%0 Book %A Maksim Bassinspiler %D 2010 %C Hamburg, Deutschland %I Diplom.de %@ 9783842800007 %T Investor-Sentiment als Element der Behavioral Finance %R 10.3239/9783842800007 %U https://m.diplom.de/document/227369 %X Inhaltsangabe:Einleitung: Im Bereich der weltweiten Wirtschaft sind Kapitalmärkte in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Drehscheibe der modernen Marktwirtschaft geworden. Sie sind eng mit der Realwirtschaft verbunden und stehen im Herzen der Finanzwirtschaft einer jeden industrialisierten Gesellschaft. Einen wesentlichen Teil des Kapitalmarkts bildet der Aktienmarkt. Über ihn fließt den privaten Unternehmen ein bedeutender Teil an Kapital zur Finanzierung ihrer Investitionen zu, vorausgesetzt sie stellen das attraktivste Rendite-Risiko-Verhältnis in Aussicht. Hiermit erfüllt der Kapitalmarkt eine wichtige Funktion: Geld wird an diejenigen Stellen geleitet, an denen es am „produktivsten“ Verwendung findet. Das heißt, der Kapitalmarkt verhindert die Realisierung unrentabler Projekte und wirkt sich somit positiv auf das Wachstum der jeweiligen Volkswirtschaft aus. Damit der Selektionsmechanismus des Kapitalmarkts jedoch gewährleistet wird und es zu keiner Fehlallokation des Geldes kommt, müssen sowohl Investoren als auch Wertpapieremittenten in der Lage sein, künftige Renditen abzuschätzen. Dafür benötigen sie u.a. bestimmte methodische Ansätze, die ihnen dabei helfen dies zu tun. Das Capital Asset Pricing Model (CAPM) ist das heute wohl prominenteste Modell sowohl in der Finanzierungstheorie als auch in der Praxis, welches die erwarteten Renditen nur durch den sog. Beta-Faktor, zu erklären vermag. Dieses sowie andere kapitalmarkttheoretische Modelle setzen allerdings informationseffiziente Kapitalmärkte voraus. Von einem effizienten Kapitalmarkt spricht man dann, wenn sich der Preisbildungsprozess rational und ohne zeitliche Verzögerung unter Einbeziehung aller relevanten Informationen vollzieht. Fehlbewertungen werden in kürzester Zeit durch rational agierenden Marktteilnehmer (Arbitrageure) identifiziert und korrigiert. Die Bewegungen am Kapitalmarkt sind daher folgerichtig nur auf neue und zufällige Informationen zurückzuführen, so dass keine Möglichkeit besteht, eine höhere risikoadjustierte Rendite zu erzielen als der Markt. Von entscheidender Wichtigkeit ist daher die Frage: sind die Kapitalmärkte tatsächlich effizient? Die Ergebnisse empirischer Studien konnten die Gültigkeit der Effizienzmarkthypothese (EMH) nicht eindeutig belegen. Vor allem durch die Entdeckung sogenannter Anomalien wird sie in der aktuellen Diskussion immer häufiger in Frage gestellt. Als Anomalien werden allgemein solche Beobachtungen bezeichnet, die mit den Aussagen […] %K barberis, repräsentativitätsheuristik, konservatismus, behavioral, finance, investor-sentiment %G Deutsch