TY - BOOK AU - Bernd Jacobs PY - 2008 CY - Hamburg, Deutschland PB - Diplom.de SN - 9783836612692 TI - Entwicklung und Umsetzung einer mitgliederorientierten Unternehmensstrategie in mittelgroßen Genossenschaftsbanken T2 - Am Praxisbeispiel des Mitgliedermehrwertprogramms VR-AktivPlus der Raiffeisenbank Lohr am Main eG DO - 10.3239/9783836612692 UR - https://m.diplom.de/document/225759 N2 - Inhaltsangabe:Einleitung: Aktuell wird in der Öffentlichkeit oft über den Wertewandel diskutiert. Auf der Suche nach Antworten zur Hauptfrage: Welche Werte sind heute noch wichtig? Schlagworte wie Qualität, Ethik und Nachhaltigkeit werden in diesem Kontext in einem Atemzug als Antworten genannt. Ein Blick in die mittelständische Wirtschaft sowie Gespräche mit den dortigen Entscheidungsträgern machen deutlich, dass auch im Management über einen Paradigmenwechsel in der Unternehmensführung nachgedacht wird. Internationale Investoren, die sich auf kurzfristigen Shareholder-Value konzentrieren, haben deutsche Unternehmen und auch Großbanken stark verändert. Doch jetzt überdenken viele Manager ihre Strategien und achten mehr auf langfristige, nachhaltige Ziele. Von der Wiederentdeckung der Langfristigkeit ist die Rede und über die Rückkehr von Werten, die nie richtig out waren. Im Spannungsfeld zwischen ökonomischen und gesellschaftspolitischen Zielen ist dabei die Unternehmensführung auf der Suche nach dem Optimum, welches zu einem hohen nachhaltigen Legitimationspotenzial führt. Die Genossenschaft bietet dieses Optimum schon durch ihre Rechtsform an sich und passt daher gut in die heutige Zeit. Sie stellt quasi als „wirtschaftlicher Verein“ bzw. „wirtschaftliche Zweckgemeinschaft“, die Mitgliederförderung in den Mittelpunkt und nicht die reine Gewinnmaximierung. Die Kernprinzipien „Selbsthilfe“, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung“ bringen den Mitgliedern wirtschaftliche Vorteile. Die Kooperative als Vereinigung von Personen mit gleichen Zielen erreicht mehr als ein Einzelner. Als Mitglied wird man aufgenommen, wenn man gleichzeitig als Kunde mit der Genossenschaft zusammenarbeitet (Identitätsprinzip). Die Idee zu dieser Organisationsform geht auf Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818 - 1888) und Hermann Schulze-Delitzsch (1808 - 1883) zurück und verbindet Eigennutz, d.h. die Förderung der eigenen Interessen, mit „Solidarität“, d.h. nämlich die Berücksichtigung der gleichberechtigten Interessen der anderen Mitglieder. Vor über 163 Jahren wurden die ersten Darlehenskassen-Vereine in Deutschland gegründet, die die Vorläufer der heutigen Volksbanken und Raiffeisenbank darstellen. In den heutigen Genossenschaftsbanken bilden diese langjährigen Traditionen, die entsprechende Philosophie und die besonderen Werte die Grundlagen für die strategische Unternehmensführung und Zukunftsplanung. In der deutschen Bankenbranche schreitet die Konsolidierung seit […] KW - unternehmensstrategie, kundenorientierung, mitgliederförderung, bonussystem, genossenschaftsbanken LA - Deutsch ER -