TY - BOOK AU - Roland Thomas Nöbauer PY - 2011 CY - Hamburg, Deutschland PB - Diplom.de SN - 9783842819245 TI - Neue Chancen für Kommunen - Potentialanalyse von genossenschaftlichen Infrastrukturbetrieben DO - 10.3239/9783842819245 UR - https://m.diplom.de/document/228570 N2 - Inhaltsangabe:Einleitung: Nicht erst seit der aktuellen Wirtschaftskrise stehen Gemeinden immer häufiger vor dem Problem, ihren kommunalen Infrastrukturaufgaben nachzukommen. Seit etwa Anfang der 90er-Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde in der kommunalwirtschaftlichen Leistungserbringung ein deutlicher Schub hin zu stärker kostenoptimierter Leistungserbringung spürbar. Sowohl die Errichtung als auch der Betrieb von Infrastruktur-Einrichtungen stellt die Gemeinden in vielen Fällen vor unlösbare finanzielle Schwierigkeiten. Auch von den übergeordneten Länderverwaltungen wird mit den Schlagworten ‘wirkungsorientierte Verwaltung’ (kurz: WOV) und ‘new public management’ (kurz: NPM) den Kommunen ein klares Ziel vorgegeben: Kosten- und Organisationsoptimierung in allen Bereichen. Der Kostendruck führt in vielen Fällen jedoch zu einer Zweiklassengesellschaft: In jene Bürgerklasse, die in den Städten und Ortszentren schon seit vielen Jahren mit der wichtigsten Infrastruktur wie Trinkwasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Wärme- und Energieversorgung, leistungsfähige Internetverbindungen und Kabelfernsehen, Straßenbeleuchtung, öffentliche Verkehrsmittel, Kindergärten, Schulen und anderen Annehmlichkeiten der modernen Gesellschaft versorgt sind und in jene Klasse, die außerhalb der Ortszentren in Siedlungen und kleinen ländlichen Gemeinden, noch auf diese Versorgung warten müssen. Für viele betroffene Bürger bedeutet die aktuelle Wirtschaftskrise einen nicht abschätzbaren Aufschub bis zum Ver- bzw. Entsorgungsanschluss. Alleine in Oberösterreich gibt es mit seinen typischen Streusiedlungen über 4.000 Ortsteile von Städten und Gemeinden mit weniger als 20 Häusern. Davon ist noch ein großer Teil von der Infrastruktur, wie sie in anderen Siedlungsbereichen als Standard empfunden wird, abgeschnitten und Vieles fiel schon dem Sparstift zum Opfer (Lebensmittelgeschäft im Ort (‘Greißler’), Postfiliale, Kindergarten, Volksschule,…). Für viele benachteiligte Bürger ist dieser Zustand nicht akzeptabel oder wird als Chance zur Eigeninitiative gesehen. Sie formieren sich in Bürgergemeinschaften wie Vereinen, Genossenschaften und Kooperativen, um selbst Infrastruktur zu errichten und zu betreiben. Genossenschaften haben eine lange Geschichte, die bis zur Industriellen Revolution zurückreicht, sind aber keine Überbleibsel aus dem 19. Jahrhundert. Genossenschaften sind moderne und dynamische Unternehmen mit einem großen Potential. Die Geschichte der […] KW - genossenschaft, wassergenossenschaft, infrastruktur, kommune, gemeinde LA - Deutsch ER -