%0 Book %A Volker Schmiddem %D 2009 %C Hamburg, Deutschland %I Diplom.de %@ 9783836627764 %T Die Seymour-Gestalt im Werk J. D. Salingers %B Projektion und Vision der Künstlerexistenz %U https://m.diplom.de/document/226675 %X Inhaltsangabe:Einleitung: Salingers 53-jährige Schaffensperiode präsentiert sich mit dreißig Kurzgeschichten, fünf Novelettes und einem Roman in einem relativ bescheidenen Gesamtwerk. Sein Debut gab Salinger 1940 mit einer Kurzgeschichte in Whit und Hallie Burnett's Magazin Story; bis 1948 erschienen achtzehn weitere Kurzgeschichten in verschiedenen Zeitungen und Magazinen. Mit A Perfect Day for Bananafish gelang Salinger der erste größere Erfolg, in dessen Kielwasser er sich beim The New Yorker in der Weise etablieren konnte, als daß bis auf den Roman The Catcher in the Rye und zwei Kurzgeschichten alle weiteren Erstveröffentlichungen in dieser Zeitschrift erfolgten. Seine frühen Kurzgeschichten belegte Salinger mit einem Verbot zur Wiederveröffentlichung, seitdem sich öffentliches und wissenschaftliches Interesse an ihnen herausgebildet hatte. Nur jene, in den bekanntesten Magazinen veröffentlichte „stories“ sind heute noch zugänglich, während die in den weniger bedeutenden „slicks“ erschienenen Kurzgeschichten kaum archiviert wurden und als antiquarische Raritäten selbst in den USA kaum noch auffindbar sind. Mit Ausnahme des 'jüngsten' Werkes, Hapworth 16, 1924, liegen die weiteren Veröffentlichungen jedoch in Buchform vor: der Kurzgeschichtenband Nine Stories, Franny and Zooey und Raise High the Roof Beam, Carpenters, and Seymour: An Introduction. Auf diesem relativ schmalen Primärwerk aufbauend, türmt sich ein kaum mehr übersehbarer Berg von Sekundärliteratur. Mehrere Kritik-Anthologien, Zeitschriften-Sondernummern und ausfüh6rliche Bibliographien zu Salinger und seinem Werk liegen vor; sie illustrieren auf eindrucksvolle Weise, daß hier eine ergiebige und bedeutungsstarke Primärliteratur vorliegt, und sie spiegeln Ausmaß und Vielfalt der Rezeption. Leicht läßt hier eine schnelle Sichtung schon erahnen, was die direkte Lektüre dann faktisch auch bestätigt: die starke innere Verwobenheit der Sekundärliteratur, die ihren Betrachtungsgegenstand mit einem unentwirrbaren Netz von Thesen, Deutungen und Schlußfolgerungen umspannt - zu Ungunsten des Werkes selbst, das seine ursprüngliche Wirkung dann kaum noch ausstrahlen kann. Mit gleichlautenden Befürchtungen beschloß schon 1962 Grunwald das Vorwort zu seiner Salinger-Anthologie: „This great variety of meaning the critics find in Salinger illustrates his power to compel our imagination, but it also means that we may idolize him to death. The peril is just as great as the possibility that we […] %K jerome, david, salinger, nine, stories, seymour, glass, künstlerexistenz, projektion %G Deutsch