TY - BOOK AU - Christine Mügge PY - 2005 CY - Hamburg, Deutschland PB - Diplom.de SN - 9783832488840 TI - Frauen und Führung T2 - Von der Konstruktion weiblicher Führungsqualitäten DO - 10.3239/9783832488840 UR - https://m.diplom.de/document/224061 N2 - Inhaltsangabe:Einleitung: Der Trend geht zu mehr Gefühl, so lautet der Leitartikel eines führenden Magazins für Human Resources Developement im Sommer 2002. In dem Artikel wird die Trendwende in den Schlüsselqualifikationen für Führungskräfte beschrieben und jene als Bedingung für deutsche Wirtschaftsunternehmen dargestellt um auch in Zukunft am Markt bestehen zu können. Um welche neuen Qualifikationen handelt es sich dabei? Der Erfolgsfaktor heißt „Emotionalität“ und könnte die Trendwende für zukünftige Organisationen bedeuten. Emotionale Qualitäten, die explizit als weibliche Prinzipien benannt werden, sollen das Bestehen und den Erfolg der deutschen Wirtschaft sichern. Was die Autoren des Artikels mit einer Anzahl ihrer Kollegen teilen, ist die Hoffnung auf ein anderes, neues Management. Damit verbunden ist die Aussage der Autoren, MANN müsse nur weibliche Qualitäten übernehmen bzw. erlernen um sich zu einer besseren Führungskraft zu entwickeln. Die Qualitäten, auf die soviel Hoffnung gesetzt wird, gilt es näher zu beleuchten und insbesondere die geschlechtszuweisenden Attributionen zu anlysieren, die sich durch die einschlägige Fachliteratur ziehen. Gibt es geschlechtsspezifische Qualitäten und aufgrund dessen Auswirkungen auf die Qualifikation einer Person, kann ein Unternehmen dies nutzen. Die Erwartungen werden von Unternehmen zu Unternehmen differieren. Welche Erwartungen werden an Führungspersonen heute gestellt? Welche Implikationen hat dies für das Führungsverständnis der „geführten“ Organisationsmitglieder? Welche Auswirkungen hat die Zweckgebundenheit eines Qualifikationsmerkmales? Wie wirkt sich das auf den Führungsstil der mit Leitungsfunktionen betrauten Personen aus? Ob Unterschiede in männlichen und weiblichen Führungsstilen gefunden werden können oder Differenzen lediglich individuell und nicht geschlechtsspezifisch sind, wird in der Literatur unterschiedlich diskutiert. Je nach theoretischer Grundlage werden diese Differenzen beschrieben oder diskutiert und es wird versucht diese auf den Alltag in Organisationen zu übertragen. Die Praxis führt uns jedoch vor Augen, dass Frauen in den Spitzenpositionen in Wirtschaft, Politik und Verwaltung weiterhin unterrepräsentiert sind, obwohl sie den Männern im Bezug auf die berufliche Qualifikation nicht nachstehen. Auch im Gesundheitswesen spiegelt sich dieses gesellschaftliche Bild wider. Die meisten Organisationen im Gesundheitswesen sind hierarchisch strukturiert. Die ärztliche […] KW - soft-skill, führungsverhalten, interaktion, gesundheitswesen, geschlechterrolle LA - Deutsch ER -