TY - BOOK AU - Sandra Benz PY - 2010 CY - Hamburg, Deutschland PB - Diplom.de SN - 9783836644877 TI - Vereinbarkeit von Beruf und Pflege - Welchen Beitrag kann die Betriebliche Sozialarbeit leisten? DO - 10.3239/9783836644877 UR - https://m.diplom.de/document/227708 N2 - Inhaltsangabe:Einleitung: Das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in den vergangenen Jahren ein immer wichtigerer Bestandteil in Betrieben geworden und ist nun in der Mitte der Wirtschaft angekommen. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Mütter und Väter und somit familienfreundliche Maßnahmen bezogen auf die Kinderbetreuung. Aber das Problem der Balance zwischen Beruf und Familie zeigt sich nicht nur hinsichtlich der Kinderversorgung, sondern auch bei Arbeitnehmern mit Pflegeaufgaben. Diese Arbeit beschränkt sich auf den, bisher noch weniger beachteten, Teilbereich der Erwerbstätigen mit Pflegeverantwortung. Stellen Sie sich vor, Sie erhalten während der Arbeit einen Anruf, dass ihre 80-jährige Mutter gestürzt ist, sich dabei einen schlimmen Bruch zugezogen hat und deshalb für die nächsten Monate Hilfe bei der Versorgung benötigt. Solch ein Szenario, dass plötzlich ein Berufstätiger vor der Herausforderung einer unerwarteten Pflegesituation steht, ist kein Ausnahmefall mehr. Circa jeder 10. Beschäftigte übernimmt mittlerweile die Verantwortung für die Betreuung und Pflege von Angehörigen und dies mit steigender Tendenz. Gründe dafür liegen vor allem im demografischen Strukturwandel. Bisher bieten jedoch lediglich ca. 7 % von 450 befragten deutschen Unternehmen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege an. Aber familienfreundliche Maßnahmen, die auch eine eventuell eintretende Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen berücksichtigen, sind von zentraler Bedeutung. Diese sind zum einen sinnvoll, damit Unternehmen nicht Gefahr laufen, qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aufgrund einer Unvereinbarkeit zu verlieren oder die Folgen einer Überlastung durch Beruf und Pflege in Form von erhöhten Fehlzeiten, einer Beeinträchtigung des Leistungsvermögens, geringerer Produktivität oder einem höheren Krankheitsstand tragen zu müssen. Zum anderen sind viele Erwerbstätige – insbesondere Frauen – nicht mehr bereit oder in der Lage, aufgrund der familiären Verpflichtungen, ihre berufliche Karriere einzuschränken oder aufzugeben und die damit einhergehenden beruflichen, finanziellen und sozialen Benachteilungen in Kauf zu nehmen. Sie wünschen sich vielmehr eine Vereinbarkeit der zwei Lebensbereiche Beruf und Familie. Dazu gehört auch die Vereinbarkeit von Beruf und einer möglichen Pflegeverpflichtung. Nach dieser kurzen Einführung werden in Kapitel 2 zunächst die aktuellen Rahmenbedingungen in Deutschland aufgezeigt. Anhand dessen soll […] KW - demografischer, wandel, betriebliche, sozialarbeit, fachkräftemangel, familienfreundlichkeit, pflege LA - Deutsch ER -