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eGovernment als Gestaltungsmaxime für die Verwaltung der Zukunft

©2002 Diplomarbeit 126 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
eGovernment stellt das ideale Instrument zur Behebung der Verwaltungsprobleme dar. Langwierige Vorgänge, Intransparenz von Abläufen, unklare Zuständigkeiten, ineffiziente Kommunikation und immer weiter wachsende Kosten können infolgedessen beseitigt werden. Zur Umsetzung von eGovernment ist jedoch mehr erforderlich, als die bloße Neugestaltung der Schnittstelle zum Bürger. Es betrifft das gesamte Verwaltungshandeln und die politischen Prozesse. Neue Bürgerdienste bilden nur die Spitze der theoretisch unbegrenzten Möglichkeiten, denn eGovernment verlangt eine grundlegende Umgestaltung der Verwaltungsarbeit. Bei eGovernment ist es insofern nicht anders als bei eCommerce: Die Verbesserung der Servicequalität lässt sich nicht mit einer Eins-zu-Eins-Übertragung der alten Verwaltungsabläufe ins Internet erreichen.
Die Untersuchung dieser Arbeit beschäftigt sich mit den angesprochenen Herausforderungen denen der Verwaltungsapparat gegenübersteht. Dabei soll auf folgende Fragen Antworten gefunden werden:
Welche strategischen Aspekte müssen bei einer Umsetzung von eGovernment beachtet werden?
Welche Nutzenpotenziale und welche potenziellen Hindernisse ergeben sich durch den Einsatz der neuen Technologie?
Welche Handlungsempfehlungen können dabei abgeleitet werden?
Was sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren im eGovernment?
Gang der Untersuchung:
Die Arbeit gliedert sich in die Abschnitte Grundlagen, strategische Planung, planerische Gestaltung, Auswirkungen durch eGovernment und einem abschließenden Resümee mit Ausblick.
In dem Bereich der Grundlagen wird das notwendige Grundwissen zum Thema vermittelt. Dabei werden die terminologischen und systematisierenden Grundlagen von eGovernment beschrieben.
Der Gliederungspunkt strategische Planung beschreibt die einzelnen Komponenten eines strategischen Konzeptes zur Verwirklichung von eGovernment. Dabei wird unter anderem ein Modell zur Identifikation von eGovernment geeigneten Dienstleistungen entwickelt.
Im Kapitel der planerischen Gestaltung werden anschließend, auf Basis der definierten strategischen Richtungen, konkrete Handlungsoptionen vorgestellt. Die Handlungsempfehlungen fokussieren dabei vor allem auf der Möglichkeit die Chancen von eGovernment zu verwirklichen und den Risiken zu begegnen. Aus den Erkenntnissen werden kritische Erfolgsfaktoren abgeleitet.
Die Nutzenpotenziale und die Risiken denen der Verwaltungsapparat in der Umsetzung gegenübersteht, werden im […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Grundlagen
2.1 Die öffentliche Verwaltung
2.1.1 Die öffentliche Verwaltung in einem sich verändernden Umfeld
2.1.2 Die öffentliche Verwaltung aus Sicht der Betriebswirtschaft
2.2 Begriffsabgrenzungen und -definitionen
2.2.1 Regulatives eGovernment
2.2.2 Partizipierendes eGovernment
2.2.3 eGovernment und eBusiness
2.2.4 eGovernment und New Public Management
2.3 Kommunikationsbeziehungen im eGovernment
2.3.1 Kommunikationsbeziehungen im internen eGovernment
2.3.2 Kommunikationsbeziehungen im externen eGovernment
2.4 Anwendungsbereiche von eGovernment
2.4.1 Anwendungsbereich Bürger
2.4.2 Anwendungsbereich Unternehmen
2.4.3 Anwendungsbereich Verwaltung
2.5 Interaktionsstufen im eGovernment
2.6 Aktueller Stand von eGovernment

3. Strategische Planung
3.1 Vorgehensmodell zur Einführung von eGovernment
3.1.1 Komponenten des Vorgehensmodells
3.1.2 Komponenten der strategischen Planung
3.2 Zieldefinition
3.2.1 Bestimmung von Zielen
3.2.2 Identifikation von Zielgruppen
3.2.3 Festlegung des Rollenverständnisses
3.3 Identifikation von Leistungen und Produkten
3.3.1 Definition des Leistungsbegriffs
3.3.2 Überblick und Struktur von Verwaltungsleistungen
3.3.3 Identifikation von eGovernment geeigneten Leistungen
3.3.4 Qualitätsaspekte von Leistungen
3.4 Prozess- und Strukturentscheidungen
3.4.1 Handlungsfelder zur Gestaltung
3.4.2 Handlungsfeld Organisation
3.4.3 Handlungsfeld Kultur
3.4.4 Handlungsfeld Personal
3.4.5 Handlungsfeld Kommunikation und Information
3.5 Investitions- und Refinanzierungsentscheidungen
3.5.1 Strategische Optionen bei der Investition
3.5.2 Vermarktungs- und Refinanzierungspotenziale
3.6 Identifikation der Rahmenbedingungen
3.6.1 Notwendigkeit einer Zugangs- und Qualifizierungsstrategie
3.6.2 Zugangs- und Diffusionsstrategie
3.6.3 Qualifizierungs- und Betreuungsstrategie
3.6.4 Risikominimierung

4. Planerische Gestaltung
4.1 Leistungen an der Schnittstelle zum Bürger
4.1.1 Anforderungen der Bürger
4.1.2 Ausgestaltung der Stufe Information
4.1.3 Ausgestaltung der Stufe Kommunikation
4.1.4 Ausgestaltung der Stufe Transaktion
4.1.5 Elektronische Demokratie
4.2 Leistungen an der Schnittstelle zum Unternehmen
4.2.1 Unternehmen als Partner
4.2.2 Electronic Procurement
4.3 Leistungen zwischen und innerhalb von Verwaltungen
4.3.1 Interaktion innerhalb der Verwaltung
4.3.2 Interaktion zwischen öffentlichen Stellen
4.3.3 Interaktion zwischen Politik und Verwaltung
4.4 Gestaltung von Prozessen und Strukturen
4.4.1 Anforderungen an die Prozesse und Strukturen
4.4.2 Ausgestaltung der Organisation
4.4.3 Ausgestaltung der Kultur
4.4.4 Ausgestaltung der Qualifikation
4.4.5 Ausgestaltung der Kommunikation und Information
4.5 Umsetzung von Ressourcen und Vermarktungschancen
4.5.1 Kostenfelder zur Einführung von eGovernment
4.5.2 Investitionsbedarf und laufende Kosten von eGovernment
4.5.3 Kosten für den Parallelbetrieb öffentlicher Leistungen
4.5.4 Kosteneinsparung durch eGovernment
4.5.5 Kostenbetrachtung im Zeitverlauf
4.5.6 Ausgestaltung von Refinanzierungsmöglichkeiten
4.6 Zugangsstrukturen für die Nutzung von eGovernment
4.6.1 Anforderungen an die Zugangsstruktur
4.6.2 Ausgestaltung der Zugangsstruktur
4.7 Qualifizierungsstrukturen für die Nutzung von eGovernment
4.7.1 Anforderungen an die Qualifizierungsstruktur
4.7.2 Ausgestaltung der Qualifizierungsstruktur
4.8 Risikominimierung durch Sicherheit im Internet
4.8.1 Anforderungen an die Sicherheit
4.8.2 Sicherheitskonzepte zum Aufbau von Vertrauen
4.8.3 Digitale Signatur für Verwaltungsdienstleistungen
4.9 Kritische Erfolgsfaktoren
4.9.1 Handlungsempfehlungen zur Implementierung
4.9.2 Allgemeine Handlungsempfehlungen

5. Auswirkungen durch eGovernment
5.1 Die Wertschöpfung der neuen Verwaltung
5.1.1 Das Wertschöpfungsdiagramm der Verwaltung
5.1.2 Schlussfolgerung
5.2 Chancen und Risiken durch eGovernment
5.2.1 Chancen und Nutzenpotenziale
5.2.2 Risiken und Barrieren
5.2.3 Zusammenfassende Betrachtung

6. Resümee und Ausblick

Literaturverzeichnis

Verzeichnis der Gesprächspartner

Anhang

Eidesstattliche Erklärung

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Aspekte des eGovernment

Abbildung 2: Privater und öffentlicher Sektor

Abbildung 3: eGovernment und New Public Management

Abbildung 4: Kommunikationsbeziehungen im eGovernment

Abbildung 5: Anwendungsbereiche von eGovernment

Abbildung 6: Vorgehensmodell zur Einführung von eGovernment

Abbildung 7: Komponenten der strategischen Planung

Abbildung 8: Überblick der Zielsetzungen im Rahmen von eGovernment

Abbildung 9: Abgrenzung des hoheitlichen Profils zum Dienstleistungsprofil

Abbildung 10: Virtualisierungsmatrix

Abbildung 11: Hauptkostenblöcke bei der Einführung von eGovernment

Abbildung 12: Investitionsbedarf und laufende Kosten von eGovernment

Abbildung 13: Transaktionskosten für den Parallelbetrieb

Abbildung 14: Kosten zur Erfüllung des gesamten Leistungsprogramms

Abbildung 15: Schematische Darstellung der Kosten in ihrem Zeitverlauf

Abbildung 16: Vertrauen und Sicherheit im eGovernment

Abbildung 17: Lösungen für die Sicherheitsanforderungen

Abbildung 18: Wertschöpfungsdiagramm der Verwaltung

Abbildung 19: Nutzenpotenziale von eGovernment

Abbildung 20: Risiken von eGovernment

Abbildung 21: Gegenüberstellung der Nutzen und Risiken von eGovernment

1. Einleitung

Angesichts der weltweiten Veränderungen, denen Staaten heute unterworfen sind, wird ein Neubau der Strukturen von Regierung und Verwaltung unumgänglich sein. Es ist absehbar, dass die öffentliche Verwaltung ihr Kerngeschäft schon bald mit nur einem Bruchteil des heute betriebenen Aufwands erledigen muss. Umfangreiche Restrukturierungen sind deshalb unabdingbar.[1] Zurzeit gestaltet sich der Gang zum Amt für viele Bürger noch als ein lästiger Eingriff in den persönlichen Zeithaushalt. Die Ämter sind oftmals untereinander nicht koordiniert, so dass für jeden Vorgang ein eigener Ämterweg geplant werden muss. Beispielsweise ist bei einem Umzug die Ummeldung keineswegs mit dem Anwohnerparkausweis verbunden, obwohl es logisch zusammenhängende Prozesse sind. Auch bei einem Autodiebstahl hat der Bürger mit dem von der Polizei erstellten Protokoll nochmals das Verkehrsamt aufzusuchen, damit die Abmeldung vorgenommen werden kann. Die angesprochenen Punkte sind einige Beispiele von vielen, an denen sich zeigen lässt, dass Organisationsprobleme der Verwaltung als Handlungsproblem an die Bürger verschoben werden. Was aber haben Bürger, denen die Verwaltungen zuarbeiten sollen, mit deren internen Organisationsproblemen zu tun?[2]

Je mehr die Bürger die Möglichkeiten des Internets durch die Wirtschaft kennen lernen, desto mehr werden sie von der Verwaltung fordern, es anzuwenden. Niemand geht freiwillig in ein Amt, sondern ist durch gesetzliche Regelungen gezwungen, mit Ämtern zu kommunizieren. Aus diesem Grund stehen Verwaltungen noch stärker in der Pflicht als die Wirtschaft, kundenfreundliche Serviceangebote zu offerieren. Da Ämterleistungen staatliche Zwangsprodukte ohne jegliche Konsumfreude darstellen, kann deren Attraktivität nur durch Beratungsqualität, Informationsoffenheit und Abwicklungsfreundlichkeit erreicht werden.[3] eGovernment stellt hier das ideale Instrument zur Behebung dieser Mängel dar. Hauptproblemfelder wie langwierige Vorgänge, Intransparenz von Abläufen, unklare Zuständigkeiten, ineffiziente Kommunikation und immer weiter wachsende Kosten können infolgedessen beseitigt werden.[4] Zur Umsetzung von eGovernment ist jedoch mehr erforderlich, als die bloße Neugestaltung der Schnittstelle zum Bürger. Es betrifft das gesamte Verwaltungshandeln und die politischen Prozesse. Neue Bürgerdienste bilden nur die Spitze der theoretisch unbegrenzten Möglichkeiten, denn eGovernment verlangt eine grundlegende Umgestaltung der Verwaltungsarbeit. Bei eGovernment ist es insofern nicht anders als bei eCommerce: Die Verbesserung der Servicequalität lässt sich nicht mit einer Eins-zu-Eins-Übertragung der alten Verwaltungsabläufe ins Internet erreichen.[5]

Die Untersuchung dieser Arbeit beschäftigt sich mit den angesprochenen Herausforderungen denen der Verwaltungsapparat gegenübersteht. Dabei soll auf folgende Fragen Antworten gefunden werden:

- Welche strategischen Aspekte müssen bei einer Umsetzung von eGovernment beachtet werden?
- Welche Nutzenpotenziale und welche potenziellen Hindernisse ergeben sich durch den Einsatz der neuen Technologie?
- Welche Handlungsempfehlungen können dabei abgeleitet werden?
- Was sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren im eGovernment?

Die Arbeit gliedert sich in die Abschnitte Grundlagen, strategische Planung, planerische Gestaltung, Auswirkungen durch eGovernment und einem abschließenden Resümee mit Ausblick. In dem Bereich der Grundlagen wird das notwendige Grundwissen zum Thema vermittelt. Dabei werden die terminologischen und systematisierenden Grundlagen von eGovernment beschrieben. Der Gliederungspunkt strategische Planung beschreibt die einzelnen Komponenten eines strategischen Konzeptes zur Verwirklichung von eGovernment. Dabei wird unter anderem ein Modell zur Identifikation von eGovernment geeigneten Dienstleistungen entwickelt. Im Kapitel der planerischen Gestaltung werden anschließend, auf Basis der definierten strategischen Richtungen, konkrete Handlungsoptionen vorgestellt. Die Handlungsempfehlungen fokussieren dabei vor allem auf der Möglichkeit die Chancen von eGovernment zu verwirklichen und den Risiken zu begegnen. Aus den Erkenntnissen werden kritische Erfolgsfaktoren abgeleitet. Die Nutzenpotenziale und die Risiken denen der Verwaltungsapparat in der Umsetzung gegenübersteht, werden im Kapitel Auswirkungen von eGovernment nochmals aufgeworfen, aggregiert und bewertet. Eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse sowie ein Ausblick in die Zukunft schließen im letzten Kapitel die Untersuchung dieser Arbeit.

2. Grundlagen

Zur vertiefenden Diskussion des Themas sind einige spezifische Grundkenntnisse notwendig. In diesem Kapitel werden deshalb relevante Grundlagen zu eGovernment aufbereitet. Zum einen werden dabei wichtige Begriffe abgegrenzt und definiert, zum anderen wird ein Verständnis von eGovernment in seiner Gesamtheit vermittelt. Die Grundlagen bilden im weiteren Verlauf das Fundament zur Diskussion.

2.1 Die öffentliche Verwaltung

Warum muss die Verwaltung eigentlich ins Internet? Ist sie einfach nur noch die letzte Bastion die digitalisiert werden soll, oder gibt es dafür hinreichende Gründe? Um diese Fragen beantworten zu können soll die Verwaltung in ihrem Umfeld und aus betriebswirtschaftlicher Sicht betrachtet werden.

2.1.1 Die öffentliche Verwaltung in einem sich verändernden Umfeld

Die öffentliche Verwaltung erkennt zunehmend, dass sie sich in einem dynamischen Umfeld befindet. Fast in jedem Bereich wird die Verwaltung mit Veränderungen konfrontiert. Bürger erwarten individuelle Formen der Leistungserbringung, weil sie es aus der Privatwirtschaft gewohnt sind. Weiterhin nimmt die Mobilität der Menschen von Jahr zu Jahr zu. Die Folgerung daraus ist, dass Menschen Leistungen nicht mehr nur an ihrem Wohnort in Anspruch nehmen. Die Nachfrage nach kommunalen Dienstleistungen verteilt sich demzufolge auf mehrere Kommunen. Auch Unternehmen verschiedenster Größe treten häufig mit der Verwaltung in Kontakt. Viele der Interaktionen verursachen dabei erhebliche Kosten auf Unternehmensseite. Da Betriebe ihre Standorte zunehmend nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten auswählen, gilt es durch effiziente Verwaltungsprozesse Standortvorteile für Gemeinden zu schaffen.[6]

Durch die rasante Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie (im Weiteren nur als Informationstechnologie bezeichnet) entstehen permanent neue Berufsfelder, welche vor allem von der jungen Generation verfolgt werden. Die Verwaltungen müssen in dieser Entwicklung als Arbeitgeber attraktiver werden, denn nur qualifiziertes Personal verfügt über ausreichendes Potenzial zur Erfüllung künftiger Anforderungen.[7]

2.1.2 Die öffentliche Verwaltung aus Sicht der Betriebswirtschaft

Die öffentliche Verwaltung ist zu einem erheblichen Wirtschaftsfaktor geworden. Und zwar nicht nur aufgrund der Maßnahmen, mit denen sie die Privatwirtschaft beeinflusst. Sondern auch weil die öffentliche Verwaltung selbst ein Wirtschaftssubjekt darstellt, dessen Größe es als angemessen erscheinen lässt, sich auch aus betriebswirtschaftlicher Perspektive damit zu befassen. Die folgenden Zahlen mögen dies illustrieren:

- In den OECD-Staaten haben sich die Pro-Kopf-Staatsausgaben zwischen 1980 und 1991 mehr als verdoppelt.[8]
- Die Schulden im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt der OECD-Staaten haben sich seit 1974 von 36 Prozent auf 73 Prozent rund verdoppelt.[9]
- Die Ausgaben der allgemeinen Verwaltung im Jahre 1995 in Deutschland sind von 1991 um ca. 9 Prozent auf 32 Mrd. Euro gestiegen.[10]
- Im Jahre 2000 sind in Deutschland 501.700 Personen in der öffentlichen Verwaltung beschäftigt.[11]

Die Kennzahlen sollen aufzeigen, dass die öffentliche Verwaltung nicht als vernachlässigbarer „Wirtschaftszweig“ betrachtet werden kann und eine größere Aufmerksamkeit durch die Betriebswirtschaft verdient. Demgegenüber steht allerdings, dass öffentliche Verwaltungen um überleben oder wachsen zu können, keinen finanziellen Gewinn erwirtschaften müssen. Sie finanzieren sich durch die Staatskasse, welche sich durch den Steuerzwang füllt. Weiterhin kann die Verwaltung nur auf Rechtsnormen gestützt handeln. Die strategische und operative Entscheidungsfreiheit ist damit weitgehend eingeschränkt. Trotz alldem werden Reform- und Verbesserungsbestrebungen im Rahmen von eGovernment vor einem betriebswirtschaftlichen Hintergrund erfolgen Denn nur mit einem ökonomischen Fundament lassen sich die benötigten Reorganisationen in der Verwaltung langfristig realisieren.[12]

2.2 Begriffsabgrenzungen und -definitionen

In der Literatur, in Fachzeitschriften und in Zeitungen ist der Begriff eGovernment immer häufiger zu finden. Unternehmensberatungen sowie Hard- und Software-Dienstleister bieten bereits konkrete Umsetzungskonzepte an. Doch was verbirgt sich hinter dem neuen Schlagwort das in jüngster Zeit so wichtig erscheint? Die Wissenschaft ist sich jedenfalls noch relativ uneinig über konkrete Definitionen. So wird eGovernment oftmals als Webauftritt des Staates bzw. als das eBusiness des Staates bezeichnet.[13] Erfolgt jedoch eine genauere Betrachtung des Begriffs, so ist festzustellen, dass dieser mehr als die reine Übertragung des eBusiness auf den hoheitlichen Sektor beinhaltet. Um das zu verdeutlichen, soll zunächst der Begriff eGovernment in seinen unterschiedlichen Dimensionen zerlegt und dann definiert werden. Die nachfolgende Abbildung visualisiert dazu die verschiedenen Dimensionen des eGovernment.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Aspekte des eGovernment

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an: Gisler, M.: Der Versuch eines Referenzmodells, (1. Schweizer eGovernment Symposium) Zürich 2000, S. 3.

Wie in der Abbildung zu erkennen ist, wird der Staat in zweierlei Hinsicht mit der elektronischen Kommunikation konfrontiert. Die beiden Dimensionen „regulatives eGovernment“ und „partizipierendes eGovernment“ werden deshalb in den folgenden Abschnitten abgegrenzt und definiert.

2.2.1 Regulatives eGovernment

Die neuen Informationstechnologien verändern die Gesellschaft, Wirtschaft und auch das Privatleben. Von diesem Wandel ist aber auch die (ökologische, technische, ökonomische und soziale) Umwelt betroffen. Die Gesellschaft und ihre Umwelt bedingen und beeinflussen sich gegenseitig. Entsprechend muss einerseits die Umwelt auf die neuen Anforderungen der Gesellschaft angepasst werden, andererseits soll sie die Entwicklung der Gesellschaft in verträgliche Bahnen lenken.

Die Gestaltung der Umwelt muss von der Gesellschaft getragen werden. Federführend kann hierbei der Staat, oder die Privatwirtschaft sein.[14] Die Wissenschaft unterscheidet die Umwelt in vier klassische Bereiche:[15]

- Die ökologische Umwelt umfasst das Ökosystem mit den beschränkten natürlichen Ressourcen. Dieser Bereich ist durch die Informationstechnologie am wenigsten betroffen. Im Gegenteil kann sogar davon ausgegangen werden, dass es hier zu einer Entlastung kommt. So ist es beispielsweise denkbar, dass das Verkehrsaufkommen durch neue Arbeitsmodelle wie Heimarbeit reduziert wird. Jedoch wird sich in Zukunft vermehrt die Frage der Entsorgung alter Informationssysteme stellen. Wegen dem in der Privatwirtschaft sich erst schleichend einstellenden Ökologiebewusstsein sollte der Staat hier nicht zu sehr auf die Selbstregulierungskräfte des Marktes vertrauen und entsprechende Maßnahmen frühzeitig vornehmen.[16]
- Die technische Umwelt beinhaltet die einer Gesellschaft zur Verfügung stehenden Technologien. Die konkrete Ausgestaltung dieses Bereiches kann der Privatwirtschaft überlassen werden. Jedoch sollte der Staat hier Impulse durch Förderung der Forschung setzen.[17]
- Die ökonomische Umwelt entspricht der Volkswirtschaft. Dieser Bereich ist im Rahmen der Informationstechnologie als „New Economy“ bekannt geworden. Hier kann der Staat den Markt im Rahmen liberaler Rahmenbedingungen agieren lassen. Jedoch gilt es auch hier, durch entsprechende Maßnahmen wie etwa Steuerpolitik oder Standortmarketing die richtigen Signale zu setzen und die Gestaltung der Umwelt in sozialverträgliche Bahnen zu lenken.[18]
- Die soziale Umwelt besteht aus einer Vielzahl verschiedener Bereiche. Hierzu zählen etwa die Bildung oder das Rechtssystem. Generell lässt sich sagen, dass die Gestaltung der sozialen Umwelt dem Staat obliegt und eine Delegation der Verantwortung an die Privatwirtschaft mit sehr viel Umsicht zu geschehen hat.[19]

In dem sich sehr rasch vollziehenden Wandel hin zur Informationsgesellschaft ist der Staat weniger denn je in der Lage, die Gestaltung der Umwelt in ihrer Gesamtheit zu übernehmen. Er muss gezwungenermaßen auf die Selbstregulierungskräfte des Marktes vertrauen. Entsprechend stellt der Bundesrat in seiner Strategie zur Informationsgesellschaft mitunter fest, dass sich die Informationsgesellschaft durch die Initiative aller und durch den freien Wettbewerb entwickelt.[20] „Der Privatwirtschaft kommt diesbezüglich eine Schlüsselfunktion zu; der Staat achtet aber auf eine sozialverträgliche Ausgestaltung der Informationsgesellschaft.“[21]

Die Möglichkeiten der Beeinflussung der Umwelt sind vielfältig. In der Praxis haben sich dabei folgende Punkte herauskristallisiert:[22]

Infrastruktur: Alle Bürger sollen einen chancengleichen Zugang zu den Möglichkeiten der Informationstechnologie erhalten. Der Zugang muss unabhängig von Ort und Zeit und zu erschwinglichen Preisen garantiert sein. Damit soll der Bildung einer Zweiklassen-Gesellschaft bzw. der „digitalen Spaltung“ entgegengewirkt werden.[23]

Bildung: Der technische und inhaltliche Umgang mit der Informationstechnologie hat zu einer Grundkompetenz des täglichen Lebens zu werden. Dazu muss Bildung auf allen Stufen betrieben werden.

Forschung und Entwicklung: Beide Bereiche sind vom Staat zu fördern. Dadurch sollen die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationskraft des Landes erhalten und verbessert werden.

Akzeptanz: Die Entwicklung zur Informationsgesellschaft setzt Vertrauen in die Informationstechnologie voraus. Der Staat hat hier Strukturen zu schaffen welche die Akzeptanz der Technologie entscheidend fördern. Besondere Bedeutung kommt dabei sicheren Netzwerken zu.

Förderung der Nutzung: Durch die Schaffung der organisatorischen, rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen müssen elektronische Medien gefördert und zusätzlich der Wirtschaftsstandort gestärkt werden.

Die Summe all dieser Maßnahmen, welche regulierend auf die Entwicklung der elektronischen Kommunikation einwirken, wird als regulatives eGovernment oder kurz als eGovernance bezeichnet. Hierbei kann sowohl auf die Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern, als auch auf die Kommunikationspartner direkt eingewirkt werden.[24] eGovernance beinhaltet somit die Gestaltung der Rahmenbedingungen der Informationsgesellschaft durch den Staat, bzw. wenn es durch die Privatwirtschaft übernommen wird, die Überwachung deren Gestaltung. Dabei stellt sich die Frage, mit welchen politischen Maßnahmen der Staat, alleine oder in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, die Grundlage für die elektronische Kommunikation schaffen kann.[25] Der Begriff lässt sich nun auf folgende Definition führen:

„Die Gestaltung der Rahmenbedingungen der Informationsgesellschaft wird als regulierendes eGovernment oder als eGovernance bezeichnet, dies unabhängig davon, ob sie von staatlicher oder von privater Stelle vorgenommen wird. Die durch den Staat vorgenommene Beeinflussung von Rahmenbedingungen spiegelt direkt seine politische Stoßrichtung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie wider. Entsprechend wird der staatliche Teil des eGovernance als ePolicy bezeichnet“.[26]

2.2.2 Partizipierendes eGovernment

Partizipierendes eGovernment – im weiteren Verlauf dieser Arbeit nur als eGovernment bezeichnet – beschäftigt sich mit der konkreten Anwendung der Informationstechnologie durch die öffentliche Hand zur Leistungserstellung.[27] In der Forschung herrscht noch zu großen Teilen Uneinigkeit über die Abgrenzung des Begriffs eGovernment. Jedoch sind verschiedene Aspekte ersichtlich, welche in einer einheitlichen Begriffsbestimmung berücksichtigt werden müssen:[28]

- Das abgedeckte Einsatzgebiet,
- die involvierten Kommunikationspartner,
- die berücksichtigten Anwendungsbereiche,
- die eingesetzte Technologie und
- der verwendete Interaktionsgrad.

So definiert beispielsweise Schedler und Proeller eGovernment als

„…eine Staats- und Verwaltungsorganisation, die in mannigfaltiger Weise mit ihrer Umwelt durch moderne Kommunikationsmedien – insbesondere das Internet – vernetzt ist, und die eine IT-gestützte Leistungserbringung und -abgabe über die Grenzen der staatlichen Organisation zulässt“.[29]

Die Definition umfasst zwar den Austausch von Dienstleistungen an Dritte, hebt jedoch die Beziehungen innerhalb der staatlichen Stellen nicht weit genug hervor. Die Definition von Gisler bindet dagegen die interne Beziehung sowie die Beziehung zwischen den staatlichen Stellen in allen Facetten ein und hält bewusst die Definition offen für künftige technologische Entwicklungen.

„eGovernment umfasst die Unterstützung der Beziehungen, Prozesse und der politischen Partizipation innerhalb der staatlichen Stellen aller Ebenen sowie zwischen den staatlichen Stellen und all ihren Anspruchsgruppen durch die Bereitstellung entsprechender Interaktionsmöglichkeiten mittels elektronischer Medien“.[30]

Im Folgenden wird von dieser Definition ausgegangen, da sie das komplette Beziehungsgefüge abdeckt und offen für alle Kommunikationspartner sowie der eingesetzten Technologie gehalten ist.

2.2.3 eGovernment und eBusiness

Im Bereich des eGovernment wiederholt sich zurzeit eine Entwicklung, die bereits in den letzten Jahren den „Hype“ des eBusiness geprägt hat. Ausgehend von einem falschen Verständnis der Technologie werden falsche Erwartungen in die Anwendungen gesetzt.[31] eGovernment und eBusiness weisen zwar Parallelen auf, es handelt sich aber um zwei grundlegend verschiedene Geschäftsmodelle.[32] Um den Unterschied herauszuarbeiten wird der Bereich des öffentlichen Sektors im Folgenden von dem privaten Sektor abgegrenzt. Abbildung 2 gibt einen Überblick über die wesentlichen Unterschiede zwischen privatem und öffentlichem Sektor. Hier ist jedoch anzumerken, dass nur die beiden Extrempositionen dargestellt sind.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Privater und öffentlicher Sektor

Quelle: Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 26.

Der Staat hat ein sehr heterogenes Produktsortiment, das er nicht eigenständig der jeweiligen Marktsituation anpassen kann. Es wird ihm in einem demokratischen Prozess auferlegt und in Gesetzen und Verordnungen festgeschrieben. Durch die Verankerung in den Rechtsquellen gestalten sich Modifikationen der Prozesse und Produkte, um diese internetfähig zu machen, oft als komplizierter Hürdenlauf durch Parlament und Administration. Weiterhin hat der Staat eine sehr heterogene Kundenlandschaft. Gerade die grundlegendsten und damit auch oft die teuersten Produkte der öffentlichen Hand wie Sicherheit, Gesundheit oder Bildung müssen allen Bevölkerungsschichten zugänglich gemacht werden. Hier müssen die traditionellen und die neuen Informationskanäle über längere Zeit parallel geführt werden, was den Mythos der enormen Kosteneinsparungen durch eGovernment relativiert.[33] Öffentliche Verwaltungen sind in ihrer Tätigkeit gesetzlich auf ein Gebiet beschränkt. Private Unternehmen können dagegen ihren Aktionsradius an veränderte Gegebenheiten anpassen. Aus Sicht der Verwaltung wird dadurch das Erreichen der optimalen Betriebsgröße erschwert bzw. sogar verhindert.[34] Ein weiterer Unterschied macht sich in der Konsumkraft der Kunden bemerkbar. In der Privatwirtschaft ist die Anzahl der Internetnutzer mit der durch ihre repräsentierte Finanzkraft zu multiplizieren. Somit entsteht eine ausreichende Konsumkraft, um Investitionen kurzfristig zu rechtfertigen. Im Bereich des eGovernment zählt jeder Internetnutzer nur einmal als Bürger beziehungsweise Wähler oder Verwaltungskunde, unabhängig von seiner Konsumkraft. Dem Internetpotenzial von eGovernment fehlt somit der Multiplikatoreffekt des eBusiness.[35] Das bedeutet allerdings nicht, dass die grundlegenden und erfolgswirksamen Aktivitäten des eBusiness nicht auf die öffentliche Verwaltung übertragbar sind. Vielmehr soll deutlich werden, dass die Umsetzung des eGovernment unter anderen Rahmenbedingungen stattfindet. Es müssen daher teilweise gleiche und durch die unterschiedlichen Rahmenbedingungen neue Barrieren identifiziert und überwunden werden.

2.2.4 eGovernment und New Public Management

Die Forderungen nach Effektivität und Effizienz im öffentlichen Sektor sind nicht neu. So ist in der Literatur schon seit den späten 80er Jahren das Konzept des New Public Managements (NPM) zu finden.[36] Dahinter verbirgt sich ein Denkansatz für eine neue Managementphilosophie. Dabei soll Politik und Verwaltung stärker nach privatwirtschaftlichen Managementtechniken, unternehmerischen Erfolgsprinzipien und marktwirtschaftlichen Steuerungsmechanismen ausgerichtet werden. Es wird aber keineswegs eine Privatisierung, sondern eine Stärkung des Staates verfolgt.[37] Politische Ziele und politische Programme werden dabei grundsätzlich nicht fokussiert. Es geht vielmehr darum, politisch gesetzte Ziele effektiv und effizient umzusetzen. Dabei werden folgende Ziele verfolgt:[38]

- Leistung: Staatliches Handeln soll sich mehr an Leistungen und Wirkungen orientieren.
- Flexibilität: Verwaltungen sollen mehr Spielraum für ihre Aufgabenerfüllung erhalten.
- Führung: Vorgesetzte und Mitarbeiter müssen vermehrt an den Leistungen und Wirkungen gemessen werden.
- Kultur: Ein Umdenken soll eingeleitet werden. Personalentwicklungsmaßnahmen müssen speziell das Vertrauen und damit die Lern- und Veränderungsfähigkeit fördern.
- Kosten: Einsparungen müssen ohne Leistungsabbau realisiert werden.
- Dezentralisierung: Im Rahmen von konzernähnlichen Strukturen sollen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen delegiert werden.
- Transparenz: Transparenz und Glaubwürdigkeit des gesamten politischen Systems müssen gefördert werden.

Wird ein Vergleich zu eGovernment vorgenommen, so ist festzustellen, dass viele Zielsetzungen des eGovernment mit denen des New Public Management übereinstimmen. Doch worin liegt der Unterschied zwischen den beiden Konzepten? Ist eGovernment eine Weiterentwicklung oder eine neue Modewelle nach NPM?

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: eGovernment und New Public Management

Quelle: Gisler, M.: Der Versuch eines Referenzmodells, (1. Schweizer eGovernment Symposium) Zürich 2000, S. 11.

Aus der Abbildung wird der Zusammenhang zwischen NPM und eGovernment deutlich. New Public Management schafft die organisatorische Basis für ein neues Denken in Politik und Verwaltung. Dabei werden Wirkungs-, Leistungs-, Kosten-, und Kundenorientierung als Leitideen in das politisch-administrative System eingebracht. eGovernment dagegen setzt den Schwerpunkt auf technische Aspekte. Der Zusammenhang liegt in der Verknüpfung der beiden Bereiche. eGovernment baut auf der organisatorischen Basis von NPM auf und erweitert es durch den technischen Aspekt. Es ist demzufolge keine Ablösung von NPM und keine nachfolgende Modewelle, sondern eine komplementäre Chance, die sich in einem veränderten Potenzial der Verwaltung bietet, die Dienstleistungen optimal an die Leistungsabnehmer abzugeben. Damit wird eGovernment zu einem Element, das die Umsetzung der Ideen des NPM erleichtert. Es fördert demgemäß das New Public Management, auf dem es basiert.[39]

2.3 Kommunikationsbeziehungen im eGovernment

Die Kommunikationsbeziehungen lassen sich in zwei Bereiche unterteilen. Zum einen in den Bereich der internen Kommunikation (internes eGovernment) und zum anderen in den Bereich der externen Kommunikation (externes eGovernment). Die nachfolgende Abbildung illustriert das Beziehungsgeflecht im eGovernment anhand dieser Unterscheidung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Kommunikationsbeziehungen im eGovernment

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an: Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 20.

Um das Kommunikationsgeflecht mit den verschiedenen Akteuren herauszuarbeiten, empfiehlt es sich die Kommunikationsbeziehungen im internen und externen eGovernment getrennt voneinander zu betrachten.

2.3.1 Kommunikationsbeziehungen im internen eGovernment

Das interne eGovernment beschreibt die elektronischen Beziehungen zwischen Institutionen der öffentlichen Hand. Die Beziehungen werden in Anlehnung an die Bezeichnungen im eBusiness als Government-to-Government (G2G) und Intra-Government bezeichnet. Dies umfasst sowohl die Prozesse zwischen verschiedenen staatlichen Ebenen, als auch Prozesse innerhalb einer Verwaltungseinheit. Bei der Kommunikation unterschiedlicher Verwaltungen sollte dabei eine Integration in vertikaler und in horizontaler Sicht erfolgen. Vertikal sollen alle Institutionen der öffentlichen Hand aller relevanten Staatsebenen als Kommunikationspartner dienen. Auf horizontaler Sicht ist eine Integration der klassischen Staatsgewalten Legislative, Exekutive und Judikative inklusive der jeweiligen Administration anzustreben. Eine internationale Vernetzung ermöglicht letztendlich die Kommunikation zwischen Verwaltungseinheiten verschiedener Länder. Durch die Prozessintegration wird erreicht, dass der Kunde den Staat als Black Box wahrnimmt. Dabei greifen verschiedene staatliche Institutionen auf die gleiche Datenbasis zurück und kommunizieren über das Medium Intra-/Internet. Im Bereich des Intra-Government findet der Austausch von Informationen innerhalb einer Verwaltungseinheit statt.[40] Hier kommen vor allem Groupware- und Intranetlösungen zum Einsatz.

2.3.2 Kommunikationsbeziehungen im externen eGovernment

Das externe eGovernment wird in zwei Bereiche eingeteilt. Zum einen in den Bereich Government-to-Citizen (G2C) bzw. Citizen-to-Government (C2G) in dem die Kommunikation zwischen Bürger und Verwaltung stattfindet. Zum anderen in den Bereich Government-to-Business (G2B) bzw. Business-to-Government (B2G) in dem die Kommunikation zwischen Unternehmen und Verwaltung erfolgt. Der Begriff Citizen bzw. Bürger darf hier allerdings nicht nur als „wohnhafter Bürger“ verstanden werden. eGovernment bietet gerade hier die Möglichkeit, ausländische Bürger anzusprechen und ihnen benötigte Dienste anzubieten, wie etwa im Bereich der Immigration. Analog darf auch der Bereich der Unternehmen nicht zu eng betrachtet werden. Hier bieten sich hervorragende Möglichkeiten des Standortmarketings. Deshalb soll, wie bereits in der zugrunde liegenden eGovernment Definition, im Bereich des externen eGovernment ganz allgemein von Anspruchsgruppen ausgegangen werden.[41]

In der Kommunikationsbeziehung Government-to-Citizen bietet eine Behörde Bürgern Dienstleistungen, Kommunikations- und Informationsdienste über das Internet an. Unter diesen Bereich fällt beispielsweise die Erstellung einer Steuererklärung, die Zahlung der Steuer, Beantragung von Ausweispapieren und Beschwerden. Durch die Kommunikation in Richtung Citzen-to-Government ist eine politische Einbindung der Bürger in Form von beispielsweise eVoting möglich. Im Bereich Government-to-Business bietet eine Behörde Unternehmen die Möglichkeit, Transaktionen, Informationen und Daten über das Internet auszutauschen. Beispielsweise können das ein Fördergeld-Antrag, der elektronische Einkauf oder Standortinformationen sein.[42] Umgekehrt kann durch die Kommunikation Business-to-Government die Industriepolitik gefördert werden. Beispielsweise kann das die gemeinsame Koordination von Standards beinhalten. Eine Wissensbasis zu einem gesellschaftlichen Wissensmanagement speist sich über alle Kommunikationsbereiche hinweg. So kann Bürger- und Organisationswissen in einem kollektiven „Gedächtnis“ einerseits der Öffentlichkeit den Zugang zu politisch relevantem Wissen erleichtern und andererseits der Verwaltung helfen ihre Operationen zu optimieren.[43]

2.4 Anwendungsbereiche von eGovernment

Im eBusiness wird die elektronische Kommunikation zum Lieferanten als eProcurement bezeichnet. Der Begriff eCommerce stellt das entsprechende Pendant zum Kunden dar und eOrganization kennzeichnet den internen Einsatz der Informationstechnologie. Der Staat unterhält hierbei ebenfalls Beziehungen zu Lieferanten. Das Beschaffungswesen soll genau wie im eBusiness als eProcurement bezeichnet werden. Der interne Einsatz der Informationstechnologie, sowie der Einsatz zwischen den einzelnen Stellen werden, analog zum eBusiness, als eOrganization bezeichnet. Eine Modifikation ist hingegen im Bereich der elektronischen Kommunikation mit dem Kunden notwendig, da im eGovernment verschiedene Anwendungsbereiche vorliegen. Die Bereiche werden je nach Inhalt der Kommunikation als eAssistance, eAdministration oder als eDemocracy bezeichnet.[44] Die folgende Abbildung verdeutlicht nochmals die Anwendungsbereiche des eGovernment.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Anwendungsbereiche von eGovernment

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an: Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 20.

Die Anwendungsbereiche des externen eGovernment wie eProcurement, eAssistance, eAdministration und eDemocracy lassen sich nochmals in die Gebiete Lieferant und Kunde unterscheiden. Wie bereits in der zugrunde liegenden Definition von eGovernment beschrieben, handelt es sich unter dem Begriff Kunde um diverse Anspruchsgruppen. Diese sind vor allem die Bürger und die Unternehmen. Somit ist es sinnvoll die Anwendungsbereiche nochmals getrennt von einander zu betrachten.

2.4.1 Anwendungsbereich Bürger

Die Beziehungen zwischen der Verwaltung und den Bürgern können in die Bereiche eAssistance, eAdministration und eDemocracy unterschieden werden.

Der Einsatz der Informationstechnologie zur Unterstützung der alltäglichen Lebensgestaltung wird durch den Begriff eAssistance umschrieben. Darunter fallen beispielsweise:[45]

- Allgemeine Informationen wie Öffnungszeiten der Behörden und Ortspläne.
- Werbung in eigener Sache (z.B. Vorstellung der Gemeinde).
- Unterstützung zur Erfüllung gesetzlicher Aufträge wie Jobbörsen und Weiterbildungsveranstaltungen.
eAdministration bezeichnet den Einsatz der Informationstechnologie zur Unterstützung des internen und externen Behördenverkehrs. Beispiele hierzu sind:[46]
- Elektronische Steuererklärung (eTaxes).
- Elektronische Volkszählung (eCensus).

eDemocracy bezeichnet die Ausweitung der Planungs- und Entscheidungsbeteiligung von Bürgern am Politikrealisierungsprozess. Dabei ist eDemocracy keine technische neue Form des Wählens, sondern selbst ein Element einer neuen Politik, in welche die Bürger stärker als bisher involviert werden.[47] Die Ausgestaltungsmöglichkeiten sind beispielsweise:[48]

- Abstimmung über politische Richtungen.
- Elektronische Diskussionsforen.
- Elektronische Wahlen (eVoting).

Gerade die Möglichkeit des eVoting bringt an sich keine revolutionäre Neuerung mit sich. Es ist vielmehr die konsequente Weiterentwicklung im Prozess der Stimmabgabe. Die öffentliche Bindung wurde schon zuvor durch die Briefwahl aufgehoben. Mit eVoting wird zusätzlich eine weitere Erleichterung der Stimmabgabe erreicht. Der Transfer von dem Medium Papier auf das Medium Internet bringt aber noch mehr Vorteile mit sich. So hätte beispielsweise das Wahldebakel im Jahre 2001 in den USA verhindert werden können.

2.4.2 Anwendungsbereich Unternehmen

Bei den Beziehungen zwischen Verwaltung und Unternehmen können zwei Bereiche unterschieden werden. Zum einen unterhält die Verwaltung eine administrative Beziehung zu allen Unternehmen. Dies beinhaltet die allgemeinen Verwaltungspflichten gegenüber den Betrieben. Es handelt sich analog zum Bürger um die Bereiche eAssistance, eAdministration und eDemocracy. Zum anderen steht die Verwaltung mit einigen dieser Unternehmen zusätzlich in einem vertraglichen Verhältnis. Dadurch, dass die Verwaltung selbst Leistungen in Anspruch nimmt, werden die Unternehmen zusätzlich als Lieferanten betrachtet. Dieser Bereich wird als eProcurement bezeichnet.

Der Anwendungsbereich eAssistance kann hier mehr als Unterstützung des Gewerbes mittels Informationstechnologie durch die öffentliche Hand verstanden werden. Darunter fallen beispielsweise:

- Allgemeine Informationen über Unternehmen.
- Werbung in eigener Sache wie Standortmarketing.
- Unterstützung bei der Personalbeschaffung.

Die Unterstützung des amtlichen Geschäftsverkehrs (eAdministration) mit den Unternehmen kann beispielsweise folgende Formen annehmen:[49]

- Elektronische Abwicklung der Unternehmensbesteuerung.
- Bestätigungen und Einträge im Handelsregister.
- Ausstellung von Patenten und Arbeitsbewilligungen.

eDemocracy bezeichnet die Ausweitung der Planungs- und Entscheidungsbeteiligung am Politikrealisierungsprozess. Obwohl Unternehmen nicht wahlberechtigt sind, können sie bei der Politikrealisierung trotzdem in die Prozesse eingebunden werden. Die Ausgestaltungsmöglichkeiten sind beispielsweise:

- Förderung der Entwicklung von Standards.
- Beeinflussung der politischen Richtung durch wirtschaftliche Kennzahlen.
- Abstimmung der Industriepolitik.

Das elektronische Beschaffungsmanagement (eProcurement) umfasst sämtliche Aktivitäten, welche die Gewinnung derjenigen Ressourcen zum Ziel haben, die zur Leistungserstellung benötigt werden. eProcurement soll an dieser Stelle als die Integration der Informationstechnologie zur Unterstützung der insbesondere operativen Tätigkeiten sowie der strategischen Aufgaben im Beschaffungsbereich definiert werden. Ziel ist die operativen Tätigkeiten der Beschaffung zeit- und kosteneffizienter zu gestalten.[50] Anwendungsbeispiele sind unter anderem:

- Komplexe Ausschreibungsplattformen zwischen Verwaltung und Privatwirtschaft.
- Behördenplattform zur Organisation der Beschaffung.
- Internetauktionen zur Zuteilung von Aufträgen.

Wie sich im Verlauf dieser Arbeit noch zeigen wird, kommt dem Bereich des eProcurement eine wichtige Rolle zu. Gerade hier bietet sich die Möglichkeit von enormen Kosteneinsparungen durch den Einsatz der Informationstechnologie.

2.4.3 Anwendungsbereich Verwaltung

Der Anwendungsbereich eOrganization bezeichnet den Einsatz der Informationstechnologie sowie die Gestaltung der Prozesse und Strukturen zwischen und innerhalb von Verwaltungseinheiten. eOrganization umfasst sowohl die Koordination der Leistungserstellung sowie den Prozess der Leistungserbringung, als auch die technologischen Strukturen. Konkrete Anwendungen sind beispielsweise:

- Verwaltung der Mittel.
- Betrieb der Systemlandschaft.
- Einsatz von Workflow-Verfahren.
- Bearbeitung von Steuererklärungen.

Der Fokus in diesem Bereich liegt vor allem in der Vernetzung der Mitarbeiter und die Optimierung der operationellen Kompetenzen.[51]

2.5 Interaktionsstufen im eGovernment

Mit der neuen Informationstechnologie stehen der Verwaltung grundsätzlich Mittel zur Verfügung, welche es ihr erlauben, die Art ihrer Aufgabenerfüllung effizienter, effektiver und adressatenfreundlicher zu gestalten. Aber nicht nur die Verbesserung der Aufgabenerfüllung steht im Vordergrund. Insbesondere zu berücksichtigen ist auch die Möglichkeit, dass sich durch die Informationstechnologie neue Gestaltungsspielräume für die Verwaltung eröffnen. Das Potenzial kann dazu genutzt werden, eine fundamentale Neugestaltung der Interaktion zwischen der Verwaltung und ihren Anspruchsgruppen zu realisieren.

Von den Veränderungen betroffen sind insbesondere solche Prozesse, mit denen die Verwaltung ihre Leistungen bereitstellt.[52] Elektronische Dienstleistungen werden nach Art und Weise der Interaktionsform mit dem Benutzer einer der drei folgenden Dimensionen zugeteilt.[53]

Information umfasst den Abruf von statischen und dynamischen Informationen. Dies beinhaltet auch die Übermittlung von speziell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Benutzers zugeschnittenen Daten jeweils basierend auf seinen Eingaben (z.B. Suchabfragen, gewählte Links, etc.). Der Benutzer selbst übermittelt jedoch keine Daten, er nimmt lediglich die Rolle eines Informationsempfängers, also eine passive Rolle ein.[54]

Kommunikation umfasst den Austausch von Nachrichten zwischen einzelnen Personen und/oder Gruppen. Hierbei stellen die Nachrichten selbst den eigentlichen Inhalt der Interaktion dar.[55] Auf dieser Stufe sind Kommunikationssysteme wie beispielsweise eMail, Chat, Diskussionsforen und Videokonferenzen zu finden.[56]

Transaktion umfasst die unmittelbare Abwicklung von Geschäftsvorgängen wie Bestellungen und Bezahlungen über das Internet.[57] Beispiele von Transaktionen sind Einreichen einer Steuererklärung, Bezahlen der Steuer und Gebühren.[58]

In jüngster Zeit reiht sich unter dem Begriff der Integration, eine vierte Stufe ein. Sie bezeichnet die medienbruchslose Zusammenführung der Systeme des externen und der Systeme des internen eGovernment.[59] Die nahtlose Integration von Online-Transaktionen in bestehende Applikationen ist Voraussetzung für eine effiziente und effektive Nutzung der elektronisch angebotenen Dienstleistungen.[60] Das bedeutet wiederum, dass alle Transaktionen derart elektronisch unterstützt werden, damit die vom Bürger eingehenden Informationen ohne Transformationen direkt im Verwaltungsverfahren genutzt werden können. Dadurch wird auch die Basis zur Durchführung von demokratischen Prozessen wie eDemocracy und eVoting geschaffen. Von dieser Entwicklung sind die Gemeinden allerdings noch sehr weit entfernt.

2.6 Aktueller Stand von eGovernment

Großbritannien und die Vereinigten Staaten wollen ihren Bürgern und Unternehmen in wenigen Jahren alle Leistungen der öffentlichen Verwaltung über das Internet zur Verfügung stellen. Finnland bietet bereits Verwaltungsleistungen im Internet per Handy an. Auch andere OECD-Länder arbeiten mit Hochdruck am Ausbau ihres eGovernment Angebots. In der Schweiz soll ein „Guichet virtuel“ als zentrale Zugangsstelle (Portal) den Zugriff auf die Dienstleistungen von Bund, Kantonen und Gemeinden koordinieren.[61] In Deutschland wird der Einsatz von eBusiness-Technologien in der öffentlichen Hand vor allem auf kommunaler Ebene vorangetrieben. Nahezu jede größere Stadt oder Gemeinde ist mittlerweile mit einer eigenen Seite im Internet vertreten. Unter dem Titel Media@Komm bekommen die Städte Bremen, Esslingen und Nürnberg im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs eine finanzielle Unterstützung zum Aufbau ihres virtuellen Auftritts. Konzepte, die in diesen Städten gemeinsam mit Wissenschaftlern erhoben werden, sollen alle anderen Gemeinden als Best-Practice-Beispiel dienen.[62]

[...]


[1] Vgl. Traunmüller, R.; Lenk, K.: Electronic Government als ganzheitlicher Ansatz, in: Schweighofer, E., Menzel, T. (Hrsg.): E-Commerce und E-Government – Aktuelle Fragestellungen der Rechtsinformatik, (Verlag Österreich) Wien 2000, S. 69-70.

[2] Vgl. Jansen, S.-A.; Priddat, B.-P.: Electronic Government – Neue Potenziale für einen modernen Staat, 1.Aufl., (Klett-Cotta) Stuttgart 2001, S. 21-23.

[3] Vgl. Jansen, S.-A.; Priddat, B.-P.: Electronic Government – Neue Potenziale für einen modernen Staat, 1.Aufl., (Klett-Cotta) Stuttgart 2001, S. 21-23.

[4] Vgl. Scheer, A.-W.; Nüttgens, M; Zimmermann, V.: Business Process Reengineering in der Verwaltung, in: Scheer, A.-W.; Friedrichs, J. (Hrsg.): Innovative Verwaltungen 2000, Schriften zur Unternehmensführung, Band 57, (Gabler) Wiesbaden 1996, S. 11-29.

[5] Vgl. o.V.: e-government, <URL: http://www.hessischerlandkreistag.de/Links/e-government.htm>, online: 14.10.2001.

[6] Vgl. Schmitzer, B.; Tomann, M.; Ott, R.: Konzeption und Realisierung eines digitalen Rathauses auf Basis von FrameWorld, (White Paper) o.O. o.J., S. 4.

[7] Vgl.: Blönningen, P.; Wulff, M.: Kommune im Internet – Die strategische Dimension, in: Kröger, D. (Hrsg.): Internet-Strategien für Kommunen, (Dr. Otto Schmidt) Köln 2001, S. 4-5.

[8] Vgl. Hunziker, A.-W.: Prozessorganisation in der öffentlichen Verwaltung – New Public Management und Business Reengineering in der schweizerischen Bundesverwaltung, Band 86, (Haupt) Bern et al. 1999, S. 3.

[9] Vgl. Hunziker, A.-W.: Prozessorganisation in der öffentlichen Verwaltung – New Public Management und Business Reengineering in der schweizerischen Bundesverwaltung, Band 86, (Haupt) Bern et al. 1999, S. 3.

[10] Vgl. Herwig, V.:E-Government – Distribution von Leistungen öffentlicher Institutionen über das Internet, (Josef EUL Verlag) Lohmar – Köln 2001, S. 15.

[11] Vgl. OECD: Total Public Employment, <URL: http://www.oecd.org/xls/M00008000/M00008481.xls>, online: 05.11.01.

[12] Vgl. Hunziker, A.-W.: Prozessorganisation in der öffentlichen Verwaltung – New Public Management und Business Reengineering in der schweizerischen Bundesverwaltung, Band 86, (Haupt) Bern et al. 1999, S. 12-25.

[13] Vgl. Schubert, P.; Häusler, U.: eGovernment meets eBusiness – Ein Portal für Startup-Unternehmen in der Schweiz, Arbeitsbericht 2, (Institut für Wirtschaft und Verwaltung IWV Bern) Bern et al. 2000, S. 10.

[14] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 16.

[15] Vgl. Dubs, R: Wirtschaftliche Grundbegriffe, (Haupt) Zürich 1986 Seite 69 ff.

[16] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 16-17.

[17] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 16-17.

[18] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 16-17.

[19] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 16-17.

[20] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 17.

[21] o.V: Schweizerischer Bundesrat: Strategie des Bundesrates für eine Informationsgesellschaft in der Schweiz vom 18. Februar 1998, Bern, 1998.

[22] Vgl. o.V: Schweizerischer Bundesrat: Strategie des Bundesrates für eine Informationsgesellschaft in der Schweiz vom 18. Februar 1998, Bern, 1998.

[23] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 17.

[24] Vgl. Gisler, M.: eGovernment ist mehr als „e“ und „Government“, <URL: http://www.hsw.bfh.ch/Publikationen/Praesenz002/gisler.htm>, online: 14.10.2001.

[25] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 14.

[26] Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 18.

[27] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 14.

[28] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 18.

[29] Schedler, K., Proeller, I.: New Public Management, (Haupt) Bern et al. 2000, S. 231.

[30] Gisler, M.; Spahni, D.: Electronic Government – Ein Überblick. Arbeitsbericht des Kompetenzzentrums eGovernment, (Institut für Wirtschaft und Verwaltung) Bern 2000, S. 28.

[31] Vgl. Gisler, M.: eGovernment ist mehr als „e“ und „Government“, <URL: http://www.hsw.bfh.ch/Publikationen/Praesenz002/gisler.htm>, online: 14.10.2001.

[32] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 25-27.

[33] Vgl. Gisler, M.: eGovernment ist mehr als „e“ und „Government“, <URL: http://www.hsw.bfh.ch/Publikationen/Praesenz002/gisler.htm>, online: 14.10.2001.

[34] Vgl. Hunziker, A.-W.: Prozessorganisation in der öffentlichen Verwaltung – New Public Management und Business Reengineering in der schweizerischen Bundesverwaltung, Band 86, (Haupt) Bern et al. 1999, S. 21-22.

[35] Vgl. Frutiger, B.; Hofer, B.: E-Government – Paradigmenwechsel für Verwaltung und Bürger, in: iomanagement 2000, Nr. 10, S. 64-65.

[36] Vgl. Haldenmann, T.: Internationale Entwicklungen im Bereich des New Public Managements und der wirkungsorientierten Verwaltungsführung - Übersicht und Vergleich, in: Hablützel, P. et al. (Hrsg.): Umbruch in Politik und Verwaltung, Bern 1995, S. 31- 56.

[37] Günter, M.: NPM und eGovernment in der Praxis, in: eGov Präsenz 01/2001, S. 1.

[38] Vgl. Hunziker, A.-W.: Prozessorganisation in der öffentlichen Verwaltung – New Public Management und Business Reengineering in der schweizerischen Bundesverwaltung, Band 86, (Haupt) Bern et al. 1999, S. 26-29.

[39] Vgl. Schedler, K.: eGovernment und neue Servicequalität der Verwaltung?, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 47.

[40] o.V.: eGovernment – Anwendung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien durch die öffentliche Hand, (Arthur Andersen) o.O. 2001, S. 9.

[41] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 20.

[42] o.V.: eGovernment – Anwendung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien durch die öffentliche Hand, (Arthur Andersen) o.O. 2001, S. 10-11.

[43] Vgl. Jansen, S.-A.; Priddat, B.-P.: Electronic Government – Neue Potenziale für einen modernen Staat, 1.Aufl., (Klett-Cotta) Stuttgart 2001, S. 91-93 und S. 136-137.

[44] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 20.

[45] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 23.

[46] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 22-23.

[47] Vgl. Jansen, S.-A.; Priddat, B.-P.: Electronic Government – Neue Potenziale für einen modernen Staat, 1.Aufl., (Klett-Cotta) Stuttgart 2001, S. 41.

[48] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 22-23.

[49] o.V.: eGovernment – Anwendung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien durch die öffentliche Hand, (Arthur Andersen) o.O. 2001, S. 11.

[50] Vgl. Wirtz, B.-W.: Electronic Business, 1. Aufl., (Gabler) Wiesbaden 2000, S. 33.

[51] Vgl. o.V.: eGovernment – Anwendung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien durch die öffentliche Hand, (Arthur Andersen) o.O. 2001, S. 7-13.

[52] Vgl. Meier, J.: Prozessmanagement als Grundlage für integriertes eGovernment, in: eGov Präsenz 01/2001, S. 1.

[53] Vgl. o.V.: Guichet virtuel – Der elektronische Weg zur Verwaltung, Parlament und Gericht, (NetConsult AG, Stoll & Partner, Institut für Wirtschaft und Verwaltung) Bern 2000, S. 8.

[54] Vgl. o.V.: Guichet virtuel – Der elektronische Weg zur Verwaltung, Parlament und Gericht, (NetConsult AG, Stoll & Partner, Institut für Wirtschaft und Verwaltung) Bern 2000, S. 8.

[55] Vgl. o.V.: Guichet virtuel – Der elektronische Weg zur Verwaltung, Parlament und Gericht, (NetConsult AG, Stoll & Partner, Institut für Wirtschaft und Verwaltung) Bern 2000, S. 8.

[56] Vgl. Jakob, R.; Buess, B.: Die Pforten zum gläsernen Rathaus, in: iomanagement 2000, Nr. 10, S. 70.

[57] Vgl. Herwig, V.: E-Government – Distribution von Leistungen öffentlicher Institutionen über das Internet, (Josef EUL Verlag) Lohmar – Köln 2001, S.3.

[58] o.V.: eGovernment – Anwendung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien durch die öffentliche Hand, (Arthur Andersen) o.O. 2001, S. 10-11.

[59] Vgl. Gisler, M.: Einführung in die Begriffswelt des eGovernment, in: Gisler, M., Spahni, D. (Hrsg.): eGovernment - Eine Standortbestimmung, 2. Aufl., (Haupt) Bern et al. 2001, S. 24.

[60] Vgl. o.V.: Guichet virtuel – Der elektronische Weg zur Verwaltung, Parlament und Gericht, (NetConsult AG, Stoll & Partner, Institut für Wirtschaft und Verwaltung) Bern 2000, S. 8.

[61] Vgl. o.V.: Guichet virtuel – Der elektronische Weg zur Verwaltung, Parlament und Gericht, (NetConsult AG, Stoll & Partner, Institut für Wirtschaft und Verwaltung) Bern 2000, S. 3-4.

[62] Vgl. Bill, H. et al.: Von eBusiness zu ePolitics – Praxis und Potenzial von eBusiness-Modellen für die politische Kommunikation im Internet (Accenture) o.O. 2001, S. 21.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2002
ISBN (eBook)
9783832450144
ISBN (Paperback)
9783838650142
DOI
10.3239/9783832450144
Dateigröße
1 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität des Saarlandes – Rechts- und Wirtschaftswissenschaft
Erscheinungsdatum
2002 (Februar)
Note
1,3
Schlagworte
strategie risiken handlungsempfehlung grundlagen nutzen
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Titel: eGovernment als Gestaltungsmaxime für die Verwaltung der Zukunft
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