TY - BOOK AU - Thomas Rüdiger Müller PY - 2000 CY - Hamburg, Deutschland PB - Diplom.de SN - 9783832420161 TI - Kooperationsformen von Segelsport und Industrie DO - 10.3239/9783832420161 UR - https://m.diplom.de/document/217451 N2 - Inhaltsangabe:Einleitung: Der Sport wird heute vermehrt mit kommerziellen Attributen wie "Vermarktungsfähigkeit" und "Einschaltquoten" in Verbindung gebracht. Nachdem eine Sättigung auf vielen Gebrauchs- und Konsumgütermärkten zu verzeichnen ist, erlebt der Freizeitmarkt einen Boom wie nie zuvor. Werbestrategen haben erkannt, daß sich Werbebotschaften in Verbindung mit dem Sport einfacher vermarkten lassen. Die Sportler ihrerseits verdienen mehr Geld mit der kommerziellen Nutzung ihrer Sportart oder werden dadurch besser gefördert. Auf der Strecke bleibt dabei ein Gedanke, der hinter der Ausübung des Sports stand - einen Ausgleich zum Berufsalltag zu bieten und die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten zu finden. Die Aspekte ökonomische Rationalität, Gesetze des Marktes und die Vermarktung des Sports als Ware standen dabei außerhalb seines Selbstverständnisses. Diejenigen, die diesen vergangenen Idealen nachtrauern, übersehen oft, daß mit dieser Entwicklung auch Vorteile verbunden sind. Sportarten, die früher nur Minderheiten vorbehalten waren, werden bekannt und für jeden erreichbar. Der Sport ist keine statische Einheit, sondern eine bewegliche Masse geworden. Jeder verfolgt sie in dem Maße, wie er es für richtig hält. Staatliche, regulierende Kräfte greifen nur selten ein. Dies ist erst dann der Fall, wenn sich Zuschauer oder Sportler, wie jüngst im Fußball geschehen, in ihren Grundrechten beeinträchtigt fühlen. Es stellt sich die Frage, wieso ein Eingriff, der in allen anderen Marktsystemen in Deutschland alltäglich ist, soviel Aufmerksamkeit erregt. In vielen Sportarten formieren sich derzeit Marktkräfte, und Vermarktungsstrategien bilden sich neu. Sportarten wie Fußball, Tennis oder Radsport sind hier anderen Sportarten wie Rudern, Hockey oder Segeln in der Nutzung von Vermarktungsstrategien weit voraus. Gehört eine Sportart nicht zu den in der Entwicklung führenden Sportarten, so sollte sie dies zu ihrem Vorteil nutzen. Funktionäre und Sportler haben die Möglichkeit, die Entwicklung anderer Sportarten zu betrachten und aus ihr zu lernen. Von den gewonnenen Erkenntnissen kann dann ein entscheidender Einfluß auf die Vermarktungsstrategie einer Sportart ausgehen. Der Bestand und der Erfolg einer Sportart hängt nicht nur von Sportlern und Zuschauern ab, sondern in hohem Maße von seinen Helfern und Funktionären. Was Sportler und ihre Manager bzw. Funktionäre neben dem sportlichen Erfolg bieten müssen, ist eine professionelle Zusammenarbeit in der […] KW - segeln, sport, industrie, kooperation LA - Deutsch ER -