%0 Book %A Regina Schlosser %D 2012 %C Hamburg, Deutschland %I Diplom.de %@ 9783842828803 %T Diagnose und Prävention von Ausbildungsabbrüchen in dem Beruf Koch/Köchin %R 10.3239/9783842828803 %U https://m.diplom.de/document/229153 %X Inhaltsangabe:Einleitung: Schon 2001 stellten Deuer & Ertelt (2001) fest, ‘Das Problem des Ausbildungsabbruchs hat in den letzten Jahren Dimensionen angenommen, die eine bildungs- und arbeitsmarktpolitische Behandlung zwingend werden ließen und entwickelte sich zu einem festen Fragenkomplex innerhalb des dualen Ausbildungssystems’ (S. 1417). Neun Jahre später hat das Problem nichts von seiner Bedeutung und Dringlichkeit verloren. Laut dem Berufsbildungsbericht 2010 wurden im Jahr 2008 21.5% der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst. Dies entspricht 139 296 vorzeitig gelösten Ausbildungsverträgen (vgl. Bundesinstitut für Berufsbildung [BIBB], 2010, S. 174, Bundesministerium für Bildung und Forschung [BMBF], 2010, S. 28). Auch unter Berücksichtigung der Umstellung der Berufsbildungsstatistik ab dem Berichtsjahr 2007, den damit einhergehenden fehlenden Daten für dieses Jahr und der eingeschränkten Vergleichbarkeit mit den Vorjahren, zeigt sich im Zeitverlauf, trotz einiger Schwankungen, ein längerfristiger Anstieg der vorzeitigen Vertragslösungen (vgl. Uhly, Gericke, Lohmüller und Arenz, 2010, S. 68). So stieg von 2006 bis 2008 die Anzahl der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge um rund 20 000 Lösungen an (vgl. BIBB, 2010, S. 175). Insgesamt bleibt auch im Jahr 2009 das seit längerer Zeit auftretende Phänomen der häufigen Ausbildungsabbrüche bestehen (vgl. Sehrbrock, 2009, S. 9). Besonders häufig werden Ausbildungsverträge im Gastgewerbe vor Ausbildungsende gelöst. Ungeachtet dessen, dass der Beruf des Kochs dem ausbildungsstärksten Bereich Industrie und Handel zugeordnet wird, der mit einer Lösungsquote von 19.9% den Bundeswert von 21.5% unterbietet, weisen Köche eine enorm hohe Quote vorzeitiger Vertragslösungen auf. 2008 steht der Koch mit einer Vertragslösungsquote von 43.8% an dritter Stelle der Ausbildungsberufe mit den höchsten Lösungsquoten. Ähnlich hohe Werte liegen auch in den Berufen Restaurantfachmann und Fachkraft im Gastgewerbe vor (vgl. BIBB, 2010, S. 175-178). Diese Daten sprechen für eine intensive Beschäftigung mit den Ausbildungsabbrüchen im Hotel- und Gaststättenbereich, insbesondere im Beruf des Kochs. Das Problem der steigenden Ausbildungsabbrüche wird durch den demografischen Wandel verstärkt. Im Jahr 2008 ist ein bundesweiter Bevölkerungsrückgang um rund 215 500 Personen festzustellen (vgl. Uhly et al., 2010, S. 13). Diese Verringerung, die durch sinkende Geburtenraten und eine immer älter werdende […] %K ausbildungsabbruch, koch, prävention, diagnose %G Deutsch