TY - BOOK AU - Arno Schwarz PY - 2006 CY - Hamburg, Deutschland PB - Diplom.de SN - 9783832492267 TI - Vertrauen in Unternehmensnetzwerken T2 - Eine interdisziplinäre Betrachtung bei ausgewählten Autoren der Psychologie, Soziologie und Volkswirtschaftslehre DO - 10.3239/9783832492267 UR - https://m.diplom.de/document/224349 N2 - Inhaltsangabe:Problemstellung: „Für die optimale Ausschöpfung aller Potentiale eines Unternehmens tritt das Unternehmensnetzwerk als Organisationsform immer mehr in den Vordergrund“ (Becker 1999). Aufgrund der zunehmenden Globalisierung, des steigenden Wettbewerbsdrucks, der immer kürzeren Produktlebenszyklen, der zunehmenden Flexibilität und Unsicherheit des Marktes, der flacher werdenden Produktionstiefe, dem Trend zu Outsourcing und Spezialisierung auf Kernkompetenzen und einem permanenten Wandel der Rahmenbedingungen werden Unternehmensnetzwerke gebildet, um diesen Bedingungen zu begegnen und gerecht werden zu können. Unternehmensnetzwerke gelten nach Sydow als „eine Organisationsform ökonomischer Aktivität, die sich durch komplexreziproke, eher kooperative denn kompetitive und relativ stabile Beziehungen zwischen rechtlich selbständigen, wirtschaftlich jedoch zumeist abhängigen Unternehmungen auszeichnet“. Aus dieser Definition wird ersichtlich, dass es sich um eher kooperative Beziehungen handelt, die jedoch auf ökonomischen Erfolg hin ausgerichtet sind. Die Stabilität von Netzwerken impliziert, dass diese langfristig koordiniert werden müssen. Die Koordination von Unternehmensnetzwerken ist eine Aufgabe, die an das Management höchste Anforderungen stellt. Es müssen verschiedene Aspekte betrachtet und beurteilt werden, wenn es zu einem Zusammenschluss oder einer Kooperation zwischen Unternehmen kommen soll. „Zahlreiche Autoren, die sich mit diesen veränderten Koordinations- und Kooperationsformen bzw. Netzwerkbeziehungen beschäftigen, betrachten vertrauensvolle Beziehungen als äußerst bedeutungsvoll für die Netzwerkentstehung, -reproduktion und -integration“ (Sydow/Windeler 1994). Bei der Koordination von Interorganisationsbeziehungen im Sinne von Unternehmensnetzwerken spielt Vertrauen eine wichtige Rolle. Interorganisationsbeziehungen sind als Oberbegriff von Unternehmensnetzwerken zu verstehen, denn „als Interorganisationsbeziehungen werden alle jene Beziehungen bezeichnet, die zwei oder mehr Organisationen, seien es Unternehmen, Behörden, private oder öffentliche Forschungseinrichtungen, miteinander unterhalten. Vertrauen kann sowohl positive Effekte bewirken als auch negative Auswirkungen haben, wenn es missbraucht wird. So birgt Vertrauen immer auch Risiken in sich. Einerseits kann Vertrauen die Flexibilität in Unternehmensnetzwerken erhöhen, es können Kosten gesenkt werden, die durch Kontrollmaßnamen und bürokratischen Aufwand […] KW - netzwerk, kooperation, vertrauensförderung, zusammenarbeit, management LA - Deutsch ER -