Lade Inhalt...

Die Einführung der Bachelor- und Master-Grade an deutschen Hochschulen

©2001 Diplomarbeit 82 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Seit einigen Jahren herrscht in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eine anhaltende Debatte über die Einführung der Bachelor- und Master-Grade an deutschen Hochschulen, die ihren Ursprung in dem Bestreben hat, diese für ausländische Bewerber interessanter zu machen. Das seit über 100 Jahren verliehene deutsche Diplom ist trotz seines auf vielen Gebieten hervorragenden Rufes im Ausland nur schwer einzuordnen. Beim FH-Diplom ergibt sich noch grössere Erklärungsnot. Experten schätzen, dass mehr als drei Viertel der Staaten dieser Erde den Bachelor, der im Vergleich zum deutschen Diplom deutlich kürzer und weniger akademisch ausgerichtet ist, als ersten Hochschulabschluss anbieten. Einzig Europa mit seinen unterschiedlichen Hochschulsystemen bildet eine Ausnahme.
Die Mobilität der Studenten in beide Richtungen ist häufig nicht gewährleistet. Oft werden ausländische Bachelor-Absolventen von deutschen Prüfungsämtern nur in das Grundstudium eingestuft. Eine Internationalisierung von Abschlüssen und Studiensystemen scheint verstärkt notwendig.
Daher steht derzeit die Debatte im Raum, den Studienaufbau nach angelsächsischem Vorbild zu reformieren und ein zweistufiges System einzuführen: nach ca. sechs bis sieben Semestern Erwerb des Bachelor-, nach weiteren zwei bis vier Semestern Erwerb des Master-Grades. Der Bachelor soll zum neuen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss werden, mit dem zwischen direktem Einstieg in den Arbeitsmarkt oder Weiterstudium im In- oder Ausland entschieden werden kann. Die neue Abfolge soll das Studienangebot flexibilisieren, die internationale Kompatibilität der deutschen Abschlüsse verbessern und als Folge Auslandsmobilität und Nachfrage ausländischer Bewerber nach Studienplätzen in Deutschland erhöhen.
Diese Arbeit durchleuchtet das Bachelor- und Master-System, geht auf seine Ursprünge und seine derzeitige Verwendung, vor allem in den anglo-amerikanischen Ländern ein, und zeigt insbesondere am Beispiel der Wirtschaftswissenschaften, wie die Titel (vor allem der MBA als geplantes Equivalent zum Diplom-Kaufmann) in Deutschland eingeführt werden könnten, sofern sie sich als notwendig erweisen.

Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.EINLEITUNG1
1.1Einführung1
1.2Geschichte3
2.HOCHSCHULSYSTEME5
2.1Die Hochschulsysteme Europas5
2.1.1Einteilung5
2.1.2Kompatibilität6
2.1.3Erfahrungen7
2.2Das anglo-amerikanische System8
2.2.1Studienberechtigung und Studentenprofil9
2.2.2Ablauf, […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


ID 4854
Kraus, Sascha: Die Einführung der Bachelor- und Master-Grade an deutschen Hochschulen /
Sascha Kraus - Hamburg: Diplomica GmbH, 2001
Zugl.: Siegen, Universität - Gesamthochschule, Diplom, 2001
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die
der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen,
der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der
Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung,
vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im
Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der
Bundesrepublik Deutschland in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich
vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des
Urheberrechtes.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem
Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche
Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten
wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Die Informationen in diesem Werk wurden mit Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Fehler nicht
vollständig ausgeschlossen werden, und die Diplomarbeiten Agentur, die Autoren oder
Übersetzer übernehmen keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für evtl.
verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen.
Diplomica GmbH
http://www.diplom.de, Hamburg 2001
Printed in Germany

Wissensquellen gewinnbringend nutzen
Qualität, Praxisrelevanz und Aktualität zeichnen unsere Studien aus. Wir
bieten Ihnen im Auftrag unserer Autorinnen und Autoren Wirtschafts-
studien und wissenschaftliche Abschlussarbeiten ­ Dissertationen,
Diplomarbeiten, Magisterarbeiten, Staatsexamensarbeiten und Studien-
arbeiten zum Kauf. Sie wurden an deutschen Universitäten, Fachhoch-
schulen, Akademien oder vergleichbaren Institutionen der Europäischen
Union geschrieben. Der Notendurchschnitt liegt bei 1,5.
Wettbewerbsvorteile verschaffen ­ Vergleichen Sie den Preis unserer
Studien mit den Honoraren externer Berater. Um dieses Wissen selbst
zusammenzutragen, müssten Sie viel Zeit und Geld aufbringen.
http://www.diplom.de bietet Ihnen unser vollständiges Lieferprogramm
mit mehreren tausend Studien im Internet. Neben dem Online-Katalog und
der Online-Suchmaschine für Ihre Recherche steht Ihnen auch eine Online-
Bestellfunktion zur Verfügung. Inhaltliche Zusammenfassungen und
Inhaltsverzeichnisse zu jeder Studie sind im Internet einsehbar.
Individueller Service
­
Gerne senden wir Ihnen auch unseren Papier-
katalog zu. Bitte fordern Sie Ihr individuelles Exemplar bei uns an. Für
Fragen, Anregungen und individuelle Anfragen stehen wir Ihnen gerne zur
Verfügung. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Ihr Team der Diplomarbeiten Agentur

II
GLIEDERUNG
TITELSEITE
I
GLIEDERUNG
II
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
V
TABELLENVERZEICHNIS
VII
1. EINLEITUNG
1
1.1. Einführung
1
1.2. Geschichte
3
2. HOCHSCHULSYSTEME
5
2.1. Die Hochschulsysteme Europas
5
2.1.1.
Einteilung
5
2.1.2. Kompatibilität
6
2.1.3. Erfahrungen
7
2.2. Das anglo-amerikanische System
8
2.2.1.
Studienberechtigung und Studentenprofil
9
2.2.2. Ablauf, Dauer und Kosten des Studiums
10
2.2.3. Das britische System
11
2.2.4.
Das amerikanische System
13
2.3. Das deutsche System
17
2.3.1. Studienberechtigung und Studentenprofil
17
2.3.2. Ablauf, Dauer und Kosten des Studiums
18

III
2.3.3. Studienabbruch und Studienunterbrechung
20
2.3.4. Integrierte / Gestufte Studiengänge
22
2.3.5. Fachhochschulen
23
3. POLITISCHE UND RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
25
3.1. Sorbonne-Erklärung
25
3.2. Bologna-Erklärung
25
3.3. Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
26
3.4. Wissenschaftsrat
26
3.5. Hochschulrahmengesetz
27
4. AKKREDITIERUNG UND QUALITÄTSSICHERUNG
30
4.1. Akkreditierung in den USA
31
4.2. Akkreditierung in Grossbritannien
31
4.3. Akkreditierung in Deutschland
32
5. UMSETZUNG
34
5.1. Studierbarkeit
34
5.1.1. Diploma Supplement
35
5.1.2. Leistungspunkte
35
5.1.3. Teilzeitstudium
36
5.2. Studiengänge
37
5.2.1. Naturwissenschaften
38
5.2.2. Geisteswissenschaften
38
5.2.3. Wirtschaftswissenschaften
39

IV
5.3. Wandel
41
5.4. Berufsbefähigung
43
5.5. Akzeptanz
44
5.5.1. Unternehmen / Wirtschaft
44
5.5.2. Studenten
46
5.5.3. Konkrete Umsetzung
46
5.6. Finanzierung
47
6. RESUMÉ
49
6.1. Interne Reform
49
6.1.1. Akzeptanz und Berufsbefähigung
49
6.1.2. Studienzeitverkürzung und Abbrecherquoten
50
6.1.3. Fachhochschulen
51
6.1.4. Akkreditierung
53
6.1.5. Finanzierung
54
6.2. Externe Kompatibilität
54
6.2.1. Mobilität
54
6.2.2. Internationalisierung
56
6.3. Ausblick
67
LITERATURVERZEICHNIS
VIII
EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG
XIX

V
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
AACSB
The Association to Advance Collegiate Schools of Business
B.A.
Bachelor of Arts, Baccalaureus/Bakkalaureus Artium
BAföG
Bundesausbildungsförderungsgesetz
BMBF
Bundesministerium für Bildung und Forschung
B.Sc.
Bachelor of Science, Bakkalaureus/Bakkalaureus Scientiarum
BWL
Betriebswirtschaftslehre
bzw.
beziehungsweise
ca.
circa
CATS
Credit Accumulation Transfer System
CHEA
Council for Higher Education Accrediting
DAAD
Deutscher Akademischer Austauschdienst
DBA
Doctor of Business Administration
Dipl.
Diplom
D.Litt.
Doctor of Letters
DM
Deutsche Mark
D.M.
Doctor of Management
DOE
Department of Education
Dr.
Doktor
D.Sc.
Doctor of Science
ECTS
European Credit Transfer System
EDV
Elektronische Datenverarbeitung
EU
Europäische Union
FH
Fachhochschule
FIBAA
Foundation for International Business Administration Accreditation
GB
Grossbritannien
GPA
Grade Point Average
HIS
Hochschul-Informations-System
HRG
Hochschulrahmengesetz
HRK
Hochschulrektorenkonferenz

VI
i.d.R.
in der Regel
IT
Informationstechnologie
J.D.
Juris Doctor
KMK
Kultusministerkonferenz
M.A.
Master of Arts
M.D.
Doctor of Medicine
M.Sc.
Master of Science
M.B.A.
Master of Business Administration
NRW
Nordrhein-Westfalen
o.V.
ohne Verfasserangabe
OECD
Organisation for Economic Co-Operation and Development
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Ph.D.
Doctor of Philosophy
S.
Seite
s.
siehe
sog.
Sogenannte
Tab.
Tabelle
TU
Technische Universität
u.a.
unter anderem
U.C.
University of California
UNESCO
United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization
US
United States (Kurzbezeichnung für USA)
USA
United States of America
Vereinigte Staaten von Amerika
VDI
Verein Deutscher Ingenieure
vgl.
vergleiche
VWL
Volkswirtschaftslehre
z.B.
zum Beispiel
ZVS
Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen

VII
TABELLENVERZEICHNIS
Tabelle 1
Zusammenfassung der gebräuchlichsten Titel für den
Master Degree in den USA
S. 16
Tabelle 2
Erfolgs- und Abbruchquoten im Hochschulbereich nach
ausgewählten Ländern
S. 22
Tabelle 3
Abschlussbezeichnungen der neuen Diplome nach
Fächergruppen
S. 29
Tabelle 4
Ergebnisse einer Umfrage über den Nutzen der
Akkreditierung
S. 30
Tabelle 5
Bachelor und Master: Abschlüsse mit Zukunft
S. 45
Tabelle 6
Durchschnittsalter von Hochschulabsolventen im
internationalen Vergleich
S. 51

1
1. EINLEITUNG
1.1. Einführung
Seit einigen Jahren herrscht in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eine an-
haltende Debatte über die Einführung der Bachelor- und Master-Grade an deutschen
Hochschulen, die ihren Ursprung in dem Bestreben hat, diese für ausländische Be-
werber interessanter zu machen. Das seit über 100 Jahren verliehene deutsche
Diplom
1
ist trotz seines auf vielen Gebieten hervorragenden Rufes (z.B. Diplom-
Ingenieure und -Physiker
2
) im Ausland nur schwer einzuordnen. Beim FH-Diplom
ergibt sich noch grössere Erklärungsnot. Experten schätzen, dass mehr als drei
Viertel der Staaten dieser Erde den Bachelor
3
, der im Vergleich zum deutschen
Diplom deutlich kürzer und weniger akademisch ausgerichtet ist, als ersten Hoch-
schulabschluss anbieten. Einzig Europa mit seinen unterschiedlichen Hochschul-
systemen, voran Frankreich mit seinem vielstufigen System sowie Deutschland mit
seinen einstufigen vier- bis fünfjährigen Regelstudienzeiten, bildet eine Ausnahme.
Deutsche Studiengänge sind, mit Ausnahme des fächerübergreifenden Magister-
Studiums, i.d.R. sowohl wissenschaftlich orientiert und fachspezifisch, als auch
berufsqualifizierend: die Berufsziele lauten z.B. Arzt, Jurist, Informatiker oder In-
genieur. Das aus dem anglo-amerikanischen Raum stammende Bachelor/Master-
System bietet eine vertiefende Spezialisierung erst im Rahmen des zweiten Studien-
abschnitts, dem Master-Programm. Der Bachelor hingegen basiert auf der Akkumu-
lierung interfakultärer Prüfungsleistungen mit Vergabe des Abschlussgrades bei
Erreichen einer bestimmten Mindestpunktzahl. Der spezialisierte Master wird erst auf
der sog. Professional oder Graduate School (z.B. für Medizin, Recht oder Business)
erworben. Vom Niveau her wird er als gleichwertig zu den bisherigen deutschen
Diplomen betrachtet. Ein amerikanischer Bachelor mit anschliessendem Master ent-
spricht in Qualität und Quantität demnach annähernd den deutschen Abschlüssen.
4
1
Diplom [gr.-lat; ...], das: Urkunde über eine Auszeichnung od. über eine abgelegte Prüfung bes. an einer Hochschule oder bei
der Handwerkskammer; Abk.: Dipl., in: Der Duden: in 10 Bänden; das Standardwerk zur deutschen Sprache. Bd. 5. Duden
Fremdwörterbuch, 5. Auflage 1990. Mannheim; Wien; Zürich (Dudenverlag) 1990, S. 188
2
Vgl. Roland Sauerbrey: Bachelor in Deutschland? ­ Mit den neuen Abschlüssen wird das Studieren internationaler und flexib-
ler, in: Die Zeit 11/2001 (Online-Ausgabe). Hamburg (Zeit-Verlag) 2001.
Internet: < http://www.zeit.de/2001/11/Hochschule/200111_c-bachelor-pro.html > (06. August 2001).
3
Vgl. Kapitel 1.2.
4
Vgl. Christine Brinck: Reformer auf dem Holzweg ­ Bachelor- und Master-Studiengänge sind kein Allheilmittel zur Reform
unserer Universitäten, in: Die Welt vom 08.03.2000 (Online-Ausgabe). Berlin (Axel Springer Verlag) 2000.
Internet: < http://www.welt.de/daten/2000/03/08/0308fo155828.htx > (06. August 2001).

2
Da diese jedoch ausländischen Unternehmen und Hochschulen nur wenig be-
kannt sind, ist die Mobilität der Studenten häufig nicht gewährleistet. Oft werden aus-
ländische Bachelor-Absolventen von deutschen Prüfungsämtern nur in das Grund-
studium eingestuft. Eine Internationalisierung von Abschlüssen und Studiensys-
temen scheint verstärkt notwendig.
Daher steht derzeit die Debatte im Raum, den Studienaufbau nach angel-
sächsischem Vorbild zu reformieren und ein zweistufiges System einzuführen: nach
ca. sechs bis sieben Semestern Erwerb des Bachelor-, nach weiteren zwei bis vier
Semestern Erwerb des Master-Grades. Der Bachelor soll zum neuen ersten berufs-
qualifizierenden Hochschulabschluss werden, mit dem zwischen direktem Einstieg in
den Arbeitsmarkt oder Weiterstudium im In- oder Ausland entschieden werden kann.
Die neue Abfolge soll das Studienangebot flexibilisieren, die internationale Kompati-
bilität der deutschen Abschlüsse verbessern und als Folge Auslandsmobilität und
Nachfrage ausländischer Bewerber nach Studienplätzen in Deutschland erhöhen.
5
Stand ursprünglich nur der Mobilitätsgedanke im Vordergrund, so hat sich die
Debatte inzwischen deutlich ausgeweitet. An den Hochschulen, aber auch in Politik
und Wirtschaft, sehen viele die neuen Abschlüsse als ,,Allheilmittel", um Studien-
zeiten zu verkürzen, die Zahl der Studienabbrecher (derzeit fast 40 Prozent) zu
verringern und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem weltweiten Ausbildungsmarkt zu
verbessern.
6
Das deutsche Bildungssystem ist derzeit im Begriff, zu kollabieren. Bildung ver-
ursacht hohe Kosten. An vielen Universitäten herrschen Überfüllung und schlechte
Studienbedingungen, wodurch Studiendauer und -kosten stark ansteigen. Empirisch
zeigt sich, dass kaum ein deutscher Student in der Lage ist, sein Studium innerhalb
der Regelstudienzeit von meist viereinhalb Jahren zu absolvieren.
5
Vgl. o.V.: Grundsätze zur Einführung von Bachelor- und Master-Graden vom 11. November 1997. Bonn (HRK) 1997.
Internet:
<
http://www.hrk.de/vbsmodule/texte/std_text.
asp?str_callFile=/hrk2texte/nachrichten/pressemitteilungen/pm_48_97.htm
>
(04. August 2001).
6
Vgl. J. Leslie Keedy: In Stufen zum Ziel ­ zur Einführung von Bachelor- und Master-Graden an deutschen Universitäten. Stutt-
gart (Raabe) 1999, S . 58-59.

3
Der Zustand des nationalen Bildungssystems spiegelt sehr stark den wirtschaftli-
chen Erfolg und Wohlstand eines Landes wieder und gilt als Indikator für die aktuelle
sowie zukünftige Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft.
7
Die Einführung der Bachelor- und Master-Grade an deutschen Hochschulen ist
inzwischen nicht mehr nur eine blosse Übersetzung bzw. Angleichung der Grade an
den Bildungsweltmarkt, sondern möglicherweise Beginn der grössten Studienreform
nach Einführung des humboldtschen Universitätsmodells Ende des 19. Jahrhunderts.
Korrekt angewendet kann die Grundidee des preussischen Direktors für Unterricht
und Erziehung Wilhelm von Humboldt (Einheit von Forschung und Lehre sowie
Persönlichkeitsbildung durch Wissenschaft) auch in der heutigen Zeit und innerhalb
der neuen Studiengänge seine Berechtigung finden, was diese Arbeit darzustellen
versucht.
8
Zudem wird ein Versuch unternommen, die neuen Abschlüsse anhand ihrer Vor-
bilder im anglo-amerikanischen Hochschulsystem zu erklären, mit den deutschen zu
vergleichen und unter Einbeziehung von Erfahrungen anderer europäischer Staaten
einen Ausblick auf mögliche zukünftige Studienmodelle zu geben. Hierbei soll ein
besonderer Augenmerk auf den Wirtschaftswissenschaften liegen.
1.2. Geschichte
Genau betrachtet handelt es sich trotz der Rede von den ,,neuen Abschlüssen"
bei Bachelor und Master um nichts wirklich Neues. Das Wort ,,Baccalaureus" stammt
ursprünglich aus dem Lateinischen und findet sich seit dem Mittelalter (ca. 13. Jahr-
hundert) in seiner akademischen Bedeutung als Bezeichnung des untersten
akademischen Grades wieder. In Deutschland ist dieser nahezu in Vergessenheit
geraten und wurde weitgehend zugunsten des Diploms ersetzt ­ nicht so in den USA
7
Vgl. Jürgen Roth: Auf dem Weg in die Welt der Bachelor- und Masterabschlüsse: Einstiegsszenarien im Bereich Wirtschafts-
wissenschaften an der Fachhochschule Reutlingen ­ Kritische Zwischenbilanz, in: Tagungsdokumentation Bachelor und Master
in den Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften. Bonn (DAAD) 2000, S. 379.
8
Vgl. Christian Füller: Phantomdebatte Studiendauer ­ Hochschulen in der Krise, in: Die Tageszeitung vom 16.01.2001. Berlin
(taz, die tageszeitung Verlagsgenossenschaft) 2001, S. 11.

4
oder in Grossbritannien, wo er als gängiges Zertifikat für den bestandenen Abschluss
des ersten Studienabschnitts dient.
9
Der angelsächsische ,,Master" als Abschluss des zweiten Studienabschnitts lässt
sich eher mit dem deutschen System in Verbindung bringen. Der vor allem aus den
Geisteswissenschaften vertraute ,,Magister" ist auch von seinem curricularen Aufbau
her mit dem Master vergleichbar. Das klassische anglo-amerikanische System von
Bachelor/Master of Arts (B.A./M.A.) in den Geistes- und Bachelor/Master of Science
(B.Sc./M.Sc.) in den Naturwissenschaften wurde jedoch in den letzten Jahrzehnten
zunehmend um moderne, berufsbezogenen Abschlüsse, wie z.B. den Master of Bu-
siness Administration (MBA) in den Wirtschaftswissenschaften, erweitert.
In Deutschland waren bis vor circa zehn Jahren eigenständige Bachelor-
Studiengänge an Universitäten nicht möglich. Erst zu Beginn der Neunziger Jahre
des 20. Jahrhunderts kam es mit dem ersten B.A.-Studiengang Ökonomie / Betriebs-
wirtschaftslehre an der Universität Augsburg zu einer Renaissance des Bachelor als
eigenständigem Studienabschluss.
10
Zum Wintersemester 2000/2001 wurden 500 der insgesamt ca. 3 000 deutschen
Studiengänge mit dem Abschlussziel Bachelor oder Master angeboten, zum
Sommersemester 2001 bereits 600 ­ und die Tendenz ist weiterhin stark steigend.
11
Der 1998 neugefasste § 19 des Hochschulrahmengesetzes (HRG) und die im
März 1999 durch die Kultusministerkonferenz (KMK) beschlossenen Vorgabenmodel-
le ermöglichten erstmals länderübergreifende Richtlinien für die Einführung der neu-
en Studiengänge, die sowohl mit englischer (Bachelor/Master of Arts/Science) als
auch mit lateinischer/eingedeutschter (Baccalaureus/Bakkalaureus/Magister Artium/
Magister Scientiarum) Abschlussbezeichnung enden dürfen.
9
Vgl. Käthe Jowanowitsch: Bachelor und Master ­ was ist das eigentlich? ­ Wie die Einführung von Bachelor- und Master-
Studiengängen die Hochschulausbildung in Deutschland verändern wird. Bonn (DAAD) 1999.
Internet: <http://www2.daad.de/magazin/thema_des_monats/Bachelor.html> (30. März 2001).
10
Vgl. Claus Heinrich Bill: Zur Geschichte des deutschen Baccalaureats ­ Renaissance einer alten akademischen Bildungs-
form am Ende des 20. Jahrhunderts. Augsburg (Institut Deutsche Adelsforschung) 2000.
Internet: < http://www.historiker.de/Bakkalaureus/ > (06. August 2001).
11
Vgl. o.V.: Über 500 Bachelor- und Masterangebote an deutschen Hochschulen zum Wintersemester 2000/01 ­ HoF Witten-
berg ­ Institut für Hochschulforschung hat die aktuelle Übersicht ins Netz gestellt. Köln (Schirmer Verlag) 2001.
Internet: < http://www.karrierefuehrer.de/kfcms/projekte/schirmer/output/index.html?loadfram=http://www.
karrierefuehrer.de/kfcms/projekte/schirmer/output/3Sm_3zxpH.HTML > (06. August 2001).

5
2. HOCHSCHULSYSTEME
2.1. Die Hochschulsysteme Europas
2.1.1. Einteilung:
12
a) Staaten, die schon länger ein zweistufiges System besitzen:
o
Grossbritannien (mit regionalen Varianten)
o
Irland
o
Dänemark
o
Finnland
o
Schweden
o
Island
o
Portugal
o
Frankreich
o
Niederlande (Kurzstudiengänge mit dreijährigem Diplom)
o
Belgien (Kurzstudiengänge mit dreijährigem Diplom)
b) Staaten, die ein zweistufiges System einführen:
o
BRD: gesetzlich ermöglicht seit Sommer 1998
o
Österreich: gesetzlich ermöglicht seit Sommer 1999
o
Italien: gesetzlich ermöglicht seit Sommer 2000
o
Liechtenstein: überlegt Einführung für Fachhochschulen
c) Staaten mit einstufigem System:
o
Spanien
o
Griechenland
o
Schweiz
12
Rudolf Nägeli: Zur Einführung von Bachelor- und Master-Graden in Europa und die möglichen Folgen für die Schweiz ­ Ein
Lagebericht zuhanden der Schweizerischen Hochschulrektorenkonferenz, ergänzte Fassung von April 2000. Bern (Rektoren-
konferenz der Schweizer Universitäten) 2000.
Internet: < http://www.szfh.ch/deutsch/shrk/Projekt/Bologna.html > (04. August 2001).

6
2.1.2. Kompatibilität
Etwa 90 Prozent der weltweiten Studienabschlüsse führen zum Bachelor- oder
Master-Grad. Diplom, Magister und Staatsexamen sind jenseits der deutschen
Landesgrenze kaum bekannt und werden häufig nur als erster akademischer Grad in
einem gestuften System angesehen und somit auf Bachelor-Stufe gestellt; das Vor-
diplom ist sogar nahezu unbekannt. Ausländische Studenten mit dem Bachelor als
erstem Hochschulabschluss haben auf der anderen Seite oftmals Probleme mit der
Anerkennung ihres Heimatdiploms und werden nur auf der Ebene des Grund-
studiums eingestuft. Mangels Master-Studienmöglichkeiten bedeutet dies für sie eine
Wiederholung der bereits erlernten Inhalte und einen deutlichen Zeitverlust bis zum
Erlangen des deutschen Diploms. Um eine bessere Vergleichbarkeit herzustellen und
die gegenseitige Mobilität der Studenten zu steigern, bieten deutsche Universitäten in
den letzten Jahren verstärkt Bachelor- und Master-Abschlüsse an.
13
Aufgrund mangelnder Kompatibilität, geringer weltweiter Verbreitung der
deutschen Sprache, der Unkenntnis der tatsächlichen Studiendauer und der damit
verbundenen Planungsunsicherheit für ausländische Studenten sind Amerika,
England oder Australien deren bevorzugte Studienländer. Eine höhere Attraktivität
der deutschen Studiengänge könnte jedoch durch englischsprachige Studien-
angebote, ausländische Dozenten, Austauschprogramme und -kooperationen sowie
eine verbesserte Anerkennung der Prüfungsleistungen zustande kommen.
14
Genau betrachtet ist die Quote der ausländischen Studenten in Deutschland nicht
niedriger als in Frankreich, England oder Australien ­ und sogar deutlich höher als in
den USA oder Japan. Bemängelt wird jedoch die Zahl der Studenten aus
wirtschaftlich, kulturell und wissenschaftlich bedeutenden, aufstrebenden Staaten wie
z.B. China, Indien oder Thailand. Auch die mittel- und osteuropäischen Staaten orien-
tieren sich in den letzten Jahren verstärkt am angelsächsischen Bildungssystem.
15
13
Vgl. Sascha Borree: Zwei neue Abschlüsse an deutschen Hochschulen ­ Bachelor und Master hausgemacht, Koblenz (RZ
Online / Mittelrhein Verlag) 1999.
Internet: < http://rhein-zeitung.de/on/99/01/11/topnews/bachelor.html > (06. August 2001).
14
Vgl. Achim Mehlhorn: Studium nach dem Baukastensystem ­ Bachelor- und Masterabschlüsse können deutschen Studenten
neue Perspektiven eröffnen, in: Der Tagesspiegel vom 12.01.2000 (Online-Ausgabe). Berlin (Verlagsgruppe Georg von Holtz-
brinck) 2000.
Internet: < http://www2.tagesspiegel.de/archiv/2000/01/11/ak-ws-ca-10783.html > (06. August 2001).
15
Vgl. o.V.: Empfehlungen zur Einführung neuer Studienstrukturen und -abschlüsse (Bakkalaureus/Bachelor ­ Master) in
Deutschland- Drs 4418/00 des WR vom 21.01.2000. Berlin (Wissenschaftsrat) 2000.
Internet: < http://www.num.math.uni-goettingen.de/schaback/Inf/WR4418-00.html > (04. August 2001).

7
Die Quote deutscher Studenten mit Auslandsaufenthalten steigt seit den Sieb-
ziger Jahren kontinuierlich an, insgesamt gesehen ist die Mobilitätsneigung mit
gerade 12 Prozent jedoch eher gering. Vorbildcharakter haben an dieser Stelle die
Fachhochschulen, die für fast 20 Prozent der Studenten ein Auslandsaufenthalt vor-
schreiben (in Universitäten sind dies nicht einmal zwei Prozent). Mittels höherer
finanzieller Unterstützung sowie verstärkter Anrechnung der ausländischen Studien-
leistungen könnten diese Zahlen mittelfristig erhöht werden.
16
2.1.3. Erfahrungen
In Finnland stellt der Bachelor eine freiwillige erste Prüfung dar, die nicht
zwingend für den Eintritt in das Magister-Studium notwendig ist. Finnland möchte,
dass mittelfristig ca. 25 Prozent der Studenten auf Bachelor-Ebene endgültig ihr
Studium beenden.
In Dänemark hat man mit der Einführung des Bachelors im Jahre 1989 und der
Novellierung im Jahre 1993 gemischte Erfahrungen gemacht. Obwohl der Abschluss
im vergangenen Jahrzehnt vehement von der Wirtschaft gefordert wurde, hat sich
inzwischen bei den Arbeitgebern eine Umkehr der Präferenzen zurück zu den alt-
bewährten Abschlüssen ergeben. Bachelor-Absolventen werden oft als ,,gescheiterter
Student" betrachtet und finden keinen Arbeitsplatz. Auch das durchschnittliche
Absolventenalter wurde kaum gesenkt. Noch immer studieren fast 90 Prozent der
Bachelor-Absolventen auf Master-Ebene weiter. Die erhoffte Entlastung der Hoch-
schulen und der frühe Eintritt in das Berufsleben sind nicht eingetreten.
17
In Schweden wird der nach ca. dreieinhalb Jahren vergebene Grad ,,Kandidat"
seit 1993 als Bachelor übersetzt, die vierjährigen Studiengänge schliessen mit
Magister oder einem anderen beruflichen Abschluss ab. Da auch für den zweiten
Abschnitt keine Studiengebühren erhoben werden, gibt es eine Übergangsquote von
fast 90 Prozent.
16
Vgl. Juliane List: Bachelor und Master ­ Sackgasse oder Königsweg? Köln (Institut der Deutschen Wirtschaft / Deutscher
Instituts-Verlag) 2000, S. 39.
17
Vgl. Angelika Fritsche: Studium im Sauseschritt ­ Bachelor- und Master-Grade versprechen seit kurzem einen schnellen
Hochschulabschluss. Doch liegt in der Kürze die Würze?, in: Die Zeit 08/1999 (Online-Ausgabe). Hamburg (Zeit-Verlag) 1999.
Internet: < http://www.zeit.de/2000/5/200005_c_bachelor.html > (06. August 2001).

8
Auch ausserhalb von Europa wurden die Bachelor- und Master-Grade eingeführt.
In Israel z.B. haben die gestuften Studiengänge zu einer deutlichen Verlängerung
des Studiums und zu hohen Abbrecherquoten auf der zweiten Stufe geführt.
18
Offen geblieben ist in allen Staaten, wie sowohl wissenschaftliche Grundaus-
bildung, als auch eine spezifische Berufsbefähigung in ein dreijähriges Studium inte-
griert werden kann. Aus finanziellen Gründen ist die notwendige erhöhte Betreuung in
kleineren Gruppen nahezu unmöglich. Die Akzeptanz der Bachelor-Grade am
Arbeitsmarkt ist ungewiss, zum Teil sogar negativ (Dänemark) ­ und die Absolventen
riskieren geringere Einstiegsgehälter. Die Erfahrungen der skandinavischen Staaten
haben gezeigt, dass die Einführung eines zweistufigen Systems dazu tendiert, die
Gesamtstudienzeit nicht zu verkürzen, sofern das Master-Studium auch weiterhin
kostenfrei erfolgen kann.
19
2.2. Das anglo-amerikanische System
D i e anglo-amerikanischen Bachelor- und Master-Grade gibt es streng ge-
nommen nicht. Es existieren nicht einmal einheitliche britische Abschlüsse, sondern
sogar gravierende Unterschiede zwischen England und Schottland. Die Vielfalt der
Abschlüsse in den USA ist noch bedeutend grösser. Die Systeme sind keineswegs
so einheitlich und transparent, wie es oft dargestellt wird ­ sondern deutlich kom-
plexer, vielfältiger und undurchsichtiger, als es die allgemeine Debatte erahnen lässt.
Ein allgemeingültiger Vorbildcharakter für die Einführung der neuen Grade in
Deutschland erscheint somit fraglich.
20
Englischsprachige Bezeichnungen alleine machen zudem einen Studienabschluss
nicht ,,internationaler", zumal nicht einmal die Eliteuniversitäten Englands und
Amerikas (z.B. Harvard) englische Bezeichnungen für ihre Abschlussgrade ver-
wenden, sondern die traditionsbewussten lateinischen.
18
Vgl. Ulrich Teichler: Gutachten im Auftrage des DAAD, in: Tagungsdokumentation Bachelor und Master in den Geistes-,
Sprach- und Kulturwissenschaften. Bonn (DAAD) 1999, S. 107.
19
Vgl. Karen Sonne Jakobsen: 10 Jahre Baccalaureat in Dänemark ­ was haben wir gelernt? Wien (Österreichische For-
schungsgemeinschaft) 1999.
Internet: < http://members.eunet.at/oefg/text/workshop/beitrag_5.html > (04. August 2001).
20
Vgl. Hans Joachim Meyer: Was ist ein internationaler Grad oder Vom deutschen Hang zur Masslosigkeit ­ Rede bei der
Konferenz ,,Bachelor und Master in den Geistes-, Sprach- und Kulturwissenschaften am 8. und 9. Februar 1999 in Bonn. Bonn
(DAAD) 1999.
Internet: < http://www2.daad.de/magazin/thema_des_monats/Hans_Joachim_Meyer.html > (06. August 2001).

9
2.2.1. Studienberechtigung und Studentenprofil
Im angelsächsischen Bildungssystem bestimmt die Universität durch eigene
Selektion, wer eine Zulassung zum Studium erhält. Hierbei spielen Noten und
Fächerkombinationen eine grosse Rolle. Die Hochschulen haben deutlich mehr
Autonomie bei der Auswahl der Bewerber, als dies in Deutschland der Fall ist. So
können Bewerber nur unter bestimmten Auflagen zugelassen werden, und es findet
eine Prüfung statt, ob die individuelle Motivation und Leistungsfähigkeit den An-
forderungen des jeweiligen Studiengangs entsprechen.
21
In Grossbritannien existieren keine landesweiten Hochschulzulassungsvoraus-
setzungen; jede der meist staatlichen Universitäten regelt diese Bestimmungen
autonom. Oft sind Mindestnoten in den Abiturfächern (A/S-Level) und bestimmte Lei-
stungskurse für die Aufnahme des Studiums vorgeschrieben. Durchschnittlich neh-
men ca. 30 Prozent der britischen Abiturienten ein Hochschulstudium auf.
22
In den USA garantiert das High School Diploma alleine ebenfalls nicht die
Zulassung zu einem Bachelor-Studium. Eignungstests, Empfehlungsschreiben,
Durchschnittsnoten (GPA = grade point average) und ausserschulische Aktivitäten
bestimmen, ob dem Applikant Zutritt zu den überwiegend privaten Hochschulen
gewährt wird. Die Fortsetzung des Studiums auf einer höheren Stufe hängt von der
Erfüllung bestimmter weiterer Zulassungsvoraussetzungen ab, welche wie in Gross-
britannien seitens der Hochschule autonom festgelegt werden.
23
Der anglo-amerikanische Studienanfänger beginnt im Regelfall nach 12 Schul-
jahren und ohne Wehrpflicht, im Alter von 18 Jahren, sein Erststudium. Neben den
Schulabgängern existieren zahlreiche weitere Zielgruppen für ein Hochschulstudium
(z.B. umschulungsbereite Arbeitslose, Berufstätige, Hausfrauen oder Senioren).
21
Vgl. Michael Klassen: Bachelor- und Masterstudiengänge ­ Risiken und Chancen für die Soziale Arbeit. Fulda (Deutsche
Gesellschaft für Sozialarbeit e.V.) 1999.
Internet: < http://www.fh-fulda.de/dgs/klassen.htm > (30. März 2001).
22
Vgl. Klaus Schnitzer: Bachelor- und Masterstudiengänge im Ausland ­ Vergleich der Systembedingungen gestufter Ab-
schlüsse. HIS Kurzinformation, Ausgabe 3/98. Hannover (Hochschul-Informations-System) 1998, S. 18.
23
Vgl. Werner Meissner, in: Tagungsdokumentation Bachelor und Master in den Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaf-
ten. Bonn (DAAD) 2000, S. 275.

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2001
ISBN (eBook)
9783832448547
ISBN (Paperback)
9783838648545
DOI
10.3239/9783832448547
Dateigröße
813 KB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Siegen – Wirtschaftswissenschaften
Erscheinungsdatum
2001 (Dezember)
Note
2,3
Schlagworte
wirtschaft marketing
Zurück

Titel: Die Einführung der Bachelor- und Master-Grade an deutschen Hochschulen
book preview page numper 1
book preview page numper 2
book preview page numper 3
book preview page numper 4
book preview page numper 5
book preview page numper 6
book preview page numper 7
book preview page numper 8
book preview page numper 9
book preview page numper 10
book preview page numper 11
book preview page numper 12
book preview page numper 13
book preview page numper 14
book preview page numper 15
book preview page numper 16
book preview page numper 17
book preview page numper 18
82 Seiten
Cookie-Einstellungen