Motivation und Arbeitssituation des Krankenpflegepersonals
Eine empirische Studie
©1994
Magisterarbeit
154 Seiten
Zusammenfassung
Inhaltsangabe:Einleitung:
Die berufssoziologische Studie geht der Frage nach, wie die spezifischen Belastungen von Männern und Frauen in der Krankenpflege aussehen. Dabei stehen das Zusammenspiel von Berufsmotivation und Bedürfnissen sowie betrieblichen Anforderungen, ihre jeweils individuelle Verknüpfung im Alltag und die Strategien, die die PflegerInnen entwickelt haben, um die spezifischen Belastungen zu bewältigen, im Mittelpunkt. Daraus resultierend werden Vorschläge zu einer Humanisierung der Pflege gemacht.
Um qualitative Repräsentativität zu erreichen wurden 26 teilstandardisierte Interviews analysiert. Diese wurden in Hinsicht auf Berufsmotivation, Distanzgewinnung und berufliche Selbstbestätigung untersucht. Daraufhin kristallisierten sich fünf Idealtypen heraus. Sieben Interviews können aufgrund mangelnder Angaben keinem Idealtyp zugeordnet werden. Zwei Interviews werden dem idealistischen, vier dem qualifikationsbezogenen, vier dem distanzorientierten, sieben dem pragmatischen und zwei dem extrinsischen Typ zugeordnet.
Gemeinsam sind ihnen typische Berufsbelastungen wie seelische und körperliche Belastungen, Belastungen aufgrund der Arbeitszeitform und Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung. Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist, daß für das Ausmaß der spezifischen Berufsprobleme die gehegten Erwartungen eine bedeutende Rolle spielen.
Idealistische Typen haben hohe berufliche Ideale, qualifikationsbezogene Typen besitzen viel berufliches Selbstbewußtsein, distanzorientierte Typen haben eine hohe intrinsische Motivation, pragmatische Typen haben wie die idealistischen hohe berufliche Ideale, ihnen gelingt jedoch durch ihre hohe Widerspruchstoleranz die Distanzgewinnung, extrinsisische Typen stellen die objektiven Rahmenbedingungen ihres Arbeitsplatzes in den Vordergrund.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Einleitung1
1.Literaturanalyse: Berufsmotivation und -belastungen des Krankenpflegepersonals3
1.1Einleitung3
1.2Berufsmotivation3
1.3Rollenerwartungen an die KrankenpflegerInnen4
1.4Typische Berufsbelastungen6
1.4.1Seelische Belastungen8
1.4.2Körperliche Belastungen11
1.4.3Belastungen aufgrund der Arbeitszeitform12
1.4.4Belastungen aufgrund der Vereinbarkeit von Beruf und Familie15
1.4.5Wege aus der Krise?16
1.4.6Forschungsinteresse dieser Untersuchung17
2.Methode19
2.1Methodischer Entwurf der Studie19
2.2Schilderung des […]
Die berufssoziologische Studie geht der Frage nach, wie die spezifischen Belastungen von Männern und Frauen in der Krankenpflege aussehen. Dabei stehen das Zusammenspiel von Berufsmotivation und Bedürfnissen sowie betrieblichen Anforderungen, ihre jeweils individuelle Verknüpfung im Alltag und die Strategien, die die PflegerInnen entwickelt haben, um die spezifischen Belastungen zu bewältigen, im Mittelpunkt. Daraus resultierend werden Vorschläge zu einer Humanisierung der Pflege gemacht.
Um qualitative Repräsentativität zu erreichen wurden 26 teilstandardisierte Interviews analysiert. Diese wurden in Hinsicht auf Berufsmotivation, Distanzgewinnung und berufliche Selbstbestätigung untersucht. Daraufhin kristallisierten sich fünf Idealtypen heraus. Sieben Interviews können aufgrund mangelnder Angaben keinem Idealtyp zugeordnet werden. Zwei Interviews werden dem idealistischen, vier dem qualifikationsbezogenen, vier dem distanzorientierten, sieben dem pragmatischen und zwei dem extrinsischen Typ zugeordnet.
Gemeinsam sind ihnen typische Berufsbelastungen wie seelische und körperliche Belastungen, Belastungen aufgrund der Arbeitszeitform und Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung. Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist, daß für das Ausmaß der spezifischen Berufsprobleme die gehegten Erwartungen eine bedeutende Rolle spielen.
Idealistische Typen haben hohe berufliche Ideale, qualifikationsbezogene Typen besitzen viel berufliches Selbstbewußtsein, distanzorientierte Typen haben eine hohe intrinsische Motivation, pragmatische Typen haben wie die idealistischen hohe berufliche Ideale, ihnen gelingt jedoch durch ihre hohe Widerspruchstoleranz die Distanzgewinnung, extrinsisische Typen stellen die objektiven Rahmenbedingungen ihres Arbeitsplatzes in den Vordergrund.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Einleitung1
1.Literaturanalyse: Berufsmotivation und -belastungen des Krankenpflegepersonals3
1.1Einleitung3
1.2Berufsmotivation3
1.3Rollenerwartungen an die KrankenpflegerInnen4
1.4Typische Berufsbelastungen6
1.4.1Seelische Belastungen8
1.4.2Körperliche Belastungen11
1.4.3Belastungen aufgrund der Arbeitszeitform12
1.4.4Belastungen aufgrund der Vereinbarkeit von Beruf und Familie15
1.4.5Wege aus der Krise?16
1.4.6Forschungsinteresse dieser Untersuchung17
2.Methode19
2.1Methodischer Entwurf der Studie19
2.2Schilderung des […]
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Details
- Seiten
- Erscheinungsform
- Originalausgabe
- Erscheinungsjahr
- 1994
- ISBN (eBook)
- 9783832408411
- ISBN (Paperback)
- 9783838608419
- DOI
- 10.3239/9783832408411
- Dateigröße
- 7.2 MB
- Sprache
- Deutsch
- Institution / Hochschule
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – Unbekannt
- Erscheinungsdatum
- 1998 (Mai)
- Note
- 2,0
- Schlagworte
- bewältigungsformen motivation arbeitssituation beruf pflege