TY - BOOK AU - Burkhard Fraune PY - 2004 CY - Hamburg, Deutschland PB - Diplom.de SN - 9783832478445 TI - Die Intervention der USA in Vietnam T2 - Erklärungsmuster in westdeutschen und britischen Zeitungen 1964-1969 UR - https://m.diplom.de/document/223101 N2 - Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Arbeit untersucht die Wahrnehmung der US-Vietnampolitik in westdeutschen Zeitungen und zieht zum Vergleich die britische Perspektive hinzu. Sie konzentriert sich dabei darauf, wie westdeutsche und britische Journalisten zwischen 1964 und 1969 die Frage beantworten: Warum führen die USA Krieg in Vietnam? Der Krieg in dem südostasiatischen Land war ein bedeutendes Ereignis in der westdeutsch-amerikanischen Beziehungsgeschichte. Je stärker das militärische Engagement der USA wurde, desto tiefer wurde in der westdeutschen Öffentlichkeit die Spaltung zwischen Befürwortern und Gegnern des Kriegs. Obwohl die Sechziger in der Bundesrepublik wie in Großbritannien eine Zeit der Expansion audiovisueller Medien waren, konzentriert sich diese Untersuchung auf Zeitungen, denn sie hatten als „Leitmedien“ oder „Meinungsführermedien“ einen hohen Einfluss auf die anderen Medien und auf die Gesellschaft. (Wilke, Jürgen 1999) Diese Arbeit fragt sowohl nach expliziten Erklärungsversuchen deutscher Zeitungen für die Intervention in Vietnam als auch nach unausgesprochenen Annahmen über die Beweggründe der Vereinigten Staaten. Dabei wird auch auf die Erkenntnisse anderer wissenschaftlicher Disziplinen zurückgegriffen, insbesondere der Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie der sozialwissenschaftlichen Kognitionsforschung. Neben der Suche westdeutscher und britischer Journalisten nach fest umrissenen, eindeutig fassbaren und explizit angesprochenen Gründen für das amerikanische Vorgehen – als Beispiel sei die „Domino-Theorie“ genannt – wird das manifest oder latent aufgebaute Image der USA und ihrer Bürger im Zentrum der Arbeit stehen, sofern dieses in Zusammenhang mit der Intervention in Vietnam gebracht wird. Es geht hierbei also auch um Erklärungsversuche nach folgendem Schema: Die Amerikaner betreiben diese Politik und keine andere, weil ihnen bestimmte Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften zu eigen sind. Die leitende Frage, nämlich die nach westdeutschen und britischen Antworten auf die Frage „Warum führen die USA Krieg in Vietnam?“, schließt weitere ein: Welchen Quellen wird am meisten Vertrauen geschenkt? Wie verändern sich die Erklärungsmuster im Kriegsverlauf? Wie unterscheiden sich die Zeitungen in den vorgebrachten Ansätzen voneinander? Wie werden aktuelle Entscheidungen und konkretes militärisches Vorgehen in Vietnam beschrieben? Wie verhalten sich die Aussagen der Journalisten über die Intentionen der USA zu […] KW - medien, krieg, journalismus, golfkrise, berichterstattung LA - Deutsch ER -