Entwicklung eines E-learning-Moduls zur Gesundheitsberichterstattung
					
	
		©2001
		Diplomarbeit
		
			
				81 Seiten
			
		
	
				
				
					
						
					
				
				
				
				
			Zusammenfassung
			
				Inhaltsangabe:Einleitung:	
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines E-Learning-Moduls zur Gesundheitsberichterstattung. E-Health wird als neuer und facettenreicher Geschäfts- und Tätigkeitsbereich vorgestellt. In diesen Bereich von E-Health fallen ebenfalls Gesundheitsportale, welche gesundheitsspezifische Informationen beinhalten und über das Internet abrufbar sind. Die in elektronischer Form im Internet vorliegenden Informationen werden auch zu Aus- und Weiterbildungszwecken genutzt.
Durch die neuen medialen Möglichkeiten kann eine Vermittlung der Ressource Wissen über das elektronische Medium Internet verwirklicht werden. Das multimediale Lernen erhält hierdurch neue Mittel und Chancen, die sich in Form des E-Learning umsetzen lassen. Die Verknüpfung zwischen E-Public Health und E-Learning wird durch die Umsetzung eines E-Learning-Moduls, unter Beachtung von didaktischen und medialen Gesichtspunkten, exemplarisch aufgezeigt. Hierbei wird ebenfalls auf ausdifferenzierte Evaluationsmethoden und Maßnahmen zur Qualitätssicherung eingegangen.
	
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung3
2.E-Health  E-Public Health6
2.1E-Health6
2.2E-Health als neuer Geschäftsbereich im Gesundheitswesen8
2.3E-Health und das Internet10
2.3.1E-Health und Patienten10
2.3.2Ärzte und E-Health11
2.4E-Public Health12
2.4.1Gesundheitsberichterstattung12
2.4.2Weiterbildungsmöglichkeiten und Studienangebote14
3.Modulkonzeption16
3.1Abbildung des Lernweges16
3.2Die Inhalte des E-Learning-Moduls17
4.Multimediales Lernen25
4.1Multimedia25
4.2Selbstgesteuertes Lernen27
4.3Multimediale Unterstützung von selbstgesteuertem Lernen30
5.E-Learning32
5.1E-Learning vs. Online Learning33
5.2Warum E-Learning?35
5.3Was treibt E-Learning voran?37
5.4Risiken von E-Learning38
6.Entwicklung des E-Learning-Moduls40
6.1Softwarekomponenten40
6.1.1Die Lernplattform40
6.1.2Autorenwerkzeuge41
6.1.3Grafikprogramme43
6.2Schrittweise Umsetzung44
6.2.1Der Seitenaufbau44
6.2.2Die Navigation44
6.2.3Der Contentbereich46
6.2.4Das Zusammenfügen47
7.Evaluation und Qualitätssicherung48
7.1Evaluation  Was ist das?48
7.2Was ist das Ziel der Evaluation?50
7.2.1Formative Evaluation51
7.2.2Summative Evaluation51
7.3Was soll evaluiert werden?52
7.4Wann soll evaluiert werden?53
7.5Wie soll evaluiert werden?54
7.5.1Planungsphase54
7.5.2Entwicklungsphase55
7.5.3Implementationsphase55
7.6Wer soll […]
	Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines E-Learning-Moduls zur Gesundheitsberichterstattung. E-Health wird als neuer und facettenreicher Geschäfts- und Tätigkeitsbereich vorgestellt. In diesen Bereich von E-Health fallen ebenfalls Gesundheitsportale, welche gesundheitsspezifische Informationen beinhalten und über das Internet abrufbar sind. Die in elektronischer Form im Internet vorliegenden Informationen werden auch zu Aus- und Weiterbildungszwecken genutzt.
Durch die neuen medialen Möglichkeiten kann eine Vermittlung der Ressource Wissen über das elektronische Medium Internet verwirklicht werden. Das multimediale Lernen erhält hierdurch neue Mittel und Chancen, die sich in Form des E-Learning umsetzen lassen. Die Verknüpfung zwischen E-Public Health und E-Learning wird durch die Umsetzung eines E-Learning-Moduls, unter Beachtung von didaktischen und medialen Gesichtspunkten, exemplarisch aufgezeigt. Hierbei wird ebenfalls auf ausdifferenzierte Evaluationsmethoden und Maßnahmen zur Qualitätssicherung eingegangen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung3
2.E-Health  E-Public Health6
2.1E-Health6
2.2E-Health als neuer Geschäftsbereich im Gesundheitswesen8
2.3E-Health und das Internet10
2.3.1E-Health und Patienten10
2.3.2Ärzte und E-Health11
2.4E-Public Health12
2.4.1Gesundheitsberichterstattung12
2.4.2Weiterbildungsmöglichkeiten und Studienangebote14
3.Modulkonzeption16
3.1Abbildung des Lernweges16
3.2Die Inhalte des E-Learning-Moduls17
4.Multimediales Lernen25
4.1Multimedia25
4.2Selbstgesteuertes Lernen27
4.3Multimediale Unterstützung von selbstgesteuertem Lernen30
5.E-Learning32
5.1E-Learning vs. Online Learning33
5.2Warum E-Learning?35
5.3Was treibt E-Learning voran?37
5.4Risiken von E-Learning38
6.Entwicklung des E-Learning-Moduls40
6.1Softwarekomponenten40
6.1.1Die Lernplattform40
6.1.2Autorenwerkzeuge41
6.1.3Grafikprogramme43
6.2Schrittweise Umsetzung44
6.2.1Der Seitenaufbau44
6.2.2Die Navigation44
6.2.3Der Contentbereich46
6.2.4Das Zusammenfügen47
7.Evaluation und Qualitätssicherung48
7.1Evaluation  Was ist das?48
7.2Was ist das Ziel der Evaluation?50
7.2.1Formative Evaluation51
7.2.2Summative Evaluation51
7.3Was soll evaluiert werden?52
7.4Wann soll evaluiert werden?53
7.5Wie soll evaluiert werden?54
7.5.1Planungsphase54
7.5.2Entwicklungsphase55
7.5.3Implementationsphase55
7.6Wer soll […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
ID 4800 
Staemmler, Daniel: Entwicklung eines E-learning-Moduls zur Gesundheitsberichterstattung / 
Daniel Staemmler - Hamburg: Diplomica GmbH, 2001  
Zugl.: Hamburg, Fachhochschule, Diplom, 2001
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Inhaltsverzeichnis 
Inhaltsverzeichnis  
1 Einleitung  
3
2 
E-Health 
 
E-Public 
Health 
6
 2.1 
E-Health 
6 
2.2 E-Health als neuer Geschäftsbereich im Gesundheitswesen 
  8 
 2.3 
E-Health 
und 
das 
Internet       10 
  2.3.1 
E-Health 
und 
Patienten 
      10 
  2.3.2 
Ärzte 
und 
E-Health 
      11 
 2.4 
E-Public 
Health 
        12 
  2.4.1 
Gesundheitsberichterstattung 
     12 
  2.4.2 
Weiterbildungsmöglichkeiten 
und 
Studienangebote 
  14 
3 Modulkonzeption 
16
 3.1 
Abbildung 
des 
Lernweges       16 
 3.2 
Die 
Inhalte 
des 
E-Learning-Moduls 
     17 
4 
Multimediales 
Lernen 
25
 4.1 
Multimedia         25 
 4.2 
Selbstgesteuertes 
Lernen 
       27 
4.3 Multimediale Unterstützung von selbstgesteuertem Lernen 
30 
5 E-Learning 
32 
 5.1 
E-Learning 
vs. 
Online 
Learning 
      33 
 5.2 
Warum 
E-Learning? 
       35 
 5.3 
Was 
treibt 
E-Learning 
voran? 
      37 
 5.4 
Risiken 
von 
E-Learning 
       38 
6 
Entwicklung 
des 
E-Learning-Moduls      
40 
 6.1 
Softwarekomponenten 
       40 
  6.1.1 
die 
Lernplattform       40 
  6.1.2 
Autorenwerkzeuge 
      41 
  6.1.3 
Grafikprogramme 
      43 
 6.2 
Schrittweise 
Umsetzung 
       44 
  6.2.1 
Der 
Seitenaufbau       44 
  6.2.2 
Die 
Navigation 
       44 
  6.2.3 
Der 
Contentbereich 
      46 
  6.2.4 
Das 
Zusammenfügen 
      47 
1 
Inhaltsverzeichnis 
7 
Evaluation 
und 
Qualitätssicherung 
48
 7.1 
Evaluation 
 
Was 
ist 
das?       48 
 7.2 
Was 
ist das Ziel 
der 
Evaluation? 
      50 
  7.2.1 
Formative 
Evaluation 
      51 
  7.2.2 
Summative 
Evaluation 
      51 
 7.3 
Was 
soll 
evaluiert 
werden? 
      52 
 7.4 
Wann 
soll 
evaluiert 
werden? 
      53 
 7.5 
Wie 
soll 
evaluiert 
werden?       54 
  7.5.1 
Planungsphase 
       54 
  7.5.2 
Entwicklungsphase 
      55 
  7.5.3 
Implementationsphase 
      55 
7.6 
Wer 
soll 
evaluieren? 
       56 
8 Ausblick   
58
9 
Literaturverzeichnis 
60 
Eidesstattliche Erklärung 
63
Anhang I: Ausdruck E-Learning-Modul zur Gesundheitsberichterstattung 
64
Anhang II: Quelltext E-Learning-Modul zur Gesundheitsberichterstattung 
69 
2 
Einleitung 
1 Einleitung 
Die sich vollziehende Entwicklung von der Industrie- zur Informationsgesellschaft bringt 
neue Anforderungen mit sich. In diesem gesellschaftlichen Wandel spielen innovative 
Bildungsstrategien eine wesentliche Rolle. Das Wissen als Ressource gewinnt mehr und 
mehr an Bedeutung. 
Das Lernen auf Vorrat ist in einer Informationsgesellschaft nicht länger gefragt. 
Informationen müssen schnell verfügbar gemacht werden, damit sie im entscheidenden 
Moment abgerufen werden können. Diesem Bedarf kann auf elektronischem Wege 
begegnet werden. 
Das Internet hat sich als technologische Entwicklung des vergangenen Jahrhunderts 
etabliert. Allein in den USA besitzen schätzungsweise 72,6 Millionen Menschen einen 
Internetzugang und weitere 40 Millionen planen sich einen Zugang anzuschaffen. Weltweit 
geht man davon aus, dass es im Jahre 2003 350 Millionen User im Web geben wird. 
Weiterhin wird prognostiziert, dass der Umsatz im Bereich von E-Commerce über 1 
Billion US-Dollar betragen wird (vgl. Peterson 1999). 
Im September 2001 waren über 27 Millionen Deutsche ab einem Alter von 14 Jahre 
Internetnutzer. Damit sind 42,9 Prozent der Deutschen im Internet dabei. Seit August 
diesen Jahres ist die Zahl der Nutzer allein um 300.000 Personen gestiegen (vgl. @facts 
monthly 2001, S. 2). 
Abb. 1.1:  Internetnutzer in Deutschland. Angaben in Prozent (@facts monthly. September 2001, S. 3) 
3 
Einleitung 
Das Internet, mit seinem Know-how und sich ständig weiterentwickelnden Technologien, 
hat eine Form des Lehrens und Lernens ermöglicht, die eine zielgenaue, spezifizierte, 
modular aufgebaute und qualitativ hochwertige Bildung gestatten kann. Diese neue Lehr- 
und Lernform auf elektronischem Wege wird als e-Learning bezeichnet. 
Für das e-Learning stehen verschiedene Materialen und Technologien zur Verfügung, die 
unterschiedlichen Ansprüchen und Anforderungen gerecht werden. Diese lassen sich 
hinsichtlich didaktischer und interaktiver Möglichkeiten sowie der Technik, den Kosten 
und der Professionalität unterscheiden (siehe Abb. 1.2). 
Abb 1.2: Types of computer assisted learning materials available (Greenhalgh 2001, S. 41) 
Im Rahmen des Forschungsprojektes ,,Neue Medien in der Bildung" ,,...werden Vorhaben 
zur Entwicklung von multimedialen Lerninhalten in den Bereichen Schule, berufliche 
Bildung und Hochschule ..." (BMBF, 
http://www.bmbf.de
, Stand: 15.11.2001) durch das 
Bundesministeriums für Forschung und Bildung (BMBF) gefördert.  
"Die zunehmende Dynamik auf dem Gebiet der Informations-, Vernetzung- und 
Medientechnologien hat für das System der akademischen Ausbildung, also für 
Hochschulen und Fachhochschulen, für Lehrende und Studierende gravierende 
Auswirkungen. [...] Es gilt als unbestritten, dass die Kompetenz in der Suche und im 
4 
Einleitung 
Umgang mit elektronischer Information bereits heute ein zentraler Wettbewerbsfaktor an 
den Hochschulen ist" (Klatt et al. 2001, S. 5). 
Somit sehen sich Bildungseinrichtungen in die Lage versetzt, die neuen Möglichkeiten des 
internetbasierten Lehrens und Lernens aufzugreifen und E-Learning-Module zu 
entwickeln. Die deutsche Hochschullandschaft sieht sich zudem einer spürbaren 
intentionalen Konkurrenz ausgesetzt. Ganz besonders die Vereinigten Staaten von Amerika 
befinden sich mit der Entwicklung von Studienangeboten über das Internet auf dem 
Vormarsch. Der Vorteil einer internationalen Ausrichtung der Entwicklung von Online-
Studienangeboten könnte für die deutsche Hochschullandschaft von Bedeutung sein. Es 
gilt, die neuen Technologien für eine Standortstärkung und Festigung von 
Wissenschaftsbereichen zu nutzen. 
5 
E-Health  E-Public Health 
2 E-Health  E-Public Health 
2.1 E-Health 
Eine einheitliche Definition des Begriffes ,,E-Health" gibt es nicht. Das European Health 
Forum definiert  den Begriff so: ,,Durch die Benutzung neuer Informationstechnologien 
und neuer Ideen soll die Organisation von Gesundheitsdiensten zum Nutzen sowohl der 
Patienten als auch der im Gesundheitsbereich Tätigen verbessert werden. Der Patient kann 
durch bessere Informationsmöglichkeiten im Internet in partnerschaftlichen Dialog mit 
dem Arzt treten und aktiv an Behandlungsmöglichkeiten mitarbeiten" (European Health 
Forum, 
http://www.ehfg.org
, Stand: 15.08.2001). 
Im Journal of Medical Internet Research definiert der Autor G. Eysenbach den Begriff und 
das Konzept E-Health wie folgt: 
,,e-health is an emerging field in the intersection of medical informatics, public health 
and business, referring to health services and information delivered or enhanced 
through the Internet and related technologies. In a broader sense, the term 
characterizes not only a technical development, but also a state-of-mind, a way of 
thinking, an attitude, and a commitment for networked, global thinking, to improve 
health care locally, regionally, and worldwide by using information and 
communication technology" (Eysenbach, G., 
http://www.jmir.org
, Stand: 09.11.2001). 
Das ,,E" in E-Health steht nicht nur für ,,electronic", es steht für eine Vielzahl von ,,E's" 
welche am besten beschreiben können, was E-Health bedeutet oder bezeichnet. Gunther 
Eysenbach von der Universität in Heidelberg listet diese wie folgt auf: 
The 10 e's in "e-health" 
6 
1.  Efficiency  one of the promises of e-health is to increase efficiency in health care, 
thereby decreasing costs. One possible way of decreasing costs would be by avoiding 
duplicative or unnecessary diagnostic or therapeutic interventions, through enhanced 
communication possibilities between health care establishments, and   through patient 
involvement.  
E-Health  E-Public Health 
2.  Enhancing quality of care  increasing efficiency involves not only reducing costs, but 
at the same time improving quality. E-health may enhance the quality of health care for 
example by allowing comparisons between different providers, involving consumers as 
additional power for quality assurance, and directing patient streams to the best 
quality providers.  
3.  Evidence based  e-health interventions should be evidence-based in a sense that their 
effectiveness and efficiency should not be assumed but proven by rigorous scientific 
evaluation. Much work still has to be done in this area.  
4.  Empowerment  of consumers and patients  by making the knowledge bases of 
medicine and personal electronic records accessible to consumers over the Internet, e-
health opens new avenues for patient-centered medicine, and enables evidence-based 
patient choice.  
5.  Encouragement  of a new relationship between the patient and health professional, 
towards a true partnership, where decisions are made in a shared manner.  
6.  Education  of physicians through online sources (continuing medical education) and 
consumers (health education, tailored preventive information for consumers)  
7.  Enabling  information exchange and communication in a standardized way between 
health care establishments.  
8.  Extending the scope of health care beyond its conventional boundaries. This is meant 
in both a geographical sense as well as in a conceptual sense. e-health enables 
consumers to easily obtain health services online from global providers. These services 
can range from simple advice to more complex interventions or products such a 
pharmaceuticals.  
9.  Ethics  e-health involves new forms of patient-physician interaction and poses new 
challenges and threats to ethical issues such as online professional practice, informed 
consent, privacy and equity issues.  
10. Equity  to make health care more equitable is one of the promises of e-health, but at 
the same time there is a considerable threat that e-health may deepen the gap between 
the haves and have-nots. People, who do not have the money, skills, and access to 
computers and networks, cannot use computers effectively. As a result, these patient 
populations (which would actually benefit the most from health information) are those 
who are the least likely to benefit from advances in information technology, unless 
political measures ensure equitable access for all. The digital divide currently runs 
7 
E-Health  E-Public Health 
between rural vs. urban populations, rich vs. poor, young vs. old, male vs. female 
people, and between neglected/rare vs. common diseases. 
Tabelle 2.1: Eysenbach, Gunther. What is e-health? [editorial]. Journal of Mediacal Internet Research 
2001;3(2):e20 
2.2 E-Health als neuer Geschäftsbereich im Gesundheitswesen 
Im Bereich des Gesundheitsmarktes und -wesens wird, in Bezug auf die Neugestaltung 
relevanter Geschäftsfelder, von E-Health als Oberbegriff gesprochen. ,,E-Health wird als 
Synthese von Gesundheitswesen und (New) Economy [...]" (Denz/Egli 2001, S. 1) 
gesehen. 
Die neuen Anforderungen an das Gesundheitswesen fördern die Entwicklung und 
Schaffung neuer Lösungen. Große Chancen werden hierbei den neuen Technologien und 
der New Economy zugesprochen. 
Auf der dritten E-Health-Konferenz von MedInfrom in München im März 2001 wird 
darauf verwiesen, dass ,,verschiedene Studien und Prognosen zeigten, dass sich durch eine 
Optimierung der Beschaffungsprozesse zwischen Krankenhäusern und Herstellern durch 
E-Commerce [Electronic Commerce] Milliardensummen einsparen ließen" 
(Bundesverband Medizintechnologie e.V., 
http://bvmed.de
, Stand: 15.08.2001). 
E-Health steht für eine Reihe von unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Wie bereits 
erwähnt zählt hierzu E-Commerce. Weitere Felder sind das Portal- und Content-Business, 
E-Care sowie Connectivity und Coverage (siehe Abb. 2.1). 
 ,,Mit E-Commerce wird jede Art geschäftlicher Transaktion bezeichnet, die elektronisch 
abgewickelt wird" (Krüger-Brand 2000, S. 6). 
Im Bereich von E-Commerce werden drei mögliche Beziehungen unterschieden (vgl. 
Eysenbach, G., 
http://www.jmir.org
, Stand: 09.11.2001): 
1.  ,,business to consumer" (B2C), 
2.  "business to business" (B2B) sowie 
3.  "consumer to consumer" (C2C). 
8 
E-Health  E-Public Health 
Das Portal- und Content-Business versucht aus der Fülle von Informationen, die im 
Internet zu finden sind, wichtiges von unwichtigem zu trennen. Die sortierten 
Informationen werden unter Zugabe von eigenen Inhalten, u.a. in sogenannten 
Gesundheitsportalen, den Kunden/Patienten zur Verfügung gestellt. E-Public Health 
charakterisiert somit den öffentlichen elektronischen Zugang zu gesundheitsrelevanten 
Themen. 
Bei E-Care handelt es sich z.B. um Netzwerke, die es erlauben, dass Ärzte und weitere 
Partner miteinander webbasiert am Management von Krankheiten (Disease Management) 
arbeiten können. 
Connectivity und Coverage stehen u.a. für die webbasierte Transaktion von Daten und 
Datenübermittlung (vgl. Egli 2001). 
Abb. 2.1: Geschäftsbereiche der neuen E-Health-Unternehmungen (Egli 2001, S. 13) 
9 
E-Health  E-Public Health 
2.3 E-Health und das Internet 
Nach Einschätzung des European Health Forums wird "die schnelle Entwicklung des 
Internets [...] die Landschaft der Gesundheitsfürsorge für Anbieter und Konsumenten 
gleichermaßen (European Health Forum, 
http://www.ehfg.org
, Stand: 15.08.2001)" ändern. 
Im Januar 2001 veröffentlichte die Boston Consulting Group Inc. (nachfolgend: BCG) eine 
Studie, in welcher die Auffassung vertreten wird, dass ,,... sich das Internet ganz erheblich 
auf die europäischen Gesundheitssysteme auswirken [wird]" (BCG 2001, S. 6). Im 
Rahmen dieser Studie wurden 1000 Patienten und 250 Ärzte befragt. Sie arbeiteten mit 21 
Fokusgruppen aus Internet-Nutzern in Deutschland und Schweden. 
Die Autoren dieser Studie, Larsson und Poensgen, sehen gute Chancen für neue 
Marktteilnehmer in: 
 Spezifischen, krankheitsbezogenen Diensten, 
 Dienstleistungen für die pharmazeutische Industrie: E-Detailing (Vertrieb), E-
Clinical-Trials (klinische Studien), E-Marketingdaten und 
 Arztorientierten Diensten: Handeln mit Praxisbedarf, Fortbildung, E-Detailing, E-
Clinical-Trials. 
2.3.1 E-Health und Patienten 
Die sogenannten Gesundheitsportale (z.B. 
http://www.netdoktor.de
) bieten für Patienten 
Informationen zu fast allen gesundheitsspezifischen Themen an. Im Zusammenhang mit 
diesen Portalen  wurde festgestellt, dass Verbraucher ,,... bereits eine Übervorsorgung mit 
kostenfreien Gesundheitsinformationen [...] (BCG 2001, S. 9)" verspüren. Die oben 
erwähnte Studie fand heraus, dass es den universellen E-Health-Verbraucher nicht gibt. 
,,Patienten wünschen äußerst präzise und detaillierte Informationen über ihren spezifischen 
Gesundheitszustand bzw. über ihre Krankheit" (BCG 2001, S. 11). Dieser Wunsch nach 
indikationsspezifischen, tieferen und umfassenderen Informationen beinhaltet ebenfalls das 
Bedürfnis nach einer Orientierungshilfe. Hierbei spielt die Glaubwürdigkeit der 
Gesundheitsinformationen eine entscheidende Rolle. Das größte Vertrauen wird am 
10 
E-Health  E-Public Health 
ehesten Universitätskliniken sowie medizinischen Fachgesellschaften und Verbänden 
entgegen gebracht  (vgl. BCG 2001). 
2.3.2 Ärzte und E-Health 
Ärzte haben das Potential, welches das Internet mit sich bringt, erkannt. Sie argumentieren 
aber, dass sie ,,... wenig Zeit haben, um seine Nutzung zu erlernen" (BCG 2001, S. 15). 
Ärzte halten, wie die Verbraucher, spezifische Gesundheits- und Krankheitsinformationen 
von Universitäten sowie medizinischen Fakultäten und Verbänden für die 
vertrauenswürdigsten. 
Abb. 7.2: Fortbildungsangebote  Eine Chance für neutrale Marktteilnehmer. (BCG 2001, S. 17)  
Auf die Frage ,,Welche Dienste wünsche Sie sich im Internet?" befanden sich an erster 
Stelle mit 77% neueste Forschungsergebnisse. Eine Beratung durch Spezialisten wurde 
11 
E-Health  E-Public Health 
von 64% der Ärzte als wünschenswert eingestuft. Fortbildungsangebote über das Internet 
wurden von Seiten der Ärzte gute Chancen zugesprochen, wobei auch hier die 
Universitäten als glaubwürdigste Quelle gelten (vgl. Abb. 2). 
2.4 E-Public Health 
Die E-Public Health ist Teil der E-Health. Das Bereitstellen von Gesundheitsinformationen 
(Daten, Zahlen und Fakten) in elektronischer Form, z.B. im Internet oder auf einer CD-
Rom, soll durch den Begriff E-Public Health charakterisiert werden. 
Das Abrufen von gesundheitsrelevanten Informationen und Forschungsergebnissen 
beispielsweise, wie dies in der Datenbank ,,Medline" möglich ist, kann eine Vielzahl von 
Ergebnissen aus unterschiedlichen Studien enthalten. Bei einer Suche in einer Online-
Datenbank wie ,,Medline" ist die Wahrscheinlichkeit, aktuelle Studienergebnisse zu 
gesundheitsspezifischen Themen zu erhalten, wesentlich höher, als dies bei 
Nachforschungen in Printmedien der Fall wäre. 
2.4.1 Gesundheitsberichterstattung 
Die Berichterstattung ist in vielen Zweigen unserer Gesellschaft ein unerlässliches 
Instrument, um u.a. Effektivität und Effizienz von Systemen oder Programmen zu 
dokumentieren. 
Im Bereich des Gesundheitswesens gibt es ebenfalls eine Berichterstattung, die 
Gesundheitsberichterstattung (GBE). 
In den 80er Jahren gab es in Deutschland starke Bestrebungen und Forderungen hin zu 
einer modernen Gesundheitsberichterstattung. Ausschlaggebend hierfür waren ,, [...] drei 
unterschiedliche Bewegungen: 
 die Diskussion um die Kosten und die Steuerung des Gesundheitswesens, 
 die Renaissance des bevölkerungsmedizinischen Gedankens (,,Public Health") und 
die Bewegung für ,,Gesunde Städte/Regionen", sowie 
 das Unbehagen an der überkommenen Medizinalstatistik" (Akademie für 
öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf 1998, S. 15). 
12 
E-Health  E-Public Health 
Im Jahre 1992 wurden vom Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im 
Gesundheitswesen ,,[...] folgende Grundsätze für eine entscheidungsorientierte 
Gesundheitsberichterstattung (nachfolgend: GBE) herausgestellt: 
1.  GBE ist Analyse- und Prognoseinstrument einer differenzierten, den dezentralen 
Entscheidungsstrukturen unseres Gesundheitssystems folgenden Darstellung. 
2.  GBE ist ordnungsneutral im gegenwärtigen Ordnungsrahmen angelegt. 
3.  GBE ist auf parlamentarisch untermauerte und an prioritäten Zielen ausgerichtete 
Gesundheitspolitik wie auch stärker an der marktwirtschaftlichen 
Gesundheitsversorgung für die Ergebniskontrolle orientiert. 
4.  GBE nimmt der Politik und Selbstverwaltung nicht die Setzung von Prioritäten für 
gesundheitspolitische Entscheidungen ab, sondern dient vorzugsweise als 
verbesserte Grundlage für die ökonomische und medizinische Orientierung und 
somit zur gesundheitspolitischen Entscheidungsfindung" (Bardehle/Annuß, in: 
Handbuch Gesundheitswissenschaften 1998, S. 329). 
Aus diesen Grundsätzen geht hervor, dass GBE u.a. eine Hilfestellung sein soll, wenn 
Entscheidungen in der Gesundheitspolitik getroffen werden sollen. Als Grundlage für den 
Prozess der Entscheidungsfindung dienen Informationen, die auf Zahlen und Fakten  
beruhen. 
In Deutschland können aktuelle Daten, Zahlen und Fakten über die Internetseite des 
Statistischen Bundesamtes abgerufen werden. ,,Als informationstechnologische 
Infrastruktur der GBE [Gesundheitsberichterstattung] wurde auf Bundesebene das 
Informations- und Dokumentationszentrum Gesundheitsdaten (IDG) als Service-
Einrichtung am Statistischen Bundesamt aufgebaut, um insbesondere für die GBE 
informationelle Grundlagen bereitzustellen und aufzubereiten. Dort liegen bereits 
zahlreiche und vielfältige Daten und Informationen zum gesamten Themenspektrum der 
GBE vor" (Gesundheitsdaten im Internet, 
http://www.rki.de
, Stand: 11.11.2001). 
Die vorhandenen Daten wurden aus amtlichen und nichtamtlichen Quellen 
zusammengetragen. Der Bestand wird durch weitere Daten, die zur Verfügung stehen, 
stetig aktualisiert. 
13 
E-Health  E-Public Health 
Ein Teil der Daten wird durch das IDG im Rahmen des Informationssystems der GBE (IS-
GBE) im Internet bereit gestellt. Dieses Angebot umfasst neben Textauszügen und 
Tabellen ebenfalls Grafiken aus dem Gesundheitsbericht für Deutschland. Weiterhin 
können zum deutschen Gesundheitsbericht Indikatorentabellen, 
Datenquellenbeschreibungen, Kennzifferndefinitionen und weitere Hintergrundmaterialen 
abgerufen werden (vgl. 
http://www.rki.de
, Stand: 11.11.2001). 
2.4.2 Weiterbildungsmöglichkeiten und Studienangebote 
Wie bereits erwähnt wurde durch die Boston Consulting Group in einer Studie 
herausgefunden, dass  ein Großteil der Ärzte eine zertifizierte Fortbildung über das Internet 
als ziemlich wichtig einstuft. Diese elektronische abrufbaren Bildungsangebote sollten 
nach Meinung der Ärzte mit 80% von Universitäten realisiert werden (vgl. BCG 2001). 
Aus-, Weiter- und Fortbildungen über das Internet wird demnach im Bereich der Medizin 
eine relativ große Bedeutung beigemessen. Somit ist anzunehmen, dass auch in anderen 
Zweigen des Gesundheitswesens und im Bereich der Gesundheitswissenschaften ein 
Bedarf an Möglichkeiten der Aus-, Weiter- und Fortbildung besteht. 
Die zahlreichen Bedarfe an Weiterbildungsmöglichkeiten und Studiengängen im Bereich 
der Gesundheitswissenschaften führten dazu, dass in den vergangenen Jahren Hochschulen 
für angewandte Wissenschaften und Universitäten anfingen eine Ausdifferenzierung in 
diesem Bereich vorzunehmen. Es wurde und wird dem internationalen Trend folge 
geleistet, eigenständigen Gesundheitsberufen mit neuen Studienangeboten zu begegnen. 
Im Rahmen des BMBF-Programmes ,,Neue Medien in der Bildung" konstituierte sich das 
Projekt ,,Hochschulen für Gesundheit". Der multimediale Kooperationsverbund strebt im 
Rahmen eines drei Jahre andauernden Projektes die Verwirklichung von mediengestützten, 
multimodalen Studienarrangements für gesundheitswissenschaftliche Studiengänge im 
Bereich der Weiterbildung, des Präsenz- und des berufsbegleitenden Fernstudiums an. Die 
Website des Kooperationsverbundes kann über die Adresse 
http://www.hochges.de
aufgerufen werden. 
14 
E-Health  E-Public Health 
Mit diesem Projekt werden gesundheitswissenschaftliche Lernmodule über das Internet 
abrufbar sein. Die Verknüpfung zwischen E-Public Health und E-Learning soll in 
folgendem am Beispiel der Entwicklung eines Online-Lernmoduls zur 
Gesundheitsberichterstattung dargestellt werden. 
15 
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2001
- ISBN (eBook)
- 9783832448004
- ISBN (Paperback)
- 9783838648002
- DOI
- 10.3239/9783832448004
- Dateigröße
- 2.6 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg – Ökotrophologie
- Erscheinungsdatum
- 2001 (Dezember)
- Note
- 1,0
- Schlagworte
- multimedia e-learning e-health gesundheitsberichterstattung evaluation
- Produktsicherheit
- Diplom.de
 
					