TY - BOOK AU - Katerina Fuchs PY - 2003 CY - Hamburg, Deutschland PB - Diplom.de SN - 9783832472306 TI - Der Sozialarbeiter als "Unternehmer"? T2 - Chancen und Risiken der beruflichen Selbständigkeit in der sozialen Arbeit DO - 10.3239/9783832472306 UR - https://m.diplom.de/document/222534 N2 - Inhaltsangabe:Einleitung: Verfolgt man sowohl die wissenschaftlichen wie auch die politischen Diskussionen der vergangenen Jahre, so kommt man nicht umhin festzustellen, dass die äußerst angespannte Arbeitsmarktlage eines der größten Probleme in Deutschland darstellt. Auf der einen Seite nimmt die Massenarbeitslosigkeit stetig zu – die letzten Zahlen vom April 2003 liegen bei fast 4,5 Millionen – auf der anderen Seite findet ein Umbruch auf dem Arbeitsmarkt statt und Arbeitsverhältnisse entsprechen immer weniger dem klassischen Modell der Erwerbsarbeit. Da stellt sich doch unweigerlich die Frage, warum unter diesen Bedingungen und ohne Aussicht auf deren Verbesserung, überhaupt jemand den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit wagen sollte? Auch die Grundlagen des sozialen Sicherungssystems in Deutschland werden durch die Entwicklungen immer mehr in Frage gestellt und geraten ins Wanken. Die Krise in den öffentlichen Haushalten u.a. auch bedingt durch die hohe Arbeitslosigkeit hat ganz massive Auswirkungen auf die Sicherung der Finanzierung des sozialen Systems. Das Dilemma liegt auf der Hand: Auf der einen Seite verursacht die Arbeitslosigkeit eine Erhöhung der Ausgaben und auf der anderen Seite mindert sie die Einnahmen der Kommunen durch den Wegfall von Lohn- und Einkommenssteuer. Die Soziale Arbeit bleibt von dieser Entwicklung natürlich keinesfalls unberührt. Sie ist sogar in zweierlei Hinsicht davon betroffen, da zum einen ihre Finanzierung immer unsicherer wird, denn im sozialen Bereich wird der Rotstift meist als erstes angesetzt. Auf der anderen Seite wird die Soziale Arbeit durch die Arbeitslosigkeit aber auch vor immer mehr neue und zusätzliche Herausforderungen gestellt, welche die Anforderungen an sie eigentlich erhöhen. Paradoxerweise ist aber für die vermehrt notwendigen Leistungen durch die Kürzungen eben immer weniger Geld vorhanden. Ein möglicher Ausweg aus diesem Dilemma scheint für viele in der Sozialen Arbeit Tätige in den letzten Jahren zunehmend der Schritt in die berufliche Selbstständigkeit zu sein. Wie sonst könnten die ansteigenden Zahlen selbstständiger Sozialpädagogen/Sozialarbeiter erklärt werden? Allerdings steckt die Forschung auf diesem Gebiet noch in den Kinderschuhen, sodass noch nicht hinreichend geklärt ist, ob die berufliche Selbstständigkeit wirklich eine alternative Arbeitsform in der Sozialen Arbeit darstellt. Vor diesem Hintergrund wird die vorliegende Arbeit also der Frage nachgehen, ob die […] KW - sozialpädagogik, wirtschaft, unternehmen LA - Deutsch ER -