%0 Book %A Valerie Stein %D 2014 %C Hamburg, Deutschland %I Diplom.de %@ 9783842835221 %T Einflußfaktoren auf Well-Being %U https://m.diplom.de/document/270400 %X Einleitung: Das Verhalten von Personen wird häufig von ihrem Glauben daran gesteuert, dass bestimmte Ereignisse sie zufrieden machen (Gilbert, 2006). Die Wahl eines gut bezahlten Jobs, die Entscheidung für oder gegen eigene Kinder, der Bau eines Hauses und viele andere Lebensentscheidungen werden unter dem Aspekt getroffen, dass diese neuen Lebensumstände Wohlbefinden steigern oder erhalten. Das klappt mal mehr und mal weniger gut. Das Ziel, Wohlbefinden zu erlangen, ist ein bedeutsamer Motor menschlichen Verhaltens, und der Weg zu diesem Ziel ist individuell und situativ verschieden zu gestalten. Erstaunlicherweise ist es für die meisten Menschen nicht möglich, genau zu benennen, welche Faktoren für ihre Zufriedenheit ausschlaggebend sind. In den meisten Fällen sind wir zwar in der Lage zu erkennen, dass es uns gut geht, aber nicht in der Lage, zu beurteilen, was uns in der Zukunft gut tun wird. Die Suche nach Wohlbefinden scheint nach dem Versuch-und–Irrtum-Prinzip zu verlaufen mit dem Ziel, Wohlbefinden als ständigen Gefühlszustand zu etablieren. Ein Teil der psychologischen Forschung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Faktoren zu identifizieren, die tatsächlich einen Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden haben. Wäre die Psychologie in der Lage, Faktoren zu bestimmen, die messbar das Wohlbefinden des Einzelnen prägen, wäre das für viele Bereiche des Lebens von großem Interesse. Im privaten Bereich könnten Menschen von diesen Ergebnissen profitieren, indem sie diese Faktoren stärker in ihr Leben integrieren. Im öffentlichen Bereich könnten Gesundheitsprogramme, Arbeitsbedingungen und Bildungsprogramme diesen Erkenntnissen angepasst werden. Möglicherweise würden sich auf längere Sicht tief verwurzelte kulturelle Verhaltensweisen verändern. Das Interesse an der Forschung des Well-Being ist somit nachvollziehbar und in den letzten Jahren immer stärker geworden. Eine Schwierigkeit bei der Betrachtung der Einflussfaktoren auf das Well-Being ist die Ungenauigkeit der grundlegenden Definitionen. So wird das Buch ‘Glück – The World Book of Happiness’, welches sich rühmt, das Fachwissen der ‘100 prominentesten Fachleute der Positiven Psychologie’ (Bormans, 2011, S.7) zu vereinen, mit dem Hinweis eingeleitet: ‘Obwohl es feine Bedeutungsunterschiede zwischen den Begriffen subjektives Wohlbefinden, Lebenszufriedenheit und Glück gibt, gehen wir in diesem Buch davon aus, dass sie das Gleiche bedeuten’ (Bormans, 2011, S.9). [...] %G Deutsch