TY - BOOK AU - Dennis Weiter PY - 2011 CY - Hamburg, Deutschland PB - Diplom.de SN - 9783842822498 TI - "Land für Frieden" - Der israelisch-ägyptische Friedensprozess vom Yom-Kippur-Krieg bis zum Abkommen von Camp David UR - https://m.diplom.de/document/228690 N2 - Inhaltsangabe:Einleitung: Der Nahost-Konflikt ist ein bis heute ungelöster Regionalkonflikt mit internationalem Ausmaß. Die Gründung Israels 1948 führte zu sechs Kriegen mit einigen der benachbarten arabischen Staaten sowie zu bewaffneten Konflikten zwischen Israelis und der palästinensischen Bevölkerung. Damit lässt sich der Nahost-Konflikt einerseits in den israelisch-arabischen, andererseits in den israelisch-palästinensischen Konflikt unterteilen. Dadurch wird deutlich, dass es den ‘Nahost-Konflikt’ nicht gibt. Lokal, regional und global agierende Akteure prägen den Konflikt, ebenso wie die vielfältigen Austragungsformen, welche von militärischen Operationen bis hin zu Selbstmordattentaten reichen. Eine wichtige Weichenstellung in der Lösung um den israelisch-arabischen Konflikt stellte der separate Friedensschluss von Israel und Ägypten am 26. März 1979 dar. Trotz des historischen Camp-David-Abkommens, welches als Beispiel für weitere Friedensverhandlungen galt, gelang es beiden Konfliktparteien nicht, Vertrauen aufzubauen. Die Beziehungen blieben weiterhin kühl, so dass man hier von einem ‘kalten Frieden’ sprechen kann. Durch das Camp-David-Abkommen erhielt Ägypten die erdölreiche Sinai-Halbinsel zurück, welche Israel seit dem Sechstagekrieg besetzt hatte. Überdies hat Ägypten den Staat Israel anerkannt, was im Dissens zu den verbündeten arabischen Staaten stand. Dieser Separatfrieden kostete Ägypten für zehn Jahre die Mitgliedschaft in der Arabischen Liga und jahrelange Isolation in der arabischen Welt. Das wirft die Frage auf, warum Israel und Ägypten einen separaten Frieden geschlossen haben, bei dem Ägypten eine Isolation von den arabischen Verbündeten und Israel die Aufgabe der strategisch und ökonomisch wichtigen Sinai-Halbinsel in Kauf nahmen. Das lässt vermuten, dass externe Akteure maßgeblich auf beide Staaten eingewirkt und damit im Friedensprozess eine wichtige Rolle gespielt haben. Innerstaatliche Faktoren dürften zwar für die Demokratie Israel von Bedeutung sein, aber nicht für das autokratische Ägypten. Überdies haben die israelischen Eroberungen des Sechstagekrieges dem Land Verhandlungsspielraum eröffnet, da Israel nun die besetzten Gebiete als Faustpfand besaß. Dementsprechend beschränkt sich diese Arbeit auf den Teilaspekt des israelisch-ägyptischen Konflikts. Im Fokus der Analyse stehen damit Israel und Ägypten. Der Friedensprozess, sprich Camp-David-I und das daraus resultierende Friedensabkommen, wird hierbei genauer […] KW - nahost-konflikt, israel, ägypten, friedensprozess, camp-david-abkommen LA - Deutsch ER -