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Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Facetten des Begriffs Arbeit werden immer vielfältiger und mannigfacher. Sklaven, Plebejer, Leibeigene, Tagelöhner, Fronarbeiter und Proletarier gehören der Vergangenheit an. Stattdessen werden uns Bezeichnungen wie Teilzeitarbeit, Kurzarbeit, Job-Sharing, Mini-Jobs, Global Player, Top-Manager usw. immer geläufiger, und das Arbeitsspektrum wird breiter. Hausarbeit, Gartenarbeit, Schularbeit, Trauerarbeit und nachbarliche pflegerische Arbeiten sind zwar auch Arbeiten, doch soll hier der Arbeitsbegriff auf die Erwerbsarbeit zwecks Existenzsicherung beschränkt werden.
Es soll untersucht werden, wie derartige Arbeit definiert wird und welchen Wandel sie durch Arbeitsteilung, Fabrikarbeit und ihre Entfremdung bis zur heutigen Arbeit in der Dienstleistungsgesellschaft durch Industrialisierung und Technisierung vollzogen hat und spekulativ in der Zukunft noch vollziehen wird.
Dieser Überblick über die Entwicklung der Arbeit ist notwendig, um ihren herausragenden Stellenwert in der Menschheitsgeschichte zu ermessen; er gibt zugleich einen traurigen Einblick in die Arbeitswelt mit ihren vom Produkt ihrer Arbeit entfremdeten Arbeitern, zeigt, wie mit „Arbeitermaterial“ aus Profitgier umgegangen wurde und wie bei einer sich rasant ändernden Industriegesellschaft, von einigen bereits als postmoderne Industriegesellschaft bezeichnet, immer mehr neue Arbeitsplätze und Arbeitsformen entstehen, wie wir aber gleichzeitig in die Frühverrentung und Arbeitslosigkeit zu steuern scheinen. Wird die Arbeit zukünftig einen anderen Rang einnehmen? Wie wird sich die Menschheit bei einer immer knapper werdenden Arbeit verhalten? Mündet die ausgehende Arbeit in Freizeitbeschäftigungen aller Art ein? Wie wird die freie Zeit genutzt? Steht uns ein neuer Aufbruch in der Bildungspolitik bevor?
Der Arbeit wird die Muße gegenübergestellt, wobei die Unterscheidung Muße und Müßiggang sowie die Freizeitgestaltung mit in die Betrachtung einbezogen werden. Dabei kann man nicht umhin, Bildung und lebenslanges Lernen mit der Muße zu verbinden; denn Muße hat genauso wie Arbeit mit Mühe zu tun, auch wenn sie selbstbestimmt und nicht wie die Arbeit fremdbestimmt ist. Aber wie grenzt sich Muße von Freizeit ab, und wo könnte die Muße Einzug halten?
Nicht zuletzt sollen meine Ausführungen dazu dienen, die Entstehung des Wortes Muße aufzuzeigen, den für viele landläufig veralteten Begriff Muße wieder mehr in das Bewußtsein zu rücken, ihm wieder zu Ansehen zu […]

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Inhaltsverzeichnis


Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2000
ISBN (eBook)
9783832430191
ISBN (Paperback)
9783838630199
DOI
10.3239/9783832430191
Dateigröße
5.4 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main – Erziehungswissenschaft
Erscheinungsdatum
2001 (Januar)
Note
2,0
Schlagworte
arbeitsteilung alter freizeitgesellschaft industrialisierung arbeitswelt
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Titel: Arbeit und Muße
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