Analyse und Optimierung von Transportketten an der Charité
©1999
Diplomarbeit
99 Seiten
Zusammenfassung
Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Gesundheitswesen in Deutschland unterliegt derzeit einem sehr starken Wandel. Zum einen erfordern hohe Ansprüche an die Qualität der medizinischen Versorgung und an den Service für den Patienten ein hohes Maß an Aufwendungen, zum anderen führen Reformen im Gesundheitswesen zu einem ständig wachsenden Kostendruck. In diesem Spannungsfeld ist es Aufgabe der Logistik, den wachsenden Ansprüchen an die Qualität der Versorgung zu günstigen Kosten durch neue Konzepte zu begegnen.
Krankenhäuser zeichnen sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Ver- und Entsorgungsströme aus. Vor dem Hintergrund der ständigen Gewährleistung der Versorgungssicherheit erfordern diese einen sehr hohen, komplexen und damit auch sehr kostenintensiven logistischen Aufwand. Ein übliches Verfahren der Versorgung ist an vielen Krankenhäusern die Vorratshaltung beim jeweiligen Verbraucher (z.B. auf der Station). Der Bedarf an Waren wird durch das Stationspersonal erfaßt und der Bestellvorgang eingeleitet. Die Belieferung mit den Gütern erfolgt dann durch den Hersteller oder Vertrieb der entsprechenden Produkte direkt an das Krankenhaus.
Kennzeichnend für diese Art der Versorgungslogistik sind:
- Viele verschiedene Lieferanten.
- Viele Einzellieferungen von geringem Umfang.
- Hohes Transportaufkommen.
- Hoher Aufwand für das Stationspersonal.
- Lagerbestände an jeder Verbrauchsstelle.
- Häufig Übervorratung der Verbrauchsstellen, dadurch hohe Kapitalbindung und z.T. Verlust von Ware durch Ablauf der Haltbarkeit.
- Hoher Aufwand und damit verbunden hohe Kosten im Einkauf und der Disposition.
- Intransparente Bestandsführung.
- Keine Transparenz der Logistikkosten.
An der Charité ist ein Konzept entwickelt worden, das durch Kopplung von Prozessen und Nutzung von Synergieeffekten eine kosten- und qualitätsoptimierte Versorgung der Klinikstandorte sicherstellen soll. Eckpunkte dieses Konzeptes sind:
- Ein zentrales Logistikzentrum, als Schnittstelle zwischen externen und internen Transportprozessen und Kommissionierlager.
- Eine Minimierung der Vorratsbestände an den Verbrauchsstellen bei Gewährleistung der Versorgungssicherheit durch regelmäßige Bedarfserfassung und Just-In-Time Belieferung.
Das Logistikzentrum dient als direkte Schnittstelle zu den Herstellerunternehmen und ist indirekt über Containertauschzentralen und Warenverteilzentren mit den Verbrauchern im Krankenhaus verbunden. Warenverteilzentren dienen als "Pufferlager" am […]
Das Gesundheitswesen in Deutschland unterliegt derzeit einem sehr starken Wandel. Zum einen erfordern hohe Ansprüche an die Qualität der medizinischen Versorgung und an den Service für den Patienten ein hohes Maß an Aufwendungen, zum anderen führen Reformen im Gesundheitswesen zu einem ständig wachsenden Kostendruck. In diesem Spannungsfeld ist es Aufgabe der Logistik, den wachsenden Ansprüchen an die Qualität der Versorgung zu günstigen Kosten durch neue Konzepte zu begegnen.
Krankenhäuser zeichnen sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Ver- und Entsorgungsströme aus. Vor dem Hintergrund der ständigen Gewährleistung der Versorgungssicherheit erfordern diese einen sehr hohen, komplexen und damit auch sehr kostenintensiven logistischen Aufwand. Ein übliches Verfahren der Versorgung ist an vielen Krankenhäusern die Vorratshaltung beim jeweiligen Verbraucher (z.B. auf der Station). Der Bedarf an Waren wird durch das Stationspersonal erfaßt und der Bestellvorgang eingeleitet. Die Belieferung mit den Gütern erfolgt dann durch den Hersteller oder Vertrieb der entsprechenden Produkte direkt an das Krankenhaus.
Kennzeichnend für diese Art der Versorgungslogistik sind:
- Viele verschiedene Lieferanten.
- Viele Einzellieferungen von geringem Umfang.
- Hohes Transportaufkommen.
- Hoher Aufwand für das Stationspersonal.
- Lagerbestände an jeder Verbrauchsstelle.
- Häufig Übervorratung der Verbrauchsstellen, dadurch hohe Kapitalbindung und z.T. Verlust von Ware durch Ablauf der Haltbarkeit.
- Hoher Aufwand und damit verbunden hohe Kosten im Einkauf und der Disposition.
- Intransparente Bestandsführung.
- Keine Transparenz der Logistikkosten.
An der Charité ist ein Konzept entwickelt worden, das durch Kopplung von Prozessen und Nutzung von Synergieeffekten eine kosten- und qualitätsoptimierte Versorgung der Klinikstandorte sicherstellen soll. Eckpunkte dieses Konzeptes sind:
- Ein zentrales Logistikzentrum, als Schnittstelle zwischen externen und internen Transportprozessen und Kommissionierlager.
- Eine Minimierung der Vorratsbestände an den Verbrauchsstellen bei Gewährleistung der Versorgungssicherheit durch regelmäßige Bedarfserfassung und Just-In-Time Belieferung.
Das Logistikzentrum dient als direkte Schnittstelle zu den Herstellerunternehmen und ist indirekt über Containertauschzentralen und Warenverteilzentren mit den Verbrauchern im Krankenhaus verbunden. Warenverteilzentren dienen als "Pufferlager" am […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 1999
- ISBN (eBook)
- 9783832420390
- ISBN (Paperback)
- 9783838620398
- DOI
- 10.3239/9783832420390
- Dateigröße
- 4.5 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Technische Universität Berlin – Verkehrswesen
- Erscheinungsdatum
- 2000 (Januar)
- Note
- 2,0
- Schlagworte
- just-in-time kanban-prinzip krankenhauslogistik modalversorgung