TY - BOOK AU - Thomas Seher PY - 2009 CY - Hamburg, Deutschland PB - Diplom.de SN - 9783836638197 TI - Funktionen der Filmmusik T2 - Dargestellt anhand eigener Filmmusik zum Film 'Wölfe in B.' DO - 10.3239/9783836638197 UR - https://m.diplom.de/document/226967 N2 - Inhaltsangabe:Einleitung: Die Diplomarbeit entstand im Winter- und Sommersemester 2006/2007 und setzt sich aus einem praktischen und theoretischen Teil zusammen. Zum besseren Verständnis sollte sich der Leser den Kurzfilm ‘Wölfe in B.’ anschauen, der sich auf DVD im Anhang befindet. Der vorliegende theoretische Teil gliedert sich in zwei Abschnitte: der erste behandelt Modelle zu den Funktionen der Filmmusik; im zweiten Teil wird die Filmmusik zu ‘Wölfe in B.’ in Hinblick auf ihre Funktionen analysiert. Da ich seit 2001 Schauspiel- und Filmmusik komponiere, war für mich eine Beschäftigung mit der Theorie im Bezug auf eigene Werke im Rahmen der Diplomarbeit selbstverständlich. Mein Interesse an dem Erkenntnisgewinn ist demnach persönlich, da ich meine Reflexion auf theoretischer Ebene wiederum in die praktische Arbeit einließen lassen kann. Gleichwohl gibt die Theorie für Interessierte einen Einblick in den wissenschaftlichen Diskurs zu den Funktionen der Filmmusik (Stand 2007). Die Grundfrage dieser Arbeit lautet: welche Funktionen kann Filmmusik in Spielfilmen im Allgemeinen übernehmen und welche Funktionen übernimmt Musik konkret im Film ‘Wölfe in B.’ ? An dieser Stelle ist es wichtig zwischen Funktionen und Wirkungen zu differenzieren, denn beide Begriffe unterscheiden sich darin, was Filmmusik leisten soll und was sie letztendlich beim Zuschauer auslöst. Mit dem Begriff Funktion werden alle Aufgabenstellungen beschrieben, die im weitesten Sinn der Filmdramaturgie sowie der Filmvermarktung zugedacht sind. Die Entscheidungen für den Musikeinsatz werden in der Regel vom Regisseur, Produzenten, Komponisten, Cutter und Tonmeister gefällt, die bestimmte Vorstellungen von Wirkungsweisen der Musik verfolgen. Die Wirkung bezieht sich auf den Zuschauer, der die eigentlichen dramaturgischen und kommerziellen Absichten der Filmemacher nicht kennt und daher die Bild-Ton-Kombination auf subjektive Weise erlebt. Somit können Unterschiede auftreten zwischen den von Filmschaffenden angedachten Funktionen und den tatsächlich erlebten Wirkungen auf den Rezipienten. So hat beispielsweise die Musik von 1930 (z.B. Duke Ellington) heute eine andere Wirkung als auf das damalige Filmpublikum. Um verlässliche Aussagen zur Wirkung von Filmmusik zu treffen, sind Datenerhebungen in Form von Besucherbefragungen und Tests notwendig, die Gegenstand der Psychologie sind. Bei meinen Betrachtungen konzentriere ich mich auf die Funktionen der Filmmusik. Das geschieht in […] KW - komposition, soundtrack, stummfilm, filmästhetik, zofia, lissa LA - Deutsch ER -