%0 Book %A Ozan Baba %D 2009 %C Hamburg, Deutschland %I Diplom.de %@ 9783836634663 %T Demenz im Alter %B Soziale Arbeit mit Betroffenen und Angehörigen %R 10.3239/9783836634663 %U https://m.diplom.de/document/226933 %X Inhaltsangabe:Einleitung: In Deutschland leben derzeit etwa 1,2 Mio. Menschen mit einer Demenz. Der Betroffene hat zuerst kognitive Störungen und verliert innerhalb von wenigen Jahren, bisher ganz alltägliche Fähigkeiten. Seine Orientierungs- und Urteilsfähigkeit lassen immer weiter nach, so dass er nicht mehr in der Lage ist, seine Umwelt objektiv wahrzunehmen und sein Handeln auf der Grundlage des logischen Denkens zu vollziehen. Empfindungen wie Angst, Frust und Unsicherheit nehmen nun immer weiter Einzug in sein Leben. Sein Wesen und seine Persönlichkeit verändern sich in den folgenden Jahren so sehr, dass es für die Angehörigen mit großen Schwierigkeiten und Leid verbunden ist, ihn in dieser Lebensphase zu begleiten. Einer kürzlich im Britisch Medical Journal veröffentlichten Studie zufolge, sind Singles im Alter doppelt so oft von einer Demenz betroffen, als andere Hochbetagte in einer Partnerschaft. Das Risiko steigt demnach um das Dreifache, wenn Menschen im mittleren Alter geschieden oder verwitwet leben. In den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, wurden durch ein schwedisches Institut etwa 2000 Menschen mit rund 50 Jahren befragt. Diese Befragung wurde bei 1400 von ihnen 1998 erneut durchgeführt. Als ein Grund für dieses Resultat, wird die in Partnerschaften intensivere kognitive und soziale Herausforderung angeführt. Zudem sind gleichaltrige Single-Frauen weniger betroffen als Single-Männer. Eine signifikante Beziehung zwischen intellektueller Leistungsfähigkeit und dem Risiko an einer Demenz zu erkranken, wird schon seit Jahren vermutet. In der gleichen Fachzeitschrift wurde am 7. April 2009 eine andere Studie mit 4809 Teilnehmern von über 50 Jahren veröffentlicht. Darin sahen britische und US-amerikanische Forscher einen Zusammenhang zwischen Passivrauchen und dem Risiko an einer Demenz zu erkranken. Laut dieser Studie war das Krankheitsrisiko um 44% erhöht. Demenzen stellen für das Gesundheitssystem einen bedeutenden Kostenfaktor dar, denn die mittleren Kosten für einen Patienten lagen 2006 bei jährlich 40 Tsd. Euro und mit 26,6 Mrd. Euro gehören psychische- und Verhaltensstörungen zu den teuersten Bereichen. In Anbetracht dieser Lasten, wächst der Druck einer möglichen Epidemie schnell beizukommen, auch weil mit einer weiteren Zunahme der Krankenzahlen in den nächsten Jahrzehnten zu rechnen ist. Anlässlich großer Gefahren für die Gesellschaft, rückt dieses Thema immer wieder in den Blick des öffentlichen Interesses. Ein […] %K demenz, angehörige, pflege, lebensqualität, alzheimer %G Deutsch