%0 Book %A Philipp Wilde %D 2003 %C Hamburg, Deutschland %I Diplom.de %@ 9783832464417 %T DRGs als Entgeltform im Krankenhaus %B Eine ökonomische Analyse %R 10.3239/9783832464417 %U https://m.diplom.de/document/221865 %X Inhaltsangabe:Einleitung: Die Frage nach der Finanzierbarkeit des sozialen Gesundheitssystems in Deutschland steht immer häufiger im Mittelpunkt gesundheitspolitischer und öffentlicher Diskussionen. Die Kosten der gesundheitlichen Versorgung steigen stetig und führen zu immer höheren Defiziten der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV). Infolgedessen haben die Beitragssätze der GKV mittlerweile ein Niveau erreicht, das sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber kaum noch tragbar ist. Insbesondere die Ausgaben im deutschen Krankenhaussektor tragen aufgrund ihrer Dynamik und Höhe überproportional zu dieser Entwicklung bei. Die Ursachen hierfür sind jedoch nicht nur in den exogenen Faktoren der zunehmenden Alterung der Bevölkerung, des medizinischen Fortschritts und der gestiegenen Patientenansprüche zu suchen. Gleichfalls vermitteln Mängel in der derzeitigen Krankenhausvergütung Ineffizienzen und Fehlanreize bei der Leistungserbringung und führen zu einer kostenintensiven Ressourcenverschwendung in den deutschen Krankenhäusern. Im Rahmen des GKV-Gesundheitsreformgesetzes 2000 soll die Vergütung der stationären Krankenversorgung umfassend neu gestaltet und konnte mittlerweile seit Beginn des Jahres 2003 im Rahmen des sog. Optionsmodells zum Teil bereits umgesetzt werden. Der neu eingeführte § 17 b des Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) gibt als gesetzliche Grundlage die Rahmenbedingungen der Vergütungsreform vor. Die Partner der Selbstverwaltungsebene - die Spitzenverbände der Krankenkassen, der Verband der privaten Krankenversicherungen und die Deutsche Krankenhausgesellschaft – werden hierin verpflichtet, ein flächendeckend einheitliches Entgeltsystem für die stationären Krankenhausleistungen zu entwickeln und umzusetzen. Gefordert wird die Einführung eines durchgängigen, leistungsorientierten und pauschalierenden Vergütungssystems, das sich an einem bereits international eingesetzten Vergütungssystem auf Basis von Diagnosis Related Groups (DRGs) orientiert. Der Gesetzgeber beabsichtigt hiermit, den Krankenhaussektor nachhaltig in die Kostendämpfung des Gesundheitssystems einzubinden. Primäres Ziel ist es, durch eine leistungsgerechte und transparente Vergütung eine effizientere stationäre Versorgung zu ermöglichen, um der Verschärfung des Grundsatzes der Beitragssatzstabilität als Herzstück der Gesundheitsreform 2000 gerecht zu werden. Die Einführung eines DRG-basierten Vergütungssystem markiert eine Zäsur in der deutschen […] %K diagnose, related, groups, krankenhausfinanzierung, fallpauschalen, gesundheitssystem, gesetzliche, krankenversicherung %G Deutsch