TY - BOOK AU - Niko Stalf PY - 2011 CY - Hamburg, Deutschland PB - Diplom.de SN - 9783842821408 TI - Marktmacht im Luftverkehr - ein notwendiges Übel? Eine Analyse anhand der Transformationsländer China und Russland DO - 10.3239/9783842821408 UR - https://m.diplom.de/document/228290 N2 - Inhaltsangabe:Einleitung: Es gibt einen gängigen Spruch in der Luftverkehrsbranche: „Wie wird man im Fluggeschäft zum Millionär?“ – „Man muss als Milliardär anfangen!“ Diese beiden Sätze machen deutlich, welch schwieriges Unterfangen es ist, in dieser Branche Gewinne zu erzielen. Die Motivationen waren zu Beginn jedoch andere: Bevor das erste Flugzeug von der Erde abhob, gab es den Wunsch der Menschen sich wie ein Vogel im Flug fortzubewegen - zu fliegen. Doch es war ein langer beschwerlicher Weg bis zum erfolgreichen Erstflug der Gebrüder Wright. Zu Beginn der Luftfahrt im 20. Jahrhundert stand zunächst der Postluftverkehr im Fokus, der Personentransport spielte nur eine untergeordnete Rolle. Zwischen den beiden Weltkriegen konnte sich der Luftverkehrsmarkt entwickeln und das Netz wurde immer dichter. Nach dem zweiten Weltkrieg setzte sich diese Entwicklung fort und jedes Land, das etwas auf sich hielt, unterhielt eine Fluggesellschaft, die aus ihren Heimatländern zu bekannten und weniger bekannten Zielen flog. Nur bedingt stand dabei die Wirtschaftlichkeit im Fokus, sondern vielmehr Prestige und die Möglichkeit einer Firmenvertretung seiner Nationallinie in allen Herren Länder dieser Welt aufweisen zu können. Ein weiteres Argument für die Entwicklung des Luftverkehrs stellte die Möglichkeit dar Orte schnell zu erreichen, für die man zuvor eine mehrwöchige Schiffsreise in Kauf nehmen musste. Es bildeten sich nach dem zweiten Weltkrieg im Wesentlichen zwei unabhängig voneinander operierende und sich entwickelnde Blöcke. In den westlichen und deren zugewandten Länder wurde der Luftverkehr durch die IATA als Dachverband organisiert und reguliert. Der Aufbau eines funktionierenden und wirtschaftlichen Flugbetriebs sollte mit Hilfe der Regulierung erreicht werden. Die Monopolstellung sollte eine positive Entwicklung des Flugbetriebs sicherstellen. In der UdSSR und ihr affilierten Staaten war die Situation ähnlich: die Betriebe waren verstaatlicht und hatten auf ihrem Gebiet ein Monopol. Die oberste Behörde lenkte und überwachte die Geschicke der Betriebe. Obwohl beim Luftverkehrsmarkt von einem Markt gesprochen wird, gab es aber kaum Marktmechanismen, weder in Ost noch West, da diese aufgrund der Regulierung durch die IATA und den nationalen Planungsbehörden ausgehebelt waren. Erst Ende der 70er Jahre wurde der kommerzielle Zivilluftverkehr in den USA und Europa dereguliert und fortan prägten nach einem Anpassungsprozess auch in diesem […] KW - luftverkehr, marktmacht, russland, china, transformation LA - Deutsch ER -