%0 Book %A Dirk Mattschenz %D 2009 %C Hamburg, Deutschland %I Diplom.de %@ 9783836635370 %T Modelle zur Entwicklung von Flughandbüchern und Flugerprobungsprogrammen zur Unterstützung des Zulassungsprozesses von Eigenbauflugzeugen (Kitplanes) %R 10.3239/9783836635370 %U https://m.diplom.de/document/227170 %X Inhaltsangabe:Einleitung: Der Traum vom Fliegen fasziniert die Menschheit seit vielen Jahrhunderten. Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg ermöglichte die rasante Entwicklung in der modernen Luftfahrt immer mehr Menschen die aktive Teilnahme am Luftverkehr. Neben steigenden Passagierzahlen im kommerziellen Luftverkehr verzeichnete auch die allgemeine Luftfahrt einen starken Zuwachs. In den USA stieg z.B. die Zahl der Flugzeugführer mit einer Lizenz für Privatpiloten im Zeitraum von 1956 bis 1980 von 97000 auf mehr als 350000 an. Mit der stetigen Expansion der Luftfahrt wuchsen aber auch die Anforderungen an die Flugzeuge hinsichtlich Größe, Komfort, Leistung und Flugsicherheit. Die damit verbundene steigende technische Komplexität der Flugzeugneuentwicklungen resultierte für Flugzeughersteller in erheblich längeren und kostenintensiveren Entwicklungszeiten, um eine Luftverkehrszulassung für ihre Flugzeugmuster zu erreichen. Diese Entwicklung und die gleichzeitig stattfindenden Erweiterungen in der Produkthaftung führten Anfang der 1980er Jahre in den USA zu einem drastischen Rückgang im kommerziellen Angebot von Kleinflugzeugen auf dem amerikanischen Markt. Viele etablierte Flugzeughersteller stoppten ihre Neuentwicklungen aus Kostengründen, neue Firmen sahen keine wirtschaftlichen Entwicklungschancen für Kleinflugzeuge mit Musterzulassung. Um weiterhin die Nachfrage nach Kleinflugzeugen zu decken, entwickelte sich als Alternative zu Herstellerflugzeugen mit Musterzulassung ein neues Marktsegment im Flugzeugbau: Kleinflugzeuge als vorgefertigte Bausätze, die sogenannten ‘Homebuilt Kitplanes’, die direkt an den Nutzer, den Piloten, der ein eigenes Flugzeug besitzen möchte, zur Fertigstellung in Eigenleistung verkauft wurden. (Anmerkung: Jede Person, die genügend technisches und handwerkliches Verständnis nachweist, darf einen Luftfahrzeugbausatz in der eigenen Werkstatt oder Garage selbstständig unter Betreuung eines Gutachters bauen.) Dieser neue Markt wuchs in den USA bis 2006 auf eine Anzahl von ca. 25000 Flugzeugbausätzen, die bei der amerikanischen Luftfahrtbehörde, der Federal Aviation Authority (FAA), registriert sind. Die Experimental Aircraft Association (EAA) spricht als Dachverband der US amerikanischen Amateurflugzeugbauer in ihrem Jahresbericht 2007 sogar von mehr als 30000 registrierten Eigenbauten. Auch außerhalb der USA fand dieser Markt reges Interesse. Die führenden Hersteller dieser Flugzeugbausätze, wie u.a. Glasair Aviation […] %K luftfahrttechnik, amateurflugzeugbau, luftverkehrszulassung, luftrecht, maschinenbau %G Deutsch