TY - BOOK AU - Inna Bode PY - 2011 CY - Hamburg, Deutschland PB - Diplom.de SN - 9783842821712 TI - Work-Life-Balance Konzepte zur betrieblichen Gesundheitsförderung DO - 10.3239/9783842821712 UR - https://m.diplom.de/document/228304 N2 - Inhaltsangabe:Einleitung: In den vergangenen Jahrzehnten veränderten sich Gesellschaft und Wirtschaft in einem rasanten Tempo – mit bis heute steigender Tendenz. Dabei gewinnen Begriffe wie Globalisierung, demografischer Wandel sowie technologischer und wirtschaftlicher Fortschritt immer mehr an Bedeutung. Bedingt durch die Rahmenbedingungen unterliegt auch die Erwerbsarbeit anhaltenden Wandlungsprozessen, in deren Folge veränderte Belastungssituationen auszumachen sind. Die Arbeitsbelastung des Einzelnen nimmt durch Verdichtung der Arbeit, steigende Verantwortung und Erfolgsdruck beständig zu. Gleichzeitig verlieren körperliche Belastungen an Bedeutung, während insbesondere psychische Belastungen in starkem Maße zunehmen. Zudem lässt sich ein Anstieg der psychischen Erkrankungen beobachten, welche seit 1997 um 83,3 % zugenommen haben. Im Zuge der technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen verändert sich zudem das Verständnis der Gesellschaft über die zeitliche und räumliche Organisation von Arbeits- und Privatleben sowie über die Grenzen zwischen Arbeit und Nichtarbeit. Insbesondere neue Arbeits- und Organisationsformen führen heutzutage dazu, dass die ehemals klar getrennten Lebensbereiche miteinander verschmelzen. Man spricht hierbei auch vom Prozess der Entgrenzung. Während in der Industriegesellschaft noch eine klare Abgrenzung der Arbeit durch eine starke räumlich-zeitliche Kopplung an Maschinen und Betriebsorte bestand, ist es in der heutigen Wissensgesellschaft meist völlig irrelevant, wann und wo die Tätigkeit ausgeführt wird. Die Gestaltung einer Balance zwischen Arbeit und Privatleben wird umso bedeutender, je mehr Erwerbsarbeit vom Individuum als Mühe zum Zwecke des Gelderwerbs und Nicht-Arbeit als Erholung gesehen werden. Hierbei bot die strikte Trennung zwischen Erwerbsarbeit und Privatleben in der Vergangenheit den Arbeitern jahrzehntelang einen relativ verlässlichen Rückzugsraum, um sich von den Belastungen und Anforderungen des Arbeitsalltages zu erholen. Durch den Prozess der Entgrenzung droht diese Sphäre der Erholung und Reproduktion ihre Schutzfunktion zu verlieren, weil die Entgrenzung zumeist einseitig verläuft und hauptsächlich dazu führt, dass sich die Erfordernisse der Arbeitswelt auf die angrenzenden Lebensbereiche ausdehnen. Ein Ungleichgewicht zwischen Arbeits- und Privatleben verstärkt die spezifischen Belastungskonstellationen des Arbeitsalltages, was oft mit negativen gesundheitlichen […] KW - work-life-balance, konzepte, gesundheitsförderung LA - Deutsch ER -