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Familientherapie auf systemischer Basis

©2000 Diplomarbeit 218 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Familie als primäre Sozialisationsinstanz des Kindes hat aufgrund der vielfältigen sozialen Funktionen in den Erziehungs-, Bildungs- und Ausbildungsprozessen eine herausragende Bedeutung, die Horkheimer (1936) folgendermaßen beschreibt:
„Unter den Verhältnissen, welche die seelische Prägung des größten Teils aller Individuen sowohl durch bewußte als durch unbewußte Mechanismen entscheidend beeinflussen, hat die Familie eine ausgezeichnete Bedeutung. Die Vorgänge in ihr formen das Kind von seinem zartesten Alter an und spielen bei der Entfaltung seiner Fähigkeiten eine ausschlaggebende Rolle. So wie im Medium dieses Kreises die Wirklichkeit sich spiegelt, erfährt das Kind, das in ihm aufwächst, ihren Einfluß. Die Familie besorgt, als eine der wichtigsten erzieherischen Mächte, die Reproduktion der menschlichen Charaktere, wie sie das gesellschaftlich erfordert“.
Muss bezeichnet die Familie sogar als die Lebensform, die „die effektivste körperliche, emotionale, soziale und intellektuelle Entwicklung von Kindern gewährleistet“. So liegt die Vermutung nahe, dass eine gestörte Entwicklung des Kindes im Zusammenhang mit den familiären Bedingungen steht. Bereits Freud wies auf die Bedeutung der Familie für den Kranken hin: „`Vor allem anderen wird sich unser Interesse den Familienverhältnissen der Kranken zuwenden´ (...)“ und verdeutlicht das frühe Interesse von Therapeuten an der familiären Situation. So wird auch die Ursache von Verhaltensstörungen (nach dem pädagogischen Erklärungsansatz) als wesentlich durch familiäre Bedingungen beeinflusst gesehen:
Verhaltensstörungen sind "das Ergebnis eines Interaktionsprozesses (Wechselwirkungen) zwischen dem genetisch einzigartigen Kind oder Jugendlichen mit seinen individuellen Tendenzen und seinen ganz spezifischen Gegebenheiten in der Umwelt auf verschiedenen Systemebenen“ (Myschker).
Systemische Familientherapie als Medium der Transformation dysfunktionaler Familien und analog dysfunktionaler Verhaltensweisen erscheint in diesem Zusammenhang von großem Interesse für das professionelle pädagogische Handeln. Doch es stellt sich die Frage, wie sich ein familientherapeutischer Transformationsprozess gestalten soll, damit eine `dysfunktionale´ Familie zu einer `funktionalen Familie´ verändert wird. Wie lösen familiäre Interaktionsmuster dysfunktionale Verhaltensweisen bei ihren Familienmitgliedern aus? Wie ist es möglich, dass sich bei Geschwistern, die aus dem gleichen […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2000
ISBN (eBook)
9783832431860
ISBN (Paperback)
9783838631868
DOI
10.3239/9783832431860
Dateigröße
9.6 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Justus-Liebig-Universität Gießen – Erziehungswissenschaft
Erscheinungsdatum
2001 (März)
Note
2,0
Schlagworte
psychoanalyse schulen
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Titel: Familientherapie auf systemischer Basis
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