Konzeption und Umsetzung der Umstrukturierung zur finanziellen Sanierung eines mittelständischen Unternehmens
					
	
		©2002
		Diplomarbeit
		
			
				97 Seiten
			
		
	
				
				
					
						
					
				
				
				
				
			Zusammenfassung
			
				Inhaltsangabe:Einleitung:	
Ziel dieser Studie ist es, eine Umstrukturierung zur finanziellen Sanierung eines mittelständischen Unternehmens zu konzipieren und umzusetzen. Das Konzept hat den Anspruch praktikabler Lösungsansätze mit übersichtlicher Beschreibung. Parallel hierzu enthält diese Studie weitere prozess-orientierte Ideen und Darstellungen.
Durch die fortschreitende Globalisierung unserer Märkte und den dadurch entstehenden Konkurrenzdruck sind heutige Unternehmen gefordert, dieser Entwicklung standzuhalten. Es müssen innovative Konzepte entwickelt werden, um sich den finanziellen, organisatorischen sowie strategischen Bedürfnissen der Marktlage anzupassen. Nichts mehr ist sicher - selbst gewachsene, stabil erscheinende Unternehmen werden in den Strudel der Insolvenzwelle gezogen, wenn es ihnen nicht gelingt, wirksam gegenzusteuern. Durch die Insolvenz der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) entsteht der deutschen Volkswirtschaft jährlich ein großer Schaden.
Der für die Volkswirtschaft entstandene Schaden in der Bundesrepublik Deutschland durch Insolvenzen bei KMU liegt oft an mangelnder betriebswirtschaftlicher Führung. Eine Marktstudie der Technisch-wirtschaftlichen Beratungsgesellschaft Herzogenrath/Aachen zeigte, dass die meisten KMU Controlling zwar für notwendig bis unverzichtbar halten, aber selbst nicht über ein solches System verfügen. Die Diskussion in Wirtschaftskreisen um die Notwendigkeit einer Kostenoptimierung führte zu Krisenmanagements mit neuen Konzepten. Diese wurden zur Abwendung wirtschaftlicher, besonders aber finanzieller Abhängigkeit und den daraus entstehenden Unsicherheiten entwickelt.
Es gibt zwei Arten der Unternehmenssanierung, die gerichtliche und die außergerichtliche. Diese Studie widmet sich explizit der außergerichtlichen Sanierung.
Unternehmenssanierung ist ein aktuelles Thema, welches sich intensiv mit den Fragen auseinandersetzt, wie Schäden durch wirtschaftliche Schieflagen reduziert werden können. Natürlich gelingt eine Unternehmenssanierung leichter, bevor die Tatbestände für die Insolvenzantragspflicht erfüllt sind, nämlich drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung.
Es kommt allen Beteiligten zugute, wenn es einen sanierungsfreundlichen, insolvenzrechtlichen Rahmen gibt. In vielen Fällen ist dies jedoch nicht mehr möglich, weil die Gefahren durch die fehlenden Frühwarnsysteme erst viel zu spät erkannt werden; dann steht die Unternehmensleitung vor der beängstigenden Situation […]
	Ziel dieser Studie ist es, eine Umstrukturierung zur finanziellen Sanierung eines mittelständischen Unternehmens zu konzipieren und umzusetzen. Das Konzept hat den Anspruch praktikabler Lösungsansätze mit übersichtlicher Beschreibung. Parallel hierzu enthält diese Studie weitere prozess-orientierte Ideen und Darstellungen.
Durch die fortschreitende Globalisierung unserer Märkte und den dadurch entstehenden Konkurrenzdruck sind heutige Unternehmen gefordert, dieser Entwicklung standzuhalten. Es müssen innovative Konzepte entwickelt werden, um sich den finanziellen, organisatorischen sowie strategischen Bedürfnissen der Marktlage anzupassen. Nichts mehr ist sicher - selbst gewachsene, stabil erscheinende Unternehmen werden in den Strudel der Insolvenzwelle gezogen, wenn es ihnen nicht gelingt, wirksam gegenzusteuern. Durch die Insolvenz der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) entsteht der deutschen Volkswirtschaft jährlich ein großer Schaden.
Der für die Volkswirtschaft entstandene Schaden in der Bundesrepublik Deutschland durch Insolvenzen bei KMU liegt oft an mangelnder betriebswirtschaftlicher Führung. Eine Marktstudie der Technisch-wirtschaftlichen Beratungsgesellschaft Herzogenrath/Aachen zeigte, dass die meisten KMU Controlling zwar für notwendig bis unverzichtbar halten, aber selbst nicht über ein solches System verfügen. Die Diskussion in Wirtschaftskreisen um die Notwendigkeit einer Kostenoptimierung führte zu Krisenmanagements mit neuen Konzepten. Diese wurden zur Abwendung wirtschaftlicher, besonders aber finanzieller Abhängigkeit und den daraus entstehenden Unsicherheiten entwickelt.
Es gibt zwei Arten der Unternehmenssanierung, die gerichtliche und die außergerichtliche. Diese Studie widmet sich explizit der außergerichtlichen Sanierung.
Unternehmenssanierung ist ein aktuelles Thema, welches sich intensiv mit den Fragen auseinandersetzt, wie Schäden durch wirtschaftliche Schieflagen reduziert werden können. Natürlich gelingt eine Unternehmenssanierung leichter, bevor die Tatbestände für die Insolvenzantragspflicht erfüllt sind, nämlich drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung.
Es kommt allen Beteiligten zugute, wenn es einen sanierungsfreundlichen, insolvenzrechtlichen Rahmen gibt. In vielen Fällen ist dies jedoch nicht mehr möglich, weil die Gefahren durch die fehlenden Frühwarnsysteme erst viel zu spät erkannt werden; dann steht die Unternehmensleitung vor der beängstigenden Situation […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
ID 5510 
Ceylan, Cihan: Konzeption und Umsetzung der Umstrukturierung zur finanziellen Sanierung 
eines mitt
elständischen Unternehmens / Cihan Ceylan -  
Hamburg: Diplomica GmbH, 2002  
Zugl.: Köln, Fachhochschule, Diplomarbeit, 2002
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Diplomica GmbH 
http://www.diplom.de, Hamburg 2002 
Printed in Germany
Inhaltsverzeichnis 
I
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater
 Vorwort 
1. Einleitung 
1.1  Vorstellung des Unternehmens 
1 
 1.2 
Zielsetzung 
5 
 1.3 
Aufgabenstellung 
7 
2. Begriffsabgrenzung 
 2.1 
Definition 
9 
 2.2 
Sanierung 
10 
 2.3 
Turnaround 
12 
 2.4 
Restrukturierung 
14 
 2.5 
Finanzen 
14 
 2.6 
Unternehmenskrisen 
18 
 2.7 
Sanierungsfähigkeitsprüfung 
23 
 2.8 
Credit-Rating 
25 
 2.9 
Qualitätsmanagement 
30 
3. Sanierungsgrundlagen 
 3.1 
Krisenursachen 
34 
 3.2 
Krisenarten 
40 
 3.3 
Krisensymptome 
43 
 3.4 
Sanierungsinstrumente 
44 
4. Bilanzanalyse 
 4.1 
Bilanzstrukturanalyse 
51 
 4.2 
Analyse 
der 
Vermögensstruktur 
55 
 4.3 
Analyse 
der 
Anlagendeckung 
61 
 4.4 
Analyse 
der 
Kapitalstruktur 
62 
 4.5 
Analyse 
der 
Liquidität 
63 
 4.6 
Analyse 
des 
Cash-flow 
65 
Inhaltsverzeichnis 
II
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater
5. Unternehmensanalyse 
 5.1 
Kurzbeschreibung 
des 
Unternehmens 
66 
 5.2 
Gesellschaftsrechtliche 
Verhältnisse 
67 
 5.3 
Bisherige 
Finanzierungsstrukturen 
68 
6. Jahresabschluss 
2000 
 6.1 
Wirtschaftliche 
Lage 
71 
 6.2 
Ergebnisanalyse 
72 
7. Unternehmensplanung 
2001 
 7.1 
Strategische 
Neuausrichtung 
74 
 7.2 
Planungsprämissen 
77 
 7.3 
Planergebnis 
2001 
78 
 7.4 
Liquiditätsbedarf 
2001 
78 
8.  Überschuldungsstatus zum 31.03.2001
8.1  Auftrag und Auftragsausführung 80 
8.2 Wirtschaftliche 
Situation 
80 
9. Außergerichtlicher 
Lieferantenvergleich 
9.1  Struktur des außergerichtlichen Vergleichs 
83 
 9.2 
Sicherung 
des 
laufenden Geschäftsbetriebes 
84 
10. Resümee
und
Ausblick
85 
Anhang I 
Abkürzungsverzeichnis V-1 
Abbildungsverzeichnis V-3 
Tabellenverzeichnis V-5 
Literaturverzeichnis V-6 
Anhang II
Lebenslauf  
V-8 
Erklärung  
V-9 
1. Einleitung 
1
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater 
1.1  Vorstellung des Unternehmens 
Aus Datenschutzgründen wird das Unternehmen, das dieser Diplomstudie 
als praktisches Beispiel zugrunde liegt, nicht mit Namen und Firmensitz 
benannt. Strukturen, Situation und Handlungsbedarf werden nachfolgend 
beschrieben. 
Es geht um eine Stahlbau GmbH in Nordrhein-Westfalen mit ca. 100 Mit-
arbeitern bei einem Umsatz bis 5 Mio /Jahr. Sie erhält den Namen 
Montane Stahlbau GmbH
. Die GmbH wurde 1971 gegründet und als 
Familienbetrieb geführt. Die Entwicklung des Unternehmens verschlech-
terte sich in den letzten Jahren, 1999 wurde die Firma durch Illiquidität 
insolvent. Die Jahre 1999-2000 waren die Spanne der Liquiditätskrise  
einer Krise, die bis heute noch ihre Spuren zeigt. Nachdem der Ausblick 
auf das Jahr 2001 als positiv bewertet wurde, kam die Idee auf, mit einer 
Firmenbeteiligung im Elektro- und Rohrleitungsbau über ein Full-Lining-
Concept
1
 zu verfügen. Somit wurde das Angebotssortiment zu einer 
,,Stahlkonstruktion mit Rohrleitungsbau" erweitert. Für beide Bereiche 
werden im einzelnen die Gruppenprofile dargestellt.
2
·  Technisches Büro 
Planung:
Bearbeiten komplexer Aufgaben inkl. Erstellung von 
Genehmigungsanträgen, Leistungsverzeichnissen, 
Angebotsauswertungen, etc. 
Statik:
Berechnung für Behälter, Rohrleitungssysteme, Stahlbau, 
Kranbahnen und Fundamente 
Konstruktion:
Erstellung sämtlicher notwendiger Detailpläne 
Dokumentation:
  Erstellung von Dokumentationen, Betriebshandbüchern, 
Schweißdokumentationen 
1
 Aus verschiedenen Elementen zusammengefasstes Produktangebot 
2
 Firmenbroschüre Montane GmbH 
1. Einleitung 
2
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater 
·  Vorfertigung 
Fertigung von Stahl- und Rohrleitungsbaukomponenten 
·  Stahl-/ Rohrleitungsbau und Elektrotechnik 
Lieferung und Montage sämtlicher Komponenten im Apparatebau, im 
maschinentechnischen Anlagenbau, Rohrleitungs- und Stahlbau, Kranbahn-
bau, Elektroinstallationen, Ex-Installationen,
3
 PLT
4
-Feldmontage, PLT-
Steuerungen, komplette Schweißaufträge. Diese Tätigkeiten werden von 
verschiedenen Branchen in Anspruch genommen: 
 Raffinerien 
 Chemiewerke 
 Zementbau 
 Maschinenbau- und Autoindustrie 
 Stahlwerks- und Kraftwerkstechnik 
·  Metallbau 
Im Metallbau wird nach Kundenwunsch gefertigt und montiert: 
 Treppen und Treppengeländer 
 Balkongeländer 
 Fenstergitter 
 Tor- und Zaunanlagen 
 Überdachungen 
 Verarbeitung von Edelstählen 
·  Reparatur, Wartung und Instandsetzung 
Revisionen, Reparaturen, Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten, kom-
plett mit eigener technischer Ausrüstung und erfahrenem Personal, in den 
Bereichen: 
3
 Funk- und funkengeschützte Installationen 
4
 Prozessleitertechnik 
1. Einleitung 
3
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steuerberater 
 Stahlbau 
 Rohrleitungsbau 
 Maschinenbau 
 Apparatebau 
 Pumpen 
 Fördergeräte 
 Elektroanlagen 
 Kranbahnsanierung 
Die Arbeiten entfallen auf folgende Industriebranchen: 
 Chemie 
 Kraftwerke 
 Lebensmittelindustrie 
 Raffinerien 
 Autoindustrie 
 Baugewerbe 
 Sonstige Industrie 
·  Arbeitnehmerüberlassung / Personalleasing 
(Zulassung unbefristet) 
Gestellung von erfahrenen Facharbeitern aus den Berufen: 
Betriebsschlosser 
Maschinenschlosser 
Rohrschlosser 
Stahlbauschlosser 
Armaturenschlosser 
Schweißer 
Seit 01.04.1997 gilt eine Überlassungsdauer von 12 Monaten. 
1. Einleitung 
4
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·  Qualität / Sicherheit 
Managementsysteme für 
- Qualität (DIN EN ISO 9001:1994 / gültig bis Juli 2003) 
- Arbeitssicherheit (SCC
5
 uneingeschränktes Zertifikat) 
sind implementiert. Sie werden regelmäßig durch den TÜV  
Rheinland auditiert und auf Wirksamkeit hin überprüft (Abb.1.1). 
Fachkräfte für Arbeitssicherheit 
Sicherheitsschulungen und -belehrungen im eigenen Hause und  
auf den Baustellen nach den jeweiligen Kundenanforderungen 
Arbeitsmediziner bzw. Arbeitsmedizinischer Dienst 
Alle Mitarbeiter werden konsequent sensibilisiert, Qualitäts- und Sicher-
heitsvorschriften verbindlich einzuhalten und dazu beizutragen, dass die 
Ziele der Kunden und des eigenen Unternehmens erreicht werden. 
Abbildung 1.1: 
Zertifikate für die Management-Systeme Qualität und Arbeitssicherheit  
   (Scanbilder 
der 
Originalzertifikate) 
5
 Sicherheits-Certificat-Contractoren 
1. Einleitung 
5
ralf bühler
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steuerberater 
1.2 Zielsetzung 
Ziel dieser Studie ist es, eine Umstrukturierung zur finanziellen Sanierung 
eines mittelständischen Unternehmens zu konzipieren und umzusetzen. 
Das Konzept hat den Anspruch praktikabler Lösungsansätze mit übersicht-
licher Beschreibung. Parallel hierzu enthält diese Studie weitere prozess-
orientierte Ideen und Darstellungen. 
Durch die fortschreitende Globalisierung unserer Märkte und den dadurch 
entstehenden Konkurrenzdruck sind heutige Unternehmen gefordert, die-
ser Entwicklung standzuhalten. Es müssen innovative Konzepte entwickelt 
werden, um sich den finanziellen, organisatorischen sowie strategischen 
Bedürfnissen der Marktlage anzupassen. Nichts mehr ist sicher  selbst 
gewachsene, stabil erscheinende Unternehmen werden in den Strudel der 
Insolvenzwelle gezogen, wenn es ihnen nicht gelingt, wirksam gegen-
zusteuern. Durch die Insolvenz der kleinen und mittelständischen Unter-
nehmen (KMU) entsteht der deutschen Volkswirtschaft jährlich ein großer 
Schaden, der in folgender Statistik dargestellt wird 
6
 (Tab. 1.1). 
Jahr 
Insolvenzhöhe  Mrd. DM
Verlorene Arbeitsplätze 
1998 
ca. 70 
145.000 
1999 
ca. 60 
138.000 
Tabelle 1.1: Schaden durch Insolvenzen (Quelle: StB, Heft 7, Juli 2000) 
6
 StB (Steuerberater), Heft 7, Juli 2000 
1. Einleitung 
6
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater 
Der für die Volkswirtschaft entstandene Schaden in der Bundesrepublik 
Deutschland durch Insolvenzen bei KMU liegt oft an mangelnder betriebs-
wirtschaftlicher Führung. Eine Marktstudie der Technisch-wirtschaftlichen 
Beratungsgesellschaft Herzogenrath/Aachen zeigte, dass die meisten KMU 
Controlling zwar für notwendig bis unverzichtbar halten, aber selbst nicht 
über ein solches System verfügen. Die Diskussion in Wirtschaftskreisen um 
die Notwendigkeit einer Kostenoptimierung führte zu Krisenmanagements 
mit neuen Konzepten. Diese wurden zur Abwendung wirtschaftlicher, 
besonders aber finanzieller Abhängigkeit und den daraus entstehenden 
Unsicherheiten entwickelt. 
Es gibt zwei Arten der Unternehmenssanierung, die gerichtliche und die 
außergerichtliche. Diese Studie widmet sich explizit der 
außergerichtlichen 
Sanierung 
(Abb. 1.2). 
Abbildung 1.2: Sanierungsschwerpunkt in dieser Studie (Eigene Darstellung) 
Unternehmenssanierung ist ein aktuelles Thema, welches sich intensiv mit 
den Fragen auseinandersetzt, wie Schäden durch wirtschaftliche Schief-
lagen reduziert werden können. Natürlich gelingt eine Unternehmens-
sanierung leichter, bevor die Tatbestände für die Insolvenzantragspflicht 
erfüllt sind, nämlich drohende 
Zahlungsunfähigkeit
 und 
Überschuldung
.  
Außergerichtliche
Sanierung 
Gerichtliche 
Sanierung 
Sanierung
1. Einleitung 
7
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater 
Es kommt allen Beteiligten zugute, wenn es einen sanierungsfreundlichen, 
insolvenzrechtlichen Rahmen gibt. In vielen Fällen ist dies jedoch nicht 
mehr möglich, weil die Gefahren durch die fehlenden Frühwarnsysteme 
erst viel zu spät erkannt werden; dann steht die Unternehmensleitung vor 
der beängstigenden Situation der 
Zahlungsunfähigkeit
 und 
Überschuldung
.   
1.3 Aufgabenstellung  
  Wie sieht die Sanierung unseres Unternehmens aus?  
Diese Frage müssen sich Unternehmen selbst stellen, da allgemein-
gültige Lösungsansätze nicht bis ins letzte Detail für jedes Unter-
nehmen anwendbar sind.  
Die Sanierung eines Hauses bedeutet, dieses vom Grundstein auf zu 
überarbeiten, Veränderungen an der Grundsubstanz vorzunehmen oder 
eine neue Fassadengestaltung zu realisieren. Unternehmenssanierung ist 
eine 
komplexe, interdisziplinäre Aufgabe
, die sowohl im internen als 
auch im externen Unternehmensfeld als große Herausforderung für das 
betroffene Unternehmen gilt. So sind verschiedene Interessengruppen wie  
· 
Banken,  
· 
Gläubiger,  
· 
Behörden 
etc
.  
auf der einen sowie  
· 
Gesellschafter,  
· 
Aktionäre,  
· 
Management 
etc.
auf der anderen Seite auszurichten auf das gemeinsame Sanierungsziel. 
Dieses Ziel ist, das Unternehmen langfristig zu erhalten. 
1. Einleitung 
8
ralf bühler
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steuerberater 
Die Insolvenz, besser die ,,totale Krise", kommt dem Herzinfarkt eines 
Menschen nahe und ist der Todfeind des Unternehmens. Das Handeln der 
Führung muss darauf gerichtet sein, nicht in eine schwankende und un-
sichere Krisensituation zu geraten  und wenn doch, sich auf Mittel und 
Kräfte zu besinnen, die Krise zu meistern. Die Krise zu überwinden und 
dann noch wettbewerbsfähig zu sein, ist eine schwierige Gratwanderung. 
Zumeist verlangt es die tiefgreifende Umstellung und Mobilisierung aller 
Unternehmenskräfte zur Überwindung von Zielkonflikten. 
Das von allen getragene Sanierungskonzept ist zu planen, zu realisieren 
und die Durchführung der einzelnen Sanierungsschritte auf ihre Wirksam-
keit hin zu überprüfen. Die erfolgreiche Sanierung erschöpft sich nicht in  
· 
der Bereinigung des Liquiditätsproblems,  
sondern dehnt sich aus auf  
· 
das Management mit seinem Führungsstil und seiner 
Entscheidungskompetenz, 
· 
auf jeden Beschäftigten mit dessen Verantwortungsbereitschaft, 
Flexibilität, Motivationsvolumen
7
 (Abb. 1.3) 
Abbildung 1.3:  
Gemeinsame Bewältigung (Eigene Darstellung) 
7
 Sonntag, Unternehmenserfolg durch permanente Sanierung, S. 12 
FORTFÜHRUNG
KRISE
2. Begriffsabgrenzung 
9
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater
2.1 Definition 
Zu nennen sind drei Begriffe, die durch ähnliche Bestandteile und Bedeu-
tungen häufig verwechselt oder gar gleich gedeutet werden (Abb. 2.1). 
Abbildung 2.1: Begrifflichkeiten im Überblick (Eigene Darstellung) 
Diese Begriffe stehen zwar alle für eine mangelnde Anpassung des Unter-
nehmens an die Erfordernisse des relevanten Marktes, im Detail sind sie 
jedoch voneinander abzugrenzen.  
Um Kritik an der Geschäftsführung zu üben oder vorweg eine vorurteils-
behaftete Meinungsstimmung gegenüber der neuen Leitung zu verbreiten, 
bedient sich die 
Wirtschaftspresse 
eher des Begriffes der 
Sanierung
. 
Wirtschaftspraktiker dagegen verbinden Sanierung mit Makel und Miss-
erfolg, bedingt durch dessen Nähe zum Insolvenzrecht. Sie werden  ist 
einmal das Wort Sanierung laut geworden  schnell in eine Defensiv-
haltung gedrängt. Deshalb sind die 
Praktiker
 bemüht, statt der als negativ 
geltenden Sanierung Euphemismen
8
 wie 
Turnaround
 oder 
Restrukturierung
zu verwenden. Diese Begriffe strahlen Wertneutralität aus und lassen 
Entscheidungen zu gleich guten Alternativen offen.
9
Nachfolgend werden die Begriffe im einzelnen definiert und ihre Bedeu-
tung im Unternehmensalltag beschrieben: 
8
 verschönernde, abschwächende Beschreibung 
9
 vgl. Böckenförde, Unternehmenssanierung, S. 6 
Sanierung 
Restrukturierung
Turnaround 
2. Begriffsabgrenzung 
10
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wirtschaftsprüfer
steuerberater
2.2  Sanierung 
Der Begriff der Sanierung kommt aus dem lateinischen ,,sanare" und 
bedeutet im wirtschaftlichen Sinne die Vorkehrungen zur Gesundung eines 
Betriebes (Abb.2.2). Hess und Fechner beschreiben Sanierung als Sam-
melbegriff ,,...für alle Maßnahmen unternehmenspolitischer, führungstech-
nischer, organisatorischer, finanz- und leistungswirtschaftlicher Art, die der 
Wiederherstellung existenzerhaltender und späteren Gewinn versprechen-
der Grundlagen des Unternehmens dienen." 
10
Abbildung 2.2: Gruppen der Sanierungsmaßnahmen (Eigene Darstellung) 
Bei drohender oder eingetretener Zahlungsunfähigkeit und/oder Über-
schuldung sind, in Abhängigkeit von der Rechtsform, Maßnahmen mit 
rechtlichen Konsequenzen zwingend erforderlich. Soweit das Unternehmen 
solche Situationen überstehen soll, sind zunächst Sanierungsmaßnahmen 
außerhalb eines Insolvenzverfahrens anzustreben. 
10
 Hess/Fechner, Sanierungshandbuch, S. 6 
Sanierung
Führung 
Organisation 
Finanzen 
Leistung 
2. Begriffsabgrenzung 
11
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater
Die Unternehmenskrise ist häufig Auslöser und zugleich auch Basis für 
Innovationen
. Sie schafft nicht selten die Voraussetzungen für neue 
Konzepte oder Ideen. Oft ist sie sogar die einzige Möglichkeit, veraltete 
Strukturen aufzubrechen. Eine noch so aussichtsreiche Sanierung berech-
tigt jedoch nicht, von einem gebotenen Insolvenzantrag abzusehen. Hier 
stehen oftmals betriebswirtschaftliche Erwägungen und gesetzliche Not-
wendigkeiten im Widerstreit.
11
Die außergerichtliche Sanierung ist die Summe aller  
 führungsorientierter,  
 organisatorischer,  
 finanzwirtschaftlicher,  
 leistungs- und sozialwirtschaftlicher  
Maßnahmen, die zur Beseitigung einer zeitraumbezogenen Illiquidität und 
der entstandenen Kapitalverluste ergriffen werden. Parallel hierzu dient 
diese Sanierungsform der Wiederherstellung existenzerhaltender Rentabi-
lität, die Innovationskraft und Produktivität zur Folge hat. Somit ist im 
mittel- bis langfristigen Bereich die Überlebensfähigkeit und Leistungs-
fähigkeit des Unternehmens gegeben. 
Der Begriff der 
Sanierung
 lässt sich in zwei Ansätze unterteilen:  
· 
Zum einen kann sie lediglich finanzwirtschaftlicher Natur sein  
· 
Zum anderen Maßnahmen umfassen, die zur Wiederherstellung eines 
sanierungsbedürftigen Unternehmens führen. (  Diese Maßnahmen 
werden in Kapitel 3.4 beschrieben.) 
11
 vgl. Uhlenbruck, Die GmbH & Co. KG, S. 11 f. 
2. Begriffsabgrenzung 
12
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater
2.3  Turnaround 
Generell bedeutet dieser Fachbegriff das Wechseln von einem bestehen-
den Zustand in eine gegenteilige Situation, und zwar in eine meist 
bessere.
12
 Im deutschen Sprachgebrauch wird er oft mit ,,Herumreißen" im 
Sinne von ,,das Steuer herumreißen" übersetzt. ,,Turnaround" umfasst eine 
durch Entscheidungsträger eingeleitete drastische Kursänderung eines 
Unternehmens als Reaktion auf eine festgestellte, operative und strate-
gische Unternehmenskrise
13
 (Abb.2.3). 
Abbildung 2.3: 
Turnaround (Eigene Darstellung in Anlehnung an:  
Finance-Magazin, Juli/2001, S. 42) 
12
 vgl. Böckenförde, Unternehmenssanierung, S. 7 
13
 vgl. Finance-Magazin, Juli/2001, S. 41 
 Unternehmenskrisen und Turnaround 
Unternehmenserfolg 
Turnaround/ 
Restrukturierung
Sanierung
Strategische 
Krise 
5-3 
Erfolgskrise
3-2 
Liquiditätskrise 
2-1 
Jahre vor der 
Insolvenz 
2. Begriffsabgrenzung 
13
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater
Die 
Sanierung
 muss spätestens 1 bis 2 Jahre vor der drohenden Insolvenz 
 und zwar in der Liquiditätskrise, wenn Illiquidität bzw. Überschuldung als 
Krisensymptome zu verzeichnen sind  eingeleitet werden. Während 
,,Turnaround"
 und 
,,Restrukturierung"
 ca. 2 bis 3 Jahre vor der 
drohenden Insolvenz einzuleiten sind. Diese Instrumente werden in der 
strategisch - operativen Erfolgskrise eines Unternehmens eingesetzt.  
Der 
Vorlauf
 all dieser Krisen beginnt schleichend mit der strategischen 
Krise im Unternehmenserfolg, ca. 5 bis 3 Jahre vor der Insolvenz. Als 
Indikatoren einer herannahenden Krise sind hier beispielhaft zu nennen 
(Abb. 2.4): 
Abbildung 2.4:  
Krisenfrühwarnsignale  
(Eigene Darstellung in Anlehnung an: Finance-Magazin, Juli/01) 
Die Krise kommt! Sie schickt folgende Warnsignale voraus: 
· 
Die Produktivität der Mitarbeiter sinkt. 
· 
Die Fluktuation ist hoch. 
· 
Cashflow und Eigenkapitalquote sinken.  
· 
Die Verschuldung steigt. 
· 
Kapazitätsauslastung und Absatz sinken. 
· 
Produktionskosten steigen. 
· 
Preisnachlässe müssen akzeptiert werden. 
· 
Die Zahlungsmoral der Kunden verschlechtert sich. 
2. Begriffsabgrenzung 
14
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater
2.4  Restrukturierung 
Die Restrukturierung entstammt aus betriebswirtschaftlicher Sicht der 
Reorganisationsforschung und kennzeichnet alle Formen von Prozessen 
des tiefgreifenden, geplanten Wandels eines Unternehmens. Sie ist mit 
dem Verständnis des Turnaround deckungsgleich, wird jedoch etwas 
weiter ausgelegt: Restrukturierung enthält alle Bestrebungen, die darauf 
gerichtet sind, die wirtschaftliche Hauptaktivität einer Unternehmung zu 
erhalten und wieder profitabel zu gestalten.
14
Ein Unternehmen kann nur dann restrukturiert werden, wenn es sich in 
einer Erfolgskrise oder höchstenfalls in den Anfängen einer Liquiditäts-
krise befindet. In diesen Phasen ist der Unternehmenserfolg noch relativ 
sicher und unterliegt nur mäßigen Risiken.  
2.5 Finanzen 
,,Finanzen" und alles, was mit diesem Begriff in Zusammenhang steht, 
wird hier näher erläutert. Dies ist unerlässlich für den Einstieg in die 
Thematik der außergerichtlichen Sanierung. Es ist für den Inhaber eines 
zu sanierenden Unternehmens wichtig zu wissen, was sich hinter all 
diesen Begrifflichkeiten verbirgt. Zusammenhänge und Möglichkeiten der 
Finanzströme müssen überblickt werden, um ein krisenfestes Finanzie-
rungsmodell erstellen zu können (Abb. 2.5, nächste Seite). 
14
 vgl. Böckenförde, Unternehmenssanierung, S. 9/14 
2. Begriffsabgrenzung 
15
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater
Abbildung 2.5: Grobüberblick Finanzen (Eigene Darstellung) 
Finanzen
 sind die Geldmittel, die einem Staat, einem Unternehmen oder 
einer Privatperson zur Verfügung stehen. Das Wort Geldmittel wird in der 
heutigen Gesellschaft durch Kapital ersetzt, welches seinen Ursprung im 
italienischen Begriff ,,capitale" hat und in der wirtschaftlichen Übersetzung 
,,Hauptsumme" bedeutet.
15
Kapital
 ist in den modernen Wirtschaftslehren der Begriff für Finanzie-
rungsmittel, mit denen Investitionen und Anlagen realisiert werden. Im 
betriebswirtschaftlichen Rechnungswesen wird Kapital definiert als das 
Gesamtvermögen, das ein Einzelner oder eine Gesellschaft zu einem 
bestimmten Zeitpunkt besitzt. Dies steht im Gegensatz zum 
Einkommen
, 
das aus diesem Vermögen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes ge-
wonnen wird.  
15
 http://www.raiffeisen.ch/lexikon/kapita-d.htm, Stand: 09.05.2002 
Finanzen
Finanzierung 
Eigenkapital
Fremdkapital 
Kurzfristig
Fremdkapital
Eigenkapital 
Langfristig
Eigenkapital
Fremdkapital
Kapital 
2. Begriffsabgrenzung 
16
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater
Eine Firma hat demzufolge ein 
Kapitalkonto
, in dem ihr Vermögen zu 
einem bestimmten Zeitpunkt aufgelistet wird, sowie ein 
Einkommens-
konto
, das den ,,Fluss" bei Waren und Forderungen während eines be-
stimmten Zeitraumes dokumentiert. Das Kapital lässt sich in verschiedene 
Formen unterteilen (Abb.2.6): 
· 
Anlagevermögen 
· 
Umlaufvermögen
(Aktiva)      (Passiva) 
Abbildung 2.6:  Anlagevermögen und Umlaufvermögen (Eigene Darstellung)  
Jeder Bürger, der in der Bundesrepublik Deutschland ein Handelsgewerbe 
betreibt, muss laut Handelsgesetzbuch (HGB) § 238 nach den Grund-
sätzen ordnungsgemäßer Buchführung und Bilanzierung die Vermögens-
lage seiner Wirtschaftsunternehmung ersichtlich machen. Die ordnungs-
gemäße Führung von Handelsbüchern genießt vor Gericht Beweiskraft. Die 
Buchführung selbst ist als innerbetriebliches Kontrollinstrument konzipiert, 
so dass die Richtigkeit der verbuchten Geschäftsvorfälle dokumentiert 
werden muss. Die Pflicht zur Buchführung nach § 238 HGB obliegt je nach 
Gesellschaftsform des Unternehmens entweder allen Gesellschaftern, den 
persönlich haftenden Gesellschaftern oder allen Geschäftsführern bzw. 
Vorstandsmitgliedern.  
Anlagevermögen: 
Umfasst alle dauerhaften  
Produktionsmittel, wie Grund 
und Boden und Maschinen 
Umlaufvermögen: 
Bezieht sich auf nicht erneuerbare 
Güter, sowie auf die Mittel, die  
benötigt  werden, um Löhne und 
andere Forderungen zu bezahlen. 
2. Begriffsabgrenzung 
17
ralf bühler
wirtschaftsprüfer
steuerberater
Grundlage jeder Finanzierung ist die Unterscheidung zwischen (Abb.2.7):
· 
Eigenkapital 
· 
Fremdkapital    
 (Aktiva) 
    (Passiva) 
Abbildung 2.7:  Eigenkapital und Fremdkapital (Eigene Darstellung) 
Zur Sicherstellung der 
Liquiditätserhaltung
 werden üblicherweise kurz-
fristige Finanzierungen durch Eigenkapital, langfristige durch Fremdkapital 
abgewickelt. Die goldene Bilanzregel (Finanzierungsregel) verlangt, dass 
das Anlagevermögen durch Eigenkapital gedeckt sein muss. Sie verlangt 
weiter, dass das Anlagevermögen durch Eigenkapital (EK) und Fremd-
kapital (FK) zu finanzieren ist.
16
 Das kurzfristige Finanzierungskapital (FKK) 
muss durch kurzfristiges Vermögen und das langfristige (FKL) durch 
langfristiges Vermögen finanziert sein.
17
 Es ist wichtig, zu jeder Zeit 
,,liquide" zu sein, um den kurzfristigen Verbindlichkeiten gerecht zu 
werden. Und dies ist am ehesten der Fall, wenn das eigene Kapital schnell 
wieder zurückfließt. Übersteigen die Investitionen das eigene Budget, wird 
Fremdkapital in Anspruch genommen, wenn der zu erwartende Gewinn 
höher ist als die zu zahlenden Annuitäten.
18
16
 vgl. BBK, Fach 19 Bilanzanalyse, S. 318, Stand 13.05.2002 
17
 vgl. Linde, Krisenmanagement in der Unternehmung, S.9f 
18
 Feste Rückzahlungsraten für Kredite, Kapitalrückzahlung und Zinsen enthaltend 
Eigenkapital: 
Ist der Teil des Gesamtkapitals, der 
von den Gesellschaftern selbst in das 
Unternehmen eingebracht wird.  
Fremdkapital: 
Ist der Teil des Gesamtkapitals, der  
von Dritten mit einer Frist und Zins  
ausgeliehen wird. 
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2002
- ISBN (eBook)
- 9783832455101
- ISBN (Paperback)
- 9783838655109
- DOI
- 10.3239/9783832455101
- Dateigröße
- 2.8 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Rheinische Fachhochschule Köln – Wirtschaft II
- Erscheinungsdatum
- 2002 (Juni)
- Note
- 2,3
- Schlagworte
- sanierungsmaßnahmen insolvenz aussergerichtliche sanierung restruturierung turnaround
- Produktsicherheit
- Diplom.de
 
					