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Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern

©2001 Diplomarbeit 95 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Diese Arbeit richtet sich an Verantwortliche für E-Business Aktivitäten im Finanzdienstleistungssektor. Der Autor kann auf seine Erfahrung beim Aufbau eines Schweizer Online-Brokers zurückgreifen.
In einer ausführlichen Analyse betrachtet der Verfasser das europäische Online-Brokerage Marktumfeld. Er zeichnet daraus ein dezidiertes Bild der Entwicklungen der europäischen Marktführer. Dabei geht er besonders auf die strategischen Unterschiede, deren Ursachen und Auswirkungen ein.
Aus diesen Erkenntnissen leitet der Autor Ansatzpunkte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern ab, indem der Verfasser beispielhaft Aspekte aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet.

Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
VORWORTII
INHALTSVERZEICHNISIII
ABKÜRZUNGSVERZEICHNISV
ABBILDUNGSVERZEICHNISVI
TABELLENVERZEICHNISVII
1.KONZEPTION UND GRUNDLAGEN1
1.1Zielsetzung und Aufbau der Arbeit1
1.2Definitionen und Abgrenzungen2
1.3Überblick über die Phasen der strategischen Unternehmensplanung5
2.ANALYSE ALS GRUNDLAGE DER STRATEGIE9
2.1Globale Umwelt von Online-Brokern9
2.2Branchenumwelt von Online-Brokern15
2.3Unternehmensanalyse am Beispiel der Marktführer19
2.4Kunden von Online-Brokern30
2.5Unternehmensinterne Analyse bei Online-Brokern33
2.6Beispiele strategischer Zielformulierungen von Online-Brokern37
2.7Zusammenfassung der Erkenntnisse aus der Analyse38
3.ASPEKTE ZU VERSCHIEDENEN STRATEGISCHEN OPTIONEN43
3.1Verschiedene Möglichkeiten der Differenzierung43
3.2Schwerpunkte als strategische Optionen50
3.3Gründung von Filialen als strategische Option56
3.4Internationale Expansion57
4.ZWEI ABGELEITETE STRATEGIEVORSCHLÄGE60
4.1Die pan-europäische Internet Vollbank60
4.2Der hochspezialisierte Nischenanbieter61
5AUSBLICK63
ANHANG64
A1Analysefelder64
A2Die SWOT-Analyse als übergeordneter Analyse-Ansatz64
A3Das Branchenstruktur-Modell von Porter65
A4Theoretische Grundlagen zum Strategieansatz in Skizzen66
LITERATURVERZEICHNIS69
SACHVERZEICHNIS83

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 5506
Daniel Schies
Aspekte zur
Strategieausrichtung von
Online-Brokern
Diplomarbeit
an der Fachhochschule Offenburg
Fachbereich Betriebswirtschaftslehre
4 Monate Bearbeitungsdauer
Juli 2001 Abgabe

ID 5506
Schies, Daniel: Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern / Daniel Schies -
Hamburg: Diplomica GmbH, 2002
Zugl.: Offenburg, Fachhochschule, Diplomarbeit, 2001
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Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2002
Printed in Germany

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite
II
Vorwort
Geschrieben wurde diese Arbeit nur vom Autor, aber zum erfolgreichen
Gelingen dieser Diplomarbeit haben viele Personen beigetragen:
Insbesondere darf ich mich bei zwei Herren bedanken, die wenig von meiner
Diplomarbeit direkt tangiert wurden, aber ihr Beitrag zu dieser Arbeit ist
dennoch sehr gewichtig:
Ohne Herrn Bankvorstand Heinz Schneider, der mich während meiner Zeit bei
der Kaiserstühler Volksbank gelehrt hat, sich Ziele zu setzen und diese Schritt
für Schritt zu erreichen, hätte ich vermutlich niemals den Schritt gewagt dieses
Studium zu beginnen, somit wäre diese Diplomarbeit niemals geschrieben
worden.
Herr Abteilungsdirektor Dirk Bolte von der Baden-Württembergischen Bank hat
mich gelehrt kritisch zu hinterfragen, aber auch auf seine eigenen Ideen zu
vertrauen.
Ich bedanke mich auch bei Herrn Professor Dr. sc. pol. Paulgeorg Juhl für die
hervorragende Betreuung während meiner Diplomarbeit, aber auch für die
restliche Zeit, die er mir während meinem Studium gewidmet hat.
Danke an meine Freundin Elena, Steffen, Sandra und Patrick und alle anderen
die mich unterstützt haben.
Danke an alle, die während dem Schreiben meiner Diplomarbeit mit meinen
Launen auskommen mussten, insbesondere meine Eltern und Elena.

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite
III
Inhaltsverzeichnis
VORWORT ... II
INHALTSVERZEICHNIS... III
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS...V
ABBILDUNGSVERZEICHNIS ...VI
TABELLENVERZEICHNIS ...VII
1
KONZEPTION UND GRUNDLAGEN ... 1
1.1
Zielsetzung und Aufbau der Arbeit ...1
1.2
Definitionen und Abgrenzungen ...2
1.3
Überblick über die Phasen der strategischen Unternehmensplanung ...5
2
ANALYSE ALS GRUNDLAGE DER STRATEGIE ... 9
2.1
Globale Umwelt von Online-Brokern ...9
2.2
Branchenumwelt von Online-Brokern ...15
2.3
Unternehmensanalyse am Beispiel der Marktführer ...19
2.4
Kunden von Online-Brokern...30
2.5
Unternehmensinterne Analyse bei Online-Brokern ...33
2.6
Beispiele strategischer Zielformulierungen von Online-Brokern...37
2.7
Zusammenfassung der Erkenntnisse aus der Analyse...38
3
ASPEKTE ZU VERSCHIEDENEN STRATEGISCHEN OPTIONEN ... 43
3.1
Verschiedene Möglichkeiten der Differenzierung ...43
3.2
Schwerpunkte als strategische Optionen...50
3.3
Gründung von Filialen als strategische Option ...56
3.4
Internationale Expansion...57

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite
IV
4
ZWEI ABGELEITETE STRATEGIEVORSCHLÄGE... 60
4.1
Die pan-europäische Internet Vollbank...60
4.2
Der hochspezialisierte Nischenanbieter...61
5
AUSBLICK... 63
ANHANG... 64
A1: Analysefelder ...64
A2: Die SWOT-Analyse als übergeordneter Analyse-Ansatz ...64
A3: Das Branchenstruktur-Modell von Porter ...65
A4: Theoretische Grundlagen zum Strategieansatz in Skizzen ...66
LITERATURVERZEICHNIS ... 69
SACHVERZEICHNIS ... 83
EIDESSTATTLICHE VERSICHERUNG ... 87

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite
V
Abkürzungsverzeichnis
a.a.O.
Am angegebenen Orte
AG Aktiengesellschaft
B2B Business-to-Business
DAB
Direkt Anlage Bank
Dtld. Deutschland
Durchschnittl. Durchschnittlich
FAZ
Frankfurter Allgemeine Zeitung
HSBC
Hongkong Shanghai Bank
Nr. Nummer
OTC
Over the counter
O.V. Ohne
Verfasser
Q Quartal
S. Seite
UBS
United Bank of Switzerland
Vgl.
vergleiche

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VI
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Grundstruktur der strategischen Unternehmensplanung ... 5
Abbildung 2: Altersstruktur in Deutschland ... 14
Abbildung 3: Voraussage Marktpotenzial... 17
Abbildung 4: Konten- und Marktentwicklung im Vergleich ... 18
Abbildung 5: Börsen- und Aktivitätsentwicklung im Vergleich ... 23
Abbildung 6: Prozentuale Kundenveränderung von Quartal zu Quartal... 24
Abbildung 7: Ausprägung des Internet-Angebots... 27
Abbildung 8: Ausprägung des finanziellen Anspruchs ... 28
Abbildung 9: Forecast Zugangsverhalten der Kunden ... 31
Abbildung 10: Analyse der Kernkompetenzen ... 33
Abbildung 11: IT- Architektur von Consors... 36
Abbildung 12: Korrelation zwischen Marktumfeld und Kontenentwicklung ... 39
Abbildung 13: Korrelation zwischen Kundenanzahl und Aktivität je Kunde... 40
Abbildung 14: Korrelation zwischen Aufträgen je Kunde und Börsenumfeld .. 41
Abbildung 15: Relatives Kundenwachstum im schlechten Marktumfeld ... 41
Abbildung 16: Customer-co-ownership ... 48
Abbildung 17: Gründe für den sinkenden Ertrag aus dem Online-Brokerage . 55
Abbildung 18: Analysefelder ... 64
Abbildung 19: SWOT-Analyse ... 65
Abbildung 20: Branchenstruktur-Modell nach Porter... 65
Abbildung 21: Generelle Wettbewerbsstrategien von Geschäftsbereichen ... 66
Abbildung 22: Zwei grundlegende positions-strategische Optionen im Markt. 66
Abbildung 23: Die Vorteilsmatrix nach der Boston Consulting Group ... 67
Abbildung 24: Die Produkt-Markt-Matrix von Ansoff ... 67
Abbildung 25: Das strategische Spielbrett nach Mc Kinsey ... 68

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite VII
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Internetnutzer in Deutschland ... 10
Tabelle 2: Internetnutzung für Online-Banking in der jeweiligen Altersgruppe 11
Tabelle 3: Aktienbesitzer in Deutschland ... 12
Tabelle 4: Anteil von Aktienbesitzern an der Bevölkerung in Deutschland ... 12
Tabelle 5: Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland ... 12
Tabelle 6: Historische Entwicklung der Online-Brokerage-Konten in Dtld... 16
Tabelle 7: Quartalsweise Steigerung von Online-Depots in Deutschland ... 16
Tabelle 8: Voraussagen zum Marktpotenzial von Online-Brokerage Konten .. 17
Tabelle 9: Marktanteile und Kunden zum Jahresende 2000 ... 18
Tabelle 10: Die Marktführer: Vergleich auf einen Blick ... 19
Tabelle 11: Kunden im Ausland nach dem 1.Quartal 2001... 22
Tabelle 12: Durchschnittl. Handelsaktivität/Kunde (aufs Jahr hochgerechnet)23
Tabelle 13: Kundenentwicklung in Deutschland nach Unternehmen sortiert .. 24
Tabelle 14: Einteilung der Online-Broker nach den Besitzverhältnissen... 29
Tabelle 15: Einteilung der Kunden nach ihrer Aktivität... 30
Tabelle 16: Charakteristik der Kunden der ,,ersten" und ,,zweiten" Welle... 32
Tabelle 17: Finanzielle Kennzahlen am Beispiel der DAB ... 34
Tabelle 18: Finanzielle Kennzahlen am Beispiel der Consors AG ... 35
Tabelle 19: Stärken und Schwächen je nach Abhängigkeit ... 42
Tabelle 20: Produktvorschläge zu verschiedenen Lebensphasen ... 51

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite
1
1 Konzeption und Grundlagen
1.1 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
Ziel dieser Arbeit ist es, wichtige Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-
Brokerage-Unternehmen aufzuzeigen und zu bewerten.
Diese Arbeit erhebt nicht den Anspruch alle Gesichtspunkte lückenlos zu
besprechen, dafür will sie Ansatzpunkte und Ideen für die Strategieausrichtung
von Online-Brokern liefern.
Der Autor bezieht seine Informationen aus den im Literaturverzeichnis
aufgeführten Monografien, Studien, Zeitschrifts- und Zeitungsartikeln, sowie
aus Unternehmensmeldungen. Zudem bringt der Autor seine Erfahrung als
Bankkaufmann, sowie seine Einsichten beim Aufbau und der Abwicklung eines
Online-Brokerage-Projektes mit ein.
1
Im Grundlagenteil schafft der Autor die definitorischen Grundlagen. Er grenzt
den Begriff Online-Brokerage ein. Und ordnet die Phase der Strategie-
ausrichtung in die Phasen der strategischen Unternehmensplanung ein.
Der erste Hauptteil der Arbeit besteht aus dem Analyseteil. Vorwiegend wird
darin das europäische Marktumfeld betrachtet. Dabei steht der deutsche Raum
im Vordergrund, da die deutschen Online-Brokerage Aktivitäten den
europäischen Raum dominieren, und sich in Deutschland der grösste Online-
Brokerage Markt befindet.
2
Der zweite Hauptteil soll dem Leser Ansatzpunkte zur Strategieausrichtung von
Online-Brokern geben, indem der Verfasser beispielhaft einige Aspekte aus
verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet.
Das vierte Kapitel dient der Veranschaulichung, wie aus den Erkenntnissen der
Arbeit ein Unternehmen strategisch ausgerichtet werden kann.
Im Anhang skizziert der Autor zudem einige theoretische Vorgehensmodelle zur
Analyse und Strategieentwicklung.
1
www.swissbrokers.com (eingestellt am 25.5.2001)
2
vgl. J.P. Morgan Ltd. Equity Research: Industry Update ­ European Online Investor ­ TMT Headwinds
Slow Growth, London Dezember 2000, S. 1; vgl. Datamonitor PLC: Online Stock Trading in Europe: Rapid
Growth into an uncertain future, London 2000, S.113

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite
2
1.2 Definitionen und Abgrenzungen
Online-Brokerage und Online-Broker
Wenn der Autor in der vorliegenden Arbeit von Online-Brokerage oder Online-
Aktienhandel spricht, meint er den Handel von Wertpapieren über physische
Leitungen, also über das Internet, aber auch über Telefon (einschliesslich
Handy) und Fax.
3
Daraus abgeleitet, basiert der grundsätzliche strategische Ansatz von Online-
Brokern vor allem in der konsequenten Trennung zwischen dezentralem
Angebot beim Kunden via Telefon oder Internet und der zentralen Ausführung
der eigentlichen Leistung.
4
Deshalb subsumiert der Autor alle Unternehmen, die
die obengenannte Dienstleistung anbieten unter dem Oberbegriff Online-
Broker.
Aus dieser Definition ergeben sich drei Basisgruppen von Anbietern von
Online-Brokerage-Aktivitäten:
Online Aktivitäten unabhängiger Diskountbroker:
Diese Unternehmen konzentrieren sich auf die Ausführung von
Kundenaufträgen, meist ohne zusätzlichen Service und ohne persönliche
Beratung. Zwar bieten immer mehr dieser Unternehmen Unterstützung für ihre
Kunden an (die immer mehr an eine richtige Beratung heranreicht), ihre Stärke
liegt aber vor allem in günstigen Kommissionen und Gebühren.
5
Die Abwicklung
erfolgt überwiegend Online.
6
Online-Brokerage-Angebot oder Tochtergesellschaften von traditionellen
Banken:
Als Reaktion auf die Erkenntnis, dass immer mehr Wertpapierkunden ihre
Geschäfte zu Direktanbietern verlagerten, haben viele traditionelle Banken
begonnen, auch unabhängig von der Gründung eigener Online-Brokerage
Tochtergesellschaften, Online-Brokerage als zusätzlichen Service anzubieten.
3
vgl. Datamonitor PLC: Online Stock Trading ...a.a.O., S.32
4
Vgl. Hoymann, G./Münchschwander, J.: Deutsche Discountbroker, in: Metzler Equity Research:
Deutschland Banken, Frankfurt Juli 2000, S. 24
5
ganzer Abschnitt vgl. Datamonitor PLC: Online Stock Trading ...a.a.O., S.32f.; Vgl. Hoymann,
G./Münchschwander, J.: Deutsche Discountbroker, ...a.a.O., S. 24
6
in Anlehnung an Datamonitor PLC: Online Stock Trading ...a.a.O., S. 32f.

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite
3
Diese Angebote variieren stark, von Echtzeit Lösungen bis zu Lösungen, bei
denen der Kunde nur seinen Auftrag eingeben kann ­ die Ausführung erfolgt
später durch die Bank im Namen des Kunden.
7
Online-Brokerage-Aktivitäten von traditionellen Broker Firmen:
Die traditionellen Broker-Unternehmen suchen immer mehr den Zutritt in den
Online-Brokerage Markt. Die traditionellen Broker haben lange argumentiert,
dass Aktienhandel zu kompliziert wäre, um von Kunden ohne professionellen
Rat durchgeführt zu werden. Nachdem sich aber der Erfolg anderer Online-
Brokerage Aktivitäten gezeigt hat, haben auch viele traditionelle
Wertpapierhandelsunternehmen beschlossen, Online-Brokerage für Retail-
Kunden anzubieten. Als wahren Grund, weshalb sich diese traditionellen
Unternehmen gegen diesen Trend sträubten, benennt Datamonitor die viel
niedrigeren Margen, die Online-Brokerage für die Unternehmen bringe.
8
Die betrachtete Strategieebene
,,Strategien sind der Ausgangs- und Mittelpunkt des strategischen
Managements. Sie bestimmen die grundsätzliche Geschäftsausrichtung eines
Unternehmens, indem sie die langfristigen Geschäftsziele definieren, festlegen
wie sich das Unternehmen in seinen Märkten positionieren soll, und dafür
Sorge tragen, dass die wettbewerbsrelevanten Ressourcen identifiziert und
aufgebaut werden."
9
In der Literatur werden im wesentlichen drei Strategieebenen formuliert: Die
Unternehmensebene, die Geschäftsfeldebene und die Funktions-
bereichsebene.
10
Diese Arbeit beschäftigt sich vorrangig mit der Geschäftsfeldebene. Die
Funktionsbereichsebene ist zwar auch für den Erfolg des Unternehmens
wichtig, sie ist aber tendenziell dem operativen Bereich zuzuordnen, da sie
nicht die grundsätzliche Ausrichtung des Unternehmens berührt.
11
Aus diesem
Grund beschäftigt sich der Autor in dieser Diplomarbeit nur marginal mit
7
ganzer Abschnitt vgl. Datamonitor PLC: Online Stock Trading ...a.a.O., S.33
8
ganzer Abschnitt vgl. Datamonitor PLC: Online Stock Trading ...a.a.O., S.33
9
Vgl. Hungenberg, H.: Strategisches Management in Unternehmen: Ziele ­ Prozesse ­ Verfahren, S. 7
10
vgl. Welge, M.K./Al-Laham, A.: Strategisches Management: Grundlagen ­ Prozess ­ Implementierung,
2. Aufl., Wiesbaden 1999, S. 320; Vgl. Hungenberg, H.: Strategisches Management... a.a.O., S. 13ff.,
Peemöller, V. H.: Controlling: Grundlagen und Einsatzgebiete, 2. Aufl., Berlin , S. 126

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite
4
operativen Aspekten (wie z.B. dem Marketing-Konzept).
Die Strategieausrichtung
Der Autor definiert Strategieausrichtung als eine Phase der strategischen
Unternehmensplanung. Dabei sieht er die Analyse-Phase und die Phase der
Strategieentwicklung, welche die Richtung der grundsätzlichen
Unternehmensentwicklung - neben der Zielbildung
12
- am meisten beeinflussen,
als massgebliche Phasen für die Strategieausrichtung. In der Literatur wird dies
auch die Phase der Strategieformulierung genannt.
13
11
in Anlehnung an: Hungenberg, H.: Strategisches Management... a.a.O., S. 15
12
vgl. Kapitel: Überblick über die Phasen der strategischen Unternehmensplanung
13
vgl. Welge, M.K./Al-Laham, A.: Management... a.a.O., S. 23, sowie die dort angegeben Quellen

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite
5
1.3 Überblick über die Phasen der strategischen
Unternehmensplanung
Abbildung 1: Grundstruktur der strategischen Unternehmensplanung
14
Die obige Abbildung zeigt eine mögliche Grundstruktur der strategischen
Unternehmensplanung ­ die Phase der Strategieausrichtung ist
hervorgehoben.
14
angelehnt an: Peemöller, V. H.: Controlling: Grundlagen ... a.a.0. , S. 113ff.; vgl. Welge, M.K./Al-Laham,
A.: Management... a.a.O., S. 91ff.; 144; Vgl. Hungenberg, H.: Strategisches Management... a.a.O., S. 9.ff,
S. 69ff.

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6
Es gibt viele Interdepenzen zwischen den einzelnen Phasen, und viele Phasen
werden parallel durchgeführt, wie unter anderem eine Studie von Al-Laham
zeigt.
15
Diesem Sachverhalt wird in der Grafik durch die Feedback Schleife
Rechnung getragen. In der Literatur finden sich ähnliche Phasenmodelle von
Strategieprozessen, die sich zum Beispiel durch ihre Reihenfolge oder durch
das Weglassen oder Hinzufügen von einzelnen Phasen unterscheiden.
16
Es
werden auch Modelle diskutiert, die nicht diesem Phasenmodell folgen, da
diese jedoch nicht über die Transparenz des hier vorliegenden Modells
verfügen, wird auf die Literatur verwiesen.
17
Nachfolgend werden die einzelnen Phasen der oben vorgeschlagenen Struktur
in einem Überblick beschrieben:
Die Zielbildungs-Phase
Der erste Schritt in der Zielbildungsphase ist die schriftliche Fixierung der
Unternehmenspolitik im Leitbild.
18
In diesem Leitbild (,,Mission") werden die
Wertvorstellungen der Entscheidungsträger für nachgelagerte Ebenen
transparenter gemacht.
19
Aus diesem Arbeitschritt heraus ergibt sich die
Vorstellung des Unternehmens über seine Zukunft.
Ein Problem für die Zielbildung ist, dass ,,... es eine eindimensionale Zielbildung
(Gewinnmaximierung, Kapitalrendite usw.) nicht gibt".
20
Welge und Al Laham
konstatieren, dass in der Literatur grosse Einigkeit darüber herrscht, dass ,,das
oberste Ziel des strategischen Managements die Sicherung der langfristigen
Überlebensfähigkeit der Unternehmung ist."
21
Im Hauptteil wird der Autor einige
Beispiele strategischer Ziele aufzeigen.
22
15
vgl. Welge, M.K./Al-Laham, A.: Management... a.a.O., S. 88ff.
16
vgl. Peemöller, V. H.: Controlling: Grundlagen ... a.a.0. , S. 113.; vgl. Welge, M.K./Al-Laham, A.:
Management... a.a.O., S. 91.; Vgl. Hungenberg, H.: Strategisches Management... a.a.O., S. 9, 69
17
Vgl. Hungenberg, H.: Strategisches Management... a.a.O., S. 55, vgl. Welge, M.K./Al-Laham, A.:
Management... a.a.O., S. 16ff.
18
vgl. Welge, M.K./Al-Laham, A.: Management... a.a.O., S. 101, sowie die dort angeführten Quellen
19
vgl. Durstberger, H./Most, S.: Strategieentwicklung in Banken ­ Ein congenialer Planungsprozeß,
Wiesbaden 1997, S. 22
20
Peemöller, V. H.: Controlling: Grundlagen ... a.a.0. , S. 122
21
vgl. Welge, M.K./Al-Laham, A.: Management... a.a.O., S. 363, S. 121, und die dort angegebene
Literatur
22
Kapitel 2.6

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite
7
Die Analyse-Phase
In der Analyse-Phase wird die strategische Ausgangsposition des
Unternehmens veranschaulicht. Die strategische Analyse stellt ein signifikantes
Fundament für alle weiteren Phasen im strategischen Prozess dar.
23
Da die strategische Analyse per Definition eine wichtige Phase der
Strategieausrichtung ist, wird sie in Kapitel zwei am Beispiel dargelegt.
Strategie-Phase
In Kapitel drei der Arbeit folgt eine ausführliche Auseinandersetzung mit den
zentralen Prinzipien der Strategieformulierung:
Dies sind,
-
der Aufbau von Stärken, Vermeidung von Schwächen,
-
die Konzentration der Kräfte,
-
die Optimierung der Ressourcenbasis und
-
die Ausnutzung bzw. der Aufbau von Synergiepotenzialen.
24
Die Ausführungs-Phase
Die Ausführungs-Phase hat die Aufgabe, die entwickelten strategischen
Programme durch eine Umsteuerung der Unternehmensaktivitäten in Richtung
der strategischen Neuorientierung zu gewährleisten.
25
In der Literatur wird diese
Phase oft als Phase der Strategieimplementierung bezeichnet.
26
Sie nimmt
meist den Charakter eines mehrjährigen Veränderungsprozesses ein.
27
In der
Literatur gilt das Fehlen der Strategieimplementierung als eine der grössten
Schwächen der strategischen Unternehmensplanung und gleichzeitig als
Unterscheidungsmerkmal zum strategischen Management.
28
Der Verfasser
schliesst sich dieser Meinung an und bekräftigt die Wichtigkeit der
Implementierungsphase, denn ohne konkrete Handlungen kann auch die beste
Strategie einem Unternehmen nicht zu Erfolg verhelfen.
29
In der vorliegenden Ausarbeitung steht aber die Strategieausrichtung im
23
vgl. Peemöller, V. H.: Controlling: Grundlagen ... a.a.0. , S. 112
24
alle Punkte vgl. Welge, M.K./Al-Laham, A.: Management... a.a.O., S. 311
25
vgl. Steinmann, H./Schreyögg, G.: Management: Grundlagen der Unternehmensführung; Konzepte ­
Funktionen ­ Fallstudien, 4. Auflage Wiesbaden 1997, S. 225
26
Vgl. Hungenberg, H.: Strategisches Management... a.a.O., S. 8;
27
vgl. Welge, M.K./Al-Laham, A.: Management... a.a.O., S. 544; und die dort angegeben Quelle
28
z.B. vgl. Welge, M.K./Al-Laham, A.: Management... a.a.O., S. 10, sowie die dort angegebenen Quellen
29
vgl. Hungenberg, H.: Strategisches Management... a.a.O., S. 8

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite
8
Vordergrund, da vor der Implementierung zuerst einmal die Strategie festgelegt
werden muss.
30
Die Kontroll-Phase
Diese Phase beschreibt in der Regel einen Soll-Ist Vergleich für die Kontrolle
des Realisierungsgrades der Unternehmensplanung.
31
Allerdings hat diese
klassische Kontrollauffassung im strategischen Vergleich eklatante Schwächen:
Da die strategische Planung einen sehr langen Planungshorizont hat und
zudem noch sehr komplex ist, muss die strategische Kontrollphase ­wie in der
einleitenden Grafik angedeutet ­ parallel zum gesamten Prozess erfolgen.
32
Vorschläge zu einem strategischen Controlling finden sich in der Literatur.
33
30
vgl. Abbildung 1: Grundstruktur der strategischen Unternehmensplanung; Ein Vorgehensmodell zur
Strategieimplementierung findet sich zum Beispiel bei: Welge, M.K./Al-Laham, A.: Management... a.a.O.,
S. 545; ihrerseits zitiert aus: Kolks, U.: Strategieimplementierung , Wiesbaden 1990, S. 257
31
vgl. Peemöller, V. H.: Controlling: Grundlagen ... a.a.0. , S. 133
32
vgl. Steinmann, H./Schreyögg, G.: Grundlagen der Unternehmensführung ... a.a.O., S. 233f.
33
Eine Übersicht über verschiedene Controllingansätze finden sich zum Beispiel bei Horváth, P.:
Controlling, 7. Aufl., München 1998, S. 246ff.

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite
9
2 Analyse als Grundlage der Strategie
In den folgenden Abschnitten wird das Geschäftsfeld Online-Brokerage
analysiert.
34
Im Rahmen seiner Analyse versucht der Autor die wichtigsten Einflussfaktoren
für die betrachteten Unternehmen herauszufiltern, er lehnt sich dabei an die
verwendete Literatur an.
35
Dabei stehen die Chancen und Risiken für das
Unternehmen als Grundlage für eine Strategiekonzeption im Vordergrund.
36
2.1 Globale Umwelt von Online-Brokern
In der Folge betrachtet der Verfasser staatliche, ökonomische, gesellschaftliche
und technologische Einflussfaktoren mit strategischer Bedeutung für ein
Unternehmen der betrachteten Branche.
37
Dies können beispielsweise
gesetzliche Regelungen und Verordnungen, technologische Entwicklungen
oder Werteveränderungen der Nachfrager sein.
38
Darunter subsumiert man
auch die Einstellung der Verbraucher zu Produkten und Dienstleistungen.
39
In den nachfolgenden Kapiteln verwendet der Autor oft absolute
Personenanzahlen um Sachverhalte zu verdeutlichen. Zum Vergleich dient die
Grundgesamtheit der Bevölkerung in Deutschland, die im Jahr 2000 aus
nahezu 82 Millionen Personen besteht.
40
Davon sind ungefähr 51 Millionen
Personen zwischen zwanzig und fünfundsechzig Jahre alt.
41
Informationsgesellschaft
Der Erfolg des Internets wird in vielen Studien als ein Schlüsselfaktor für die
Online-Brokerage Branche hervorgehoben.
42
Deshalb versucht der Autor in
diesem Abschnitt die weitere Entwicklung zu beleuchten:
Noch sind viele Menschen in Deutschland offline, weil ihnen der Zugang zum
34
vgl. Anhang 1: Analysefelder
35
z.B. vgl. vgl. Datamonitor PLC: Online Stock Trading ...a.a.O.; S. 1ff.; vgl. J.P. Morgan Ltd. Equity
Research: Asset Gathering in Europe ...a.a.O., S. 1ff.
36
vgl. Hungenberg, H.: Strategisches Management... a.a.O., S. 72; Das Grundprinzip der hier
angewandten SWOT-Analyse wird im Anhang skizziert.
37
vgl. Welge, M.K./Al-Laham, A.: Management... a.a.O., S. 185ff.
38
vgl. Hungenberg, H.: Strategisches Management... a.a.O., S. 75ff.
39
vgl. Welge, M.K./Al-Laham, A.: Management... a.a.O., S. 187f.
40
vgl. Statistisches Bundesamt: Bevölkerungsentwicklung Deutschlands bis zum Jahr 2050 ­ Ergebnis
der 9. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung, Wiesbaden Juli 2000, S. 18ff.
41
vgl. Statistisches Bundesamt: Bevölkerungsentwicklung ... a.a.O., S. 26
42
Als Beispiele: vgl. Datamonitor PLC: Online Stock Trading ...a.a.O., S. 51ff.; vgl. J.P. Morgan Ltd.
Equity Research: Asset Gathering in Europe ...a.a.O., S. 3

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite 10
Internet verwehrt oder noch zu teuer ist.
43
Mit der Initiative ,,e-europe" will die
Europäische Union den Übergang zur Informationsgesellschaft erleichtern.
44
Diese Initiative wird durch grosse Interessengruppen unterstützt, wie das
Beispiel der grössten deutschen Einzelgewerkschaft Verdi zeigt, die einen
freien Internet-Zugang für Arbeitnehmer fordert.
45
Der Übergang zur
Informationsgesellschaft wird ferner durch den steigenden Wettbewerb im
Telekommunikationsmarkt gefördert, der zu stark sinkenden Telefonkosten und
damit zu einer Verbilligung des Internetzugangs führen soll.
46
Obendrein nimmt
auch der Wettbewerb unter den Internet-Providern in Europa immer schärfere
Formen an, wodurch die Zugangspreise weiter absinken könnten.
47
Bis ins Jahr 2000 wuchs die Internetgemeinde in Deutschland schon sehr stark,
dies heisst, dass bald schon ein Drittel der Deutschen das Internet nutzt.
48
Bis
ins Jahr 2003 soll die Anzahl der Internetnutzer in Deutschland weiter
ansteigen. Nachfolgend als Beispiel eine Prognose der Unternehmensberatung
KPMG:
49
Jahre
1999
2000
2002 (geschätzt) 2004 (geschätzt)
Internetnutzer in
Deutschland
[Mio.]
9,9 24,8
41,6
46,6
Tabelle 1: Internetnutzer in Deutschland
50
Interessant ist aber auch von wem und wie das Internet genutzt wird: Der Autor
schaut dazu beispielhaft auf das Alter und Online-Brokerage-nahe
Internetinteressen:
43
vgl. Liikanen, E.: Aktionsplan der Kommission gibt Impulse, In: Handelsblatt, 25.4.2001, Nr. 80,
Sonderbeilage: managing the new economy, S. 2
44
vgl. Liikanen, E.: Aktionsplan der Kommission gibt Impulse, In: Handelsblatt, 25.4.2001, Nr. 80,
Sonderbeilage: managing the new economy, S. 2
45
vgl. Sommer, M.: Recht auf Online, In: Handelsblatt, 30.4.2001, Nr. 83, S. N9
46
vgl. Datamonitor PLC: Online Stock Trading ...a.a.O., S. 87
47
vgl. Nonnast, Th. / Berni, M.: Tiscali greift T-online an, In: Handelsblatt, 14.5.2001, Nr. 92, S. 1
48
vgl. O.V.: M-Commerce ist der große Hoffnungsträger, in: Handelsblatt, 7.2.2001, Nr. 27, S. 26
49
vgl. Bake, W. Th./Köhler, S.: "ePrivate Banking 2000" Markt- und Wettbewerbsanalyse ­
Ergebnisversion-, Frankfurt 11/2000, S. 14
50
vgl. Bake, W. Th./Köhler, S.: "ePrivate Banking 2000", ...a.a.O., S. 14; vgl. Nonnast, Th.: Jeder Dritte ist
inzwischen online, in: Handelsblatt, 15.5.2001, Nr. 93, S. 20

Daniel Schies, 158139 - Aspekte zur Strategieausrichtung von Online-Brokern - Seite 11
Das unser Nachwuchs immer mehr Zeit im World Wide Web verbringt ist keine
Überraschung.
51
Aber auch die ältere Generation der Senioren drängt
zunehmend ins Internet.
52
Wenn man nun die Interessen der Internetnutzer
anschaut, zeigt sich in Deutschland eine starke Tendenz, dass das Internet für
Online-Banking oder zur Aktieninformation genutzt wird.
53
Ein Blick auf die folgende Tabelle offenbart, dass von nahezu einem Drittel der
Internetnutzer aus jeder Altersgruppe das Internet auch für Online-Banking
verwendet wird.
54
Altersgruppe [Jahre]
Bis 30
30-40
40-50
über 50
Nutzung des
Internets
für
Online-Banking
(Jahr 2000) [%]
18 39 26 27
Tabelle 2: Internetnutzung für Online-Banking in der jeweiligen Altersgruppe
55
Aktienkultur und Geldvermögen
Als weiterer Erfolgsfaktor für Online-Broker wird in Studien die immer stärker
werdende Nachfrage nach Anlage in Aktien oder aktiennahen Anlageprodukten
und die sich entwickelnde Aktienkultur genannt.
56
Wie sich dies in Zukunft
entwickeln könnte, wird in diesem Abschnitt beleuchtet:
In den letzten Jahren hat das Interesse an Aktien stark zugenommen.
57
Allein in
den ersten 6 Monaten des Jahres 2000 stieg die Anzahl der Aktienbesitzer in
Deutschland um 25 Prozent.
58
51
vgl. Possemeyer, I.: Kinder und Computer : Seid ihr auch alle drin ?, in: GEO Wissen:
Mensch&Kommunikation, Nr. 27, Hamburg 2001, S. 33ff.
52
vgl. Wermelskirchen, S.: Durchklickte Nächte, in: Handelsblatt, 30.4.2001, Nr. 83, S. N6; vgl. Sparman,
A.: Die Oldies gehen Online, in: in: GEO Wissen: Mensch&Kommunikation, Nr. 27, Hamburg 2001, S.
102ff.
53
vgl. Nonnast, Th.: Jeder Dritte ist inzwischen online, in: Handelsblatt, 15.5.2001, Nr. 93, S. 20
54
vgl. Bake, W. Th./Köhler, S.: "ePrivate Banking 2000", ...a.a.O., S. 18
55
vgl. Bake, W. Th./Köhler, S.: "ePrivate Banking 2000", ...a.a.O., S. 18, Vorsicht: Zahlen nicht
kumulieren: Die Anteile beziehen sich auf die jeweilige Altersgruppe
56
Als Beispiele: vgl. Datamonitor PLC: Online Stock Trading ...a.a.O., S. 46ff.; vgl. Schmidt, C. et al.:
Online Trading Skyrockets in Europe, in: The Forrester Report, www.forrester.com, Januar 2000; S. 6
57
vgl. Datamonitor PLC: Online Stock Trading ...a.a.O., S. 46
58
vgl. J.P. Morgan Ltd. Equity Research: Asset Gathering in Europe ...a.a.O., S. 21, vgl. Deutsches
Aktieninstitut e.V.: DAI-Factbook, Frankfurt April 2001, S. 08.3

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2001
ISBN (eBook)
9783832455064
ISBN (Paperback)
9783838655062
DOI
10.3239/9783832455064
Dateigröße
818 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Hochschule Offenburg – Betriebswirtschaftslehre
Erscheinungsdatum
2002 (Juni)
Note
1,2
Schlagworte
e-business zielformulierungen optionen unternehmensanalyse banken
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