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Das filmische Universum des Stephen Frears: Genrevielfalt und Erzählkonstanten

©1996 Magisterarbeit 159 Seiten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe:Einleitung:
Der englische Regisseur Stephen Frears wird im allgemeinen als vielseitiger Film-"Handwerker" eingestuft, der sich - im Gegensatz zum auteur-Regisseur - den durch das Drehbuch vorgegebenen Themen und Genres unterordnet, ohne einen persönlichen Stil zu entwickeln. Unterstützt wird diese Annahme durch Frears bescheidene Selbsteinschätzung als "facilitator", der seinen Schauspielern und Technikern möglichst große künstlerische Freiheiten einräumt. Frears Filme sind - auf den ersten Blick - sehr unterschiedlichen Genres zugehörig, die von der realistischen Alltagsstudie bis zum Kostümfilm rangieren.
Eine Reihe von Filmkritikern zweifelt jedoch das Bild von Frears als reinen Handwerker an und gesteht ihm einen individuellen Stil zu. Dieser wurde bisher nicht in umfassender Weise untersucht und definiert. Das wird in dieser Arbeit versucht.
Frears Werk weist überraschend starke Konstanten auf. Vorlieben für bestimmte Themen beeinflussen ihn bei der Auswahl von Projekten. Wiederkehrende filmische Erzählstrukturen haben zu frappierenden Parallelen in seinen Filmen geführt und deren oberflächliche Genrevielfalt auf diese Weise unterwandert. Vielfalt zeigt sich auch werkimmanent und wird so bei Frears zum Programm: In jedem seiner Filme wird das Hauptgenre durch Versatzstücke aus anderen Genres gebrochen. Die Vermischung von Genres kann daher auch als ein idiosynkratisches Merkmal aller Frears-Filme betrachtet werden.
Ähnlich wie einige zu auteurs erhobene Regisseure des klassischen Hollywood-Kinos hat Frears sich innerhalb der Konventionen des Mainstream-Kinos ein eigenes filmisches Universum geschaffen. Bei der Umsetzung von Drehbüchern stellt Frears die Protagonisten und ihre psychologische Entwicklung in den Vordergrund und legt besonderen Wert auf die Herausarbeitung von Subtexten. Ambiguitäten, Grenzüberschreitungen und Außenseitererfahrungen bestimmen das "Klima" von Frears Filmen. Er erzielt das Aufbrechen vermeintlicher gesellschaftlicher und psychologischer Gewißheiten durch Ironien, Paradoxien, ethnisches und sexuelles "crossing over", durch Spiegelungen, Rollentauschs, Ellipsen, offene Erden und eine Fülle distanzschaffender Mittel.
Frears Karriere ist vom ständigen Wechsel zwischen Fernseh- und Kino-Produktionen geprägt. Seit 1988 dreht der Regisseur auch US-amerikanische Produktionen. Der regelmäßige Fach- und (Produktions-) Ortswechsel macht Frears zu einem Grenzgänger. Als Wanderer zwischen den Welten […]

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


































Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
1996
ISBN (eBook)
9783832401221
ISBN (Paperback)
9783838601229
Dateigröße
9 MB
Sprache
Deutsch
Institution / Hochschule
Universität Hamburg – Unbekannt
Note
1,3
Schlagworte
auteur-theorie auteur-theorie filmanalyse filmanalyse neues neues kino kino regisseure regisseure stephen stephen frears frears
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