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Mehr als "Dreizehn Tage"

Die Kubakrise im historischen Kontext

©2000 Diplomarbeit 179 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Kubakrise vom Oktober 1962 stellt einen unbestrittenen Höhe- und Wendepunkt des Kalten Krieges dar. Gleichzeitig ist sie eines der am meisten und gründlichsten untersuchten Einzelereignisse in der US-amerikanischen Historiographie. Die englischsprachige Literatur dazu füllt in den USA halbe Bibliotheken. In der deutschsprachigen Geschichtsschreibung ist die Situation eine ganz andere: das Erscheinungsdatum des letzten Werks, welches die damaligen Ereignisse umfassend zu schildern trachtete (von Bernd Greiner), liegt schon zwölf Jahre zurück. Bis auf ein paar Zeitschriftenartikel ist seither nichts mehr erschienen. Es gab aber mindestens zwei gute Gründe, die Krise wieder zum Gegenstand einer eingehenden wissenschaftlichen Betrachtung zu machen:
1. Die bipolare Nachkriegsordnung ist zusammengebrochen, der Kalte Krieg ist vorbei. Gerade dadurch, dass er jetzt etwas abgeschlossenes und vergangenes darstellt, wird die nötige Distanz des Forschers zum Forschungsgegenstand möglich. Der Kalte Krieg kann (und muss!) nunmehr „historisiert“ werden, um bewusst einen Begriff aus der deutschen Zeitgeschichtsschreibung zu verwenden.
2. Die Quellensituation hat sich erheblich verbessert. Es wurden nicht nur die geheimen Tonbandaufzeichnungen aus dem Weißen Haus (bekannt unter dem Namen „Kennedy Tapes“) vollständig freigegeben, sondern auch umfangreiche Aktenbestände aus dem Weißen Haus und aus dem State Department. Erstmals gibt es seit den 90er Jahren auch sowjetische Akten; bisher waren Historiker was die sowjetische Seite angeht ausschließlich auf Memoiren-Literatur und Interviews angewiesen.
Die Arbeit besteht im wesentlichen aus drei Teilen:
1. Die Vorgeschichte, die mit der Machtergreifung Fidel Castros auf Kuba beginnt. In zwei großen Abschnitten (Kuba und Amerika; Kuba und die Sowjetunion) zeigt der Autor, wie sich die Karibikinsel unter der neuen Führung stetig und scheinbar unaufhaltsam aus dem Einfluss der USA befreit und in den Einfluss des europäischen „Ostblocks“ bzw. der Sowjetunion gerät. Primärquellen aus dem Nationalarchiv (Washington, D.C.), aus dem Kennedyarchiv (Boston) und aus den Papieren von Adlai E. Stevenson belegen, dass diese Entwicklung nicht so zwangsläufig war, wie sie im Rückblick erscheinen mag. Vielmehr hätte es Gelegenheiten gegeben, ein Auskommen mit Castro zu finden und dadurch den sowjetischen Einfluss einzudämmen, welche aber nicht wahrgenommen wurden.
2. „Die Raketen“, nennt sich der […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis






































Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2000
ISBN (eBook)
9783832425807
ISBN (Paperback)
9783838625805
Dateigröße
9.7 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck – Geschichte
Note
1,0
Schlagworte
geschichte zeitgeschichte kalter krieg kennedy kuba
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Titel: Mehr als "Dreizehn Tage"
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