Möglichkeiten und Grenzen des Online-Marketings im Gartenbau auf Einzelhandelsebene
					
	
		©2001
		Diplomarbeit
		
			
				115 Seiten
			
		
	
				
				
					
						
					
				
				
				
				
			Zusammenfassung
			
				Inhaltsangabe:Einleitung:	
Durch die weitreichenden Einflüsse des Internet sind neue Unternehmenskonzepte entstanden, die sich die neue Technik zunutze machen und das klassische Marketing um den Begriff Online-Marketing erweitert haben. Dabei lassen sich die konventionellen Konzepte des Marketing, wie sie heute in allen Berufssparten zum Einsatz kommen, nicht eins zu eins auf das Internet übertragen. Es gilt vielmehr, die technologischen Grundlagen, sowie die sich daraus ergebenden neuen marketingpolitischen Konzeptionsansätze kennenzulernen, um deren Möglichkeiten und Grenzen bei der Umsetzung neuer Unternehmensmodelle im Gartenbau erfolgreich einzusetzen. Da ich keinerlei weiterführende Literatur zu Online-Marketing mit speziellem Fokus auf den Gartenbau gefunden habe, unternimmt diese Arbeit den Versuch diese Lücke zu schließen.
Gang der Untersuchung:
Nach einer fundierten Einführung in die technologischen Grundlagen des Internets, erweitert durch ein Glossar mit allen behandelten Begriffen, gehe ich auf die Aspekte des konventionellen Marketing im Allgemeinen und im Speziellen ein.
Der Hauptteil der Arbeit behandelt das sehr weitreichende Thema des Online-Marketing branchenübergreifend.
Erst im Kapitel 7 gehe ich auf die speziellen Belange des Online-Marketing im Gartenbau ein, dabei wurden zahlreiche Quellen analysiert und weiterverarbeitet.
Die Arbeit endet in der Vorstellung eines praktischen Beispiels, in welchem alle Aspekte eines gelungenen Webauftritts unter Berücksichtigung der konzeptionellen Ansätze wie sie im Online-Marketing behandelt wurden, vertreten sind.
Die Arbeit wurde fast ausschließlich im Internet recherchiert.
	
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
1.1Einführung in das Thema1
1.2Ziele der Arbeit1
1.3Aufbau der Arbeit1
2.Grundlagen Internet2
2.1Historie und Definition2
2.2Netzwerk3
2.3Transfer-Control-Protocol / Internet-Protocol (TCP/IP)4
2.4Domain-Name-System (DNS)5
2.5Uniform-Resource-Locator (URL)5
2.6Zugang zum Internet7
2.7Dienste8
2.7.1World-Wide-Web (WWW)9
2.7.2E-Mail11
2.7.3File-Transfer-Protocol (FTP)11
2.7.4Newsgroup (Usenet)12
2.7.5Wireless-Application-Protocol (WAP)12
2.7.6Internet-Relay-Chat (IRC)13
2.8Suchmaschinen und Kataloge14
3.Aktuelle Zahlen15
3.1Statistiken und Studien15
3.2Statistiken zur Internet-Nutzung vom Gartenbau-Einzelhandel19
4.Marketing21
4.1Produktpolitik22
4.2Preispolitik26
4.3Distributionspolitik26
4.4Kommunikationspolitik28
4.5Marketing […]
	Durch die weitreichenden Einflüsse des Internet sind neue Unternehmenskonzepte entstanden, die sich die neue Technik zunutze machen und das klassische Marketing um den Begriff Online-Marketing erweitert haben. Dabei lassen sich die konventionellen Konzepte des Marketing, wie sie heute in allen Berufssparten zum Einsatz kommen, nicht eins zu eins auf das Internet übertragen. Es gilt vielmehr, die technologischen Grundlagen, sowie die sich daraus ergebenden neuen marketingpolitischen Konzeptionsansätze kennenzulernen, um deren Möglichkeiten und Grenzen bei der Umsetzung neuer Unternehmensmodelle im Gartenbau erfolgreich einzusetzen. Da ich keinerlei weiterführende Literatur zu Online-Marketing mit speziellem Fokus auf den Gartenbau gefunden habe, unternimmt diese Arbeit den Versuch diese Lücke zu schließen.
Gang der Untersuchung:
Nach einer fundierten Einführung in die technologischen Grundlagen des Internets, erweitert durch ein Glossar mit allen behandelten Begriffen, gehe ich auf die Aspekte des konventionellen Marketing im Allgemeinen und im Speziellen ein.
Der Hauptteil der Arbeit behandelt das sehr weitreichende Thema des Online-Marketing branchenübergreifend.
Erst im Kapitel 7 gehe ich auf die speziellen Belange des Online-Marketing im Gartenbau ein, dabei wurden zahlreiche Quellen analysiert und weiterverarbeitet.
Die Arbeit endet in der Vorstellung eines praktischen Beispiels, in welchem alle Aspekte eines gelungenen Webauftritts unter Berücksichtigung der konzeptionellen Ansätze wie sie im Online-Marketing behandelt wurden, vertreten sind.
Die Arbeit wurde fast ausschließlich im Internet recherchiert.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
1.1Einführung in das Thema1
1.2Ziele der Arbeit1
1.3Aufbau der Arbeit1
2.Grundlagen Internet2
2.1Historie und Definition2
2.2Netzwerk3
2.3Transfer-Control-Protocol / Internet-Protocol (TCP/IP)4
2.4Domain-Name-System (DNS)5
2.5Uniform-Resource-Locator (URL)5
2.6Zugang zum Internet7
2.7Dienste8
2.7.1World-Wide-Web (WWW)9
2.7.2E-Mail11
2.7.3File-Transfer-Protocol (FTP)11
2.7.4Newsgroup (Usenet)12
2.7.5Wireless-Application-Protocol (WAP)12
2.7.6Internet-Relay-Chat (IRC)13
2.8Suchmaschinen und Kataloge14
3.Aktuelle Zahlen15
3.1Statistiken und Studien15
3.2Statistiken zur Internet-Nutzung vom Gartenbau-Einzelhandel19
4.Marketing21
4.1Produktpolitik22
4.2Preispolitik26
4.3Distributionspolitik26
4.4Kommunikationspolitik28
4.5Marketing […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
ID 4968 
Thumm, Konstantin: Möglichkeiten und Grenzen des Online-Marketings im Gartenbau auf 
Einzelhandelsebene / Konstantin Thumm - Hamburg: Diplomica GmbH, 2002  
Zugl.: Berlin, Technische Fachhochschule, Diplom, 2001
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Inhaltsverzeichnis 
1 
Einleitung   
 1
1.1 
Einführung 
in 
das 
Thema 
1
1.2 
Ziele der Arbeit 
 1 
1.3 
Aufbau der Arbeit 
 1 
2 
Grundlagen Internet   
 2 
2.1 
Historie 
und 
Definition 
2 
2.2 
Netzwerk  
 3 
2.3 
Transfer-Control-Protocol / Internet-Protocol (TCP/IP)   
 4 
2.4 
Domain-Name-System 
(DNS) 
5 
2.5 
Uniform-Resource-Locator 
(URL)       
5 
2.6 
Zugang 
zum 
Internet         
7 
2.7 
Dienste   
 8 
2.7.1 
World-Wide-Web 
(WWW) 
9 
2.7.2 
E-Mail 
         11 
2.7.3 
File-Transfer-Protocol 
(FTP)      11 
2.7.4 
Newsgroup 
(Usenet) 
       12 
2.7.5 
Wireless-Application-Protocol 
(WAP) 
    12 
2.7.6 
Internet-Relay-Chat 
(IRC) 
      13 
2.8 
Suchmaschinen 
und 
Kataloge 
      14 
3 
Aktuelle Zahlen   
15 
3.1 
Statistiken 
und 
Studien 
       15 
3.2 
Statistiken zur Internet-Nutzung vom Gartenbau-Einzelhandel 
19 
4 
Marketing   
21 
4.1 
Produktpolitik 
         22 
4.2  Preispolitik  
26 
4.3 
Distributionspolitik 
        26 
4.4 
Kommunikationspolitik        28 
4.5 
Marketing 
im 
Gartenbau 
       31 
5 
Online-Marketing  
34 
5.1  Vorüberlegungen zum Online-Auftritt    
36 
5.1.1  Wahl des geeigneten Domain-Namens 
37 
5.1.2 
Dokumentenstruktur 
und 
Navigation 
    37 
5.2  Maßnahmen im Online-Marketing  
40 
5.2.1 Cross-Media-Marketing 
      40 
5.2.2 Suchmaschinen 
       41 
5.2.3 Webkataloge        43 
5.2.4 Branchendienste 
       43 
5.2.5 Online-Werbung 
       44 
5.2.5.1 
Banner 
und 
Buttons 
     46 
5.2.5.2  Werbung auf Suchmaschinen  
49 
5.2.5.3 
Bannertauschprogramme 
    52 
5.2.5.4 
Partnerprogramme      52 
5.2.5.5 Unterbrecherwerbung 
(Interstitials) 
53 
5.2.5.6 
Pop-Up-Werbefenster 
     54 
5.2.6 E-Mail 
54 
5.3 
Marketing-Konzepte 
        56 
5.3.1 One-to-one-Marketing 
      56 
5.3.2 E-Mail-Marketing 
       58 
5.3.2.1 
Newsletter 
       59 
5.3.2.2 
Diskussionslisten und Diskussionsforen  
61 
5.3.3 Permission-Marketing 
      61 
5.3.4 Viral-Marketing 
       62 
6 
Erfolgskontrolle   
63 
6.1 
Counter 
und 
Logfile-Analyse 
       63 
6.2 
Konkurrenzanalyse 
        65 
6.3 
Kundenbefragungen 
        66 
7 
Gartencenter und Blumenfachgeschäfte im Internet 
67 
8 
Gartencenter-Strategie am Beispiel von Gartencenter24  
69 
9 
Ausblick in die Zukunft 
74 
Glossar 
76
Literaturverzeichnis   
                       101 
1             
1 Einleitung 
1.1 
Einführung in das Thema 
Die Auswirkungen von Internet und neuen Medien auf viele Bereiche des täglichen 
Lebens werden viel diskutiert. Die enorme Geschwindigkeit der Veränderungen 
durch das Wachstum und die Weiterentwicklung der Technik haben völlig neue 
Möglichkeiten des Informationsaustausches und der Kommunikation geschaffen.  
Die Auswirkungen sind dabei so weitreichend, daß einige von einem Weg ins 
Informationszeitalter sprechen. Andere sind durch den globalen Einfluß der 
Entwicklungen verunsichert und fürchten viele Risiken.  
Durch die weitreichenden Einflüsse des Internet sind neue Unternehmenskonzepte 
entstanden, die sich die neue Technik zunutze machen und das klassische 
Marketing um den Begriff ,,Online-Marketing" erweitert haben.  
Dabei lassen sich die konventionellen Konzepte des Marketing, wie sie heute in 
allen Berufssparten zum Einsatz kommen, nicht eins zu eins auf das Internet 
übertragen.   Es gilt vielmehr, die technologischen Grundlagen, sowie die sich 
daraus ergebenden neuen marketingpolitischen Konzeptionsansätze 
kennenzulernen, um deren Möglichkeiten und Grenzen bei der Umsetzung neuer 
Unternehmensmodelle im Gartenbau erfolgreich einzusetzen.  
Die Beschreibung der Auswirkungen auf das Marketing im Gartenbau auf 
Einzelhandelsebene wird durch die Eingrenzung auf Fachgartencenter und 
Blumenfachgeschäfte vorgenommen. Besonderer Fokus der  Betrachtungen gilt 
jedoch den Fachgartencentern. 
1.2  Ziele der Arbeit 
Erhebungen zu den Auswirkungen des Internet auf den Gartenbau, sowie die 
Diskussion um den Einsatz von Online-Marketing im Gartenbau liegen nur in 
vereinzelten Fachartikeln vor. Vertiefende Informationen unter Berücksichtigung 
der gartenbaulichen Belange beim Einsatz von Online-Marketing liegen nicht vor. 
Diese Arbeit unternimmt den Versuch diese Lücke zu füllen.  
1.3   Aufbau der Arbeit 
Um das sehr umfangreiche Thema der technologischen Grundlagen einerseits 
möglichst vollständig, andererseits aber möglichst knapp darzustellen und  die 
Konzentration der Arbeit auf das Online-Marketing zu verbessern wurde ein 
umfangreiches Glossar angelegt. Das Glossar soll zusätzliche Informationen zu 
Fachbegriffen geben. 
In Kapitel 2  werden die technologischen Grundlagen des Internet dargestellt und in 
Kapitel 3 durch statistische Zahlen und Studien zur momentanen Nutzung der 
Technologien ergänzt. 
2             
Kapitel 4 grenzt den Begriff Marketing ein und stellt die marketingpolitischen 
Instrumente dar. In Kapitel 5 werden umfassend die Möglichkeiten und Grenzen 
des Online-Marketing aufgezeigt. Die Methoden der Erfolgskontrolle beim Einsatz 
des Online-Marketing werden in Kapitel 6 dargestellt. Kapitel 7 zeigt den 
momentanen Stand des Einsatzes von Online-Marketing in Gartencentern  und 
Blumenfachgeschäften. 
In Kapitel 8 wird am Beispiel des Gartencenter24-Konzeptes der Einsatz von 
Online-Marketing veranschaulicht. 
Abschließend werden Zukunftsperspektiven in Kapitel 9 diskutiert. 
2 Grundlagen 
Internet 
2.1 
Historie und Definition 
Das heutige Internet hat seine Ursprünge in den USA, Ende der sechziger, Anfang 
der siebziger Jahre zur Zeit des kalten Krieges. Ein atomarer Erstschlag hätte einen 
Totalausfall der damals noch zentral organisierten militärischen ,,Netzwerke" 
(siehe Kapitel 2.2, siehe Glossar) zur Folge gehabt. Wissenschaftler hatten zuvor 
schon die Machbarkeit einer Verbindung zweier weit auseinanderliegender 
Netzwerke     mittels bestehender ,,Telekommunikationsleitungen" (siehe Glossar) 
experimentell bewiesen. 
So entwickelte die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) ein 
dezentrales, paketorientiertes Netzwerk, in welchem verschiedene Netzwerke zwar 
miteinander verbunden waren, bei Ausfall eines Teilnetzwerkes aber immer noch 
funktionsfähig blieben. Die Daten wurden dabei in Form von kleinen Paketen 
übertragen. Das Arpanet war entstanden, welches im Jahre 1972 der Öffentlichkeit 
vorgestellt wurde. 
Nun konnten auch nicht militärische Rechenzentren dieses Netz verwenden. 
Insbesondere die amerikanischen Universitäten nutzten die neuen Möglichkeiten 
dieser Technik. 
Nicht an jeder Universität wurde allerdings die gleiche Software und Hardware 
eingesetzt, so daß sich schnell Probleme beim Datenaustausch ergaben. 
Um dieses Problem zu umgehen wurde 1980 das ebenfalls paketorientierte 
,,Transmission Control Protocol/Internet Protocol"   (TCP/IP) (siehe Kapitel 2.3, 
siehe Glossar),  von dem Departement of Defense (DoD) als nationaler 
Übertragungsstandard erklärt, der bestimmte Regeln festlegte, an die sich 
Computer bei der Kommunikation zu halten haben.  
1983 wurde das Arpanet auf TCP/IP umgestellt. 
Dieses ,,Protokoll" (siehe Kapitel 2.7, siehe Glossar) bildet noch heute die Grundlage 
des Datenflusses im Internet. 
1986 erfolgte eine Trennung in ein rein militärisches, nicht öffentliches (Milnet) und 
dem zivilen, forschungsorientierten Arpanet. Das zivile Netz bekam den Namen 
Internet ("interconnected-set-of-networks") und verbreitete sich schnell auch in 
anderen Ländern. So wurde bereits seit 1985 die Anbindung an Europa realisiert 
(vgl. Leiner et al. 2000). 
3             
1990 überlegen Wissenschaftler am Genfer Hochenergieforschungszentrum CERN, 
wie man für die zivile Nutzung Dokumente weltweit abrufen kann. 
Grafiken sollten einbindbar sein und vor allem sollte eine ,,Hypertextfunktionalität" 
(siehe Kapitel 2.7.1, siehe Kapitel 5.1.2, siehe Glossar) vorhanden sein, so daß ein 
Dokument  auf  andere  verweisen  konnte,  auch  wenn  sie  auf  anderen              
Internet-Rechnern gespeichert waren.    
Es entstand das neue Internet-Protokoll ,,Hypertext-Transfer-Protocol" (http)(siehe 
Kapitel 2.7.1, siehe Glossar). Das Projekt wurde ,,World-Wide-Web" (WWW)(siehe 
Kapitel 2.7.1, siehe Glossar) getauft (vgl. Leiner et al. 2000).  
Der eigentliche Triumphzug des Internet begann allerdings erst 1993 als der erste 
,,Web-Browser" (NSCA-Mosaic)(siehe Kapitel 2.7.1, siehe Glossar) entwickelt 
wurde. Diese waren leicht zu bedienen und machten das Internet für die breite 
Masse zugänglich. Sie ermöglichten ein Navigieren im Internet zur Abfrage von 
Informationen. 
Die Grundidee des Internet wurde somit geboren. 
Unter Berücksichtigung dieser historischen Zusammenhänge entstand auch  
die Definition von 1995: 
"Heute bezeichnet man mit Internet das Zusammenspiel aller (nicht nur im Umfeld 
des Arpanet) über das gemeinsame Protokoll TCP/IP miteinander 
kommunizierender Netze, durch das Wissenschaftler und akademische Lehrer in 
Ausbildungs- und Regierungsinstitutionen, aber auch in kommerziellen 
Umgebungen Kontakte finden und Informationen austauschen können" (Kuhlen 
1995, Seite 165). 
2001 definiert Kuhlen das Internet: 
,,Heute wird mit Internet das Zusammenspiel aller (nicht nur im Umfeld des 
Arpanet) über TCP/IP miteinander kommunizierender Netze bezeichnet, durch das 
Wissenschaftler und akademische Lehrer in Ausbildungs- und 
Regierungsinstitutionen, aber auch  in kommerziellen, administrativen und privaten 
Umgebungen kommunizieren, Informationen abrufen, sich darstellen und 
Geschäfte, nicht nur, aber auch kommerzieller Art abwickeln können. 
Kommunikation, Information, Präsentation und Geschäftstransaktion sind die 
wesentlichen Bereiche jeder Netzkommunikation." (Kuhlen 2001) 
2.2 Netzwerk 
Verbindungen von Computern werden als Netzwerke bezeichnet wobei man nach  
Klapsing verschiedene Größenordnungen unterscheiden kann (vgl. Klapsing 2001). 
Werden Rechner einer Abteilung oder Firma miteinander verbunden, um die 
Ressourcen, wie Drucker oder Festplatten der Einzelrechner gemeinsam zu nutzen, 
so spricht man von  Lokalen Netzen (,,Local-Area-Network", LAN)(siehe Glossar), 
dabei können die Einzelrechner bis zu mehreren hundert Metern voneinander 
entfernt sein. Die Datenübertragungsraten sind je nach eingesetzter Technik 
unterschiedlich, jedoch im Vergleich zu reinen Internetverbindungen per ,,Modem" 
(siehe Kapitel 2.6, siehe Glossar) oder ,,ISDN" (siehe Kapitel 2.6, siehe Glossar) ein 
vielfaches schneller. 
4             
Sind die Distanzen der Einzelrechner noch größer, wie bei vernetzten Filialen 
innerhalb einer Region oder Stadt, so spricht man von einem  Großstadtnetz        
(,,Metropolitan-Area-Network", MAN)(siehe Glossar) oder von einem 
Weitverkehrsnetz (,,Wide-Area-Network, WAN)(siehe Glossar), wenn die Rechner 
der Netzwerke überregional weit auseinander liegen. Dabei können die einzelnen 
Netzwerke wiederum miteinander verbunden sein (siehe Darstellung 1). 
Jedes Netzwerk hat unter bestimmten technischen Voraussetzungen die Möglichkeit 
sich mit dem Internet zu verbinden. Durch technische Sicherheitseinrichtungen 
erfolgt eine Trennung von öffentlichem Internet und privaten oder Firmennetzen. 
Sollen eigene Informationen für das Internet zur Verfügung gestellt werden, so wird 
im Netzwerk ein ,,Web-Server" (siehe Kapitel 2.6, siehe Glossar) installiert, der 
nach entsprechender Konfiguration Informationen im Internet zur Verfügung stellen 
kann.  
Darstellung 1: 
     Aufbau von Netzwerken 
WAN
MAN
MAN
LAN
LAN
LAN
LAN
LAN
LAN
      Quelle: Eigene Darstellung 
1994 wurden weltweit 12000 neue Teilnetze an das Internet angeschlossen, was 
einer Größenordnung von 66 Teilnetzen pro Tag entspricht. Im Jahre 2000 sind 
bereits 60 Millionen Rechner an das Internet angeschlossen (vgl. Heinzmann 2001, 
Seite 1-3). 
2.3  Transfer Control Protocol / Internet Protocol  (TCP/IP) 
Um jedoch zu gewährleisten, daß alle diese Rechner miteinander Daten 
austauschen können, bedarf es einer gemeinsamen Sprache, die jeder Teilrechner 
des Internets versteht. Ferner muß gewährleistet sein, daß die Daten auch 
tatsächlich an den adressierten Rechner geschickt werden, oder von dem richtigen 
Rechner abgerufen werden. Die gemeinsame Sprache die hier Verwendung findet, 
ist das TCP/IP Protokoll. 
5             
Dabei ist TCP/IP für das Adressieren der Rechner, das Unterteilen der Daten in 
Teilpakete, das Suchen des Empfängers im Netzwerk und für die Zuverlässigkeit 
des Transports zuständig. Erst durch diesen gemeinsamen Standard ist es möglich, 
daß weltweit unterschiedlichste Plattformen innerhalb des Internet miteinander 
,,Datenkommunikation" betreiben können (siehe Glossar). 
2.4 Domain-Name-Service 
(DNS) 
Für 
die 
Aufschlüsselung 
der 
einzelnen 
Internet-Adressen 
ist 
der                     
,,Domain-Name-Service" (DNS)(siehe Glossar) verantwortlich.  
Jeder an das Internet angeschlossene Rechner wird als ,,Host" oder ,,Host-Rechner" 
(siehe  Glossar)  bezeichnet  und  erhält  automatisch  eine          ihm          fest          oder     
dynamisch 
(also 
pro 
Einwahl) 
zugewiesene 
,,Internet-Protokoll-Adresse"                 
(IP-Adresse)(siehe Glossar). 
Die IP-Adresse der Host-Rechner wird durch eine 32-Bit-Nummer, in der Form 
111.222.333.444, dargestellt. 
Wird diese Nummer in die Adressfeldeingabe eines Browsers eingegeben, so 
erscheinen die unter dieser Adresse abgelegten Informationen. 
Die 32-Bit-Nummer ist jedoch für den Anwender zumeist schwer zu merken und 
umständlich zu handhaben, so daß das DNS einer IP-Adresse einen Namen 
zuordnet, den ,,Domain-Namen" (siehe Glossar). Diese Zuordnung der IP-Adressen 
zu den Domain-Namen wird durch sogenannte ,,Domain-Name-Server" (siehe 
Glossar) realisiert. Jeder Domain-Name verfügt über eine eindeutige IP-Adresse, 
die einmal programmiert, jedem Domain-Name-Server bekannt ist. 
Unter diesem Domain-Namen können zahlreiche Dateien hinterlegt werden, die sich 
durch den vollständigen ,,Uniform-Ressource-Locator" (URL)(siehe Kapitel 2.5, 
siehe Glossar) direkt aufrufen lassen. 
2.5 Uniform-Resource-Locator 
(URL) 
Der URL gibt einerseits an wie auf eine entsprechende Datei zugegriffen werden 
soll, zum anderen, wo genau sich die entsprechende Datei im Internet befindet. 
Der Aufbau einer URL ist wie folgt festgelegt: 
Dienst://<3.Subdomäne>.<2.Subdomäne>.<1.Subdomäne>.<Top Level Domain>/Pfad/Datei 
Beispiele: 
1) http://teleteaching.mi-lab.fh-furtwangen.de/dienste/dienste3.html 
2) http://www.gartencenter24.de/gc24/start.html. 
3) http://www.online-concepts.de   
Die einzelnen Elemente des URL: 
a) Dienst: 
Hier wird der zur Anwendung kommende Dienst (siehe Kapitel 2.7) definiert. 
6             
b) Subdomänen: 
Im Beispiel 2) ist die hierarchisch niedrigste Subdomäne ,,www". Die Wertigkeit der 
Domänen fällt von rechts nach links und wird durch Punkte voneinander getrennt. 
Subdomänen können vorkommen sind aber nicht zwingend, so daß ein korrekter 
vollständiger URL ohne Subdomänen zum Beispiel http://www.gartencenter24.de  
heißen kann. 
Subdomänen können jedoch als weitere Unterteilung eines Internetangebotes 
verwendet werden. So weisen in obigem Beispiel 1) die 2. und 3. Subdomäne 
,,teleteaching.mi-lab." auf die Fernunterrichtsangebote des Medieninformatiklabors 
der Fachhochschule Furtwangen. 
Die zweite Subdomäne wird auch als ,,Second-Level-Domain" bezeichnet. 
FH-Furtwangen ist die erste Subdomäne oder wird auch als ,,First-Level-Domain" 
bezeichnet. 
c) Top-Level-Domain 
(TLD): 
Die TLD besteht entweder aus zwei Buchstaben für die sogenannten  
,,Country-Code-Top-Level-Domains" (ccTLD)  bzw. drei Buchstaben für die  
,,Generic-Top-Level-Domains" (gTLD), wie ,,com oder ,,net", die einen generischen 
Rückschluß zulassen können. Die ccTLD lassen einen geographischen bzw. 
nationalen Rückschluß auf die verschiedensten Nationen der Welt zu. So steht die 
TLD ,,de" für Deutschland, weitere sind z.B. ,,us" für die USA, ,,uk" für 
Großbritannien, ,,jp" für Japan, ,,nl" für die Niederlande und ,,cr" für Costa Rica. Bei 
den gTLD werden nur sieben unterschieden: 
- 
,,com"(engl.: Companies) für kommerzielle Seiten,  
- 
,,edu'"(engl.: Educational Institutions) für amerikanische Universitäten, 
- 
,,gov" (engl.: Governmental Entities) für Regierungsinstitutionen, 
- 
,,int"  (engl.: International Organisations) für internationale Organisationen, 
- 
,,mil" (engl.: US Armed Forces) für das amerikanische Militär, 
- 
,,net" (engl.: Network) für Netzwerke, 
- 
,,org" (engl.: Organisations) für Organisationen. 
(vgl. Webressources 2001) 
d) Pfad: 
Der Pfad gibt den Ort der Datei auf dem Server an, wobei die Verzeichnisse durch 
,,/" getrennt werden. 
e) Datei: 
Die Dateiangabe folgt zum Schluß und gibt per ,,Extension" (siehe Glossar) den 
Dateityp an.
Für die Top-Level-Domains gibt es entsprechende Verwaltungsbehörden, bei denen 
ein Domain-Name registriert werden kann.  
Soll beispielsweise eine ,,Firma.de" angemeldet werden, so muß diese bei der 
deutschen De-Nic (www.denic.de), zuständig für alle deutschen Domain-Namen mit 
der Top-Level-Endung ,,de", beantragt werden. Diese Domain-Namen können 
jedoch nur durch  ,,Internet-Service-Provider" (ISP)(siehe Glossar) beantragt 
werden.  
7             
Ist der Domain-Name beantragt, so muß der DNS um diesen Eintrag erweitert 
werden. In der Folge ist eine eindeutige Zuordnung von Domain-Namen und IP-
Adressen gegeben.  
Verfügt der Antragsteller über keinen eigenen Web-Server, so kann bei den ISP 
auch sogenannter ,,Web-Space" (siehe Glossar) beantragt werden. Auf diesem 
Web-Space kann der Antragsteller dann Dateien für seine ,,Homepage" (siehe 
Glossar) hinterlegen. Sie sind somit für alle an das Internet angeschlossenen 
Rechner verfügbar. 
2.6 
Zugang zum Internet 
Die technischen Möglichkeiten eine Verbindung zum Internet aufzubauen sind 
mittlerweile vielfältig. So sind neben dem Verbindungsaufbau über die 
Telekommunikationsleitungen auch Verbindungen über Richtfunk, TV-Kabel, 
Satellitenanlagen, das Mobilfunk-Netz, das Stromnetz oder andere möglich. Die 
Verbindung über das Telefonnetz ist jedoch immer noch die am meisten verbreitete 
Methode, so daß hier nur diese Arten des Verbindungsaufbaus besprochen werden. 
Per Modem oder ,,ISDNZugangstechnik" (siehe Glossar) erfolgt eine Verbindung 
zum Internet über  ISP oder ,,Online-Dienste" (siehe Glossar). 
Die Verbindung entsteht durch das Wählen einer Telefonnummer, wobei Anwähler 
und angewählter Adressat über die gleiche Verbindungstechnik verfügen müssen. 
So werden per Modem nur Verbindungen über bestimmte ,,Modem-Protokolle" 
(siehe Glossar) aufgebaut, und per ISDN ebenso nur bestimmte ISDN-
Verbindungen aufgebaut. Sie unterscheiden sich dabei in Ihrer Technik und der 
möglichen maximalen Übertragungsgeschwindigkeit, die beim Aufrufen von 
Internet-Inhalten oder anderer Daten die Geschwindigkeitsmaxima begrenzen. 
Die Online-Dienste bieten ihren Mitgliedern dabei nicht nur die Einwahl ins Internet, 
sondern darüber hinaus auch den Zugriff auf speziell aufbereitete Informationen, so 
daß diese OnlineDienste auch als ,,Online-Service-Provider" (siehe Glossar) 
bezeichnet werden. 
Erfolgt die Einwahl über einen ISP, so stehen keine extra aufbereiteten 
Informationen zur Verfügung, sondern es wird nur der Zugang zum Internet 
hergestellt, also eine Netzwerkanbindung des eigenen Rechners an das Internet.  
Durch die Anbindung an das Internet entstehen dem Kunden Kosten, die nach 
unterschiedlichen Modellen abgerechnet werden.  
Die Tarifierungen der ISP und der Online-Dienste sind sehr unterschiedlich. Teils 
mit Grundgebühr, teils ohne, erfolgt die Abrechnung aber zumeist pro genutzter 
Minute, wobei die Rechnungsstellung über die Telefonrechnung oder über eigene 
Rechnungsstellung erfolgt. 
Bei den Pauschaltarifen, den ,,Flatrates" (siehe Glossar), wird ein Preis pro Monat 
unabhängig von der effektiven Nutzung fällig. Dabei besteht die Möglichkeit 24 
Stunden am Tag  die einzelnen Internet-Dienste ohne Unterbrechung zu nutzen. 
Die ISP unterbrechen jedoch nach spätestens 24 Stunden die Verbindung. Eine 
sofortige Wiedereinwahl ist möglich. 
8             
Dadurch wird ein Betreiben  eigener Web-Server an den Anschlüssen weitestgehend 
verhindert, da bei jeder Einwahl dem Rechner eine neue IP-Adresse zugewiesen 
wird. 
Soll jedoch ein eigener Web-Server in Betrieb genommen werden, so muß eine 
ständige Verbindung mit dem Internet sichergestellt sein. 
Dies kann durch sogenannte ,,Standleitungen" erfolgen. 
Diese Standleitungen werden pauschal oder nach den Datenmengen, die über die 
Standleitung pro Zeiteinheit fließen, berechnet. 
Die ISP sowie auch die Online-Dienste bieten meist gebündelt mit dem Internet-
Zugang noch weitere Dienstleistungen wie eine eigene E-Mail, Web-Space für die 
eigene ,,Web-Site" (siehe Glossar) oder auch spezielle Software, um die Verbindung 
zum Internet herstellen zu können. 
Die Betriebssysteme sind jedoch mittlerweile von Hause aus mit entsprechender 
Software, wie das sogenannte ,,DFÜ-Netzwerk" (siehe Glossar) ausgestattet. Der 
ISP gibt lediglich noch die Zugangsdaten wie Telefonnummer, Nutzername und 
Paßwort bekannt, die in der entsprechenden Software dann einzutragen sind. 
2.7 Dienste 
Ist die Verbindung zum Internet hergestellt, können die einzelnen Dienste 
angewendet werden. 
Irrtümlicherweise wird das World-Wide-Web (WWW)(siehe Kapitel 2.7.1) oft als 
Internet bezeichnet. Dabei ist das WWW nur ein Teil-Dienst  des Internet. 
Die wichtigsten Dienste des Internet sind das WWW und die elektronische Post (E-
Mail). Weitere Dienste sind das ,,File-Transfer-Protocol" (FTP)(siehe Kapitel 2.7.3, 
siehe Glossar), mit dessen Hilfe Dateien von einem Rechner auf einen anderen 
Rechner übertragen werden, die ,,Newsgroups" (,,Usenet")(siehe Kapitel 2.7.4), 
sogenannte ,,Diskussionsforen", ,,Internet-Relay-Chat" (IRC)(siehe Kapitel 2.7.6), 
und das ,,Wireless-Application-Protocol" (WAP)(siehe Glossar). Weitere Dienste wie 
,,WAIS", ,,Gopher", ,,Archie" und ,,Telnet" haben durch Suchmaschinen, Internet-
Verzeichnisse und der grafischen WWW-Oberfläche an Bedeutung verloren. Bei FTP 
und WAP wird zur Bezeichnung der Dienste das entsprechend zur Anwendung 
kommende Protokoll genommen. Protokoll und Dienst tragen hier die gleiche 
Bezeichnung. 
Die Internet-Dienste setzen auf TCP/IP auf und werden wiederum durch Protokolle 
standardisiert, welche deren reibungsloses Funktionieren regeln. 
Die Dienste werden als erste Angabe des URL (siehe Kapitel 2.5) in die Adresszeile 
des Browsers eingegeben, damit der Browser weiß, welchen Internet-Dienst er 
ansprechen soll (siehe Darstellung 2). Wenn Sie den Dienst nicht angeben, wird 
vom Browser automatisch ,,http://" ergänzt. 
9             
Darstellung 2: 
Zuordnung der Dienst-Angabe in der Adresszeile im Browser zu den Internet-
Diensten 
Dienstangabe im Browser 
Internet-Dienst 
http:// 
WWW 
https:// 
WWW, 
HTTP-Variante für sichere 
Datenübertragung, z.B. beim Telebanking 
oder Shopping 
ftp://" 
FTP 
mailto:post@fachgartencenter.com  E-Mail 
news:de.rec.garten 
Newsgroup 
Quelle: eigene Darstellung, in Anlehnung an Zimmermann 2000 
Alle Dienste des Internet basieren auf dem ,,Client-Server-Prinzip" (siehe 
Darstellung 3, siehe Glossar). Dienste, wie das WWW oder E-Mail verwenden auf 
der Benutzerseite ein Programm (z.B. Browser), welches auf dem ,,Client" (siehe 
Glossar) läuft, das mit einem bestimmten Dienstrechner im Netz, dem 
,,Server"(siehe Glossar) Daten austauscht. Der Server ist dabei i.d.R. für die 
Datenhaltung zuständig, während der Client die Präsentation dieser Daten und die 
Interaktion mit dem Benutzer übernimmt. So gibt der Nutzer am Client z.B. einen 
URL in die Adresszeile des Browsers ein und erhält von dem Server die 
angeforderte Datei.  Dazu bedienen sich Client und Server eines genau definierten 
Protokolls. 
Darstellung 3: 
Client-Server-Prinzip am Beispiel eines Web-Servers 
Protokoll
Software / Prozeß
Server
Dateien 
Datenbank
Dokument
Browser
Hardware / Computer
Client
Quelle: eigene Darstellung 
10             
2.7.1  World Wide Web (WWW) 
Das WWW ist neben der E-Mail der mit am häufigsten (siehe Kapitel 3.1) genutzte 
Dienst des Internet. 
Durch das WWW sind Begriffe wie Informationsgesellschaft und Globalisierung mit 
entstanden. Das WWW ermöglicht einen weltweiten Zugriff auf Informationen 
jeglicher Art. So können Firmeninformationen aus Mittelamerika genauso abgerufen 
werden, wie die aktuellsten Preise für Gartenbauprodukte der verschiedensten 
Handelsplattformen in den Niederlanden oder Deutschland. 
Ferner liegen die Informationen medienübergreifend in Form von Texten, Bildern, 
Animationen oder Videos vor. Die tagesaktuellen Nachrichten  liegen somit nicht 
nur in Schriftform vor, sondern können z.B. unter www.tagesschau.de als Video 
abgerufen werden. Auch Live-Bilder aus Gartencentern (www.dinger.de) können 
betrachtet oder aber marketingpolitische Aktionen durch eindrucksvolle 
Animationen  präsentiert werden. 
Darüber hinaus sind alle Informationen nicht nur weltweit abrufbar, sondern auch in 
sekundenschnelle aktualisierbar. 
Der Datentransfer der WWWInhalte wird durch das Hypertext-Transfer-Protocol 
geregelt.  Die  Dokumente  verfügen  über  eine  Hypertextfunktionalität.  Die                
WWW-Inhalte können durch Verknüpfungen, sogenannte ,,Hyperlinks" (siehe 
Glossar), verbunden werden. 
So können diese Hyperlinks (auch Links genannt) auf Dokumente verweisen, die 
auf anderen Rechnern des Internet liegen. Es besteht also die Möglichkeit weltweit 
Dokumente miteinander in Beziehung zu setzen. 
Daraus ergibt sich eine völlig neue Form der Navigation zwischen den Dokumenten 
(siehe Kapitel 5.1.2). 
Es müssen jedoch einige Bedingungen erfüllt sein, um all diese Dokumente weltweit 
nicht nur abrufen, sondern auch lesen zu können. 
So werden die Dokumente mittels der ,,Hypertext-Markup-Language" (HTML)(siehe 
Glossar) programmiert. Die Worte ,,Markup-Language" beschreiben die Art der 
Programmierung. Der Originaltext bekommt Markierungen, hinter denen Internet-
Werkzeuge stehen. Der Quelltext der Programmierung  beinhaltet den Originaltext 
und die Markierungen der Programmiersprache. Originaltext und 
Programmelemente werden in einer HTML-Datei mit der Dateiextension ,,htm" oder 
,,html" gespeichert.  
Die HTML-Dateien werden in ,,Head" und ,,Body" unterteilt. Die im Bereich Body 
programmierten Elemente enthalten den Originaltext mit seinen Markierungen, die  
durch den Browser interpretiert und auf dem Bildschirm dargestellt werden. Die im 
Bereich Head programmierten Elemente enthalten Informationen zur Datei selber, 
wie Autor und Programmiersprache, aber auch Informationen für die 
Suchmaschinen, sogenannte ,,Meta-Tags" (siehe Kapitel 5.2.2, siehe Glossar). Diese 
sind für den Betrachter der Internet-Seiten unsichtbar. In die HTMLDateien 
können alle Multimediaformate, wie Bilder, Audio, Animationen bis zu Videodateien 
eingebunden werden.  
Die Programmiersprache HTML liegt aktuell in der Version 4.01 vom 24.12.1999 
vor, spezifiziert vom W3 Konsortium (www.w3.org). Sie gilt als Sprachstandard für 
Dokumente im Internet (vgl. Münz 1998). 
11             
Für die Darstellung dieser Dokumente sind die Browser zuständig, 
Anwendungsprogramme wie der Internet Explorer von Microsoft oder der Navigator 
von Netscape. 
Die Browser interpretieren die HTML-Dateien und stellen diese entsprechend ihrer 
Markierungen dar. Dabei kann es jedoch zu unterschiedlichen Erscheinungsbildern 
der Dokumente kommen, da die Art der Interpretation der einzelnen Browser 
variiert. So kann es vorkommen, daß ein und dieselbe Datei vom Internet Explorer 
anders dargestellt wird als vom Navigator. Dies ist insbesondere bei der 
Programmierung eigener Seiten zu berücksichtigen. 
Der Funktionsumfang der Browser, insbesondere in der Darstellung von 
Multimediaformaten, ist eingeschränkt, kann aber mittels ,,Plugins" (siehe Glossar) 
erweitert werden. Plugins sind kleine Zusatzprogramme für die Browser, die deren 
Funktionsumfang um die Darstellung dieser speziellen Multimediaformate erweitert. 
So können bestimmte Video- und Animationsdateien erst nach Installation eines 
Plugins dargestellt werden. 
2.7.2 E-Mail 
Die elektronische Post ist der am meisten (siehe Kapitel 3.1) genutzte Dienst im 
Internet. Das Prinzip der elektronischen Post ist dabei der konventionellen Post 
ähnlich.  
Zum Senden einer E-Mail kommt das ,,Simple-Mail-Transfer-Protocol" (SMTP)(siehe 
Glossar)  zum  Einsatz.  Zum  Empfangen  einer  E-Mail  hingegen  das                     
,,Post-Office-Protocol" (POP3)(siehe Glossar). 
In der Regel wird ein elektronischer Brief auf dem Mail-Client geschrieben, mit der 
Destinationsadresse versehen (z.B. konstantin.thumm@online-concepts.de) und 
abgeschickt.  
Das Mail-System besorgt den Transport des Briefes zum Mail-Server der 
Empfangsorganisation. Von dort holt sich der gewünschte Empfänger die Mail ab, 
sobald er sein Mail-Client-Programm startet. 
Bekannte MailClients sind neben anderen die Anwendungsprogramme ,,Outlook 
Express" von Microsoft oder ,,Messenger" von Netscape. 
Der erste Teil der E-Mail-Adresse ist zumeist ein Kürzel des Namens oder eine 
funktionsbasierende Bezeichnung wie ,,Webmaster@fachgartencenter.com" oder 
,,Sekretariat@firma.de". Der zweite Teil ist die zugehörige Domain des Mail-Servers. 
Das Zeichen ,,@" trennt die E-Mail-Adresse in ihre beiden Bestandteile und stellt 
den Zusammenhang beider dar. Das ,,@" wird als ,,at" bezeichnet, abgeleitet aus 
dem englischen ,,bei". Der Name des Empfängers wird der Domain zugeordnet. 
Wie auch bei der Briefpost erfolgt die Adressierung durch einen Kopf, wo Absender 
und Adressat und ein Betreff angegeben werden. Die eindeutige Zustellung erfolgt 
binnen Minuten. Wird das eigene Postfach, auf dem Mail-Server abgefragt, so 
erfolgt diese Abfrage per Post-Office-Protocol. Diese Abfrage ist durch ein Paßwort 
geschützt.  
Die E-Mail kann in zwei Dateiformaten versendet werden. Als reine Textdatei im 
,,ASCII-Format" (siehe Glossar) oder als HTML-Format. Allerdings sind nicht alle        
E-Mail-Programme in der Lage das HTML-Format darzustellen (siehe Kapitel 
5.3.2.1). 
12             
Wird eine E-Mail versandt, so kann durch Anhänge (Attachments) jede Art von 
zusätzlichen Dateien mit der eigentlichen E-Mail versendet werden. Alle 
Multimediadateien können per E-Mail als Anhang versendet werden. Ist die E-Mail-
Adresse falsch oder wurde eine unbekannte Empfängeradresse verwendet, so wird 
die E-Mail mit einem Vermerk wieder zurückgesendet. Hingegen wird bei erfolgter 
Zustellung keine Bestätigung der erfolgreichen Zustellung zurückgesandt.  
2.7.3 File-Transfer-Protocol 
(FTP) 
Mit dem File-Transfer-Protocol (FTP) können Dateien von einem Rechner auf einen 
anderen Rechner versendet werden. Dies ist beispielsweise bei der Erstellung einer 
eigenen Web-Site nötig. Dabei werden die erstellten Daten von einem 
Arbeitsrechner auf den Web-Server transferiert (Upload). 
Andererseits können mittels FTP auch Softwarepakete aus dem Internet 
heruntergeladen werden (Download). 
FTP findet aber auch in Firmennetzwerken Verwendung, wenn Datensätze innerhalb 
des Netzwerkes transferiert werden müssen.  
Durch den Einsatz von grafischen Oberflächen nimmt diese Form der 
Datentransferierung zumindest im Endnutzerbereich jedoch immer mehr ab (vgl. 
Networkworld 2001). 
Auf Seiten der Netzwerkadministration findet FTP jedoch immer noch Verwendung. 
Zur Verwendung von FTP kommen spezielle Programme zum Einsatz, allerdings 
können auch der Internet Explorer und der Netscape Navigator verwendet werden.  
2.7.4 Newsgroup (Usenet) 
Die Newsgroups dienen dem Interessenaustausch ihrer Mitglieder. Es gibt 
zahlreiche Newsgroups zu den unterschiedlichsten Themen, bei denen die 
Teilnehmer der Interessengemeinschaften zu übergeordneten Themen wie Biologie, 
Hobby, Wirtschaft etc. Newsbeiträge senden und lesen können und darüber hinaus 
die Möglichkeit haben zu den einzelnen Beiträgen zu antworten. 
Es gibt kaum ein Thema, welches nicht schon durch eine Newsgroup vertreten ist. 
Die Beiträge sind dabei öffentlich und unentgeltlich durch Abonnement einer 
Newsgroup lesbar. 
Der News-Dienst ist vergleichbar mit Mailing-Listen (siehe Kapitel 5.3.2). Personen, 
welche sich für eine bestimmte Thematik interessieren, betrachten die News-Artikel 
regelmäßig und reagieren auf gewisse Artikel, indem sie selbst Artikel publizieren. 
Auch für diesen Dienst können neben anderen die Anwendungsprogramme Outlook 
Express oder Netscape Messenger verwendet werden. 
Die meisten ISP und Online-Dienste stellen News-Server zur Verfügung, von 
welchen parallel zur E-Mail-Abfrage die abonnierten Newsgroups eingesehen 
werden können und entsprechende Beiträge verfaßt und gesendet werden können. 
Ein Artikel kann soweit das erwünscht ist, auf mehrere News-Server verteilt werden 
und  somit in kürzer als drei Stunden (vgl. Heinzmann 2001, Seite 1-15) 
auf der gesamten Welt verteilt sein. Nationale Einschränkungen sind jedoch auch 
möglich. 
13             
Dieser News-Service wird auch im WWW angeboten (www.deja.com).  
Über die grafische Benutzeroberfläche des Browsers können News geschrieben und 
gelesen werden. Mit einer komfortablen Suchmaschine lassen sich die Newsgroups 
nach Stichworten durchsuchen (vgl. Heinzmann 2001, Seite 15-18). 
2.7.5 
Wireless-Application-Protocol (WAP)  
Das Wireless-Application-Protocol (WAP)(siehe Glossar), das Protokoll für drahtlose 
Anwendungen wie Mobiltelefone und ,,Personal-Digital-Assistants" (PDA) (siehe 
Glossar),  wurde vom WAP-Forum entwickelt, einer Organisation, der mehr als 400 
Telekommunikationsunternehmen der verschiedensten Bereiche angehören. 
Das WAPForum wurde 1997 gegründet. Es hat sich zum Ziel gesetzt, einen 
einheitlichen und offenen Standard für mobile Internet-Dienste zu schaffen, um 
eine weltweite Zusammenarbeit von drahtlosen Diensten sicherzustellen. WAP ist 
daher nicht an einen bestimmten Mobilfunk-Standard gebunden. Zur Unterstützung 
dieses Standards haben sich mittlerweile nahezu alle großen Hersteller von 
tragbaren Geräten bekannt. 
Die aktuelle Version 1.1 des Protokolls wurde im Juni 1999 spezifiziert. 
Die Dokumente werden mittels der ,,Wireless-Markup-Language" (WML)(siehe 
Glossar) speziell aufbereitet und müssen den besonders kleinen Displays der 
Mobilfunktelefone oder des PDA angepaßt sein. 
Es werden weder Tastatur noch Maus als Eingabegerät vorausgesetzt. 
WML beschränkt sich allerdings nur auf reine Textinformationen und einfachste 
Grafiken. Zum Einsatz kommen hier insbesondere Informationen, die ihren Vorteil 
in der Schnelligkeit ihrer Informationsübermittlung finden, wie Börsendaten, 
Wetterdaten und ähnliches. HTML-Dokumente des WWW können nicht dargestellt 
werden. Für WAP müssen also extra Services bereit gestellt werden (vgl. WAP-
Forum 2001).  
2.7.6 Internet-Relay-Chat (IRC) 
Internet-Relay-Chat (IRC) wurde 1988 von dem Finnen  Jarkko  Oikaninen  
entwickelt. 
Das  IRC  ist  ein  Online-Kommunikationsforum  im  Internet.  Es  erlaubt              
Internet-Teilnehmern weltweit miteinander zu kommunizieren. Der Chat-Dienst 
verbindet mehrere Clients über einen Chat-Server. 
Beim "Chatten" wird nicht das gesprochene, sondern das in den Computer getippte 
Wort übertragen. Sobald ein Chat-Teilnehmer seinen Beitrag auf der Tastatur 
eingetippt und mit der Eingabetaste abgeschickt hat, erscheint er auf den 
Bildschirmen aller anderen Teilnehmer. So können mehrere Internet-Nutzer über 
Chat-Angebote eines Online-Dienstes oder über das Internet-Relay-Chat online und 
nahezu in Echtzeit miteinander kommunizieren.  
Der Chat kann über eine entsprechende Web-Site laufen, wo die eigentliche         
Chat-Anwendung gestartet werden kann. Diese Bereiche werden meist ,,Chat-
Room" genannt. Im IRC spricht man dagegen von "Channels". Channels sind 
themengebundene Gesprächsgruppen. Manche Channels haben einen 
Diskussionsleiter (Moderator), der Teilnehmer zum Chat zulassen oder davon 
aussperren kann. 
14             
Weltweit gibt es Hunderte von IRC-Servern, die untereinander ihre Daten 
austauschen. Nutzer lassen sich mit Hilfe spezieller IRC-Software mit einem dieser 
Server verbinden, oder sie chatten direkt im WWW. Hierfür sind Plugins für den 
Browser erforderlich, sogenannte ,,Chat-Plugins" oder ,,Java-Applets" (siehe 
Glossar). Der IRC-Server dient gleichzeitig als Empfangs- und Sendestation für die 
Nachrichten der IRC-Nutzer.  
IRC eignet sich auch für Online-Konferenzen oder Absprachen zwischen 
Teilnehmern, die räumlich voneinander getrennt sind. Dafür wird zu einem 
festgelegten Termin ein eigener privater Kanal eröffnet, der nicht auf der Liste der 
Channels erscheint. 
Auch Unternehmen bieten ihren Kunden gelegentlich IRC-Channels als "Support-
Line" an, oder ermöglichen über einen Internet-Relay-Chat-Kanal den Austausch 
ihrer Kunden untereinander (siehe Kapitel 8, vgl. Weil 2001).  
2.8 
Suchmaschinen und Kataloge 
Um im Internet Web-Seiten der zahlreichen Anbieter zu finden oder ganz 
spezifische Informationen möglichst schnell zu finden gibt es Suchmaschinen. Diese 
Suchmaschinen werden durch die Eingabe Ihrer URL im Browser aufgerufen. Über 
eine Eingabemaske werden Suchbegriffe eingegeben, nach der die Suchmaschine 
im Anschluß das Internet durchforstet. Die  Ergebnisse werden in Form von 
Hyperlinks in einer Ergebnisliste anzeigt. 
Suchmaschinen sind im Internet unablässig am Durchforsten der Web-Seiten um 
einen Überblick über die enorme Fülle von Seiten zu erhalten. Dabei schaffen es 
auch die Suchmaschinen nicht komplett alle Seiten des Internets zu erfassen. 
Nach Krause lassen sich prinzipiell drei Arten von Suchmaschinen unterscheiden: 
Echte Suchmaschinen, Verzeichnisse und hybride Suchmaschinen (vgl. Krause 
2000, Seite 235). 
Echte Suchmaschinen, auch Spider, Crawler oder Robot genannt, sind aus 
mehreren Komponenten bestehende Systeme, die automatisch Adressen im 
Internet einlesen und aus den damit verknüpften Informationen einen 
durchsuchbaren Index  erstellen.       
Die    Suchsoftware     der     Suchmaschine     durchsucht     Web-Dokumente,   
liest   diese   und  verfolgt   die   enthaltenen   Links.   Dieser   Vorgang   wird  in 
regelmäßigen Zeitabständen wiederholt. 
Die so gefundenen Informationen werden an die Indizierungssoftware 
weitergegeben, die diese Informationen strukturiert. Abhängig von der 
Indizierungsmethode werden Teile der gefundenen Informationen Meta-Tags, Titel, 
Überschrift, Textanfang, Text in einen Index umgewandelt und in der Datenbank 
der Suchmaschine gespeichert. Erst dann sind die Informationen über eine 
Suchabfrage auffindbar. 
15             
Das Suchprogramm durchsucht den Index nach Übereinstimmungen mit der 
Sucheingabe, bewertet die Relevanz der gefundenen Informationen und zeigt eine 
sortierte Trefferliste an. 
In diesen "maschinell" erstellten Indizes erfolgt die Suche anhand von 
Stichworteingaben. Um nicht mit einer riesigen, nicht auswertbaren Trefferzahl als 
Ergebnis arbeiten zu müssen, ist eine sinnvolle Verknüpfung von Suchbegriffen 
erforderlich. 
Die bekannteste echte Suchmaschine ist AltaVista (www.digital.altavista.com). 
Weitere wichtige echte Suchmaschinen sind Google (www.google.com),  
Fireball (www.fireball.de), Excite (www.excite.com und www.excite.de für 
Deutschland), Lycos (www.lycos.com und www.lycos.de für Deutschland), Hotbot 
(www.hotbot.com), Infoseek (www.infoseek.com und www.infoseek.de für 
Deutschland) und andere. 
Verzeichnisse oder auch Kataloge hingegen sind manuell selektierte Link-Listen, die 
ähnlich einem Katalog in verschiedene Kategorien unterteilt sind. 
Diese arbeiten ohne Robot, so daß die Seiten bei den Katalogen angemeldet werden 
müssen, wenn diese dort gefunden werden sollen. Betreiber von Web-Seiten 
müssen ihre Seiten bei dem Verzeichnis für eine bestimmte Kategorie anmelden. 
Sie werden von den Mitarbeitern bearbeitet und bei Eignung in das Verzeichnis mit 
aufgenommen. Dies geschieht subjektiv nach unterschiedlichen Qualitätskriterien. 
Der Unterschied zu echten Suchmaschinen besteht hier in der manuellen 
Vorselektion der zu durchsuchenden Web-Seiten. Das Angebot der Verzeichnisse 
kann meist auch per Suchabfrage durchsucht werden. 
Der bekannteste Katalog ist Yahoo (www.yahoo.com und www.yahoo.de für 
Deutschland). 
Weitere wichtige Kataloge sind Web.de (www.web.de) und Lotse (www.lotse.de). 
Hybride Suchmaschinen sind Kombinationen von beiden Arten. 
Einige echte Suchmaschinen betreiben zusätzlich ein Verzeichnis aus dem 
Hauptindex. 
Darüber hinaus gibt es noch Meta-Suchmaschinen, die eine Suchabfrage an 
mehrere echte Suchmaschinen weiterleiten  und deren jeweilige Ergebnisse in einer 
einzigen Liste liefern. (z.B. www.metacrawler.com oder www.metager.de für 
Deutschland). 
16             
3 Aktuelle 
Zahlen 
3.1 
Statistiken und Studien 
Die Messung der genauen Anzahl an Internet-Nutzern stellt allgemein ein 
schwieriges Unterfangen dar, weswegen bisher kaum verifizierbare 
Teilnehmerzahlen vorliegen. Durch die meßbare Anzahl der Internet-Hosts lassen 
sich die möglichen Teilnehmerzahlen der Internetanwender schätzen, da letztlich 
über die Hosts bzw. Computer mit Internet-Adresse der Zugang in das Netz erfolgt.  
Die geläufigen Methoden variieren bezüglich ihres Multiplikatorfaktors, dieser wird 
unterschiedlich hoch angesetzt.  Die Schätzungen variieren zwischen 3 und 7,5 
Anwendern pro Rechner. Mit der vorhandenen Zahl der Internet-Hosts kann somit 
die mögliche Anzahl der Nutzer geschätzt werden, wobei die Hostzahl bei einer 
optimistischen Variante mit 7,5 oder bei einer konservativen mit 3 multipliziert wird 
(vgl. NUA 2001). Statistiken mit Angaben über die Anzahl von Internet-Nutzern 
müssen somit kritisch betrachtet werden. 
Die NUA Ltd. gibt auf ihren Internet-Seiten an, daß bereits im Dezember 1998 150 
Millionen Menschen weltweit Internet-Nutzer (Erwachsene und Kinder) waren. 
Nach nur 22 Monaten hat sich diese Zahl verdoppelt, im November 2000 wurden 
genau 407,1 Millionen Menschen gezählt (vgl. NUA 2001a). 
Allerdings verteilen sich diese sehr unterschiedlich auf die einzelnen Kontinente 
(siehe Darstellung 4). So sind allein in Nordamerika (einschließlich Kanada) 43 % 
der Internet-Nutzer zu finden.  
In Afrika und dem mittleren Osten wurden hingegen zum gleichen Zeitpunkt nur 
5,51 Millionen Menschen gezählt, was einem globalen Anteil von etwa 1,5 % 
entspricht. 
Darstellung 4: 
                    Internet-Nutzer weltweit 
Ort 
Anzahl Internet-Nutzer 
Welt total 
407,1  Millionen 
Afrika 
3,11 Millionen 
Asien/Pazifik (einschl. Nz, Aus) 
104,88 Millionen 
Europa 
113,14 Millionen 
Mittlerer Osten 
    2,40 Millionen 
Kanada und USA 
167,12 Millionen 
Lateinamerika 
16,45 Millionen 
Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Nua 2000b 
Betrachtet man ausschließlich die Host-Rechner und deren  
Top-Level-Domain-Zuordnung so ergibt sich ein ähnliches Bild. 
93 Millionen Host-Rechner wurden im Juli 2000 vom ,,Internet-Software-
Consortium" gezählt (vgl. ISC 2001). Dabei entfielen 35 % der Rechner auf die TLD 
,,com". Erst nach einigem Abstand folgen ,,net" und ,,edu".  
17             
Diese lassen keine eindeutige geographische Zuordnung zu, jedoch stammen die 
nächstplazierten TLD aus Japan, Nordamerika, Großbritannien und Deutschland. 
Die De-Nic macht Angaben von 11,25 Millionen Hosts im europäischen Raum und 
von 1,9 Millionen Hosts in Deutschland zum Oktober 2000 (vgl. De-Nic 2000). 
So führt die De-Nic auch eine Statistik der angemeldeten Domain-Namen mit der 
TLD ,,de" (siehe Darstellung 5). 
Die Anmeldung von neuen Domain-Namen steigerte sich kontinuierlich. Im Januar 
1994 waren 1123 Domain-Namen registriert worden, die in den Folgejahren noch 
um das 1000fache gesteigert werden sollten.  
Der eigentliche Boom der Domain-Namen-Anmeldungen begann etwa Ende 1998, 
Anfang 1999. Erschwingliche Preise auch für Privatpersonen ließen die  Zahlen 
enorm wachsen. So wurden bis zum Januar 1999 324000 Domain-Namen 
angemeldet. Die aktuellsten Zahlen  vom Dezember 2000 (vgl. De-Nic 2000a) 
liegen bei 3,69 Millionen. 
Darstellung 5:  
             Anzahl Domains mit der Endung ,,.de" bis Oktober 2000 
0
500000
1000000
1500000
2000000
2500000
3000000
3500000
4000000
Jan 94Mai 94Sep 94Jan 95Mai 95Sep 95Jan 96Mai 96Sep 96Jan 97Mai 97Sep 97Jan 98Mai 98Sep 98Jan 99Mai 99Sep 99Jan 00Mai 00Sep 00
Datum
Anzahl Domains
Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an De-Nic 2000b 
Die GfK AG Medienforschung hat im Zeitraum vom 24.05.2000 bis zum 05.07.2000 
computergestützte Telefoninterviews bei 8004 Personen im Alter zwischen 14 und 
69 Jahren mit Telefonanschluß durchgeführt.  
18             
Durch die Verwertung dieser Daten können repräsentative Aussagen zur Nutzung 
des Internet in Deutschland gemacht werden.  
So nutzten im August 2000 34 % der deutschen Bevölkerung zwischen 14 und 69 
Jahren das Internet. Die Zunahme dieser Nutzer auf 18 Millionen Menschen ist 
allerdings nicht ganz so rasant verlaufen wie in der Vergangenheit (vgl. Gfk 2000, 
Seite 9). Zwar stellen die 20-49-jährigen noch immer die größte Nutzergruppe im 
Internet, allerdings sind deren Zuwächse nicht sehr hoch. Anders hingegen die über 
50-jährigen, die  den stärksten Zuwachs bei allen Gruppen aufweisen.  
Vor fünf Jahren machte diese Gruppe einen Anteil von 3% aus, der sich zum August 
2000 auf 18% steigerte (vgl. iBusiness 2000). 
In den jüngeren Altersgruppen ist die InternetNutzung fast schon zu einem 
normalen Alltagsverhalten geworden. Fast jeder zweite unter 40-jährige nutzt 
mittlerweile das Internet (siehe Darstellung 6) (vgl. Gfk 2000, Seite 26). 
Darstellung 6: 
Internet-Nutzer in Deutschland in der Zeit von 24.05-05.07.2000 nach 
Altersgruppen 
30%
60%
47%
34%
29%
19%
5%
34%
58%
52%
38%
35%
23%
10%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
Gesamt
14 - 19 J.
20 - 29 J.
30 - 39 J.
40 - 49 J.
50 - 59 J.
60 - 69 J.
Feb 00
Aug 00
Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an GfK 2000, Seite 9 
Die einzelnen Dienste des Internet wurden unterschiedlich intensiv genutzt. 
Hier ist eine eindeutige Vormachtstellung der E-Mail zu erkennen. 76% der 18 
Millionen Menschen in Deutschland nutzen die elektronische Post. Es werden mit 
48% überwiegend private und mit 28%  geschäftliche E-Mails zur Kommunikation 
eingesetzt. Zwar ist diese Zahl durch mögliche Doppelnennungen nicht eindeutig, 
jedoch ist die überwiegende Nutzung dieses Dienstes erkennbar.  
19             
Die Web-Seiten werden darüber hinaus noch von immerhin 36 % der Internet-
Nutzer besucht (siehe Darstellung 7) (vgl. GfK 2000, Seite 14). 
Darstellung 7: 
Nutzungsstrukturen der 14-69jährigen im Internet 
in der Zeit von 24.05.-
05.07.00
42%
33%
25%
21%
14%
48%
36%
28%
24%
22%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
Private E-Mail
Surfen
Geschäftl. E-Mail Online-Banking
Wirtschaftsinfos
Feb 00
Aug 00
Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an GfK 2000, Seite 14 
Die Geschlechterverteilung änderte sich wenig,  nach wie vor sind 60% männliche 
und 40 % weibliche Benutzer aktiv mit dem Internet beschäftigt (vgl. Gfk 2000, 
Seite 16). Der Computer hat allerdings nach Angaben von Comcult seinen 
Spitzenplatz bei den Interessen eingebüßt und ist dem Bedürfnis nach Nachrichten 
und Bildung gewichen (vgl. Comcult 2001). Das noch immer hohe Bildungsniveau 
sollte bei der Informationsbereitstellung berücksichtigt werden, da 38%  mittlere 
Reife, 18% Abitur 
und 19% ein Studium abgeschlossen haben.  
Besonders beeindruckend ist die Einkommensstruktur: Das 
Haushaltsnettoeinkommen liegt bei 28% über 6000 DM monatlich. 
Die Bedeutung der 25- bis 49-jährigen Personen für die Entwicklung erfolgreicher 
Markeing-Maßnahmen wird mit diesen Zahlen bestätigt. 
Die GfK AG folgert daraus: ,,WWW-User sind nach wie vor eine äußerst attraktive 
Zielgruppe. Sie sind einkommensstark, überdurchschnittlich 
gebildet, optimistisch und sehr reagibel."(GfK 2000, Seite 21). 
20             
3.2   Statistiken zur Internet-Nutzung vom Gartenbau-Einzelhandel 
Über die Internet-Nutzung von Seiten der Gartencenter und Blumenfachgeschäfte 
liegen keine detaillierteren Informationen vor (vgl. Kuegler 2000, Altmann 2000). 
Es lassen sich aber anhand von Umfragen zumindest Tendenzen aufzeigen. 
Im Februar 1999 machte das Institut für gärtnerische Betriebslehre und EDV an der 
Fachhochschule in Weihenstephan eine Umfrage unter 15 Gartencentern und 
Gärtnereien, die bereits über eine eigene Web-Site verfügten. 
Alle Befragten nutzten das Internet zur Kommunikation per E-Mail und zur 
Informationsbeschaffung im Web, wobei alle die E-Mail Kommunikation als wichtig 
und sehr wichtig einschätzten. Auf den eigenen Internet-Seiten wurden 
dementsprechend eigene Informationen angeboten und neben dem Service per E-
Mail  auch für die Zukunft als wichtig eingeschätzt. 
Das Anbieten eigener Dienstleistungen oder Produkte über das Internet, war bei 
einem Betrieb bereits realisiert und bei einem Drittel der Betriebe in Planung. 
Rund die Hälfte der Betriebe nutzt den Einkauf per Online-Shops bei Lieferanten 
und sonstigen Anbietern. 
Diese Zahlen können durch eine Panelumfrage der  BBE Unternehmensberatung im 
Auftrag der Thalacker Medien bestätigt werden. Zur monatlich stattfindenden 
Panelumfrage unter 50 Gartencentern und Blumenfachgeschäften wurden im 
Oktober 2000 einmalig zusätzliche Fragen zum Internet gestellt.  
Hierbei handelt es sich allerdings nicht um Gartencenter, die bereits eine 
Internetpräsenz haben, wie bei der Untersuchung in Weihenstephan.  
45% der befragten Gartencenter verfügten über einen Internet-Zugang und eine 
eigene E-Mail-Adresse. Da alle Gartencenter mit Zugang zum Internet auch über 
eine E-Mail-Adresse verfügen, wird deren Wichtigkeit bestätigt. 
Das eigene Angebot stellen bereits 15 Gartencenter auch im Internet vor. 36% aller 
befragten nutzen das Internet geschäftlich, allerdings nur 15% zum Anbieten 
eigener Waren oder Dienstleistungen.  
Die eigene Informationsbeschaffung und die Nutzung der E-Mail sind die 
Hauptmerkmale einer Nutzung der Gartencenter im Internet. Auch die 
Möglichkeiten des Einkaufs für das eigene Geschäft werden geschätzt. 14% nutzen 
das Internet zum Einkauf. Je ein Blumenfachgeschäft und ein Gartencenter bezogen 
ihre Ware zu 80% bzw. sogar zu 100% über das Internet.  
Der Verkauf der eigenen Waren über das Internet wurde von 15% der Befragten 
vorgenommen. Allerdings können nur 7% aller befragten Unternehmen Angaben 
zum Umsatz über das Internet machen. 
Ein Drittel der Unternehmen nutzt bereits das Internet. E-Mail und die eigene 
Informationsbeschaffung stehen dabei an erster Stelle. 
Details
- Seiten
 - Erscheinungsform
 - Originalausgabe
 - Erscheinungsjahr
 - 2001
 - ISBN (eBook)
 - 9783832449681
 - ISBN (Paperback)
 - 9783838649689
 - DOI
 - 10.3239/9783832449681
 - Dateigröße
 - 1.2 MB
 - Sprache
 - Deutsch
 - Institution / Hochschule
 - Beuth Hochschule für Technik Berlin – Verfahrens- und Umwelttechnik
 - Erscheinungsdatum
 - 2002 (Januar)
 - Note
 - 1,3
 - Schlagworte
 - marketing online-marketing internet gartenbau
 - Produktsicherheit
 - Diplom.de