... Multihub/Snowflake-Struktur A-16
ABBILDUNG 30. ... EAI im Mittelpunkt aller IT- und Organisations-
bemühungen A-23
ABBILDUNG 31. ... Überbetonung des technischen Aspektes A-30
ABBILDUNG 32. ... Auswirkungen von Reorganisationsmaßnahmen A-31

VIII
Tabellenverzeichnis
TABELLE 1. ... Systemgestaltung und -Abgrenzung
5
TABELLE 2. ... Marktportfolio EAI-Software (Herkunft/
Technologie)
22
TABELLE 3. ... Geschätzter Lizenzumsatz (in Mrd. US$)
24
TABELLE 4. ... Gründe für den Mißerfolg bei der Vermarktung von
Technologieprodukten
29
TABELLE 5. ... EAI-Auftragnehmer in Europa (Auszug)
30
TABELLE 6. ... Beispielrechnung einer EAI-Implementierung
32
TABELLE 7. ... Traditional Client/ Server/ Platform vs. Verastream/
Linux
33
TABELLE 8. ... Vergleich DirXML mit anderen Directory-orientierte
Lösungen
58
TABELLE 9. ... Beispiel einer Umgebungs-/Schwächenanalyse
76
TABELLE 10. ... Markteintritt
81
TABELLE 11. ... Risiko-Wahrscheinlichkeitsportfolio
85
TABELLE 12. ... n-Tier-Architektur
A-3
TABELLE 13. ... traditional sales versus evangelism
A-6
TABELLE 14. ... OSI-Modell nach DIN ISO 7498
A-19
TABELLE 15. ... Typologie der Projektorganisation evolutionärer
Sprünge
A-20
TABELLE 16. ... Ausgewählte EAI-Tools
A-32

Einleitung
1
KAPITEL 1
Einleitung
1.1. Vorstellung der "Firma"
1.1.1. Überblick
Die "Firma" wurde zum 1.4.2001 gegründet, in der zum Startpunkt der
Diplomarbeit 25 Mitarbeiter in den Leistungsbereichen arbeiten.
1.1.2. Leistungsbereiche
· Strategische Unternehmensberatung
IT-Strategie Beratung
Machbarkeitsstudien
Architekturberatung
· Organisationsberatung
Management Informationssysteme
Geschäftsprozesse
Projektmanagement
· Enterprise Systems Management
Service Management
Desktop Management
Systems Management (Anwendungen/Datenbanken, Netzwerk, Remote-
Control, Help Desk, Inventarisierung, Softwareverteilung,
Desktop&Server, Datensicherung/Backup)
· Security Consulting
Business Continuity Konzepte
Security Policies
Security Audits
· Facility Management
Gebäudeplanung
Gebäudesicherheit
Optimierung Gebäudeverwaltung
· Application Integration (EAI
1
)

Vorstellung der "Firma"
Einleitung
2
Dieser Leistungsbereich (Arbeitsgruppe), ist gegenwärtig mit der
Entwicklung des Prototypen beschäftigt. Mit ein Ziel dieser
Diplomarbeit soll sein, den Leistungsbereich EAI und das Produkt so zu
positionieren, daß es für das Unternehmen ideal ist (siehe auch
,,Systemgestaltung" auf Seite 3)
1.1.3. Kunden (Auszug)
(In dieser Dokumentenversion nicht enthalten)
1. In dieser Ausarbeitung als EAI beschrieben, um Verwechslungen mit Artificial
Intelligence (AI) zu vermeiden. Der Begriff EAI ist geläufig für Enterprise Application
Integration

Systemgestaltung
3
KAPITEL 2
Systemgestaltung
2.1. Vorgaben
2.1.1. Zielbeschreibung
Zielobjekt.
· Entwicklung eines, daß Umfeld berücksichtigenden, Prototyps für EAI/
Directory-basierte Dienstleistungen, der in das Portfolio der "Firma"
einzupassen sind.
Zieleigenschaft.
· Erarbeiten von KnowHow
· Entwickeln des Prototyps
· Entwickeln des Produktes
Zielausmass.
· Erfassen und bearbeiten der für das Eingriffssystem definierter Themen
zeitlicher Bezug.
· Im Zeitrahmen einer Diplomarbeit ist die Bearbeitung aller relevanten
Unterpunkte der Systemgestaltung vorgesehen.
· Der Referenzzeitraum dieses Dokumentes basiert auf Informationen bis
Oktober 2001 (time freeze)
2.1.2. Restriktionen
Beachtung der gegebenen Rahmenbedingungen.
· vorhandene Manpower
· Finanzrahmen
· Systemlandschaft des Kunden
· Passend in das Leistungsspektrum der "Firma"

Verwendete Methodik
Systemgestaltung
4
DirXML als zu verwendende Technologie. Als Basis für den Prototypen
dient Novells DirXML-System.
Begründung:
· Support, Direkte Ansprechpartner
· Schulung innerhalb Deutschland
· Niederlassung in Deutschland, und nicht nur eine
Vertriebsniederlassung, wie bei anderen Lösungen
· Vorhandenes KnowHow in Form von Certified Engineer innerhalb der
"Firma"
Das diese Restriktionen für die Prototypenphase korrekt ist, bestätigt sich
unter ,,Novell DirXML" auf Seite 54
2.1.3. Bearbeitungshinweise
Verlässlichkeit der Informationen. Die Verlässlichkeit der hier
aufgestellten Informationen sind hoch. Es wurden mehrere Quellen als
Quer-Referenzen genutzt - aufgeführt wird jeweils die mit der höheren
Reputation.
Die Referenzen wurden als weiteres zur Stützung der aufgestellten Thesen
genutzt, da das Thema innerhalb der EAI-Szene bereits kontrovers
diskutiert wird und als Bestätigung des objektiven Charakters dieser
Ausarbeitung dienen sollen. Zusätzlich wurde das bereits vorhandene
fundamentale und praktische Wissen des Entwicklungsteams zu diesem
Thema mit integriert.
2.2. Verwendete Methodik
Die Ausarbeitung bedient sich mehrerer Hilfsmodelle: Systems
Engineering für die Abgrenzung der Gesamtarbeit (Umsystem, Umfeld,
Eingriffssystem) und zur Hilfestellung bei der zu wählenden
Ausarbeitungstiefe (Detaillierung). Als weiteres wurde der Aufbau von
Businessplänen als Strukturvorlage für Umfeld und Eingriffsystem
angewendet.
2.3. Systemgestaltung und -abgrenzung
Begriffsdefinition.
· Systeme die auf das betrachtete System Einfluß nehmen bezeichnet man
als Umsystem
· Das ,,Umfeld" beschreibt den für die Systemuntersuchung und --
gestaltung relevanten Teil des Umsystems.

Systemgestaltung und -abgrenzung
Systemgestaltung
5
· Das ,,Eingriffssystem" umfaßt jenes Gebiet oder jenen Realitätsbereich,
in welchem Eingriffe und Veränderungen im Rahmen einer
Problemstellung möglich sind.
· Die notwendige Tiefe der einzelnen Unterthemen ergibt sich in der
Relevanz für das Thema. Der hohen Komplexität und der
Interdependenzen der Einzelthemen, wird durch die Verknüpfung
miteinander Rechnung getragen. Technische Details sind nur dort von
Belang, wenn sie einen unmittelbaren Wert darstellen, was in diesem
Fall der Prototyp ist. Andere Technologien werden für den interessierten
Leser im Glossar behandelt.
· Die in den Systemen definierten Themen sind offen
1
, dynamisch
2
und
teilweise auch vernetzt
3
. Komplexe
4
Größen wurden keine festgestellt.
Dem wird durch interne Verweise der Themen aufeinander Rechnung
getragen.
1. offene Beziehungen zum Umfeld
2. einzelne Systeme und die entsprechenden Umfelder sind einer zeitlichen Veränderung
unterworfen, die sich durch die technischen Änderungen und Marktgegebenheiten
ergeben
3. Rückkoppelungen auf das System
4. hinsichtlich ihrer Struktur nicht vollständig beschreibbare Größen - dazu gehören
multistabile Zustände, Selbstorganisation von Mustern und Entstehung von Chaos
TABELLE 1.
Systemgestaltung und -Abgrenzung
Umsystem
Umfeld
Eingriffssystem
Ergebnis
Unternehmen
Kunden
Ausgangssituation
Ziele
Restriktionen
Vorstellung des
Unternehmens
EAI
EAI allgemein
Motivatoren
Ursachen
Verdeutlichen
von EAI im
Gesamt-
zusammenhang
der Thematik
Markt
Situation
Hemmnisse
Anbieter und
Konkurrenz
(Technik/
Consulting)
Marktentwicklung
Marktsituation/
Analyse
Trends
Zahlen
Kunden
Festgestellte Größen mit
Auswirkung auf die
Positionierung:
Marketing
Vertrieb
Strategien
Portfolio
Dienstleistung
Techn. KnowHow
Marktbezogenes
Lösungskonzept

Systemgestaltung und -abgrenzung
Systemgestaltung
6
Modelle
Anforderungen
verschiedene
Modelle zur
Veranschaulichung
des Vorgehens
(Strategien,
Schnittstellen,
Middleware
Festgestellte Größen mit
Auswirkung auf die
Positionierung:
Angebotspalette der
"Firma"-EAI
Vorgehen/Schnittstellen
Einkreisen auf
Gesamtkonzept
für DirXML.
Auch für Nicht-
IT´ler
verständliche
Vorstellung der
Vorgehensweise
DirXML
Grundkonzept der
DirXML-
Technologie
Vergleich mit
anderen derartigen
Lösungen
Selbstentwickeltes
Beispiel eines Unicenter
TNG-Treibers
Darlegung
Vorgehensweise bei
Entwicklung und Design
Bewertung (Tech/BWL)
Stärken/Schwächen
Dokumentation
Festgestellte Größen mit
Auswirkung auf die
Positionierung:
Dienstleistungsangebot
Erkenntnisse
KnowHow
Detailkonzept
für die
Positionierung
Positionierung
Das Produkt
Kapitalbedarf/
Mittelverwendung
Chancen/Risiken
Organisation der EAI
Produkt- und
Programmpolitik
Strategie
Vorschläge oder
Vorgaben
TABELLE 1.
Systemgestaltung und -Abgrenzung
Umsystem
Umfeld
Eingriffssystem
Ergebnis

Umfeldbetrachtung EAI
7
KAPITEL 3
Umfeldbetrachtung EAI
3.1. Das ,,Produkt" EAI
Integrationsbemühungen von Anwendungen und Systemen gibt es bereits
seit den 50er Jahren
1
und stellt eine der wichtigsten Aufgaben der IT-
Abteilungen dar (Anpassung an interne Abläufe, Leistungsfähigkeit der
Systeme, Verfügbarkeit). So wird zunächst, bei oberflächlicher Betrachtung
von EAI, auch mancher Systembetreuer behaupten, daß EAI im Sinne der
Schnittstellenentwicklung an sich nichts Neues ist. EAI ist allerdings
dadurch eigenständig, da diese Art der Integration über
unternehmensinterne Point-to-Point-Verbindungen traditioneller
Middleware hinausgeht, was auch erst durch die Nutzung von XML für die
Systemkommunikation und den Datenaustausch ermöglicht wird.
3.1.1. Motivatoren für EAI
Technisch begründete Motivatoren.
· Die Anpassung von Anwendungen an Geschäftsabläufe wird immer
langwieriger und mit der Schnittstellenentwicklung mittels Point-to-
Point-Verbindung (sog. Spagettiarchitektur) auch schnell unbeherrschbar
aus administrativer Sicht. Gleichzeitig steigt die Anforderung an die
Systeme hinsichtlich Verfügbarkeit und Performance. Der Zeitaufwand
für diese Form der Integration ist enorm und bindet die personellen
Ressourcen.
· Systeme und Datenformate aus verschiedenen Generation, die jeweils
für sich gesehen für das Unternehmen z.B. zur Umsetzung von Data-
Warehouse-Projekten wichtig sind, lassen sich nicht austauschen.
· Investitionsschutz, da sog. Legacy-Systeme weitergenutzt werden
können, wobei sich schätzungsweise mindestens 70% der
Unternehmensdaten auf derartigen Systemen befinden
2
. Applikationen
auf diesen Systemen nehmen unternehmenswichtige Aufgaben wahr, so
dass Ausfallzeiten bis zur Erstellung neuer Applikationen nicht
hinnehmbar sind und deren Quellcode nicht oder nur unzureichend
1. eaijournal: A brief history in integration, William H. Inmon (http://www.eaijournal.com/
Applicationintegration/BriefHistory.asp)
2. IT-Research: Internet Legacy Connectivity, Schmieder / Pfau (http://www.IT-
Research.net/de/reports/desc/itrlegac.html)

Das ,,Produkt" EAI
Umfeldbetrachtung EAI
8
dokumentiert ist. Der Grund im Weiternutzen dieser Systeme ist der
hohe getätigte Investitionswert und deren starke Verankerung in den
Kernprozessen des Unternehmens. Sie sind sehr stabil und sicher.
Diese Systeme lassen sich mittels EAI dann aber zu moderneren
Systemen und Architekturen migrieren, da Legacy-Systeme auch
Nachteile haben, wie hoher Administrations- und Wartungsaufwand
wozu auch die Anpassungsarbeiten hinzuzählen.
· Forderung nach Systemen, die Informationen jederzeit auf Knopfdruck
und in aktueller Form zur Verfügung stellen, ganz gleich, wo sie sich
befinden und wie schwierig der Zugriff auch sein mag, ohne von
anderen abhängig zu sein oder durch umständliche Prozeduren
(Informationshirarchien) behindert zu werden.
3
· Die EDV macht nicht das, wofür sie ursprünglich gedacht ist -
Routineaufgaben automatisieren. So müssen beispielsweise Mitarbeiter
die Bestellungen manuell aus dem Webshop in das ERP-System (z.B.
SAP) übertragen, da keine Verbindung zwischen diesen beiden
Systemen realisiert wurde.
,,Computers make it easier to do a lot of
things, but most of the things they make it
easier to do don´t need to be done"; Andy
Rooney
4
Betriebswirtschaftlich begründete Motivatoren.
· Befreiung von Routinetätigkeiten
Diese Punkt geht bereits in Richtung Prozessintegration mit dem
Rückgriff auf graphisch orientierter Tools zur Modellierung und
Steuerung von Prozessen. Gegenwärtige EAI-Projekte basieren
nachwievor auf roher Hirnleistung - hierzu sind neue Werkzeuge zu
entwickeln, um diese Aufgaben auf der Prozessebene abzubilden und
somit auch Nicht-IT´lern neue Verknüpfungen zu ermöglichen (siehe
auch ,,Level 3: Intra-Enterprise-Integration (Prozessintegration)" auf
Seite 42, ,,Middleware-orientiertes Modell" auf Seite 46,
,,Näherungsdefinition von Sterling, Aufschlüsselung" auf Seite A-17
und ,,Processware" auf Seite A-24)
· Unternehmen, die die Mammutaufgabe der Einbindung eines
,,Enterprise Ressource Planning - Systems (ERP) wie SAP R/3 in ihr
Unternehmen bewältigt haben, müssen feststellen, daß diese Systeme
noch immer nicht alle Geschäftsmodelle und -dimensionen abbilden
können. So werden weitere Systeme für Supply Chain Management
(SCM) und Customer Relationship Management (CRM) zusätzlich
genutzt. Um jedoch die Reaktionsgeschwindigkeit des gesamten
Unternehmens zu erhöhen, müssen diese Systeme innerhalb von
Rechner-Rechner-Systemen miteinander agieren können
3. attachmate: Ansätze zur Enterprise Application Integration (EAI) unter Einbeziehung
traditioneller Anwendungen (http://de.attachmate.com/article/0,1012,3163_14,00.html)
4. David S. Linthicum, Enterprise Application Integration: The elusive Enterprise API, S.
291, Addison-Wesley

Das ,,Produkt" EAI
Umfeldbetrachtung EAI
9
3.1.2. EAI als fundamentale Basis für ebusiness
Die Möglichkeiten des EAI werden angesichts der Fusionswellen und des
stärkeren Zusammenwachsens zu immer größeren Unternehmen
zunehmend wichtiger, wenn nicht sogar die notwendige solide Basis für
eBusinessiness-Projekte. Aber die angestrebten Ziele des EAI gehen
wesentlich weiter, als die unternehmensinterne Koppelung von
Anwendungen.
,,Bei der Implementierung von Technologien
zur Anwendungsintegration geht es im
wesentlichen darum, das Unternehmen
effizienter und profitabler zu gestalten und es
als Geschäftspartner für die Vielzahl
verschiedener Kunden besser aufzustellen
und besser zugänglich zu machen." Gartner
,,Total Business Integration", R. Altman,
Februar 2001
5
Die Vision. Der visionäre Ansatz für EAI-Lösungen sieht die Abbildung
kompletter Geschäftsprozesse vor (Prozessintegration), die vollautomatisch
über Unternehmensgrenzen, Anwendungen und Systeme hinweg ablaufen
(Workflow), indem die bisher einzeln laufenden Anwendungen, wie
Customer Relationship Management (CRM), Enterprise Ressource
Procurement (ERP) und Supply Chain Management (SCM)
6
miteinander
kommunizieren. Dem zugrunde liegen verschiedene theoretische Modelle,
die in der Literatur als ,,Event-driven-Enterprise"
7
, oder wie das von
Gartner definierte ,,Zero Latency Enterprise"
8
auf Basis von ,,Enterprise
Nervous Systems (ENS)
9)10)
- Middleware, indem jede Transaktion oder
Applikation Zugang zu jeder anderen Anwendung ohne Limitierung und
augenblicklich [in Echtzeit zur Wahrung der Datenintegrität] hat,
erscheinen. Dies vermischt sich mit B2B
11
-Projekten (ebusiness) in
Erwartung zusätzlicher Ertragsquellen, weiterer Kostenersparnisse, höherer
Kundenzufriedenheit und möglicher Produktivitätssteigerungen
12
, einfache
5. attachmate: Enterprise Application Integration: Erfolgreiche Schritte auf dem Weg zu
verknüpften Geschäftsprozessen, Mai, 2001 (http://de.attachmate.com/article/
0,1012,3613_14,00.html)
6. ,,In anderen Worten bezeichnet EAI den technischen Unterbau eines sich radikal
verändernden Supply-Chain-Managements", Computerwoche Nr. 30 vom 28.07.2000
7. The Power of Now: How Winning Companies Sense & Respond To Change Using Real-
Time Technology, Vivek Ranadive, MCGraw-Hill, 1999
8. David S. Linthicum, Enterprise Application Integration: The elusive Enterprise API, S.
55, Addison-Wesley
9. Gartner: ENS: Middleware Best Practices in the E-Business World, Y. Natis, 11.4.2001,
(http://www3.gartner.com/resources/97300/97341/97341.pdf)
10.Wobei sich das Naturmodell nur für selbstlernende Systeme unter Berücksichtigung
komplexer Dynamik und Rückkoppelung in diese Systeme anbieten würde. Nur weil
etwas schnell reagiert, könnte man es auch ,,Jet, Realtime, o.a." nennen.
11.Business to Business

Das ,,Produkt" EAI
Umfeldbetrachtung EAI
10
Umsetzbarkeit von Unternehmensallianzen
13
, einem schnellerem Time-to-
Market und Flexibilität
14
, die aus betriebswirtschaftlicher Sicht, auf die
Grundlagen des Supply Chain Management
15
zurückzuführen sind (siehe
,,Prozessintegration" auf Seite A-21). Durch diese Vermengung von
Betriebswirtschaft und Technik ist die klassische Trennung von BWL- und
IT-motivierten Themen auf lange Sicht nicht mehr möglich und wird
Auswirkungen bei zukünftigen Prozessmodellierungen und der IT-
Beschaffung haben und wird auch die Fixierung auf Kennzahlen bei IT-
Projekten ändern (müssen), denn die potentiellen Fähigkeiten von EAI sind
nicht nur mit finanz-orientierten Kennzahlen, wie dem Return of Investment
(ROI) erfassbar, sondern erfordern auch die Berücksichtigung nicht direkt
monetarisierbarer Kennzahlen, wie den Erwartungswerten (Return of
Opportunity/ROO).
,,Im Rahmen von E- und C-Commerce sowie
Supply-Chain-Management entsteht bei
Anwendern nun zunehmend der Zwang,
diese Anwendungsinseln zu integrieren.
Schinzer: "Nur wer Prozesse innerhalb des
Unternehmens durchgängig gestaltet hat und
darüber hinaus seine Partner IT-technisch
und organisatorisch einbindet ist im E-
Business erfolgreich." EAI-Plattformen
könnten dabei helfen"
16
Ein Resultat dieser Bemühungen ist die mögliche enge Verbindung von
Frontoffice und Backoffice, um hierdurch einen durchgängigen
Informationsfluß über eine vernetzte Wertschöpfungskette (siehe
,,Prozessintegration" auf Seite A-21) zu erreichen und hierbei nicht nur
interne, sondern auch externe Partner spontan mit einzubeziehen (was von
XML addressiert wird, der ältere Standard hierzu ist in Form von Electronic
Data Interchange (EDI) gegeben, siehe auch ,,EDI vs XML" auf Seite A-
9). Diese Systeme ermöglichen nicht nur die zeitechte und straffe
Bearbeitung von Vorgängen (Beschaffung, Lagerhaltung usw.) und der
Erledigung von Routineaufgaben innerhalb von Workflows, sondern
können, unter Nutzung neuronaler Agenten und Datawarehouses, auch
zuverlässige Vorhersagen bzw. Simulationen über zukünftige
12.attachmate: Ansätze zur Enterprise Application Integration (EAI) unter Einbeziehung
traditioneller Anwendungen (http://de.attachmate.com/article/0,1012,3163_14,00.html)
13.eai Journal: The Molecular Economy, Tony M. Brown, Mai 2000 (http://
www.eaijournal.com/PDF/Molecular%20Economy.pdf)
14.eai Journal: The Molecular Economy, Tony M. Brown, Mai 2000 (http://
www.eaijournal.com/PDF/Molecular%20Economy.pdf)
15.ITtollbox: Leveraging Your Legacy Systems In Pursuit of Customer Relationship
Management, Luis Delahoz, ClientSoft (http://eai.ittoolbox.com/
browse.asp?c=EAIPeerPublishing&r=http%3A%2F%2Fdelahoz%2Ecrmproject%2Eco
m%2F)
16.Computerwoche: EAI entwächst der Bastelstube, Bernd Seidel, 28.05.2001(http://
www.computerwoche.de/index.cfm?pageid=254&artid=21980)

Das ,,Produkt" EAI
Umfeldbetrachtung EAI
11
Entwicklungen machen wobei EAI für die Bereitstellung der Daten genutzt
werden kann.
Wenn die Daten sich mittels eines handelsüblichen html-Browsers abrufen
lassen, ist die Verbindung hergestellt zu einem sog. ,,Enterprise
Information Portal" (EIP), der die Darstellung von Inhalten (Dokumente,
personalisierte Informationen) ermöglicht und die Schnittstelle zum Nutzer
darstellt. Das Prinzip des ,,Single Point of Access" ist nicht neu und wurde
bereits in den späten 80er Jahren versucht mit ,,Executive Information
Systems" (EIS) umzusetzen, stieß damals jedoch an die Grenzen des
technisch Machbaren. Wenn innerhalb dieser Portale auch der aktive
Zugriff auf Daten und Methoden stattfindet, wurde hierfür der Begriff
,,Enterprise Application Portal" (EAP) definiert, wobei dann der Schritt
zum ,,Application Service Provider" (ASP) gestützten ,,Internet Application
Integration" (IAI
17
) nicht mehr weit ist (zumindest von der Vision her).
Begriffe. Bei Gartner wird in diesem Zusammenhang der umfassenden
Geschäftsintegration von ,,Total Business Integration" gesprochen, was an
der Problematik vorbeigeht - ein reines Schlagwort, daß abzulehnen ist, da
es auch nicht definiert, ob hiermit die Integrationsbreite (nur Teile eines
Unternehmens, oder die komplette Wertschöpfungskette mit IT und Non-
IT-Einheiten) oder Integrationstiefe (die zu integrierenden Ebenen, siehe
,,Schnittstellenorientiertes Modell" auf Seite 44) gemeint ist. Eine
Vorstellung, warum diese Begriffe falsch sind gibt die Abhandlung im
Anhang ,,Workflow vs. Prozesse" unter ,,Prozessintegration" auf Seite A-
21. Da ist die Definition von Pricewaterhousecoopers, die EAI als
,,eBusiness-enabling Technologies
18
" bezeichnet, schon ehrlicher und sagt
in diesem kurzen Begriff alles relevante aus.
Anforderungen von E-Business an die IT
19
.
· E-Business setzt integrierte Prozesse voraus, die einen Datenaustausch
zwischen Unternehmen gewährleisten.
· Datenintegration in Realtime anstelle von Datenaustausch und
Replikationsmechanismen bringt Geschwindigkeitsvorteile.
· Globale Vernetzung erfordert 24-Stunden-Verfügbarkeit der beteiligten
Systeme bzw. Daten.
· Ständige Veränderung der Geschäftsprozesse, die eine Integration in
neue oder bestehende Applikationen erfordern.
· Immer kürzere Realisierungszyklen: die funktionalen Anforderungen
müssen zeitnah umgesetzt werden.
· Der technologische Anspruch an Realisierungsvorhaben ist spürbar
angestiegen.
· Prozeß- und Systemlebenszyklen werden zunehmend verkürzt.
17.eaijournal: A market is born, Rich Seeley, Januar 2000 (http://www.eaijournal.com/
Applicationintegration/IAI.asp)
18.Pricewaterhousecoopers, Leitfaden E-Business: EAI: Die Pflicht vor der E-Business-Kür,
Seite 8
19.vgl. Pricewaterhousecoopers: Leitfaden E-Business: EAI: Die Pflicht vor der E-Business-
Kür, Seite 19

Das ,,Produkt" EAI
Umfeldbetrachtung EAI
12
· Neue technologische Trends müssen effizient integrierbar sein.
Die Realität. EAI ist innerhalb der USA schon länger ein Thema und so
sind die meisten Produkte auch amerikanischer Abstammung, wobei die
deutschen Anbieter nach deren eigener Meinung nachgezogen haben und
mittlerweile mit eigenen Entwicklungen gut mithalten können
20
, wobei
sich bei genauer Betrachtung diese jedoch zumeist auf die großen ERP-
Pakete konzentrieren - Killeranwendungen hat noch keiner und es gibt
keinen eindeutigen Marktführer (siehe ,,Marktentwicklung EAI-Software"
auf Seite 23).
Bis heute haben sich relativ viele Softwarefirmen und Dienstleister, die mit
dem Titel EAI werben, herausgebildet. Dutzende werden als sog. ,,leading
EAI vendors" bezeichnet, deren Produkte mit Superlativen beworben
werden, die teilweise eine point-and-click-Integration versprechen, bzw.
Möglichkeiten bieten sollen, womit sich das gesamte Unternehmen
automatisieren lassen soll. Allerdings besteht zwischen den Visionen und
der Realität, wie sie sich beim Kunden zeigt, eine starke Diskrepanz, denn
gegenwärtige EAI-Projekte verbinden maximal 3-4 Systeme
21
unter
Nutzung einer Vielzahl von Produkten
22)23)
, was eher einem aufgebohrtem
Workflow gleichkommt, als einer korrekten SCM basierten
Prozessintegration per Definition (siehe ,,Workflow vs. Prozesse" unter
,,Prozessintegration" auf Seite A-21) und wiederspricht prinzipiell
vollkommen der Vision des EAI (EINE standardisierte Schnittstelle
24
). Es
gibt kein universelles Tool, welches ohne Anpassung an die Umgebung und
schon gar nicht ohne Beratung, die in das Tool gesetzten Erwartungen
erfüllen kann, da diese nur sehr spezielle Aspekte adressieren und
bestimmte Umfeldbedingungen voraussetzen. Erschwerend kommt hinzu,
daß in einem Unternehmensprozeß, wie der Produktentwicklung (Design
Chain) durchaus 20 verschiedene Anwendungen zum Einsatz kommen
können, wenn man in die Integrationsbreite geht
25
.
Ebenso ist die wahre Leistungsfähigkeit bezüglich der Funktionen in den
EAI-Anwendungen einfach noch zu beschränkt, wie der Abbildung 1 zu
entnehmen ist
26)27)
. Dieses beschränkt sich auf die ERP-Anwendungen von
Clarify, JDEdwards, Oracle und SAP. Hierbei fehlt beispielsweise noch
Amdocs, Baan, Kenan, PeopleSoft, Remedy und Vantive.
20.Computerwoche Nr. 38 vom 22.09.00 Seite 24
21.Und auch hier nur ausgewählte Funktionen und Daten
22.eaiQ: Enterprise Evolution: Where EAI Meets B2B, Interview mit David Linthicum
(Saga Software), (http://eai.ebizq.net/enterprise_integration/linthicum_1.html)
23.Marc Buyens, Whitepaper: Enterprise Application Integration, Sterling Software,
September 1999; (http://eai.ittoolbox.com/
browse.asp?c=EAIPeerPublishing&r=http%3A%2F%2Fwww%2Expragma%2Ecom%2
Feai%5Fwp%2Ehtm)
24.David S. Linthicum, Enterprise Application Integration: The elusive Enterprise API, S.
55, Addison-Wesley
25.Dr. Michael Heimlich, Design Chain Management, EAI Journal, Februar 2001
26.Eine ähnliche, aber leistungsfähigeres Werkzeug dieser Art ist auf Apple-Plattform
mittels Applescript serienmäßig vorhanden, wobei Anwendungen gegenseitig Daten
,,abonnieren" können - und es kostet nichts extra.

Das ,,Produkt" EAI
Umfeldbetrachtung EAI
13
Die Realisierung. EAI (und somit auch ebusiness) ist kein rein technisches
Thema, sondern erfordert ,,die ganzheitliche Betrachtung von Technik und
Prozessen"
28
, wobei ,,die Vorraussetzung für ebusiness ein
prozesszentrisches und nicht ERP-zentrisches Denken"
29
erforderlich
macht. Die neuen Möglichkeiten beeinflussen die gesamte
Wertschöpfungskette und über lange Zeit gewachsene
Unternehmensstrukturen, welche sich nur langsam anpassen lassen. Hier
beginnt der Ansatz für die Dienstleister. Denn das EAI-Tool ansich, ist nur
ein Werkzeug - die eigentliche Integrationsaufgabe erfordert eine
umfassende Strukturanalyse und Modellierungen, womit sich EAI als ein
beratungsintensives Produkt darstellt, so daß die Umsätze mit der
Dienstleistung höher sein dürften, als mit dem eigentlichen Produkt. Dies
widerspricht dem oben bereits ausgeführtem Anspruch mancher EAI-Tools,
daß mit diesem Tool die Aufgabe bereits gelöst sei. Genauso bedenklich ist
anzusehen, daß seitens vieler betriebswirtschaftlicher
Entscheidungsinstanzen trotzdem geglaubt wird, daß mit
Standardprodukten diese Integration bereits erledigt sei. Weiter fehlt zum
Teil auch das Verständnis für diese Integrationsproblematik, so daß diese
Themen innerhalb des Managements zumeist erst innerhalb einer
ebusiness-Strategie Gehör finden, was auf den EAI-Symposien auch sehr
bemängelt wird.
30
Mit Rückblick auf die Fehler, die ebenfalls in den letzten
27.Die Art und Weise, wie solche Produkte am Markt erscheinen, ist in einem ähnlichen Fall,
in dem die Mängel von Outlook mittels eines DM 16.000.- Produktes auszugleichen
versucht wurde - das Produkt verschwand zunächst und erschien unter einem anderen
Namen wieder am Markt.
28.Ulrich Pappe, Anwendungszentrum Logistikorientierte Betriebswirtschaft am
Paderborner Fraunhofer-Institut, Computerwoche, Nr. 30 vom 28.07.2000
29.Wolfgang Martin, Meta Group, Computerwoche Nr. 30 vom 28.07.2000
30.Hans-Ulrich Breme, Solution Architect, Candle, Computerwoche, Nr. 30 vom 28.07.2000
ABBILDUNG 1.
Vorkonfigurierte Synchronisierungsfunktionen in webmethods

Das ,,Produkt" EAI
Umfeldbetrachtung EAI
14
Jahren innerhalb des SCM (Kausaler Zusammenhang zum Supply Chain
siehe im Kapitel ,,Prozessintegration" auf Seite A-21) gemacht wurde
(mangelhafte Modellierungen, fehlendes Prozessmanagement) ist bereits
jetzt abzusehen, daß die selben Fehler mit EAI wiederholt werden. Es liegt
zwangsläufig nicht an der Technologie, wenn komplexe Projekte scheitern
(aber je komplexer die Technologie wird, umso mehr verstärkt sie den
Effekt) (siehe auch ,,Risikoabschätzung" auf Seite 83). Die Fehler werden
mit EAI einfach wiederholt, die wenigsten haben ihre Hausaufgaben
gemacht und ihre Prozesse einmal intern durchgängig gestaltet.
,,Die Sünden der Vergangenheit holen die
Betriebe nun wieder ein. ,,Wer D2D
(D =Department/Abteilung) nicht
beherrscht, lernt B2B oder B2C nicht
mehr.
31
,,
Darum darf ebusiness und in Folge auch EAI nicht als Trend gesehen
werden - es ist vielmehr eine Grundsatzentscheidung, die auf
Vorstandsebene zu treffen ist und bedeutet die zwingend gleichberechtigte
Zusammenarbeit von IT-Spezialisten und dem Management. Solche
Projekte sind von Anfang an als abteilungsübergreifende Projekte zu
verstehen. Die Aufgabe des Dienstleisters ist hierbei, auf Grundlage einer
fundierte Geschäftsprozessmodellierung, den Kunden auch dahingehend zu
beraten, ob ein solches Tool überhaupt und in welchem Maße für ihn
sinnvoll ist und definiert die zu realisierenden Meilensteine. Aus diesem
Grund ist es für den Berater wichtig, daß er als Systemanbieter (Technisch
und Organisatorisch) auftreten kann, um eine differenzierte/skalierbare
Lösung anbieten zu können, ohne das der spätere Lösungsweg durch die
Fähigkeiten des Tools bestimmt wird. Derzeit ist es allerdings so, daß EAI-
Projekte mit der Tool-Auswahl beginnen und sich auf deren Einsatz
beschränken
32
, ohne daß, wie gefordert, die Prozessmodellierung
vorausgeht, und die EAI-Produkte nur als Mittel zum Zweck zu sehen
sind
33
. Es ist abzusehen, daß mit Fortsetzung des ,,management by
magazines" bei IT-Projekten und in Folge aus organisatorischer Sicht,
erhebliche Schwierigkeiten auf die Firmen zukommen werden. Die
gegenwärtige ,,must have" Philosophie in den Unternehmen zeigt hierbei
wieder traurige Parallelen mit dem eBusiness-Hype.
Zusammenfassung.
· EAI ist kein Produkt, sondern eine Modellvorstellung, die auf der
Kombination mehrerer EAI-unterstützender Produkte beruht
· Keines der gegenwärtigen Anwendungen (Entwicklungswerkzeuge,
Middleware) erfüllt diese Anforderungen annähernd
31.Computerwoche, EAI entwächst der Bastelstube, Bernd Seidel, 28.05.2001
32.Ulrich Pappe, Anwendungszentrum Logistikorientierte Betriebswirtschaft am
Paderborner Fraunhofer-Institut, Computerwoche, Nr. 30 vom 28.07.2000
33.Herbert Sattler, Systemarchitekt Fujitsu-Siemens, Computerwoche, Nr. 30 vom
28.07.2000

Ursachen gegenwärtiger Schwierigkeiten
Umfeldbetrachtung EAI
15
· Eine Näherung daran, ist lediglich durch die fiktive Kombination
mehrerer EAI-Produkte möglich, wobei diese Pakete immer nur
spezielle Aspekte adressieren.
· Es ist mit realistischen Erwartungen an EAI-Projekte heranzugehen.
Aber auch ein Zögern bezüglich EAI ist falsch, da enorme Potentiale in
EAI im Sinne des ,,know-how" und ,,know-why (not)" stecken.
· EAI ist eine kontinuierliche Entwicklung, da nach Ablauf der
Implementierungsphase neue Anwendungen und Systeme ebenso in das
System integriert werden (und das EAI-Produkt auch diese unterstützen
können muss).
3.2. Ursachen gegenwärtiger Schwierigkeiten
Die gegenwärtigen Schwierigkeiten sind teilweise historisch begründet und
auch von der jeweiligen Firmenpolitik abhängig:
3.2.1. Technologiebezogene Ursachen
· Proprietäre ,,Standards"
34
· Universeller Einsatz von PC´s
· Technologie
Dies stellt ein trauriges Resultat des ,,management by magazine" dar. So
arbeiten praktisch autarke Systeme auf den Schreibtischen der Mitarbeiter,
die über mehr Rechenleistung verfügen, als eine Cray 1 von 1976 für
$700.000 zur Verfügung stellen konnte. Diese Investitionen verpuffen dabei
auf mehrere Arten innerhalb der Unternehmen, bereits bei ganz
oberflächlicher Betrachtung:
· Kosten (Wartung/Updates/Patches/Fixes)
· Unzugänglichkeit der Daten, wenn Mitarbeiter nicht am Platz bzw. im
Urlaub sind
· Standalone-Prinzip (Rechenleistung der Maschine steht anderen
Rechnern eines Standard-Windows-Netzwerkes nicht zur Verfügung).
Solche Systeme sind im Prinzip auf keinen Server angewiesen und im
Sinne des EAI eine Horrorvorstellung.
· Verschärfend kommt hinzu, daß diese Systeme sich nicht im geringsten
ähneln - der größte Hinderungsgrund bei der Eigenentwicklung eines
Enterprise Information Portals (EIP) auf Basis des Microsoft Digital
Nervous Systems war, daß Rechner, die sich eigentlich nicht
unterschieden, trotzdem unterschiedlich auf die entwickelte Software
reagierten, was zum Schluß in einer Workaround-Schlacht ausartete
35
.
34.(siehe ,,Kundenbindungsorientierte vs. standardisierte Lösungen" auf Seite 18 und
,,Standard (Definition/Eigeninterpretation)" auf Seite A-25)
35.Lutz Pischke, Entwicklung eines B2E-Portals auf Basis des Microsoft Digital Nervous
Systems, 08/2000

Ursachen gegenwärtiger Schwierigkeiten
Umfeldbetrachtung EAI
16
Gegenbewegung. Dem zu entgegnen, ist derzeit der positive Trend zur
Thin-Client-Architektur zu beobachten, deren Eigenschaften bereits unter
den Begriffen Net-PC, Diskless Workstation oder netboot-Funktion, mit
leichten Abwandlungen, aber im Prinzip gleichem Inhalt, in den letzten
Jahren umgesetzt wurden. Pate stand hierbei das Prinzip der Mainframe aus
den 60er Jahren, nur das diese im Gegensatz zu den gegenwärtigen
Computern lediglich über Text-basierte Befehlsoberflächen verfügten. Der
Vorteil dieser Architektur ist es, daß einfach der mittlerweile bei manchen
Unternehmen 2-jährige Neubeschaffungszyklus unterbrochen wird und die
vorhandenen Rechner weitergenutzt werden können, da die Rechenlast auf
einen Server übertragen wird - dies geschieht im Zuge des gegenwärtigen
Trends, die Microsoft-orientierten Systeme in den dafür geeigneten
Bereichen nicht mehr zu beschaffen (siehe ,,Abwendung von Microsoft-
zentrischer IT im IT-Backbone" auf Seite 27).
Diese Projekte sind zumeist OpenSource-orientiert. Bedenklich ist
lediglich der wiederholte ,,management by magazine" - getriebene
Rundumschlag, alles im Unternehmen auf Opensource umzubauen.
Hierbei ist der Ansatz, wie ihn diese Diplomarbeit verfolgt, ganz anders,
um nicht zu sagen ein Paradigmawechsel (siehe ,,Zusammenfassung" auf
Seite 71), wobei der Kunde seine bestehenden Anwendungen und Systeme
behalten und die Lösung mit seinen Bedürfnissen wachsen kann, wie die
noch folgenden Kapitel aufzeigen werden.
3.2.2. Ursachen in der Art der IT-Beschaffung
Verantwortung der Architektur. Bei Fehlen eines für die Architektur
Verantwortlichen IT-Managers ist die Gefahr groß, daß, neben der
,,management by magazine"-typischen Orientierung an Kennzahlen und bei
IT-Entscheidungen mit Konzentration auf Abteilungsebene (Stovepipes),
die IT-Beschaffung und Architektur (siehe ,,Level 1: Point-to-Point-
Integration (P2P)" auf Seite 40) lediglich die abteilungseigenen
Anforderungen berücksichtigt, so daß innerhalb des Unternehmens eine
Mischung aus miteinander unverträglichen und teilweise in kürzester Zeit
für eBusiness unbrauchbaren Systemen entsteht
36
.
Grad des Einbezugs des Managements in IT-Entscheidungen. Genauso
liegt eine Gefahr darin, einem Administrator ein System für Einzelaufgabe
vorzuschreiben, mit dem oberflächlichen Hintergrund der
Homogenisierung der Betriebssystemumgebung, von dem jedoch bekannt
ist, das in diesem speziellen Fall ein anderes Betriebssystem diese Aufgabe
wesentlich besser lösen kann. So setzt der Administrator seinen
Arbeitsplatz auf´s Spiel und setzt das angemessenere Betriebssystem für
diese Aufgabe ein - das Management ist zufrieden im Glauben seine
Forderungen durchgesetzt zu haben und preist sein durchgesetztes System
als gut. Das gleiche Management frohlockt dann, wenn der Trend zu einem
anderen Betriebssystem geht und erfährt, daß sie es bereits einsetzen, wofür
36.Beispiel: In einem ÖPNV-Unternehmen, war es unmöglich, nach Umstrukturierung einer
Abteilung mit einem spezialisiertem CAD-System die Arbeit fortzusetzen, da der
hauseigene Geometer mit diesem System keine Daten austauschen kann

Ursachen gegenwärtiger Schwierigkeiten
Umfeldbetrachtung EAI
17
ist Nebensache und fordert den Einsatz dieses Systems für alle anderen
Aufgabe auch, womit das Spiel von vorne los geht
37
. (Dies ist kein
Widerspruch zur Forderung nach einheitlicher Architektur - sie definiert
sich nicht über die Konzentration auf ein einziges Betriebssystems).
3.2.3. Ursachen in der Softwareindustrie
Das nachfolgende Zitat beschreibt das gesamte Dilemma und befreit diese
Arbeit von dem potentiellen Vorwurf, voreingenommen oder zu scharf
formuliert zu sein. Die zugrunde liegenden Theorien sind trotz
Namensgleichheit des Artikels (Spirit of the frontier) nicht mit denen der
Final Frontier Theorien zu verwechseln.
,, [...] Die grundlegende Feststellung, daß die
gesamte IT-Branche mit Software-Onanie
beschäftigt ist, können wohl viele von uns
unterschreiben. Auf die nützlichen, einfachen
Lösungen warten wir immer noch -
Programme, die jeder bedienen kann. [...]
Irgendwo auf dem langen Weg war eine
Abzweigung, die man leider verpaßt hat.
Wenige sind es, die sich jetzt auf den Weg
zurück machen, um nachzusehen, wo man
abbiegen hätte müssen. [...] Wieviele werden
es sein, die sich noch einmal um die
Vordenker zu scharen bereit sind? Dort ist
nicht das schnelle Geld zu machen, die
businessmen sitzen woanders, bei der
elektronischen Schwerindustrie (copyright
©ai ©rause), bei Microsoft und anderen big
players. Der Rubel rollt in den Konzernen,
die nur mehr den Kadaver der
Computerrevolution verwalten. Tatsächliche
Erneuerung, die neue Benutzerschichten
erschliesen hilft und kreatives Potential
freisetzt, findet an anderer Stelle statt. Der
Geist von Xerox PARC ist verweht, die
Morgenluft der Gründerstimmung ist dem
37.Erfahrungswert: Windows gegen Linux, Ablehnung eines Betriebssystems das auf
OpenSource basiert; Ablehnung einer Hardwarefirewall, da diese von andere auch nicht
eingesetzt wird

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2002
ISBN (eBook)
9783832456504
ISBN (Paperback)
9783838656502
DOI
10.3239/9783832456504
Dateigröße
1.8 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Fachhochschule Esslingen Hochschule für Technik Esslingen – Wirtschaftsingenieurwesen
Erscheinungsdatum
2002 (Juli)
Note
1,0
Schlagworte
novell dirxml infrastrukturlösung produktentwicklung prozessintegration
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Titel: Enterprise Application Integration
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