Sporteventsponsoring
Rahmenbedingungen - Wirkung - Kontrolle
					
	
		©2001
		Diplomarbeit
		
			
				112 Seiten
			
		
	
				
				
					
						
					
				
				
				
				
			Zusammenfassung
			
				Inhaltsangabe:Einleitung:	
Sponsoring und Eventmarketing sind bereits feste Größen in der Kommunikation. Eventmarketing boomt und Experten prognostizieren für das Jahr 2001 eine Zunahme des Sponsoringvolumens in Europa um knapp 10 %. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen haben die Entwicklung dieser neueren Kommunikationsinstrumente gefördert. Insbesondere vor dem Hintergrund des Wandels auf den Kommunikationsmärkten gewinnt der Einsatz dieser Instrumente an Bedeutung. Steigende Medienkosten der klassischen Werbeträger, zunehmend rechtliche Werbebeschränkungen in einigen Branchen, abnehmende Werbewirkung der klassischen Instrumente durch Übersättigung, hybrides und multioptionales Konsumentenverhalten und die Zunahme an Werten wie Selbstenfaltung, Erlebnisorientierung, Aktivität, Gesundheit und Sport kennzeichnen die Rahmenbedingungen.
Die deutliche Steigerung der Engagements in den Bereichen Sponsoring und Eventmarketing liegt in der hohen und positiven Akzeptanz bei den Konsumenten als auch bei den Medien, die als klassische Werbeträger für den großen Vorteil des Multiplikatoreffekts verantwortlich sind. Wird ein Sportevent von einem Unternehmen gesponsert, kommt es zur Vernetzung beider Instrumente. Eventmarketing als erlebnisorientierte Kommunikation stellt den Zuschauer in den Mittelpunkt der Veranstaltung. Und Sponsoring findet im Bereich Sport ein positiv besetztes Erlebnisfeld vor, das mit Attributen wie jung, modern und dynamisch sowohl bei Zuschauern vor Ort als auch - durch spannende Übertragungstechniken - bei passiven Zuschauern vor dem Fernseher eine gute Werbewirkung verspricht.
Literatur über Sportsponsoring und Eventmarketing gibt es genug - aber nur wenige werden den Fragen gerecht, die sich Investoren heute stellen müssen. Neue Fragen drängen sich in den Vordergrund: Was kann man durch Eventsponsoring erreichen? Unter welchen Voraussetzungen erzielt man die optimale Wirkung? Unternehmen setzten Sportevent-Sponsoring ein, um bei den Konsumenten kognitive und affektive Reaktionen hervorzurufen, damit Ziele wie Steigerung und Stabilisation von Bekanntheit und Image sowie Kontaktpflege erreicht werden.
Eine erste Aufgabe der Kontrolle besteht demnach darin zu überprüfen, ob die Wirkung der Maßnahme bezüglich Intensität und Art mit den gesteckten Zielen übereinstimmt. Gut 25% der sponsernden Unternehmen führen keine Wirkungsanalysen und Erfolgskontrollen hinsichtlich Effektivität, Effizienz und Abschätzung des […]
	Sponsoring und Eventmarketing sind bereits feste Größen in der Kommunikation. Eventmarketing boomt und Experten prognostizieren für das Jahr 2001 eine Zunahme des Sponsoringvolumens in Europa um knapp 10 %. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen haben die Entwicklung dieser neueren Kommunikationsinstrumente gefördert. Insbesondere vor dem Hintergrund des Wandels auf den Kommunikationsmärkten gewinnt der Einsatz dieser Instrumente an Bedeutung. Steigende Medienkosten der klassischen Werbeträger, zunehmend rechtliche Werbebeschränkungen in einigen Branchen, abnehmende Werbewirkung der klassischen Instrumente durch Übersättigung, hybrides und multioptionales Konsumentenverhalten und die Zunahme an Werten wie Selbstenfaltung, Erlebnisorientierung, Aktivität, Gesundheit und Sport kennzeichnen die Rahmenbedingungen.
Die deutliche Steigerung der Engagements in den Bereichen Sponsoring und Eventmarketing liegt in der hohen und positiven Akzeptanz bei den Konsumenten als auch bei den Medien, die als klassische Werbeträger für den großen Vorteil des Multiplikatoreffekts verantwortlich sind. Wird ein Sportevent von einem Unternehmen gesponsert, kommt es zur Vernetzung beider Instrumente. Eventmarketing als erlebnisorientierte Kommunikation stellt den Zuschauer in den Mittelpunkt der Veranstaltung. Und Sponsoring findet im Bereich Sport ein positiv besetztes Erlebnisfeld vor, das mit Attributen wie jung, modern und dynamisch sowohl bei Zuschauern vor Ort als auch - durch spannende Übertragungstechniken - bei passiven Zuschauern vor dem Fernseher eine gute Werbewirkung verspricht.
Literatur über Sportsponsoring und Eventmarketing gibt es genug - aber nur wenige werden den Fragen gerecht, die sich Investoren heute stellen müssen. Neue Fragen drängen sich in den Vordergrund: Was kann man durch Eventsponsoring erreichen? Unter welchen Voraussetzungen erzielt man die optimale Wirkung? Unternehmen setzten Sportevent-Sponsoring ein, um bei den Konsumenten kognitive und affektive Reaktionen hervorzurufen, damit Ziele wie Steigerung und Stabilisation von Bekanntheit und Image sowie Kontaktpflege erreicht werden.
Eine erste Aufgabe der Kontrolle besteht demnach darin zu überprüfen, ob die Wirkung der Maßnahme bezüglich Intensität und Art mit den gesteckten Zielen übereinstimmt. Gut 25% der sponsernden Unternehmen führen keine Wirkungsanalysen und Erfolgskontrollen hinsichtlich Effektivität, Effizienz und Abschätzung des […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
ID 4331 
Mathi, Petra: Sporteventsponsoring: Rahmenbedingungen - Wirkung - Kontrolle / Petra Mathi - 
Hamburg: Diplomica GmbH, 2001  
Zugl.: Graz, Fachhochschule, Diplom, 2001
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Ehrenwörtliche Erklärung 
Ich erkläre ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde 
Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen nicht benützt und die benutzten Quellen 
wörtlich zitiert sowie inhaltlich entnommene Stellen als solche kenntlich gemacht habe. 
         --------------------------------- 
Petra Mathi  
Danksagung 
Erschöpft aber zufrieden erreiche ich mein Ziel und schaue zurück. Der Weg war lang, er war 
steil, wollte zwischendurch einfach nicht aufhören. Steine und Wildbäche versperrten einige 
Passagen, die es zu überwinden galt. Beim Anblick der steilen Abgründe muss ich daran 
denken, was passiert wäre, wenn ich da oder dort ausgerutscht wäre. Und doch, die Aussicht 
entschädigt alle Strapazen, all diese ,,Ups" and ,,Downs". Jetzt genieße ich sie, diese Sicht 
über die anderen Gipfel, über diese unendliche Weite, die sich nach dem Aufstieg auf einen 
einzigen Gipfel plötzlich eröffnet. Dass ich hier oben angekommen bin, habe ich nicht nur 
mir, sondern auch einer Vielzahl von Personen zu verdanken, die mit ihrem Mittragen, ihren 
Tipps, ihrem Mutmachen und Unterstützen zu diesem Erlebnis beigetragen haben. 
Allen voran danke ich meinen wissenschaftlichen Betreuern an der Fachhochschule, Herrn 
Prof. Hans-Peter Liebmann und Frau Mag. Sonja Klug, die zum richtigen Zeitpunkt fordernd 
genug waren, damit ich immer wieder zu Höchstleistungen ansetzen konnte. Mein besonderer 
Dank gilt dem  ,,Pionier-Mann aus der Praxis", Herrn Mag. Herwig Straka, der mir zu jeder 
Zeit mit Rat, Tat und Fakten zur Seite stand. Vielen Dank auch für den Zeitaufwand meiner 
Helfer Zarah, Hans-Jürgen und Gerhard bei der Durchführung meiner empirischen 
Untersuchung. 
Ohne eine betriebsinterne Umorganisation hätte ich den Zeitaufwand für dieses Studium nicht 
aufbringen können. Diese Unterstützung meiner Arbeitskollegen der Firma Hotel Weitzer KG 
- Restaurant Mangolds weiß ich ganz besonders zu schätzen. 
Doch was wäre ein so toller Erfolg ohne ein persönliches Betreuerteam im Hintergrund? 
Meine Eltern Jolanta und Werner, meine Geschwister Tina und Gregor, meine beiden Omis, 
mein Gerhard und alle Freunde mussten auf viele gemeinsame Wochenenden verzichten.  
Allen voran widme ich diese Arbeit meiner Oma und meinen beiden Opas, die dieses Ziel 
leider nicht mehr miterleben durften. Vor allem danke ich meinem Opa für seine positive 
Einstellung, als er zu mir vor der FH-Aufnahmeprüfung sagte: ,,Probier's doch einfach - ich 
glaub' an dich!" Ich vermisse ihn und dieser ,,Glaube an mich" wird mich ein Leben lang 
begleiten. 
Mit so viel Rückenwind kann einfach kein Weg zu lang, zu steil und kein Hindernis 
unüberwindbar sein. Merci! 
Kurzzusammenfassung
Sponsoring und Eventmarketing sind bereits feste Größen in der Kommunikation. 
Eventmarketing boomt und Experten prognostizieren für das Jahr 2001 eine Zunahme des 
Sponsoringvolumens in Europa um knapp 10 %. 
Wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen haben die Entwicklung dieser 
neueren Kommunikationsinstrumente gefördert. Insbesondere vor dem Hintergrund des 
Wandels auf den Kommunikationsmärkten gewinnt der Einsatz dieser Instrumente an 
Bedeutung. Steigende Medienkosten der klassischen Werbeträger, zunehmend rechtliche 
Werbebeschränkungen in einigen Branchen, abnehmende Werbewirkung der klassischen 
Instrumente durch Übersättigung, hybrides und multioptionales Konsumentenverhalten und 
die Zunahme an Werten wie Selbstenfaltung, Erlebnisorientierung, Aktivität, Gesundheit und 
Sport kennzeichnen die Rahmenbedingungen. 
Die deutliche Steigerung der Engagements in den Bereichen Sponsoring und Eventmarketing 
liegt in der hohen und positiven Akzeptanz bei den Konsumenten als auch bei den Medien, 
die als klassische Werbeträger für den großen Vorteil des Multiplikatoreffekts verantwortlich 
sind.  
Wird ein Sportevent von einem Unternehmen gesponsert, kommt es zur Vernetzung beider 
Instrumente. Eventmarketing als erlebnisorientierte Kommunikation stellt den Zuschauer in 
den Mittelpunkt der Veranstaltung. Und Sponsoring findet im Bereich Sport ein positiv 
besetztes Erlebnisfeld vor, das mit Attributen wie jung, modern und dynamisch sowohl bei 
Zuschauern vor Ort als auch - durch spannende Übertragungstechniken - bei passiven 
Zuschauern vor dem Fernseher eine gute Werbewirkung verspricht.  
Literatur über Sportsponsoring und Eventmarketing gibt es genug - aber nur wenige werden 
den Fragen gerecht, die sich Investoren heute stellen müssen. 
Neue Fragen drängen sich in den Vordergrund: Was kann man durch Eventsponsoring 
erreichen? Unter welchen Voraussetzungen erzielt man die optimale Wirkung? 
Unternehmen setzten Sportevent-Sponsoring ein, um bei den Konsumenten kognitive und 
affektive Reaktionen hervorzurufen, damit Ziele wie Steigerung und Stabilisation von 
Bekanntheit und Image sowie Kontaktpflege erreicht werden. Eine erste Aufgabe der 
Kontrolle besteht demnach darin zu überprüfen, ob die Wirkung der Maßnahme bezüglich 
Intensität und Art mit den gesteckten Zielen übereinstimmt. 
Gut 25 % der sponsernden Unternehmen führen keine Wirkungsanalysen und 
Erfolgskontrollen hinsichtlich Effektivität, Effizienz und Abschätzung des Marktwertes nach 
abgeschlossenen Sponsorships durch. 70 % verlassen sich auf die Medienauswertung als 
einziges Kontrollinstrument. Verwunderlich, denn nur wer Ergebnisse und Wirkungen 
kontinuierlich erfasst und bewertet, kann frühzeitig nachsteuern, die Strategie gegebenfalls 
aktualisieren und so den kommunikativen Erfolg optimieren. Allerdings gestaltet sich die 
Wirkungsanalyse beim Sponsoring noch komplizierter als bei den klassischen 
Kommunikationsinstrumenten. Probleme wie die Vielzahl der Erscheinungsformen des 
Sponsoring, Wirkungsinterdepenzen oder Ausstrahlungseffekte wirken sich erschwerend auf 
die Kontrolle aus. Dennoch wäre es falsch, deshalb auf eine systematische Kontrolle zu 
verzichten. 
Abstract 
Sponsorship and Eventmarketing are commodities which have more potential as a multi 
marketing tool than other parameters within the marketing mix. Sponsorship is much more 
interactive than traditional marketing, has more depth and works cross borders. 
Eventmarketing defines eventful communication, where products, brands, companies and 
spectators are in the center of attention. 
Unpredictable behaviour of consumers, market-saturation, rising values like self-
development, activity, health and sport, and many other economic and social influences are 
responsible for the development and acceptance of these new means of communication. 
Sporting events or sports in general have a tremendous following. Sports by its nature or 
essence create heroes, role models, and respected individuals who the public identifies with. 
There are many possibilities to sponsor a sporting event. In connection with TV, Internet and 
Mass Media sporting event sponsoring offers a wide audience and therefore a lot of contacts.  
This is on of its greatest advantages, the so called multiplication-effect. The goal is to increase 
brand awareness, image, entertainment/hospitality among customers and business contacts.  
For years the industry has focused on outputs to measure performance and success: TV-hours, 
seconds of exposure, press cuttings or brand exposure. To analyze the effects and to controll 
the use of this new method of communication is much more complicated than traditional 
marketing. But aside from all these problems, evaluation should be more than media-analyses. 
First of all companies should know how sporting event sponsoring affects the people. 
Afterwards a strategic and continuos controlling should be started. 
Verzeichnis Sportevent-Sponsoring 
Inhaltsverzeichnis  
1. Einleitung ... 1 
1.1. Problemstellung und Ausgangssituation ... 3 
1.2. Aufbau der Arbeit... 6 
2. Kommunikation in einem geänderten Umfeld - ,,Der Wandel"... 7 
2.1. Begriffsdefinition ... 7 
2.2. Eine Bestandsaufnahme für Europa, Deutschland und Österreich ... 8 
2.3. Der Einfluss veränderter Bedingungen auf Eventmarketing und Sportsponsoring ... 10 
2.3.1. Wirtschaftliche Umfeldbedingungen ... 10 
2.3.2. Der Wertewandel... 11 
2.3.2.1. Auf dem Weg zur Informations- und Kommunikationsgesellschaft ... 12 
2.3.2.2. Der erhöhte Stellenwert der Gesellschaft... 13 
2.3.2.3. Selbstentfaltung und Erleben ... 14 
2.3.2.4. Die Freizeit- und Erlebnisgesellschaft ... 14 
2.3.3. Das neue Konsumentenverhalten ... 15 
2.3.4. Erlebniswelt Sport ... 16 
3. Eventmarketing und Sponsoring ... 20 
3.1. Definition Eventmarketing... 20 
3.1.1. Die Bedeutung von Erlebnissen ... 22 
3.1.2. Ziele von Eventmarketing ... 23 
3.1.2.1. Kontaktziele ... 23 
3.1.2.2. Kommunikationsziele... 23 
3.2. Definition Sponsoring ... 24 
3.2.1. Vorteile des Sponsoringeinsatzes... 25 
3.2.2. Ziele von Sponsoring ... 26 
3.2.3. Sportsponsoring... 27 
4. Sportevent-Sponsoring ... 29 
4.1. Die Vernetzung von Eventmarketing und Sportsponsoring... 29 
4.2. Der Sponsoring- und Eventmarketingansatz... 30 
4.3. Die Zielgruppen von Eventsponsoring... 31 
4.3.1. Motive zum aktiven Besuch von Sportveranstaltungen... 34 
4.3.2. Fernseh-Zuschauermotive ... 34 
4.4. Sponsorship im Rahmen eines Sport-Events ... 35 
4.4.1. Auswahlkriterien einer Sportveranstaltung... 35 
4.4.2. Stadionwerbung... 36 
4.4.3. Bewerbung des Sportereignisses... 36 
4.4.4. Internet und Virtuelle Werbung ... 38 
5. Die Wirkungsweise von Eventsponsoring ... 39 
5.1. Kritische Betrachtung des derzeitigen Wissenschaftsstandes ... 39 
5.2. Effizienz - Effektivität  - Wirksamkeit - Wirkung ... 41 
5.3. Ansätze zur Gestaltung von Sponsoring- und Eventbotschaften ... 42 
5.4. Ansätze zur Übertragung von Sponsoring- und Eventbotschaften ... 42 
5.5. Ansätze zur Aufnahme und Verarbeitung von Sponsoring- und Eventbotschaften... 43 
5.5.1. Aufmerksamkeit, Involvement, Wahrnehmung, Lernen, Einstellung ... 43 
5.5.2. Kognitive Auseinandersetzungen... 45 
5.5.2.1. Lerntheoretische Betrachtungen... 45 
5.5.2.2. Konsistenztheorien ... 50 
Verzeichnis Sportevent-Sponsoring 
5.6. Black-Box-Modelle... 51 
5.7. Ansätze für ein Wirkungsmodell für Sponsoring- und Eventmarketing... 51 
6. Erfolgskontrollen und Wirkungsanalysen... 52 
6.1. Ergebnisorientierte Wirkungsforschung in der Praxis ... 53 
6.1.1. Verfahren zur Messung der Wahrnehmung ... 54 
6.1.2. Verfahren zur Messung der Erinnerungswirkung ... 55 
6.1.3. Verfahren zur Messung von Einstellungs- und Imageänderungen ... 57 
6.1.4. Kosten-Nutzen-Betrachtung... 57 
6.2. Erfolgsfaktoren von Sponsoring- und Eventmarketing-Aktivitäten ... 58 
6.2.1. Wahrnehmungs- und Erinnerungsbezogen ... 58 
6.2.2. Einstellungs- bzw. Imagebezogen... 60 
6.2.3. Verhaltensbezogen ... 61 
6.3. Probleme der Wirkungsmessung... 61 
6.3.1. Wirkungsinterdependenzen und  Wirkungszuordnung ... 61 
6.3.2. Ausstrahlungseffekte... 62 
6.3.3. Externe Störeinflüsse... 62 
6.3.4. Mediaverhalten... 62 
7. Praxisteil... 64 
7.1. Tennis-Situationsanalyse 2001... 64 
7.2. Die CA-Sponsoring-Philosophie... 66 
7.3. Die CA-Challenge 2000 ... 67 
7.3.1. Die Zuschauerentwicklung... 67 
7.3.2. Die Sponsorenliste... 68 
7.3.3. Vertragsgegenstand Titelsponsoring ... 68 
7.3.4. In-Between-Befragung - Eigene empirische Untersuchung... 68 
7.3.4.1. Akzeptanz von Sportevent-Sponsoring allgemein ... 69 
7.3.4.2. Erinnerung an Sponsoren ... 70 
7.3.5. Telefonumfrage ... 74 
7.3.6. Medienanalyse... 75 
7.4. Die CA-Trophy ... 78 
7.4.1. Imageaffinitätbewertung ... 78 
7.4.2. Sponsorship-Monitoring... 78 
7.4.3. Bewertung der Werbeträgerverteilung ... 80 
8. Zusammenfassung und Ausblick ... 82 
9. Literaturverzeichnis... 87 
10. Anhang ... 93 
10.1. Fragebogen zur empirischen Untersuchung bei der CA-Challenge 2000 in Graz... 93 
10.2. Mustervereinbarung zwischen Eventveranstalter und Sportsponsor ... 96 
Verzeichnis Sportevent-Sponsoring 
Abbildungsverzeichnis 
Abb. 1:  
Sportland Österreich... 16 
Abb. 2:  
Der Einfluss des Wandels auf die Entwicklung der Kommunikations-
instrumente Eventmarketing und Sportsponsoring... 18 
Abb. 3: 
 Beispiel für die Vernetzung des Eventmarketings... 22 
Abb. 4: 
 Akzeptanz von Sportsponsoring... 25 
Abb. 5: 
 Sponsoringziele von europäischen Unternehmen... 26  
Abb. 6: 
 Entscheidungsdimensionen des Sportsponsoring... 27 
Abb. 7: 
 Beliebteste TV-Sportarten im Jahresvergleich 1996 - 1999... 32 
Abb. 8: 
 TV-Quoten-Vergleich der Jahre 1999 und 2000... 33 
Abb. 9: 
 Interesse der Bevölkerung an verschiedenen Sportarten... 35 
Abb. 10: 
 Dimensionen des Involvements bei Sportevent-Sponsoring-Aktivitäten...  44 
Abb. 11: 
 Die Wirkungskette von Event- und Sponsoringbotschaften... 45 
Abb. 12: 
 Wirkungspfad der emotionalen Werbung bei gering involvierten  
 Empfängern... 47 
Abb. 13: 
 Die Theorie der klassischen Konditionierung im Sportevent-Sponsoring...49 
Abb. 14: 
 Affinität und Imagetransfer...50 
Abb. 15: 
 Ungestützter Bekanntheitsgrad von Sportsponsoren allgemein  
 (1. Quartal 2000)... 55 
Abb. 16: 
Ungestützter Bekanntheitsgrad von Fußball- und Skisportsponsoren in 
Österreich... 55 
Abb. 17: 
 Theoretische und praktische Ansätze der Wirkungsforschung beim  
 Sportevent-Sponsoring... 63 
Abb. 18: 
 Tennis als beliebteste TV-Sportart im Jahresvergleich... 65 
Abb. 19: 
 Durchschnittliche Sehdauer von 100-minütigen Live-Übertragungen  
 im  Tennis...65 
Abb. 20: 
CA-Challenge: Zuschauerentwicklung... 67 
Abb. 21: 
 CA-Challenge: Informantenstatistik... 69 
Abb. 22: 
 Akzeptanz von Sportevent-Sponsoring I... 69 
Abb. 23: 
 Akzeptanz von Sportevent-Sponsoring II... 70 
Abb. 24: 
 CA-Challenge: Spontane Erinnerung an Sponsoren... 70 
Abb. 25: 
 CA-Challenge: Gestützte Erinnerung an Sponsoren...71 
Abb. 26: 
 CA-Challenge: Frage nach Titelsponsoring...71 
Abb. 27: 
 CA-Challenge: Frage nach Presenting-Sponsoring... 72 
Abb. 28: 
 CA-Challenge: Frage nach sponserndem Bankinstitut... 73 
Abb. 29: 
 CA-Challenge: Frage nach Bandenwerbung hinter Aufschlaglinie...73 
Abb. 30: 
 CA-Challenge: Frage nach Trend-AG-Werbeauftritt... 74 
Abb. 31:  
 CA-Challenge: Spontane Bekanntheit CA-Challenge Graz... 74 
Abb. 32: 
 CA-Challenge: ORF- und TW1-Analyse...75 
Abb. 33: 
 CA-Challenge: Radio-Trailer-Analyse... 75 
Abb. 34: 
 CA-Challenge: Analyse Radioeinstiege... 76 
Abb. 35: 
 CA-Challenge: Analyse Zeitungsannoncen... 76 
Abb. 36: 
 CA-Challenge: Analyse Zeitungs- und Zeitschriftenberichte... 76 
Abb. 37:  
 CA-Challenge: Imageaffinitätbewertung: CA und Tennis... 78 
Abb. 38: 
 CA-Trophy: Sponsorpräsenz TV... 78 
Abb. 39: 
 CA-Trophy: Sponsorpräsenz Printmedien... 79 
Abb. 40: 
CA-Trophy: TV-Werbeträgerverteilung... 80 
1. Einleitung 
Sportevent-Sponsoring 
1
1. Einleitung 
Die Kommunikationspolitik von Unternehmen hat in den letzten Jahren einen erheblichen  
Bedeutungszuwachs innerhalb des Marketingmix erfahren. Die steigende Ähnlichkeit von 
Produkten sowie Sättigungstendenzen auf vielen Märkten führen dazu, dass der klassische 
Produktwettbewerb zunehmend durch einen Kommunikationswettbewerb ersetzt wird, dessen 
Ausrichtung seit Ende des 20. Jahrhunderts im Zeichen des Wandels steht.  
Dieser Wandel schlägt sich auf den Medien- und Kommunikationsmärkten sowie bei den 
Konsumenten gleichermaßen nieder und stellt die Unternehmen vor neue Herausforderungen. 
Neben steigenden Kosten stellen die Vielfalt und Differenzierung von Kommunikations-
instrumenten, die vor allem durch die Entwicklung neuer Technologien möglich wurden, die 
Kommunikationspraxis vor neue und komplexere Problemstellungen. 
Gerken definierte 1992 bereits treffend: ,,Die Zeit ist reif für ein neues Markt-Manangement, 
weil sich die grundsätzlichen Prinzipien und Beziehungen des Marktes entscheidend ver-
ändert haben. Das neue Markt-Management kommt, weil die Dynamik des Marktes neu ist."
1
Die lange Zeit zu beobachtende Konzentration auf die klassische Werbung ist aufgrund der 
veränderten Bedingungen daher nicht mehr länger haltbar. Vor allem auch die Veränderungen 
auf Seiten der Kommunikationsempfänger, die auf eine steigende Informationsüberlastung 
durch Werbung mit Ablehnungshaltungen in Form von ,,Zapping" und ähnlichen 
Phänomenen reagieren, stellen die ,,Werbegläubigkeit" vieler Unternehmen zunehmend in 
Frage.
2
Neuere Kommunikationsinstrumente nehmen  heute durch die steigende Werbemüdigkeit 
und Informationsüberlastung der Konsumenten sowie deren veränderten 
Verbrauchergewohnheiten einen hohen Stellenwert im Mediamix ein. Sie  haben das Ziel, 
außerhalb der klassischen Werbung Zielgruppen anzusprechen und durch Auftritte im 
werbefreien Umfeld Erinnerungswerte für die klassische Werbung zu generieren. Zusätzlich 
kann die systematische Vernetzung - im Sinne einer ,,Integrierten Kommunikation" - dazu 
1
    Gerken, Gerd, Abschied vom Marketing, 4. Auflage, Düsseldorf, Wien und New York 1992, S. 14 
2
    Vgl. Kloss, Ingomar, Werbung, 2. Auflage, München, Wien und Oldenbourg 2000, S. 382 
1. Einleitung 
Sportevent-Sponsoring 
2
beitragen, Wirkungsverluste der klassischen Werbung auszugleichen und Synergieeffekte zu 
realisieren.
3
Zu den neueren Kommunikationsinstrumenten zählen Eventmarketing, Sponsoring, 
Productplacement, Direct Marketing, Medienkooperationen, Programmsponsoring, TV und 
Gewinnspiele.  
Die Aufzählung ist keinesfalls vollständig; aber alle haben nur ein Ziel: die Suche nach dem 
USP, der Einmaligkeit und Alleinstellung ihrer Art der Information und Kommunikation mit 
dem Markt. Und wenn es auch nur für eine  gewisse Zeit ist - bis die Konkurrenz nachzieht. 
Dann geht die Suche wieder los, damit die Marke gehört, gesehen, erinnert und schließlich 
gekauft wird. Diese Suche nach den Instrumenten der Kommunikation, die uns die 
Alleinstellung ermöglicht, führt uns einerseits zu den neuen Medien, andererseits zu den 
neuen Feldern, in denen sich die Menschen heute und morgen vermehrt aufhalten. Und hier 
zeigt sich ohne Zweifel das Feld der Freizeit mit besonderen Wachstumschancen - und 
innerhalb dieses Feldes der Sport.  
Sport ist ein Event, ein Erlebnis - in erster Linie ein Informations- und Kommunikations-
erlebnis. Hier sind Menschen aufgeschlossen für die Aufnahme, die Verarbeitung und den 
Austausch von Informationen. Sie informieren sich und sie kommunizieren miteinander. Dazu 
die Medien, die das Geschehen aus den kleinen und großen Sport-Arenen in die Wohnzimmer 
der Menschen tragen - allen voran wiederum das Fernsehen, Print-Medien mit ihrer 
Berichterstattung in Wort und Bild oder das Internet.  
Sportevents übertragen und erzeugen Emotionen: Ob als aktiver oder als passiver Zuschauer, 
man fiebert mit  seinem Tennisstar, feiert und trauert, man schließt Wetten über den Ausgang 
des alles entscheidenden Matchs ab, man diskutiert umstrittene Schiedsrichterent-
scheidungen, den neuen Weltrekord, das erstklassige Aufschlag-As, und, und, und.  
Vor allem aber: Dabei gewesen will man sein, miterlebt haben will man jede Phase des 
Spiels. Dann erst ist das Erlebnis perfekt, der Informations- und Kommunikationshunger 
gestillt.  
Die Erscheinungsformen des Sportsponsorings als neueres Kommunikationsinstrument sind 
sehr vielfältig. Sie sind abhängig von der Art der Sponsoringleistung (Geld- oder Sachmittel), 
der Anzahl der Sponsoren (z.B. Exklusiv-Sponsorship), der Art des Sponsors und der 
3
    Vgl. Cotting, Patrick, Der Sponsoring- und Eventmarketing-Ansatz (S&E), Linz 2000, S. 3 
1. Einleitung 
Sportevent-Sponsoring 
3
Gegenleistung, der Leistungsklasse des Gesponserten (Spitzen- oder Leistungssport) sowie 
der Art der gesponserten Organisation und Veranstaltung.
4
 Vor einer Sponsoringentscheidung 
sollte geklärt werden, ob es sich um Sponsoring von Verbänden, Organisationen, 
Einzelsportlern, Sportmannschaften oder Sportveranstaltungen handelt. 
Beim Einsatz von Sponsoringmaßnahmen bei einer Sportveranstaltung kommt es zur 
Vernetzung zweier Kommunikationsinstrumente: Eventmarketing und Sportsponsoring. 
Sponsoring von Sportevents erreicht somit Menschen in Erlebnisfeldern, die emotional 
besetzt sind. Nirgendwo sonst ist es möglich, so tief in die Interessenssphäre der Zielgruppen 
vorzudringen. 
Ein weiterer Grund für das zunehmende Interesse an Sportveranstaltungen aus 
Unternehmersicht ist darin zu sehen, dass der Einsatz von Eventmarketing in den letzten 
Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Durch die Inszenierung von Events als Plattform einer 
erlebnis- und dialogorientierten Präsentation des Leistungsangebotes eines Unternehmens 
wird in erster Linie versucht, Aktivierungsprozesse hinsichtlich der angebotenen Leistung 
auszulösen und Kontaktpflege mit wichtigen Personen zu betreiben.
5
Warum also nicht Promotionaktionen, Merchandisingprojekte, PR-Programme bis hin zur 
Vernetzung mit der klassischen Werbung starten, dort wo Menschen für Botschaften 
besonders empfänglich sind, wo ein positives Umfeld mit Attributen wie jung, modern, 
sympathisch und dynamisch für hohe Akzeptanz sorgt, nämlich bei Sportveranstaltungen? 
Das hieße: Spiel, Satz und Sieg für das Verkaufen am Point of Emotion! 
1.1. Problemstellung und Ausgangssituation 
Eine Betrachtung der Marktstruktur für Eventmarketing steht vor dem Problem, dass aufgrund 
der relativen Neuheit dieses Kommunikationsinstrumentes und der unscharfen Definition des 
Eventbegriffes keine konkreten Marktdaten über den Einsatz vorliegen.
6
 Fest steht jedoch, 
dass Eventmarketing boomt. Events beleben das klassische Marketingmix, ihre Bedeutung 
4
    Vgl.  Kolanz-Lakenbacher,  Josef;  Reichling-Meldegg,  Georg,  Sponsoring,  Chancen,  Möglichkeiten und  
      Risken eines Kommunikationsinstrumentes, Wien 1995, S. 37 
5
    Vgl. Bruhn, Manfred, Sponsoring, 3. Auflage, Wiesbaden 1998, S. 83 - 90 
6
    Vgl. Bruhn, Manfred, Kommunikationspolitik, München 1997, S. 784 - 785 
1. Einleitung 
Sportevent-Sponsoring 
4
steigt. Dies zeigt bereits eine 1995 durchgeführte Umfrage:
7
 Von 240 befragten Managern aus 
Geschäftsführung, Marketing oder Vertrieb führender Unternehmen gaben rund 80 % an, dass 
sie sich bereits im Eventmarketing engagieren. Selbst führende Unternehmensberatungen wie 
Andersen Consulting beschäftigen inzwischen eigene ,,Marketing Events Manager zur 
internen und externen Kommunikation und Kundenbindung". 
Sponsoring ist ebenfalls bereits eine feste Größe in der Kommunikation. Nach Einschätzung 
von Vertretern aus Unternehmen und Agenturen für Sponsoringmaßnahmen werden die 
Sponsoringausgaben im deutschsprachigen Raum für das Jahr 2001 im Vergleich zum letzten 
Jahr um 12,5 % steigen. Bis zum Jahr 2005 prognostiziert man eine Steigerung von über      
40 %.
8
Vor dem Hintergrund des grundlegenden Wandels auf den Medien- und Kommunikations-
märkten sowie des veränderten Verhaltens der Kommunikationsempfänger und dem daraus 
resultierenden Bedeutungszuwachs dieser Kommunikationsinstrumente Sponsoring und 
Eventmarketing zur selektiven Zielgruppenansprache und Initiierung eines persönlichen 
Dialoges hat im Laufe des letzten Jahrzehntes ein Lern- und Entwicklungsprozess bei der 
Umsetzung stattgefunden. In der Anfangsphase wurde oft ohne Rücksicht auf die 
individuellen kommunikativen Anforderungen ,,wild drauflos" gesponsert - mit dem Erfolg, 
dass dieser häufig ausblieb. Denn isoliertes Sponsoring hat nahezu keinen Effekt. Optimale 
Wirkung wird erst im sinnvollen Zusammenspiel durch Integration und Vernetzung mit 
anderen Kommunikationsinstrumenten und der konzeptionellen Einbindung in die 
Gesamtkommunikation des Unternehmens erreicht.  
An dieser Stelle sei die Abgrenzung der Problemstellung dieser Diplomarbeit 
aufgegriffen, die sich mit Folgendem beschäftigen wird: 
Der neueren Kommunikation wird oft nachgesagt, dass sie sich nicht messen ließe. Die Ziele 
eines Sponsoring-Engagements können sowohl Ziele der Werbung wie Bekanntheits-
steigerung oder Imagepflege, der Verkaufsförderung, des Verkaufs wie auch der Kunden-
bindung erreichen. Zusätzlich sind Ziele der Mitarbeitermotivation, Standortpflege und 
7
    Vgl. Nickel, Oliver, Event - Ein neues Zauberwort im  Marketing?, in: Eventmarketing, herausgegeben  von 
      Nickel, Oliver, München 1998, S. 3 - 15, hier S. 5 
8
Vgl. Klewenhagen, Marco, Marketing-Instrument der Zukunft, in: Sponsor's  - Magazin für Sponsoring und 
1. Einleitung 
Sportevent-Sponsoring 
5
Lobbyarbeit durch Sponsoringeinsätze zu berücksichtigen. Entsprechend komplex ist die 
Messung. Nicht zu vergessen die Erlebnis- und Ereignisdimension!  
In der Praxis wird allerdings noch viel zu oft blind auf die Wirksamkeit des Eventsponsoring 
vertraut. Die Tatsache, dass diese Instrumente heutzutage häufig eingesetzt werden, gute 
Besucherzahlen vorliegen oder dass der Sieg unseres österreichischen Sportidols Millionen 
Menschen emotional  bewegt, scheint vielen Unternehmen Beweis genug für dessen Nutzung 
zu sein. 
Die Bonner Sponsoringagentur ,,Sponsor Partners" führte im August 1999 eine Umfrage unter 
Unternehmen, die Sponsoring als Kommunikationsinstrument nutzen, durch: Demnach 
verlassen sich zwei Drittel der Unternehmen auf Medienauswertungen. Knapp 20 % der 
Unternehmer kontrollieren ihren Einsatz überhaupt nicht.
9
Die Kontrollen werden vernachlässigt, und es wird auch zu selten hinterfragt, unter welchen 
Bedingungen die Sponsoren bei den anvisierten Zielgruppen die größte Wirkung erzielen. 
Ausgangspunkt der Erfolgskontrolle des Eventsponsorings sollen dessen Ziele bzw. 
Wirkungspotentiale bilden, die entscheidungsunterstützende Informationen zur Verfügung 
stellen. Ein besseres Verständnis der Wirkungsweise des Sportevent-Sponsorings ist somit in 
zweifacher Hinsicht von Bedeutung: 
Erstens dient es dem effizienterem Einsatz dieses Kommunikationsinstrumentes, und zweitens 
schafft es Ansatzpunkte für eine verbesserte Sponsoringkontrolle. 
Die Fragen, die nun in den Vordergrund treten und die gleichzeitig auch die zentralen 
Fragestellungen dieser Arbeit darstellen, lauten daher: 
Wie hat der bisher dargestellte Wandel die Entwicklung dieser neueren 
Kommunikationsinstrumente beeinflusst?  
Wie kann eine Definition von Sportsponsoring und Eventmarketing sowie eine Vernetzung 
beider Instrumente erfolgen?  
Wie lassen sich die Wirkungsweisen von Sponsoringmaßnahmen bei Sportevents erklären 
und strukturieren, und wie können auf dieser Basis und an den Zielen orientiert  
Erfolgskontrollen und Wirkungsanalysen in der Praxis durchgeführt werden?  
     Sportbusiness, 08/2000, 5. Jahrgang, S. 25 
9
    Vgl. Groll, Michael, Kontrolliertes Sponsoring, in: Sponsor's, Nr.11/99, 4. Jahrgang, S. 14 - 24, hier S. 16 
1. Einleitung 
Sportevent-Sponsoring 
6
Im Praxisteil werden diese theoretischen Ansätze noch einmal aufgegriffen, überprüft und 
praxisorientierte Kontrollmechanismen vorgestellt. Anhand der CA-Challenge Graz sowie der 
CA-Trophy in Wien soll anhand einer eigenen empirischen Untersuchung, von 
Sekundärmaterial und einer Medienanalyse die Effizienz des Einsatzes des Titelsponsors 
überprüft werden. Des Weiteren wird eine hypothetische Kosten-Nutzen-Rechnung, eine 
Affinitätsbewertung und ein Sponsorship-Monitoring der CA und eine 
Werbeträgerverteilungsanalyse vorgestellt.  
1.2. Aufbau der Arbeit 
Der Aufbau der Arbeit basiert weitgehend auf den formulierten Fragen der Problemstellung. 
Nach der Einführung und Problemstellung in Kapitel 1 werden in Kapitel 2 die veränderten 
Rahmenbedingungen auf die Marktkommunikation und insbesonders auf die Entwicklung der 
neueren Kommunikationsinstrumente Sportsponsoring und Eventmarketing aufgegriffen.  
Eine Erörterung der begrifflichen Grundlagen beider Instrumente erfolgt in Kapitel 3, bevor 
in Kapitel 4 eine Vernetzung dieser Instrumente zum Sportevent-Sponsoring beschrieben 
wird. 
Kapitel 5 versucht die theoretische Wirkungsweise von Eventsponsoring als notwendige 
Voraussetzung der Erfolgskontrolle und Wirkungsanalysen zu erklären.  
Verfahren zur ergebnisorientierten Wirkungsforschung in der Praxis sowie die damit 
verbundenen Probleme der Wirkungsmessung und Erfolgskontrolle werden in Kapitel 6 
vorgestellt. Dieses Kapitel befasst sich außerdem mit der Identifikation von Erfolgsfaktoren 
für Sportsponsoring- und Eventmarketing-Aktivitäten. 
Im Praxisteil, Kapitel 7, wird  anhand einer empirischen Untersuchung, von Medienanalysen 
und Sekundärdaten praxisorientierte Wirkungs- und Erfolgskontrollen aus Sicht der 
Creditanstalt im Tennisbereich aufgezeigt.  
Kapitel 8 schließt die Arbeit mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick über mögliche 
Trends. 
2. Kommunikation in einem geänderten Umfeld 
Sportevent-Sponsoring 
7
2. Kommunikation in einem geänderten Umfeld - ,,Der Wandel" 
2.1. Begriffsdefinition 
Im marketingspezifischen Zusammenhang wird unter Kommunikation die Übermittlung von 
Informationen und Bedeutungsinhalten zum Zweck der Steuerung von Meinungen, 
Einstellungen, Erwartungen und Verhaltensweisen bestimmter Adressaten gemäß spezifischer 
Zielsetzungen verstanden.
10
Handelt es sich bei den Kommunikatoren um Unternehmen, die ihre Kommunikations-
aktivitäten in den Dienst kommerzieller Absichten stellen, soll die unternehmerische 
Kommunikation dazu beitragen, dass übergeordnete Ziele wie z.B. Absatz-, Umsatz-, 
Deckungsbeitrags- und Gewinnveränderungen erreicht werden. Somit bezeichnet Bruhn 
Unternehmenskommunikation als ,,... die Gesamtheit sämtlicher Kommunikationsinstrumente 
und -maßnahmen eines Unternehmens, die eingesetzt werden, um das Unternehmen und seine 
Leistungen den relevanten internen und externen Zielgruppen der Kommunikation 
darzustellen."
11
Unternehmerische Kommunikation erfüllt einerseits eine mikroökonomische Funktion, indem 
sie in der Lage ist, Informations-, Beeinflussungs- und Bestätigungsfunktionen 
wahrzunehmen. Es wird deutlich, dass sich die beeinflussende Kraft der Kommunikation auf 
eine Vielzahl menschlicher Verhaltensweisen wie ausgelöste Emotionen, Motivation, 
Einstellungsausprägung, Überzeugtheit, ausgelöstes Käuferverhalten oder Wiederkauf 
erstrecken kann.
12
Auf makroökonomischer Ebene nimmt Kommunikation neben der Wettbewerb gerichteten 
Funktion, um sich gegenüber der Konkurrenz zu profilieren und Wettbewerbsvorteile zu 
erzielen, auch eine sozial-gesellschaftliche Funktion wahr:
13
-  
Die Kommunikation nimmt Einfluss auf das gesellschaftliche Wertesystem, d. h. sie 
beeinflusst die Vorstellung über das Wünschenswerte der Konsumenten. 
-  
Kommunikation kann zu einem aufgeklärten Konsumentenverhalten beitragen. 
10
   Vgl. Bruhn, Manfred, Kommunikationspolitik, München 1997, S. 1 
11
   ebenda, S. 2 
12
   Vgl. ebenda, S. 6 - 8 
13
   Vgl. ebenda, S. 8 - 11 
2. Kommunikation in einem geänderten Umfeld 
Sportevent-Sponsoring 
8
-  
Die sozial-gesellschaftliche Funktion der Kommunikation wird auch durch die 
Vermittlung von Normen und gesellschaftliche Wertvorstellungen deutlich. 
- 
Schließlich bietet die Kommunikation der Gesellschaft die Möglichkeit des 
Zeitvertreibs und der Unterhaltung. Konsumenten können sich bei Werbebotschaften 
auf z.B. Sportevents ,,entspannen" oder ,,amüsieren". 
Kommunikation ist somit in der Lage, Vorstellungen und Gefühle zu prägen, beteiligt sich 
dadurch an der Ausformung des Weltbildes, des Wertewandels und des individuellen 
Verhaltens in Gruppen und in der Gesellschaft. 
Auf der anderen Seite fordert die zunehmende Komplexität des Marktes eine immer stärkere 
Auseinandersetzung mit dieser. Zum einen ist der Markt nicht nur quantitativ sondern in 
erster Linie qualitativ gewachsen, zum anderen ist der ,,neue Konsument" nur ein Bestandteil 
der sich rasch ändernden Bedingungen. Infolge der umfassenden Dynamik änderten sich aber 
auch Produktlebenszyklen, die Anforderungen an Technik und Entwicklung oder die 
kommunikativen Möglichkeiten zur zielgruppengerechten Ansprache, indem neue Formen 
der Kommunikation entstanden.
14
2.2. Eine Bestandsaufnahme für Europa, Deutschland und Österreich 
Der in der Einleitung bereits erwähnte Boom der Kommunikationsinstrumente 
Eventmarketing und Sportsponsoring und die damit steigende Zunahme an Werbeausgaben 
seien in einer Bestandsaufnahme am Beginn des 21. Jahrhunderts in Europa, Deutschland und 
Österreich an dieser Stelle aufgezeigt: 
Die Kernergebnisse der Europa-Sponsoring-Studie 1999 lauten:
15
Der Sponsoringmarkt der Top-300 Unternehmen in Europa umfasst rund Euro 6 Mrd., 
Awareness und Imagetransfer bleiben wichtigste Sponsoringziele, Sponsoring als Plattform 
für Sales-Kontakte folgt an 3. Stelle. König Fußball bleibt mit Abstand favorisierte 
Sponsoring-Sportart, gefolgt von der Formel I und Tennis. Deutschland ist wichtigster 
Sponsoringmarkt in Europa. 
14
   Vgl.  Auer, Manfred;  Horrion,  Wolfgang;  Kalweit, Udo, Marketing  für  neue  Zielgruppen, Landsberg am  
     Lech 1989, S. 20 
15
   Vgl.  Sport & Markt  AG,   UfaSports,  in:  Horizont - Zeitung  für  Marketing,  Werbung  und  Medien,  Nr. 
     21/2000, 17. Jahrgang, S. 23 
2. Kommunikation in einem geänderten Umfeld 
Sportevent-Sponsoring 
9
Laut der im Jänner 2001 erschienen Horizontumfrage über das Werbejahr 2000 in 
Deutschland flossen knapp 16 Prozent des Gesamtwerbeetats (DM 4,8 Mrd.) bei jenen 
Unternehmen, die sich für Sponsoringengagement entschieden haben, in diesen Bereich des 
Marketingmix; im Jahr 1999 lag der durchschnittliche Anteil noch bei 11 Prozent. 85 % der  
Sponsoringgelder fließen in den Sportbereich.
 16
Eine im März 2000 von der Wiener MPM Sponsoring Consulting GmbH. durchgeführte 
Studie über ,,Sponsoring und sponsernde Unternehmen in Österreich"
17
 besagt, dass die 
Österreicher dieser ,,Art von Werbung" positiv gegenüber stehen, und dass Sponsoring die 
Kaufentscheidung der Österreicher in hohem Maße positiv beeinflusst. 38,7 % der Befragten 
würden eher ein Produkt von einer Firma, die Sport sponsert, kaufen. Geschätzte ATS 2 Mrd. 
werden österreichweit in Sponsoring investiert, 80 % fließen davon in den Bereich des Sports.  
Laut einer Umfrage unter Marketingverantwortlichen der 500 umsatzstärksten Unternehmen 
in Deutschland gab über die Hälfte im Jahr 2000 mehr als 10 % des gesamten Marketingetats 
für Events aus. 1999 waren es nur 32 %. Im Schnitt führte jedes Unternehmen 28 
Veranstaltungen im Jahr durch. Spitzenreiter sind Messepräsentationen (90 %), gefolgt von 
Tagungen, Konferenzen, Kundenbindungsveranstaltungen sowie Kultur- und 
Sportsponsoring-Events.
18
Vom 30.01.2001 bis 09.02.2001 wurden 130 deutsche Eventagenturen über das vergangene 
Jahr befragt: Ein Wachstum von rund 57 % und einen Mitarbeiterzuwachs von 33 % 
verzeichneten die befragten Agenturen im Schnitt.
19
,,Eventmarketing boomt" - es wird erwartet, dass sich die Ausgaben für Events vom Jahr 
2000 bis zum Jahr 2010 in der deutschen Marketinglandschaft verdoppeln oder in absoluten 
Zahlen von DM 10 auf DM 20 Mrd. steigen werden:
20
 47 % der Unternehmen wollen 
Eventmarketing-Aktivitäten fortführen und 41 % sogar noch weiter ausdehnen. 
16
   Vgl.   Roth,  Frank,    Horizont-Umfrage,   in:  Horizont - Zeitung  für  Marketing,  Werbung   und   Medien,                              
     Nr 2/2001, 18. Jahrgang, S. 17  
17
   Vgl.  Platzer,  Martin;  Riermeier,  Ute,  Strategisches  Sponsoring,  in:   ,,Sponsoring",  herausgegeben   von  
     Business Circle, Wien 2000, S. 1 - 13, hier S. 1 - 3 
18
   Vgl. Kottmeier, Klaus, Die Welt steckt voller Ereignisse, in: Horizont, Nr. 8/2001, 18. Jahrgang, S. 28 
19
   Vgl. Becker, Sigrid, Schwarze Schafe schaden dem Image, in: Horizont, Nr. 9/2001, 18. Jahrgang, S. 33 
20
   Vgl. Erber, Sigrun, Eventmarketing, Erlebnisstrategien für Marken, Landsberg am Lech 2000, S. 44 
2. Kommunikation in einem geänderten Umfeld 
Sportevent-Sponsoring 
10
2.3. Der Einfluss veränderter Bedingungen auf Eventmarketing und Sportsponsoring 
Im folgenden Kapitel wird auf die Veränderung in der Marktkommunikation genauer 
eingegangen. Untersucht werden sowohl das gesellschaftliche als auch das wirtschaftliche 
Umfeld sowie die Reaktion des Konsumenten auf die veränderten Bedingungen, welche für 
die Erfolgsentwicklung der Instrumente Eventmarketing und Sportsponsoring großen Einfluss 
hatten.  
2.3.1. Wirtschaftliche Umfeldbedingungen 
Das Umfeld für Unternehmungen verändert sich seit einigen Jahren mit zunehmender 
Geschwindigkeit: Globalisierung, Unternehmenszusammenschlüsse, Abbau von Handels-
schranken, Strukturbereinigung, verstärkter Wettbewerb und das Internet als neuer 
Kommunikations- und Distributionskanal stellen für die Unternehmen und das Marketing 
neue Rahmenbedingungen dar.
21
Produkte werden immer austauschbarer, ihre Zyklen immer kürzer und eine zunehmende 
Fragmentierung der Märkte mit hybriden Kunden, wodurch Zielgruppen häufig chaotisch und 
unberechenbar erscheinen, erfordert neue Formen der Kommunikation.
22
 Güter und 
Dienstleistungen verlieren immer mehr ihre Eigenständigkeit durch das rasante Tempo 
nachziehender Wettbewerber.
23
Marktforschungsuntersuchungen belegen, dass sich Produkte, Sortimente und Einkaufsstätten 
aus Sicht der Kunden häufig wenig differenzieren. Erhöhte Transparenz auf Kundenseite 
treibt zudem die Austauschbarkeit auch weiter an.
24
Durch die Zunahme des verfügbaren Einkommens, und in gleichem Maße durch die 
Verfügbarkeit von Waren und Dienstleistungen, gibt es wohl in keinem Bereich den 
Verkäufermarkt; der Wandel zum Käufermarkt hat sich längst vollzogen.
25
Wie diese Ausführungen andeuten, lassen sich Zielgruppen - auch aufgrund veränderter 
Mediennutzung, steigender Kosten der klassischen Kommunikationsträger und der Zunahme 
an Werbebeschränkungen in einigen Branchen - immer weniger mit klassischer, 
21
   Vgl. Cotting, Patrick, Linz 2000, S. 2 
22
   Vgl. Erber, Sigrun, Landsberg am Lech 2000, S. 30 - 31 
23
   Vgl. Kinnebrock, Wolfgang,  Integriertes Eventmarketing,  Vom Erlebnis-Marketing zum  Marketing-Erleb- 
    nis, Wiesbaden 1993, S. 30 
24
   Vgl. Liebmann,  Hans-Peter,  Auf den Spuren der ,,Neuen Kunden",  in:  GDI-Trendbuch Handel No.1,  her- 
    ausgegeben von Zentes, Joachim; Liebmann, Hans-Peter, 1. Auflage,  Düsseldorf 1996, S. 37 - 54, hier S. 38 
25
   Vgl. Auer, Manfred; Horrion, Wolfgang; Kalweit, Udo, Landsberg am Lech 1989,  S. 59 - 61 
2. Kommunikation in einem geänderten Umfeld 
Sportevent-Sponsoring 
11
konventioneller Massenkommunikation erreichen. Allein zwischen 1985 und 1992 hat sich 
die Anzahl der Werbeminuten im deutschen Fernsehen vervierfacht, die Wahrnehmung beim 
Publikum ist aber kaum gestiegen.
26
 Bereits 1995 waren über 82 % der deutschen 
Konsumenten der Ansicht, es gäbe zu viel Werbung, über 45 % empfanden diese als nicht 
glaubhaft.
27
Somit ergeben sich neue Anforderungen an die Kommunikationspolitik: Erlebnisprofile 
werden in den Mittelpunkt gestellt. Kommunikation soll nicht nur informativ sein, sondern sie 
muss auch unterhalten. Man spricht hierbei auch von ,,Infotainment".
28
2.3.2. Der Wertewandel 
In allen neueren Publikationen zum Thema ,,Kommunikation" und ,,Konsumentenverhalten" 
im weiteren Sinn ist von einem mit dem Schlagwort ,,Wertewandel" bezeichneten Phänomen 
die Rede, das es in der Entwicklung von Marketingstrategien zu berücksichtigen gelte. 
Wertewandel bezieht sich auf die Verhaltenskriterien und Entscheidungsmaßstäbe von 
Menschen insgesamt und ebenso auf das Verhalten von Menschen als Konsumenten. Nach 
Silberer sind Werte elementare, individuelle Vorstellungen von Wünschenswertem. Werte 
unterliegen langfristigen Wandlungen, Einstellungen und können sich kurzfristig ändern.
29
In der Definition nach Manfred Bruhn stellen ,,... Werte zentrale Referenzsysteme 
menschlichen Denkens und Handelns dar, welche als zentrale Steuerungssysteme eine 
Vielzahl gesellschaftlicher und individueller Konstrukte des Konsumentenverhaltens 
internalisieren und damit verhaltensprägende Konzeptionen des Wünschenswerten 
kennzeichnen."
30
 Daraus wird deutlich, dass zwischen Werten und anderen Konstrukten des 
Konsumentenverhaltens, wie z.B. Kenntnissen, Interessen oder Einstellungen, enge 
Beziehungen bestehen. 
26
   Vgl. Gotta, Markus, Zauberwort heißt Vernetzung, in: Horizont, Nr. 7/1996, 14. Jahrgang, S. 20 - 22, hier S. 
     21 
27
   Vgl. Cotting, Patrick, Linz 2000, S. 3 
28
   Vgl. Weber,  Michael; Waldner,  Andreas,  Event-Marketing  als  modernes Kommunikationsinstrument, in: 
    Leitfaden Sponsoring und Eventmarketing,  herausgegeben von  Brockes,  Hans-Willy, Stuttgart  und  Wien  
     1999, G 2.4, S. 2 - 14, hier S. 7 
29
Vgl. Silberer, Günter, Werteforschung und Werteorientierung im Unternehmen, Stuttgart 1991, S. 3
30
   Bruhn, Manfred, Kommunikationspolitik, München 1997, S. 203 
2. Kommunikation in einem geänderten Umfeld 
Sportevent-Sponsoring 
12
2.3.2.1. Auf dem Weg zur Informations- und Kommunikationsgesellschaft 
Stellvertretend für die neue Informations- und Kommunikationstechnik hat sich der Begriff 
,,Internet" eingebürgert. Aber es ist mehr als Technik; es spiegelt gesellschaftliche Dynamik 
und soziale Prozesse wieder.
31
 Das Internet steht am Beginn des 21. Jahrhunderts für eine 
operative und strategische Plattform aus Unternehmenssicht und für eine veränderte 
Kommunikation zwischen der Gesellschaft und den Unternehmen. Das Internet ist schneller 
gewachsen als jedes andere Medium zuvor. Innerhalb eines Zeitraums von nur fünf Jahren hat 
es sich einen Markt von mehr als 50 Mio. Benutzer erschlossen - das Fernsehen brauchte 13 
Jahre, um dies zu erreichen.
32
Im März 2001 stellt sich das Internet in ungefähren Zahlen wie folgt dar:
33
- Nutzer global: 500 Millionen (Deutschland 2001: 24,2 Millionen, 1998: 4,4 Millionen) 
- Wachstum der Datenmenge: Verdoppelung alle 8 Monate 
Das Entstehen von neuen virtuellen Gemeinschaften, bei denen die geographische Entfernung 
keine Rolle mehr spielt, bestätigt den gemeinschaftsproduzierenden Charakter der neuen 
Technologien, die als die wesentlichen treibenden Kräfte des Käuferverhaltens bezeichnet 
werden können.
34
An dieser Stelle sei ein Fallbeispiel aus dem Sport gezeigt:
35
Mit mehr als 2,8 Mio. Page-Impressions pro Woche hat sich www.atptour.com als führende 
Tennisplattform im Cyberspace etabliert. Sponsoren haben erkannt, dass eine Website, die 
sich ausschließlich mit einer Sportart befasst, eine hervorragende Ausgangsbasis für einen 
digitalen Werbeauftritt ist. Ein Engagement im Internet hat einen großen Vorteil: Der Kunde 
kann den Erfolg seiner Kampagne exakt verfolgen und analysieren. Online-Umfragen zeigten, 
dass die durchschnitttlichen User von www.atptour.com Männer im Alter zwischen 20 und 30 
Jahren sind, Abitur haben, sportlich sind und des Öfteren Tennisturniere besuchen. Dieses 
31
   Vgl. Erber, Sigrun, Landsberg am Lech 2000, S. 32 - 35 
32
   Vgl.  Schuster,  Stefan;  Waldemann,  Ann-Christin, Die ATP-Tennis  Tour:  Globale  Sportvermarktung  im  
    Internet, in:  Events  und  E-Commerce, herausgegeben  von  Stephan,  Friedrich-Peter,  Köln 2000, S. 105 - 
     114, hier S. 106 
33
   Vgl. Schmidt, Eva-Maria, Die Technik  bremst die Nutzer aus, in: Horizont, Nr.12/2001, 18. Jahrgang, S. 53 
34
   Vgl. Foscht, Thomas, Interaktive Medien in  der  Komunikation.  Verhaltenswissenschaftliche  und  system- 
     theoretische Analyse der Wirkung neuer Medien, Wiesbaden 1998, S. 37 
35
   Vgl. Schuster, Stefan; Waldmann, Ann-Christin, in: Events  und  E-Commerce, herausgegeben von Stephan, 
    Peter-Friedrich, Köln 2000, S. 105 - 114, hier S. 107 - 112 
2. Kommunikation in einem geänderten Umfeld 
Sportevent-Sponsoring 
13
Userprofil passt genau auf die Zielgruppe von Firmen, die hochwertige Waren oder 
Dienstleistungen anbieten, wie etwa Telekommunikationsanbieter, Banken oder Autofirmen.  
Aus diesem Grund hat sich Mercedes-Benz Nordamerika dazu entschlossen, Sponsor von 
www.alptour.com und Hauptsponsor der Mercedes Super 9 Turniere zu werden. 
Für eine Annäherung an die Verbindungen von Eventmarketing und Sponsoring mit 
Prozessen des E-Commerce kann folgende Typologie hilfreich sein:
36
-  
Reale, etablierte Events werden im Netz begleitet: Zu einem aktuellen Ereignis 
werden Berichte ins Netz gestellt und mit Produktinformationen der Sponsoren 
verbunden. Beispiele dafür wären sportliche Großereignisse wie Olympische Spiele, 
ATP-Tennisturniere oder auch die CA-Challenge unter der Adresse: 
http://www.kleinezeitung.at/ca-challenge2000. 
-  
Reale, neue Ereignisse werden aufgegriffen und im Netz verstärkt: Neue 
aufstrebende Trends, vor allem in der Jugendszene, wie Trendsportarten, werden als 
Ereignis formatiert und langfristig aufgebaut.  
-  
Das kluge Zusammenspiel mehrerer Kanäle antizipiert die absehbare Verschmelzung 
aller Medienformen: TV-Sender und Radiostationen, Verlage und Direct Marketing 
entwickeln neue Formate zur crossmedialen Verwertung ihrer Inhalte. 
2.3.2.2. Der erhöhte Stellenwert der Gesellschaft 
Der Trendforscher John Naisbitt spricht in seinem Werk ,,Megatrends 2000" vom ,,Triumph 
des  Individuums":
37
 Der Trend entwickelt sich weg vom Kollektiv hin zum Individuum. 
Vom Durchschnittlichen, Alltäglichen und Üblichen führt der Weg zum Außergewöhnlichen, 
Speziellen und Extremen. 
Der gesellschaftliche Stellenwert wird zusätzlich in besonders diskutierten Komplexen wie 
Arbeitssicherheit, Ökologie, Gesundheit, Aktivität, Natürlichkeit sowie humanitäre Ziele 
36
   Vgl.   Stephan,  Friedrich- Peter,  Medienkulturelle  Kontexte  für  Kundenbindung  und  Markenführung  im  
    Internet, in: Events  und E-Commerce, herausgegeben  von  Stephan,  Friedrich-Peter, Köln 2000,  S. 1 - 43, 
      hier S. 15 - 16 
37
   Vgl. Naisbitt, John, Megatrends 2000, Zehn Perspektiven für  den Weg ins  nächste Jahrtausend,  New York 
     1990, S. 375 - 382 
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 2001
- ISBN (eBook)
- 9783832443313
- ISBN (Paperback)
- 9783838643311
- DOI
- 10.3239/9783832443313
- Dateigröße
- 719 KB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- WIFI Steiermark Graz – unbekannt
- Erscheinungsdatum
- 2001 (Juli)
- Note
- 1,0
- Schlagworte
- effizienzanalyse eventmarketing sponsoring sport tennis wandel-wirkung-kontrolle-vernetzung
- Produktsicherheit
- Diplom.de
 
					