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Aspekte des Frankreich- und des Deutschlandbildes in Heinrich Heines Hugo-Kritik

©2001 Magisterarbeit 99 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Heute, im Zeitalter der europäischen Einigung, ist es selbstverständlich, von der deutsch-französischen Freundschaft zu reden, mit dem Begriff zu kokettieren und möglicherweise auch manches zu beschönigen. Im 19. Jahrhundert war eine solche Haltung jedoch noch alles andere als selbstverständlich. Als ein früher Vorkämpfer des Europa-Gedankens ist der Dichter und Journalist Heinrich Heine aufgetreten, der schon früh für eine Aussöhnung zwischen den damals verfeindeten Nationen Deutschland und Frankreich kämpfte. Er sah es als große Aufgabe seines Lebens an, die Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich voranzutreiben. Dies bekannte er unmißverständlich in seinem Testament von 1851.
Hierbei könnte man sich fragen, inwieweit diese Äußerung Heines, der sich selbst in einem Brief vom 26.6.1854 an Julius Campe als „Meister der Ironie“ bezeichnete, wirklich ernst gemeint ist. Deswegen soll die vorliegende Arbeit zeigen, daß Heine in seinen essayistischen und publizistischen Schriften tatsächlich darauf abzielt, ein positives Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich zu befördern. Während im ersten Teil der Arbeit dargestellt wird, wie er seinen französischen Lesern ein bestimmtes Bild von Deutschland und seinen deutschen Lesern von Frankreich zeichnet, werden im zweiten Teil bestimmte Aspekte dieser Bilder in seiner HugoKritik nachgewiesen. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit er als Intermediator fungiert. Denn über Deutschland- und Frankreichbilder in Heines HugoKritik liegt meines Wissens bislang noch keine eigene Publikation vor.
In seinen publizistischen und essayistischen Schriften der 30er, 40er und 50er Jahre des 19. Jahrhunderts zeichnet Heine von Frankreich ein Bild, das einerseits historische und politische, andererseits kulturelle Aspekte berücksichtigt. Einen wichtigen Gegenstand seiner Kulturkritik stellt die zeitgenössische französische Literatur dar, und einer ihrer bedeutendsten damaligen Vertreter ist Victor Hugo. Bei einer genaueren Analyse, wie sie in der vorliegenden Arbeit durchgeführt werden soll, wird sich zeigen, in welcher Weise er auch hier seiner selbstgewählten Mission als Intermediator nachkommt. Victor Hugo, der in seinen spektakulären literarischen Kämpfen wie der „bataille d'Hernani“ selbst in deutschen Zeitungen für großes Aufsehen sorgte, war damals der bedeutendste Vertreter der französischen Romantik - und damit einer Bewegung, die von Deutschland aus Frankreich […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2001
ISBN (eBook)
9783832443993
ISBN (Paperback)
9783838643991
DOI
10.3239/9783832443993
Dateigröße
4.6 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – Philosophische Fakultät II
Erscheinungsdatum
2001 (August)
Note
1,5
Schlagworte
deutschland-frankreich heinrich heine hugo-kritik klischees deutschland frankreich victor hugo
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