%0 Book %A Nikolai Goldschmidt %D 2008 %C Hamburg, Deutschland %I Diplom.de %@ 9783836619974 %T Quartiersmanagement als Lösungsstrategie akuter sozialräumlicher Probleme oder für eine nachhaltige und soziale Stadtteilentwicklung? %B Das Quartiermanagement zwischen 'Projektionismus', Quartierskoordination und Empowerment - Am Beispiel Bremen Tenever %U https://m.diplom.de/document/226183 %X Inhaltsangabe:Einleitung: Viele Menschen sind mit dem Verstehen und Nutzen der neuen, vielfältigen Entwicklungen in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und kultureller Hinsicht arg gefordert, nicht selten sogar überfordert. Allerorten werden die Vorteile einer globalisierten, technisierten und rationalisierten Welt propagiert. Ämtergänge über das Web 2.0, Onlinepetitionen, Billigflüge nach Thailand, ausländische Investoren als Eigentümer meiner Wohnung, Rationalisierungsprozesse in den Betrieben, Überangebote in Kultur und Freizeit, politische und bürokratische Komplexität, sowie mediale Unüberschaubarkeit sind nur einige Veränderungen der letzten fünfzehn bis zwanzig Jahre. Im Zuge meines politikwissenschaftlichen Studiums und in vielen praktischen Arbeiten im sozialen Bereich habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese Fortschritte auch verunsichern und Ängste wecken. Als Kompensationsraum wird häufig stärker der soziale Rückzugsraum gesucht, je pluralistischer, flexibler und individueller in ökonomischer, wie sozialer Hinsicht die Gesellschaft und ihre Möglichkeiten (vermeintlich) werden. Ein wichtiger Rückzugsraum sind zum einen die sozialen Netze eines jeden Menschen, wie die Familie und die Nachbarschaft und zum anderen rein räumlich das Wohnquartier, in dem man lebt. Das Quartiersmanagement versucht auf dieser Ebene anzusetzen: Als relativ neues Tätigkeits- und Berufsfeld zeichnet sich vor allem durch drei Dinge aus: erstens durch vielschichtige Aufgaben- und Zieldimensionen. Das liegt daran, zweitens, dass das Quartiersmanagement ein politisches Instrument darstellt, gesellschaftliche Probleme, wie Armut, Arbeitslosigkeit und Kriminalität, die besonders in sog. benachteiligten Gebieten zu erkennen sind, zu identifizieren und zu mildern. Dafür muss es selber in die Vielschichtigkeit der Ursachen und Komplexität der Defizite eintauchen, um die Situationen vor Ort besser wahrnehmen zu können. Mit dieser Voraussetzung können dann, drittens, mit den Bewohnern zusammen, Lösungsansätze erarbeitet werden. Diese Prozesse des Identifizierens, Kommunizierens und Zusammenführens der beteiligten Akteure begleitet das Quartiermanagement und bietet damit eine Hilfestellung, die zunehmend globalisierte und rationalisierte Welt und die damit verbundenen Probleme den Menschen „verdaulicher“ und lösbarer zu machen. Zu den gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen wie Armuts- und Arbeitslosigkeitsbekämpfung kommen dann auf Quartiersebene zusätzliche […] %K quartiersmanagement, bremen, tenever, stadtentwicklung, sozialpolitik, stadtteilentwicklung %G Deutsch